An Romi: :D. Ich liebe es nunmal ein bisschen was anzudeuten, obwohl es hierbei schon realtiv klar ist.
An SelphieLeBlanc:
Das zweite Pairing kriegst du nicht in dieser Story, erst in der Fortsetzung.
Neee, Sirius ist unfähig eine Beziehung zu führen.
Nicht mit Kathryn, die ist zu niveaulos.
Sirius Totenklage
Die Tage vergingen schnell und die vorletzte Ferienwoche brach an. James öffnete die Augen und streckte sich. Er sah sich in dem Zimmer um, in dem er war und grinste. Das hier war nicht sein Zimmer und die Tatsache wem es gehörte gefiel ihm ausnehmend gut. Er drehte sich auf die andere Seite und betrachtete Lily. Sie schlief noch, das rote Haar über die Kissen ausgebreitet, ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie sah friedlich aus, fast engelhaft. In dem Moment wünschte James sich, er könnte jeden Morgen neben ihr aufwachen. Es machte ihm auch weniger als zu erst angenommen aus, dass sie immer noch nicht mit ihm schlief. Manchmal dachte James bei sich zwar, dass sie sich bei Sirius ja weniger geziert hatte, aber dann rief er sich sofort zur Ordnung. Damals war zu viel Alkohol im Spiel gewesen und er ahnte, dass es eine Art Test von Lily war. Und er würde bestehen!
Sanft strich James über Lilys Haar, über ihre Wange. Ihr Lächeln wurde breiter und das sagte ihm, dass sie wach war, obwohl ihre Augen weiterhin geschlossen waren. Er beugte sich vor und küsste sie sanft. Sie erwiderte den Kuss und als er sich schließlich von ihr löste, öffnete sie die Augen. „Morgen", flüsterte Lily noch recht verschlafen. James grinste: „Guten Morgen, Schlafmütze." Lily grummelte: „Das kriegst du noch zurück, verlass dich drauf. Gehen wir nach unten? Ich hab Hunger." James wäre zwar lieber noch liegen geblieben, aber er nickte. Lily stand auf, griff nach ihrem Morgenmantel und zog ihn über das Nachthemd. James beließ es bei den Sachen, in denen er auch geschlafen hatte: Boxershorts und T-Shirt.
Unten sah Lily sich kurz um und wandte sich dann an James, der hinter ihr die Treppe herunter gekommen war. „Weckst du Sirius? Ich mache dann Frühstück." James nickte und als sie ihm den Rücken zu drehte, grinste er teuflisch. Er würde Sirius mal wieder so wecken, wie er es in Godric's Hollow immer gemacht hatte… James öffnete leise die Tür zu Sirius Zimmer und blieb einige Sekunden stehen, damit sich seine Augen an die ständige Bewegung darin gewöhnen konnten. Dann ging er zur Sirius Bett, nahm dessen Zauberstab, der auf dem Nachttisch lag und murmelte leise. Ein grellgrüner Blitz aus dem Zauberstab traf den schlafenden Sirius und dieser schreckte hoch. James nickte befriedigt. Der war wach!
James kam als erster in die Küche, Sirius folgte. Als Lily ihn sah, musste sie unwillkürlich grinsen. Sirius wuchsen tatsächlich Bohnen aus den Ohren und sein Blick sagte deutlich, was er davon hielt. „James! Du solltest ihn wecken, nicht verfluchen!", Lily versuchte streng zu klingen, schaffte es aber nicht ganz. James grinste nur noch breiter: „Hab ich doch. Er ist wach und der Fluch war ja nur ein Mittel zum Zweck." Lily schüttelte den Kopf, zog ihren Zauberstab aus der Tasche ihres Bademantels und murmelte den Gegenfluch. Sofort verschwanden die wild wuchernden Bohnenranken und Sirius ließ sich zu einem geknurrten: „danke" herab. Lily lächelte. Sie wusste, dass er sich gleich wieder beruhigen würde. Sirius war nicht der Typ, der anderen Streiche besonders übel nahm. Er selbst war ja Meister darin, denn auch wenn der Kopf hinter der Sache meistens James war und das Hintergrundwissen von Remus stammte, war es oft Sirius, der die Streiche der Marauder ausführte.
