Titel: You're my angel
Teil: 7/7 und Epilog
Autor: Sarista
E-Mail: frankpetra.freitagt-online.de
Serie: Harry Potter
Rating: PG - 13
Warnung: Das ist eine Slash - Story, also zwei Männer miteinander. Wer so was nicht mag, sollte sie nicht lesen. Diese Story ist das Sequel zu "Party". Man sollte "Party" gelesen haben um alle Zusammenhänge zu verstehen..
Disclaimer: Die Figuren dieser Story gehören J.K. Rowling und ich verdiene hiermit kein Geld.
Pairing: Draco Malfoy / Harry Potter
Widmung: La Chillkrôte, Vanillia (Du bist die Beste knuddel), Maia May, jessy, Matjes, Tu Anh, Tarivi, Lynne Malfoy, mats, Assassin, Miss Assassin DANKE!
Kapitel 7
Mit einem Keuchen erwachte Harry auf dem Rücksitz des Taxis. Nur ein Traum! Nur ein Traum!, versuchte er sich selbst zu beruhigen. Es funktionierte zu mindestens soweit, dass er nicht mehr allzu sehr weinte. Harry bemerkte, dass der Fahrer ihn erstaunt im Rückspiegel beobachtete. Es war sicher nicht gerade normal, dass einer der Fahrgäste während der Fahrt weinte. Vor allem, da er doch als Ziel eine Disko genannt hatte. Genau in dem Moment rannten vor dem Taxi zwei Gestalten über die Straße. Das geschah so plötzlich, dass der Fahrer nur einer der beiden Personen ausweichen konnte. Die andere streifte er und warf sie zu Boden „Scheiße!" Mit diesem Ausruf sprangen er und Harry aus dem Wagen und eilten zu den beiden. Als Harry den Verletzten sah, erstarrte er. Es war Draco!
Sofort erschien der schreckliche Traum vor seinen Augen und die Tränen rannen schneller über sein Gesicht. Und doch- sein Herz war kalt, es schien stehen geblieben zu sein, so als wolle es seinen Besitzer in das Totenreich schicken. Doch für so etwas blieb keine Zeit. So schnell es ging rannte Harry nach dem ersten Schock zu Draco. Er musste ihm einfach helfen. Nun liebte er ihn endlich wieder, da konnte es nicht so einfach vorbei sein. Harry musste einfach wissen, warum Draco Blaise geküsst hatte. Er musste!
„Bitte sein nicht tot! Bitte sei nicht tot!"Immer wieder flüsterte Harry die gleichen Worte. Doch er wagte nicht zu hoffen. Draco schien nicht mehr zu atmen, seine Augen blieben geschlossen und auch sonst regte sich nichts, außer dem Blut, das weiterhin aus der Wunde auf seiner Stirn lief. Er merkte nicht, dass es zu regnen begann. Erst als ihn jemand an der Schulter fasste, schreckte er hoch. Hinter ihm stand Blaise. Zwar mit Tränenspuren auf den Wangen, aber ansonsten wirkte er recht gelassen. Er sagte etwas zu Harry, aber dieser verstand ihn nicht. Er konnte sich nicht auf diese, für ihn völlig unwichtigen, Worte konzentrieren. Was zählten die denn nun noch? Sein schlimmster Alptraum war wahr geworden. Sein blonder Engel lag tot in seinen Armen, kein Lebenszeichen, keine Hoffnung. Diesmal war es kein Traum, diesmal konnte er nicht aufwachen. Es war endgültig. Warum weinte Blaise nicht? Warum schrie er ihn immer noch an? Und vor allem: Was schrie er?
„Komm ... Hilfe ... da... lebt..."Was sollte das bedeuten? Harry bemühte sich genauer zuzuhören. „Komm da weg. Hilfe ist da. Draco lebt noch."Was? Draco lebt? Aber er atmet doch nicht mehr, oder?
Harrys Unglauben schien sich wohl auf seinem Gesicht zu spiegeln, denn Blaise lächelte ihn aufmunternd an und zog ihn hoch. Auf dem Weg zum Taxi flüsterte er ihm immer wieder beruhigende Worte zu. Er hörte damit erst auf, als auch Harry etwas sagte, beziehungsweise versuchte zu sagen. Kaum mehr als ein Schluchzen kam über seine Lippen.
„Was ist? Was willst du sagen?", fragte der ehemalige Slytherin behutsam. Er hatte genug Menschenkenntnis um zu wissen, dass man in einem solchen Fall behutsam sein musste. Der blutende Draco hatte Harry einen Schock versetzt, er war immer noch kreidebleich und weinte. Obwohl das kaum überraschte, schließlich war es offensichtlich, was die beiden für einander empfanden. Bloß die Beteiligten merkten mal wieder gar nichts.
