Ansage:
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist wahrscheinlich so,
dass die Geschichte erst im Herbst weiter gehen wird, da ich über die
Sommermonate (bis Mitte Oktober) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im
Krankenhaus sein werde. Keine Angst nichts allzu schlimmes. Nur dass die in
der Klinik keinen Patienten-PC haben. sniff Laptops etc. sind verboten
... zum verzweifeln. Aber n Keks hab ich noch für euch:
Cookie
Der Gast (Melissa Heyden mit vielleicht acht Jahren)
Das Haus lag nah am Moor. Es war groß mit unzähligen Zimmern und noch mehr Fenstern, obwohl ein jeder Besucher die vielen Räume als dunkel und unheimlich empfand. Stets umlungerte der Nebel das große Herrenhaus, dessen einst rostroten Wände zu einem braungrau verkommen waren. Der Garten, eingezäunt mit hohen, von Wind und Wetter gezeichneten Mauern, erschien fast wild. Die Bäume waren blattlos zu dieser Jahrezeit und ihr einstiges Kleid verrotete auf der Erde, in den Ecken, wo die Gärtner das Laub zusammenfegten. Von Zeit zu Zeit hörte man Hundegebell oder Kinderstimmen. Dort huschte eine Katze auf der Jagd vorbei und aus dem Kamin stieg dunstiger Rauch auf. Es war bereits Mittag, doch kaum heller, als wäre es abend gewesen.
Mit einem Mal ging die schwere, dunkel verzierte Haustür auf und heraus rannten zwei kleine lachende Mädchen mit braunen Mützen und grünen Schals. Ihre Zöpfe lugten an den Seiten hervor und ihre Wangen waren rot.
„Du bekommst mich nicht! Du bekommst mein Blut nicht!"
Rief die größere, die ihre kleine Schwester fast um einen Kopf überragte.
„Warts ab! Huar... hier kommt der Vampir. Huar. Nehm dich in Acht, Mel. Nehm dich in Acht. Harharhar!"
Grunzte die Kleine vergnügt und jagte Melissa nach. Eine Weile blieb die Haustür offen und gab einen kleinen Blick in das Innere des Gebäudes frei. Helle, antike Lampen erhellten einen langen Flur, zu dessen Linken eine Treppe in die oberen Stockwerke führte. Auf einer kleinen Kommode rechts neben dem Eingang stand eine hohe Blumenvase, die gefüllt war mit dunkelroten Rosen. Sogleich stürmte eine kleine Hauselfe herbei, streckte den Kopf hinaus und sah sich mit großen Augen einmal um, bevor sie selbigen schüttelte und die Tür wieder schloss.
Kinderstimmen hallten über den ganzen Hof und der Nebel zog seine Kreise immer enger um das abgelegene Anwesen. Mit einem Mal durchbrach Scheinwerferlicht die milchige Luft und die Geräusche eines Motors hallten hinüber zum Haus. Ein schwarzes Automobil bog um die Ecke und fuhr über das Kopfsteinpflaster direkt vor die Haustür.
Die Mädchen eilten herbei und blieben beim Anblick des Reisegefährts erschrocken stehen. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Doch als ein Mensch aus dem merkwürdigen Ding stieg, hellten sich ihre Gesichter auf. Der Besuch war endlich da! Erst gestern hatte ihre Mutter den beiden erklärt ihr Onkel Orestes würde die Familie für ein paar Tage besuchen kommen. Ewigkeiten war es her, dass die Mädchen den Bruder der Mutter gesehen hatten und richtig an ihn erinnern, konnte sich nur Melissa. Und sie war sich ganz sicher, dass der Mann, der aus dem Kasten gestiegen kam, nicht ihr Onkel war.
Der Fremde umrundete halb das Gefährt und öffnete eine seitliche Tür. Hinausstieg eine vermummte Gestalt, die begleitet von dem Unbekannten zur Haustür emporstiegen und mit den schweren Türklopfern an dieselbige pochten.