Sie frühstückten und Sirius witzelte schon wieder herum, als sie plötzlich ein Klopfen an der Fensterscheibe hörten. Fünf Eulen schwebten draußen vor dem Fenster. Lily öffnete dieses und identifizierte einen der zwei Waldkäuze als Brownie (Remus Eule) und den Steinkauz als Lhiannon (Lilys Eule). Die anderen drei kannte sie nicht. Der zweite Waldkauz flog zielsicher auf James zu, eine der Schleiereule zu Sirius und die andere landete auf Lilys Schulter. Brownie und Lhia flogen zum Tisch und landeten dort. Lily nahm der Schleiereule den Brief ab und in Blick auf das Siegel sagte Lily, dass es die Hogwartsbriefe waren. Sie warf ihn ungeöffnet auf den Tisch. Da stand jedes Mal dasselbe drin. Sirius und James verfuhren genauso und die drei Hogwartseulen flogen davon, nachdem Lily jeder einen Eulenkeks gegeben hatte.
James ließ Brownie grade an seinem Toast knabbern und Sirius las Remus Brief. Lily nahm Lhia ihre Fracht ab und ließ die Eule von ihrem Müsli fressen, denn Lhia war verrückt nach Müsli. Der Brief war von Emmy und enthielt mehr oder weniger uninteressante Schilderung über die süßen Zwillinge, die neben den Reynolds eingezogen waren. Emmys Mutter war eine Muggel und deshalb wohnten sie in einem Londoner Vorort, wie Lily bis vor kurzem auch. Candy war irischer Abstammung. Die McDouglas waren dort eine angesehene Zaubererfamilie, aber in England waren sie nicht bekannter als die meistens anderen. Ihre Mutter war englisch, eine Davis.
„Hey", riss Sirius sie aus ihren Gedanken, „Remus fragt, ob wir uns heute alle in der Winkelgasse treffen wollen. Falls ja sollen wir ihm eine Eule schicken und Peter, Candice und Emily bescheid geben. Ich wäre dafür zu gehen." James nickte zustimmend und Lily übernahm mal wieder die Planung: „Okay, du antwortest ihm schnell. Heute um 12.00 Uhr im Tropfenden Kessel. Dann haben wir noch zwei Stunden. Ich schicke Lhia zu Emmy, James Snitch zu Candy und du dann noch Itchy zu Peter." Sirius nickte und stand auf um die zwei Eulen, drei Federn, Tinte und Pergament zu holen. Lily widmete sich wieder ihrem Müsli, welches sie sich immer noch mit Lhia teilen musste. Sie spürte, dass James sie beobachtete und sah auf. „Ist irgendwas?", fragte sie ihn verwirrt. Er schüttelte lächelnd den Kopf: „Ich habe nur grade mal wieder festgestellt wie wunderschön du bist." Lily grinste: „Lügner! Ich bin verstrubbelt, verschlafen und…" „Na und?", unterbrach James sie, „ich finde dich trotzdem schön." Lily lächelte und küsste ihn.
„Oh bitte! Nicht schon wieder", ertönte Sirius Stimme von der Tür aus und die zwei fuhren auseinander. Lily grinste ihn an: „Doch!" Darauf fiel selbst Sirius nichts mehr ein und er setzte sich schweigend an den Tisch, verteilte Federn und Pergament und stellte ein Tintenfass in die Mitte. Snitch und Itchy hatten sich derweil neben Brownie und Lhia gesetzt. Nachdem sie die kurzen Briefe fertig und die vier Eulen losgeschickt hatten, wandten sie sich den Hogwartsbriefen zu.