„Ich....ich...Draco..."Nach kurzem Gestotter brach Harry wieder ab. Eigentlich wollte er doch fragen, was der Kuss zu bedeuten hatte. Aber wollte er das wirklich wissen? Was, wenn wirklich mehr zwischen den beiden war? Würde er das verkraften? Wohl kaum. Schließlich hatte ihn schon das bloße Mitansehen des Kusses so aus der Bahn geworfen. Wie wäre das dann erst bei einer wirklichen Beziehung der beiden? Und warum machte er sich jetzt eigentlich Sorgen über so etwas? Er hatte viel Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel sollte er sich um Draco kümmern. Gerade als Harry diesen Gedanken in die Tat umsetzen wollte, hielt Blaise ihn fest.
„Geh nicht! Die Ärzte müssen ihn gleich versorgen und dabei störst du nur."
Will er mich etwa von ihm fern halten? Will er Draco für sich allein haben? Was soll das?
Wahrscheinlich wusste Harry, dass Blaise diese Worte nicht böse meinte. Und bestimmt wollte er ihn auch nicht von Draco fernhalten, aber ihm war jede Ablenkung recht. Und somit schrie er seinen Gegenüber an. Er konnte später nicht mehr sagen, was er alles geschrien hatte, aber es war nicht das, was er wirklich dachte. Doch Harry hatte das gebraucht. In dem Moment musste er einfach an irgendwem seine Angst auslassen und da kam der scheinbare Geliebte von Draco gerade recht.
„Er hat zwar viel Blut verloren, aber es besteht keine Lebensgefahr mehr. Sie brauchen sich also keine weiteren ernsten Sorgen machen und können sich endlich schlafen legen, damit wir Sie nicht auch noch medizinisch behandeln müssen."Bei diesen Worten lächelte der leitende Arzt und nickte Harry aufmunternd zu. Dieser konnte sich gerade noch zu einem Lächeln aufraffen, doch wirkliche Hoffnung empfand er nicht. Er kannte diese typischen Arztsprüche und war sich einfach nicht sicher, ob das die Wahrheit war. Eigentlich hatte er auch nicht vor zu Bett zu gehen. Aber auf dem Weg zurück zu Dracos Zimmer traf er auf Blaise und dieser versperrte ihm den Weg.
„Welchen Teil von seiner mehr als nur eindeutigen Aufforderung hast du denn nicht verstanden?", fragte Blaise mit einer perfekten Professorenstimme. Harry wollte gerade zu einer hitzigen Erwiderung ansetzen, als er den ehemaligen Slytherin lächeln sah. Alle Strenge und Anspannung schien von ihm gefallen zu sein. „Wenn ich dich zu ihm lasse, schläfst du dann?"
„Ich könnte doch eh nicht schlafen. Warum sollte ich mich dann erst hinlegen?"
„Weil Draco genau das Gleiche geantwortet hat und trotz seiner immer noch schweren Verletzungen gerade dabei ist im Zimmer auf und ab zu rennen, um dir zu erklären, warum wir uns geküsst haben."Obwohl Harry zusammenzuckte, sprach Blaise schnell weiter, „Falls es dich interessieren sollte, das hatte nichts mit wirklichen Gefühlen zu tun. Ich wollte Draco nur beweisen, dass er dieses Kribbeln im Bauch bei jedem Kuss verspürt. Das tut er jedoch nicht und er ist total verzweifelt, weil du ihm das wohl kaum glauben wirst, oder?"
Harry konnte einfach nicht anders. Auf seinem Gesicht war ein breites Lächeln zu sehen und es ließ sich einfach nicht mehr entfernen. Als Blaise zur Seite trat und auf die Zimmertür deutete, konnte der ehemalige Gryffindor nicht anders, als ihm um den Hals zu fallen. Die ganze Anspannung der letzten Zeit fiel von ihm ab und leise seufzend betrat er den Raum.
Was er sah, würde er wohl nie vergessen. Vor ihm stand sein Draco, im knappen Shirt und dazudeutlich sichtbar äußerst nervös. Als er dann den lächelnden Harry vor sich sah, konnte er dieses Lächeln nur erwidern.
TBC
Anmerkung: Ihr habt entschieden: Es soll noch ein Epilog folgen. Ich arbeite daran, kann aber nicht versprechen, dass es vor Pfingsten was wird. Danke für die vielen lieben Reviews und vor allem noch mals vielen Dank an meine Betaleserin Vanillia knuddel du bist die Beste! Danke!
Sarista