Die Tür wurde geöffnet und heraus schaute die Hausherrin selbst. Eine schlanke Dame, deren Haar bereits einige silbrige Strähnen aufwies. Wenig überrascht betrachtete sie die Neuankömmlinge kurz, bevor sie sie eilig in das Haus bat. Hinter ihnen fiel die Tür zurück ins Schloss.
Die Sonne war bereits lange untergegangen. Draußen spukte der Wind um das Gemäuer und schlug die Zweige der nahen Bäume gegen das dunkle Fensterglas. Kein Mond war zu sehen. Das Feuer im Kamin war bereits heruntergebrandt und das ganze Zimmer lag in einem düsteren rötlichen Schein vom letzten Glimmen der Scheite. In einem großen Sessel nahe der verbliebenden Wärme saß ein großer, dunkelgekleideter Mann. Langes gepflegtes braunes Haar wellte sich über seine Schultern.. Sein scharfkantiges Profil zeigte seine bleiche Haut. Er trug den Kopf auf die Hand gestützt., den Ellenbogen gegen die Sessellehne gedrückt. Plötzlich drehten sich seine Augen, ohne dass er den Kopf bewegte zu der kleinen Gestalt, die starr im Eingang zum Zimmer stand. Melissa hatte nicht vorgehabt hierher zukommen. Es sollte nur ein kleiner nächtlicher Küchenraub werden, doch die Türen waren offen gewesen. Die Türen dieses Zimmers, in dem ihr Onkel noch saß. Den Bruder ihrer Mutter, den sie heute noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Der sich auch über das Abendessen in seinem Raum eingeschlossen hatte. Hier war er, im Sessel, in dem sonst ihr Vater zu sitzen pflegte. In dem er stets seine Zeitung las, bevor er schlafen ging. Sie hatte vorgehabt schnell am Eingang vorbeizuhuschen, doch als ihr Blick einmal auf dem merkwürdigen Familiengast gefallen war, war sie wie gebannt. Melissa konnte einfach ihre Augen abwenden. Zitternd stand sie ihm Türrahmen und zuckte heftig zusammen, als der Blick ihres Onkels mit einem Mal auf ihr lag. Draußen rauschte der Wind heftig durch die Bäume und ein Nachtvogel schrie laut auf.
„Komm doch näher, Kind!"
Seine Stimme war sanft und beruhigend. Doch das Mädchen erfasste ein kalter Schauder, noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte. Sie wollte sich umdrehen, ins Bett rennen und glauben, es wäre alles nur ein böser Traum gewesen. Dennoch folgten ihre Füße der Einladung des dunklen Mannes im Sessel ihers Vaters, als hätte eine fremde Macht Einfluss auf sie. Schatten huschten über das Gesicht ihres Onkels, als er sich ihr zuwandte. Noch blasser, fast grau erschien dem Mädchen seine Haut. Die Wangenkonochen ragten aus seinem fahlen Gesicht spitz heraus und die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Melissa hatte nicht gemerkt, wie er ihre Hand genommen hatte.
„Noch so jung! Das Leben ist noch völlig frisch und unverbraucht. Es rast durch deine Kinderadern, durch das ach so unbeschwerte Herz. Kein Leid ist in deinen Augen zu sehen."
Wie gebannt lauschte das Kind den Worten, die es noch nicht begreifen konnte. Und nur am Rande ihers kleinen Bewusstseins merkte sie, wie Orestes ihre Hand zu seinem Mund führte. Doch erst der Schmerz, der in ihrem Finger mit einem Mal ausbrach, ließ sie aufschreien. Ihr Onkel lachte leise und sah zu ihr auf. Kein Blut war auf seinen Lippen zu sehen, aber Melissa wusste es trotzdem.
„Und du schmeckst so süß, wie der Engel, den ich vor langer Zeit einmal kosten durfte."
