Kapitel 11

Harry wachte am nächsten Tag mit einem Lächeln auf und wusste nicht wieso. Nein doch! Er hatte einen unglaublichen Traum gehabt. Und zwar von Malfoy! Unverständlich für Harry, doch war es das normalste der Welt gewesen. Draco war zu ihm ins Zimmer gekommen und hatte ihn verführt. Es war der schönste Sex gewesen den Harry je gehabt hatte. So einen intensiven Traum hatte er noch nie erlebt. Sie hatten so perfekt zueinander gepasst. Als wären sie füreinander bestimmt gewesen. Doch konnte dieser Traum nie Realität gewesen sein, da Malfoy ja nicht einmal das Passwort wusste. Langsam öffnete er die Augen. Nanu? Was war denn das? Er konnte nichts sehen, alles war weiß. Vorsichtig tastete er mit seinen Händen nach seinen Augen und bemerkte dass er eine Binde oder Tuch trug. Augenblicklich entfernte er sie und zog diese vom Kopf. Nun betrachtete er sie genauer.

Im nächsten Moment wurde ihm heiß. Was wäre, wenn dies kein Traum gewesen wäre? Oh mein Gott! Könnte Malfoy tatsächlich hier gewesen sein? Der Duft von Zimt lag in der Luft und als er das Tuch an sein Gesicht zog, konnte er den Zimtgeruch intensiv aufnehmen. Hatte Malfoy so gerochen? Der ganze Duft umgab seine Gestalt. Langsam und verwirrt setzte er sich auf „Aua"Wieso konnte er nicht richtig sitzen?

Harry bekam schlagartig rote Wangen. Verdammt, dies war kein Traum gewesen! Und wenn Malfoy gestern nicht mit ihm geschlafen hatte, wer dann? Peter vielleicht? Denn nur er wusste das Passwort. Er war der einzige dem er es je gesagt hatte. Mit zitternden Füßen erhob er sich und ging duschen. Unter der Dusche wiederholte er nochmals das Geschehene letzte Nacht. Ein keuchen kam über seine Lippen als er daran dachte, wie der andere ihn erobert hatte. Wer es auch immer war, er hätte sich gewünscht es wäre Malfoy. Diese Lippen, dieser Geruch, diese Blitze die seinen Körper durchzuckt hatten. Wie wenn er unter Hypnose stehen würde, durchlebte er einen jeden Stoß den sein Partner ihn versetzt hatte. Durchlebte eine jede Phase, bis er damals zum Orgasmus gelangt war. Seine Augen öffneten sich, bestürzt sah er an sich hinab. Dieser Traum – oder auch wenn es keiner gewesen war, hatte ihn abermals erregt.

Keuchend fuhr er sich mit der Hand über den Oberkörper, versuchte sich Malfoys Hände vorzustellen, fuhr sich zwischen die Oberschenkel bis er sein Ziel erreicht hatte. Er rieb sich so lange bis er schließlich einen Orgasmus hatte. Keuchend stützte er sich an der Duschwand ab und ließ weiterhin das Wasser auf sich prasseln. Nachdem er sich gewaschen hatte, zog er sich um, wobei er bemerkte dass die anderen schon wach waren und ihn ansprachen.

Besonders Ron schien interessiert zu sein wie es ihm ging, nicht anders war Hermine. „Hey Harry, Du lächelst ja so versonnen, war was gestern Abend?" „Hm? Nein, wieso?" „Na dieses Leuchten in Deinen Augen" „Ach ja?" „Ja! Also schließ los! Du weißt, wir werden keine Ruhe geben bis Du uns gesagt hast, was los ist!" Harry seufzte als sie auf den Weg in die große Halle waren. Er liebte seine Freunde, aber trotzdem wusste er auch dass sie nie nachgeben würden, so lange, bis Harry endlich alles gesagt hatte. Vorsichtig sah er sich um, zog die beiden in eine Ecke und seufze abermals als er die gespannten Gesichter vor sich hatte.

„Also ich hatte gestern einen Traum" „Und?" „Tja, ich hatte mit Jemanden geschlafen aber ich glaube, es war nicht Peter" „Ach nicht?"Harry hatte sich erwartet dass seine Freunde ausrasteten, doch dem war nicht so. „N-Nein"meinte er verstört „Ich glaube, ich glaube, es war.....Malfoy"Harry senkte den Blick, wobei er rote Wangen bekam. „Ja und?" „Was heißt da und? Seid ihr noch dicht? Ich bin mit Peter zusammen und träume von jemanden anderen." „Ja, aber Du weißt wie wir darüber denken, Du weißt sicherlich noch was wir Dir gestern gesagt haben, oder?" Harry sah Hermine sprachlos an. „Du glaubst ehrlich dass es wahr sein könnte?"keuchte Harry auf und zum ersten Mal wurde ihm bewusst dass sie Recht haben konnten. „Ja, glauben wir. Und was war weiter?" Harry blieb stumm und sah prüfend in die Augen seiner Freunde. „Na ja, es war der Himmel auf Erden und ich träumte, der fremde Junge hatte mir eine Augenbinde angelegt und als ich aufwachte hatte ich eine um. Und als ich mich aufgesetzt habe da hat mir alles weh getan...also.."Harry brach ab, seine Wangen glühten regelrecht was mit einem wissenden Lächeln quittiert wurde. „Und Du glaubst wirklich dass es Malfoy war? Wieso?" „Sein Kuss war derselbe wie damals im Kerker. Ich kenne nur einen Jungen der so küssen kann" „Tja Harry, dann müssen wir wohl herausfinden ob Du Recht hast. Beobachte Malfoy wie er Dich ansieht, dann wirst Du es wissen"meinte Hermine verschmilzt und zog Harry in die große Halle, dicht gefolgt von Ron.