Sirius nahm das Pergament heraus, überflog es und meinte: „Das übliche. Bücherliste." Lily jedoch hob grinsend den Kopf: „Ich bin Schulsprecherin." Sirius schien das nicht weiter zu überraschen: „War zu erwarten. Leider." Grade als Lily fragen wollte, was den so schlimm sein, heulte James auf: „Nein! Das kann nicht sein. Bitte, BITTE nicht!" „James? Alles in Ordnung?", fragte Lily ihn und legte ihm die Hand auf den Arm. Er schüttelte den Kopf: „Nicht ist in Ordnung. Dumbledore muss durchgedreht sein… oder er war besoffen oder… ach, was weiß ich. Auf jeden Fall unzurechnungsfähig." „Wieso?", fragte Sirius kauend. James starrte ungläubig auf das Pergament: „Ich bin Schulsprecher…" Sirius verschluckte sich an seinem Toast und Lily riss James das Pergament aus der Hand. Sie überflog es kurz und sah dann ungläubig auf. Es stimmte tatsächlich…
Langsam erholte Sirius sich von seinem Hustkrampf: „DU? Schulsprecher? Du bist ganz sicher, dass er dich meint? Dich, James Spencer Potter?" James nickte langsam. Er schien zu geschockt um zu sprechen. Bei Lily war es tatsächlich zu erwarten gewesen. Immerhin war sie zwei Jahre lang Vertrauensschülerin gewesen. Aber James? Sie hatten eher erwartet, dass Remus zum Schulsprecher ernannt werden würde. Immerhin war er ebenso lange Vertrauensschüler gewesen wie Lily. Sirius begann zu jammern: „Das kann doch wohl nicht sein. Das machte Dumbledore absichtlich. Mit einem Vertrauensschüler konnten die Marauder bestehen, auch mit einem, der nur inoffiziell zu uns gehörte, zusätzlich. Mit einem Schulsprecher hätten sie bestehen können, aber mit ZWEIEN? Never ever! Das ist das Ende. Das Ende der Marauder. Der Untergang der Welt." Er griff nach Lilys Zauberstab, der auf dem Tisch lag und schwang ihn durch die Luft. Ein Grabstein erschien mitten in der Küche. Darauf stand:
Zum Gedenken an die
Marauder,
die größten Unruhestifter die je in Hogwarts unterrichtet wurden:
Remus Lupin alias Moony,
Peter Pettigrew alias Wormtail,
Sirius Black alias Padfoot,
James Potter alias Prongs,
und Lily Evans alias Jewel.
Mögen sie nie vergessen werden!
Lily und James sahen sich an und brachen in schallendes Gelächter aus. „Reg dich ab, Padfoot", bemerkte James grinsend. Auch Lily wandte sich an Sirius: „Das wird nicht das Ende der Marauder darstellen. Einigen wir uns darauf: Wir sind manchmal Schulsprecher und manchmal Marauder und wir werden euch immer sagen, was wir grade sind. In Ordnung?" Sirius nickte langsam und wollte den Stein wieder verschwinden lassen, aber Lily hielt ihn davon ab: „Stopp. Was für ein Zauber ist das? Wird das Ding in einer Stunde verschwunden sein oder…" Sirius unterbrach sie: „Nein, klassischer Zauberergrabstein. Der wird ewig Bestand haben." Lily nickte langsam. „Ich behalte ihn", bestimmte sie, „falls wir wirklich mal sterben, dann wäre das doch mal eine schöne Erinnerung… ich frage mich…" Nachdenklich wiegte sie den Kopf und nahm Sirius dann ihren Zauberstab ab.
Lily murmelte etwas und der Grabstein erstrahlte kurz in blauem Licht. Lily sah ihn sich an und nickte befriedigt. Dann trat sie zurück. Neben dem jeweiligen Namen war auf der linken Seite das Konterfei des dazugehörigen Marauder abgebildet und rechts der Fußabdruck des Tieres, in das sie sich verwandelten (so war bei Lily z.B. der Pfotenabdruck eines Jaguars zu sehen). Sie lächelte, ließ den Stein auf die Größe einer Untertasse schrumpfen und schob ihn in ihre Tasche. „Den werden wir ins Hogwarts verstecken. Wäre mal interessant zu wissen, wer ihn findet und ob dieser Jemand weiß, was es damit auf sich hat." Sie lächelte, ohne zu wissen, dass es ihr eigener Sohn sein sollte. (hat er zwar in den HP-Büchern nicht wirklich, aber so was nennt man dann wohl ‚künstlerische Freiheit')