Erschrocken zog das Mädchen ihre Hand aus seiner. Noch eine Weile starrte sie auf ihn hinab, wie ein wildes Tier, das verharrt und hofft seinem Jäger nicht aufzufallen. Und Orestes lachte weiter. Boshaft heiter und fast fröhlich. Doch als Melissa auf ihre Hand sah und das Blut, dass noch immer aus ihrem Finger tropfte, da packte sie die wilde Panik und ohne ein weiteres Wort rannte sie fort, hinauf in ihr leeres Zimmer, schloss schnell die Tür ab und verkroch sich unter ihrer Bettdecke.
Ein Traum war es gewesen. Ja! Nichts weiter als ein Nachtgespenst. Und das würde es für alle Zeit bleiben in den Erinnerungen von Melissa. Doch ihren Onkel sah sie nach diesem Abend nie wieder. Denn schon früh am Morgen, berichtete ihre Mutter trocken und unbeteiligt, sei er abgefahren. Wohin auch immer, das wisse sie nicht. Und das wolle sie auch nicht wissen. Melissa hatte ihr zugestimmt.
Danksagungen!
The Snitch – Danke für die gute Beta, bist ein echter Schatz! Lustig dass du überlegt hast, ob oder ob nicht Orestes ein Vampir ist.. was meinst du warum ich die Szene mit den beiden Mädels, die fangen gespielt haben eingebracht habe? zwinker
Meine Mama – wie ich hab aufgehört, als es noch spannend war. Der Höhepunkt war doch die Begegnung auf der Treppe... das hab ich doch alles geschrieben . Und die Sache mit dem weiterschrieben.. du weißt ja, wenn Tiefenbrunn jetzt endlich einen PC hat.. dichmalganzdollknuddel
Bele – Damit könntest du durchaus recht haben.
Tränentänzerin – ich denk auch immer an Wurmschwanz, wenn ich den Fremden Kerl beschreibe.. aber eigentlich ist er es gar nicht. Bedenke, was der Dichter dazu gesagt hat, nämlich, dass er ein Geist ist und den Moment seines Todes immer und immer wieder erlebt und dass schon seeehr lange. Da war Peter Petigrew noch net geboren!
Hexenlady – Das könnte noch ne Weile dauern smile
Teufelsweib – Schön, dass dus mysteriös findest . Was Herm und Draco angeht.. na ja. Ich denk mal sie werden sich so gut es geht aus dem Weg gehen.
Kissymouse – Ja Vivis Mama ist zur Zeit etwas überlastet mit ihrer Tochter. Das wäre wohl jede Mutter. lacht Schön, dass es dir so gut gefällt
Hermy – ne – Auch wenn's mal lange dauert. Ich denke das erste Buch werde ich auf jeden Fall zu Ende schreiben. Nach hundert Seiten (die Vivi nämlich schon hat! ) da beendet man die Geschichten, die man einmal angefangen hat auch. Besonders wenn man so liebe Reviewerinnen hat! reknuddel
Summi – Ein bisschen ist es glaube ich schon im dritten Kapitel herausgekommen bei ihrem ersten Gespräch mit Demian. Klar hat sie irgendwann angefangen die Sache mit dem Ei zu bezweifeln und da hat ihr ihre Mutter „die Wahrheit"erzählt. Nämlich, dass ihr Vater seine Freundin, als sie im vierten Monat schwanger war, verlassen hat. Die recht traurige Hintergrundgeschichte kennt vivi nicht (ihr auch noch nicht ), sie hat angenommen, dass ihr Vater von ihr wusste. Tinuviel Morgul – ich denke, dass Vivi das gar nicht so schwer genommen hat, dass sie nicht aus einem ei geschlüpft ist. Sie war wahrscheinlich ziemlich mucksch und hat das für ich selbst ausgemacht, bevor sie ihre Mutter damit konfrontiert hat. Tut mir auch sehr Leid, dass ich euch so lang hab warten lassen mit dem neuen Kapitel. Und das nächste wird wahrscheinlich noch länger auf sich warten lassen sighs
Mylanka – Danke für die liebe review! knuddel
Cookie
Der Gast (Melissa Heyden mit vielleicht acht Jahren)
Das Haus lag nah am Moor. Es war groß mit unzähligen Zimmern und noch mehr Fenstern, obwohl ein jeder Besucher die vielen Räume als dunkel und unheimlich empfand. Stets umlungerte der Nebel das große Herrenhaus, dessen einst rostroten Wände zu einem braungrau verkommen waren. Der Garten, eingezäunt mit hohen, von Wind und Wetter gezeichneten Mauern, erschien fast wild. Die Bäume waren blattlos zu dieser Jahrezeit und ihr einstiges Kleid verrotete auf der Erde, in den Ecken, wo die Gärtner das Laub zusammenfegten. Von Zeit zu Zeit hörte man Hundegebell oder Kinderstimmen. Dort huschte eine Katze auf der Jagd vorbei und aus dem Kamin stieg dunstiger Rauch auf. Es war bereits Mittag, doch kaum heller, als wäre es abend gewesen.
Mit einem Mal ging die schwere, dunkel verzierte Haustür auf und heraus rannten zwei kleine lachende Mädchen mit braunen Mützen und grünen Schals. Ihre Zöpfe lugten an den Seiten hervor und ihre Wangen waren rot.
„Du bekommst mich nicht! Du bekommst mein Blut nicht!"
Rief die größere, die ihre kleine Schwester fast um einen Kopf überragte.
„Warts ab! Huar... hier kommt der Vampir. Huar. Nehm dich in Acht, Mel. Nehm dich in Acht. Harharhar!"
Grunzte die Kleine vergnügt und jagte Melissa nach. Eine Weile blieb die Haustür offen und gab einen kleinen Blick in das Innere des Gebäudes frei. Helle, antike Lampen erhellten einen langen Flur, zu dessen Linken eine Treppe in die oberen Stockwerke führte. Auf einer kleinen Kommode rechts neben dem Eingang stand eine hohe Blumenvase, die gefüllt war mit dunkelroten Rosen. Sogleich stürmte eine kleine Hauselfe herbei, streckte den Kopf hinaus und sah sich mit großen Augen einmal um, bevor sie selbigen schüttelte und die Tür wieder schloss.
Kinderstimmen hallten über den ganzen Hof und der Nebel zog seine Kreise immer enger um das abgelegene Anwesen. Mit einem Mal durchbrach Scheinwerferlicht die milchige Luft und die Geräusche eines Motors hallten hinüber zum Haus. Ein schwarzes Automobil bog um die Ecke und fuhr über das Kopfsteinpflaster direkt vor die Haustür.
Die Mädchen eilten herbei und blieben beim Anblick des Reisegefährts erschrocken stehen. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Doch als ein Mensch aus dem merkwürdigen Ding stieg, hellten sich ihre Gesichter auf. Der Besuch war endlich da! Erst gestern hatte ihre Mutter den beiden erklärt ihr Onkel Orestes würde die Familie für ein paar Tage besuchen kommen. Ewigkeiten war es her, dass die Mädchen den Bruder der Mutter gesehen hatten und richtig an ihn erinnern, konnte sich nur Melissa. Und sie war sich ganz sicher, dass der Mann, der aus dem Kasten gestiegen kam, nicht ihr Onkel war.
Der Fremde umrundete halb das Gefährt und öffnete eine seitliche Tür. Hinausstieg eine vermummte Gestalt, die begleitet von dem Unbekannten zur Haustür emporstiegen und mit den schweren Türklopfern an dieselbige pochten.
Die Tür wurde geöffnet und heraus schaute die Hausherrin selbst. Eine schlanke Dame, deren Haar bereits einige silbrige Strähnen aufwies. Wenig überrascht betrachtete sie die Neuankömmlinge kurz, bevor sie sie eilig in das Haus bat. Hinter ihnen fiel die Tür zurück ins Schloss.
Die Sonne war bereits lange untergegangen. Draußen spukte der Wind um das Gemäuer und schlug die Zweige der nahen Bäume gegen das dunkle Fensterglas. Kein Mond war zu sehen. Das Feuer im Kamin war bereits heruntergebrandt und das ganze Zimmer lag in einem düsteren rötlichen Schein vom letzten Glimmen der Scheite. In einem großen Sessel nahe der verbliebenden Wärme saß ein großer, dunkelgekleideter Mann. Langes gepflegtes braunes Haar wellte sich über seine Schultern.. Sein scharfkantiges Profil zeigte seine bleiche Haut. Er trug den Kopf auf die Hand gestützt., den Ellenbogen gegen die Sessellehne gedrückt. Plötzlich drehten sich seine Augen, ohne dass er den Kopf bewegte zu der kleinen Gestalt, die starr im Eingang zum Zimmer stand. Melissa hatte nicht vorgehabt hierher zukommen. Es sollte nur ein kleiner nächtlicher Küchenraub werden, doch die Türen waren offen gewesen. Die Türen dieses Zimmers, in dem ihr Onkel noch saß. Den Bruder ihrer Mutter, den sie heute noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Der sich auch über das Abendessen in seinem Raum eingeschlossen hatte. Hier war er, im Sessel, in dem sonst ihr Vater zu sitzen pflegte. In dem er stets seine Zeitung las, bevor er schlafen ging. Sie hatte vorgehabt schnell am Eingang vorbeizuhuschen, doch als ihr Blick einmal auf dem merkwürdigen Familiengast gefallen war, war sie wie gebannt. Melissa konnte einfach ihre Augen abwenden. Zitternd stand sie ihm Türrahmen und zuckte heftig zusammen, als der Blick ihres Onkels mit einem Mal auf ihr lag. Draußen rauschte der Wind heftig durch die Bäume und ein Nachtvogel schrie laut auf.
„Komm doch näher, Kind!"
Seine Stimme war sanft und beruhigend. Doch das Mädchen erfasste ein kalter Schauder, noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte. Sie wollte sich umdrehen, ins Bett rennen und glauben, es wäre alles nur ein böser Traum gewesen. Dennoch folgten ihre Füße der Einladung des dunklen Mannes im Sessel ihers Vaters, als hätte eine fremde Macht Einfluss auf sie. Schatten huschten über das Gesicht ihres Onkels, als er sich ihr zuwandte. Noch blasser, fast grau erschien dem Mädchen seine Haut. Die Wangenkonochen ragten aus seinem fahlen Gesicht spitz heraus und die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Melissa hatte nicht gemerkt, wie er ihre Hand genommen hatte.
„Noch so jung! Das Leben ist noch völlig frisch und unverbraucht. Es rast durch deine Kinderadern, durch das ach so unbeschwerte Herz. Kein Leid ist in deinen Augen zu sehen."
Wie gebannt lauschte das Kind den Worten, die es noch nicht begreifen konnte. Und nur am Rande ihers kleinen Bewusstseins merkte sie, wie Orestes ihre Hand zu seinem Mund führte. Doch erst der Schmerz, der in ihrem Finger mit einem Mal ausbrach, ließ sie aufschreien. Ihr Onkel lachte leise und sah zu ihr auf. Kein Blut war auf seinen Lippen zu sehen, aber Melissa wusste es trotzdem.
„Und du schmeckst so süß, wie der Engel, den ich vor langer Zeit einmal kosten durfte."
Erschrocken zog das Mädchen ihre Hand aus seiner. Noch eine Weile starrte sie auf ihn hinab, wie ein wildes Tier, das verharrt und hofft seinem Jäger nicht aufzufallen. Und Orestes lachte weiter. Boshaft heiter und fast fröhlich. Doch als Melissa auf ihre Hand sah und das Blut, dass noch immer aus ihrem Finger tropfte, da packte sie die wilde Panik und ohne ein weiteres Wort rannte sie fort, hinauf in ihr leeres Zimmer, schloss schnell die Tür ab und verkroch sich unter ihrer Bettdecke.
Ein Traum war es gewesen. Ja! Nichts weiter als ein Nachtgespenst. Und das würde es für alle Zeit bleiben in den Erinnerungen von Melissa. Doch ihren Onkel sah sie nach diesem Abend nie wieder. Denn schon früh am Morgen, berichtete ihre Mutter trocken und unbeteiligt, sei er abgefahren. Wohin auch immer, das wisse sie nicht. Und das wolle sie auch nicht wissen. Melissa hatte ihr zugestimmt.
Danksagungen!
The Snitch – Danke für die gute Beta, bist ein echter Schatz! Lustig dass du überlegt hast, ob oder ob nicht Orestes ein Vampir ist.. was meinst du warum ich die Szene mit den beiden Mädels, die fangen gespielt haben eingebracht habe? zwinker
Meine Mama – wie ich hab aufgehört, als es noch spannend war. Der Höhepunkt war doch die Begegnung auf der Treppe... das hab ich doch alles geschrieben . Und die Sache mit dem weiterschrieben.. du weißt ja, wenn Tiefenbrunn jetzt endlich einen PC hat.. dichmalganzdollknuddel
Bele – Damit könntest du durchaus recht haben.
Tränentänzerin – ich denk auch immer an Wurmschwanz, wenn ich den Fremden Kerl beschreibe.. aber eigentlich ist er es gar nicht. Bedenke, was der Dichter dazu gesagt hat, nämlich, dass er ein Geist ist und den Moment seines Todes immer und immer wieder erlebt und dass schon seeehr lange. Da war Peter Petigrew noch net geboren!
Hexenlady – Das könnte noch ne Weile dauern smile
Teufelsweib – Schön, dass dus mysteriös findest . Was Herm und Draco angeht.. na ja. Ich denk mal sie werden sich so gut es geht aus dem Weg gehen.
Kissymouse – Ja Vivis Mama ist zur Zeit etwas überlastet mit ihrer Tochter. Das wäre wohl jede Mutter. lacht Schön, dass es dir so gut gefällt
Hermy – ne – Auch wenn's mal lange dauert. Ich denke das erste Buch werde ich auf jeden Fall zu Ende schreiben. Nach hundert Seiten (die Vivi nämlich schon hat! ) da beendet man die Geschichten, die man einmal angefangen hat auch. Besonders wenn man so liebe Reviewerinnen hat! reknuddel
Summi – Ein bisschen ist es glaube ich schon im dritten Kapitel herausgekommen bei ihrem ersten Gespräch mit Demian. Klar hat sie irgendwann angefangen die Sache mit dem Ei zu bezweifeln und da hat ihr ihre Mutter „die Wahrheit"erzählt. Nämlich, dass ihr Vater seine Freundin, als sie im vierten Monat schwanger war, verlassen hat. Die recht traurige Hintergrundgeschichte kennt vivi nicht (ihr auch noch nicht ), sie hat angenommen, dass ihr Vater von ihr wusste. Tinuviel Morgul – ich denke, dass Vivi das gar nicht so schwer genommen hat, dass sie nicht aus einem ei geschlüpft ist. Sie war wahrscheinlich ziemlich mucksch und hat das für ich selbst ausgemacht, bevor sie ihre Mutter damit konfrontiert hat. Tut mir auch sehr Leid, dass ich euch so lang hab warten lassen mit dem neuen Kapitel. Und das nächste wird wahrscheinlich noch länger auf sich warten lassen sighs
Mylanka – Danke für die liebe review! knuddel
