Kapitel 9
Die letzten paar Tage gingen wie im Fluge vorbei. Bald schon war der 1. September. Harry hatte bereits seine Habseligkeiten in den Koffer gepackt und wartete auf Severus, dass dieser fertig wurde.
„Alles klar!", sagte der Zaubertränke Meister endlich. „Lass uns gehen!"
„Was ist mit Ihnen?"
"Ich werde direkt nach Hogwarts gehen, wenn du gegangen bist. Oh, und wenn jemand fragt, du bist ein Austauschschüler aus Nord Amerika."
„Wie werde ich reisen?", fragte Harry neugierig. „Mit Flohpulver oder Portschlüssel?"
„Portschlüssel!"Der Professor reichte ihm einen kleinen Schlüssel. "Bereit?"
"Bereit!" Harry streckte seine Hand nach dem Schlüssel aus und berührte diesen. Er spürte ein Ziehen um seinen Nabel und er schloss seine Augen.
Als er seine Augen wieder öffnete, stand er auf Gleis 9 ¾. Das Gleis war mit vielen Schülern überfüllt.
Er schleppte seinen Koffer zum Zug hinüber und stieg ein. Die meisten der Abteile waren bereits besetzt. Nach dem er fünf Minuten umher lief, fand er endlich ein leeres Abteil, in dem nur ein einziges Mädchen saß.
Er setzte sich auf einen Platz und beäugte das Mädchen neugierig. Sie war ziemlich groß und hatte volles, dunkelrotes Haar welches ihr locker über den Rücken fiel. Ihre Augen waren neblig-grau und erinnerten ihn an Lady Lyra. Ihre Aura war überraschender Weise, strahlend rot. Oh ja, dieses Mädchen war sehr Mächtig.
„Hallo, ich bin Sebastien Frostpine!", stellte er sich ihr vor. „Ich bin dieses Jahr neu in Hogwarts!"
Das Mädchen schaute ihn an. Er fühlte sich ein wenig unbehaglich und wollte sich gerade umdrehen, als das Mädchen lächelte.
„Eliza Serenity Rosethorn!", antwortete sie und hielt ihm ihre Hand entgegen, die er annahm. „Ich bin ebenso neu. Austauschschüler von den Vereinigten Staaten."
Die restliche Strecke nach Hogwarts, lernten die einander kennen. Harry mochte sie auf Anblick; sie war Intelligent, reif, humorvoll und hatte eine scharfen Sinn für Sarkasmus, dass ihn sehr an Severus erinnerte.
„Erzähl mir mal etwas von dir?", sagte er. „Lebst du bei deinen Eltern? Hast du Geschwister?"
„Ich bin Einzelkind!", sagte sie. „Ich hätte gerne Geschwister. Manchmal wird ist es richtig einsam, weißt du!", fügte sie hinzu, während Harry verstehend nickte. „Ich lebe nicht bei meinen Eltern; sie wurden in einem Überfall der Todesser getötet, als ich fünf war. Ich lebe bei meinen Großeltern. Ich besuchte eine kleine Zaubererschule in den U.S.A!"
Harry lächelte wehmütig und dachte an Sirius. „Meine Eltern wurden ebenfalls von Voldemort getötet.", sagte er traurig. „Ich lebte bis jetzt in einem Weisenhaus."
„Solltest du nicht an deinem elften Geburtstag einen Brief erhalten?"
„Ich... ähm... ich besuchte ebenso eine andere Zaubererschule.", stotterte er ein wenig, in der Hoffnung, sie würde seine zusammen gestammelten Wörter nicht bemerken.
Gott sei Dank fuhr der Zug in dem Moment Hogsmead ein. Er stieg aus, dicht gefolgt von Eliza, und fragte sich, wohin er nun gehen musste.
Just in dem Moment erschien, Severus—nein, Professor Snape, erinnerte er sich—. „Miss Rosethorn, Mr. Frostpine.", sagte er barsch. „Folgen Sie mir!"
Zu der Zeit, als sie die Große Halle betraten, war sie bereits schon voll besetzt. Professor McGonagall führte die Erstklässler gerade in die Große Halle hinein.
„Geht und gliedert euch an das Ende der Schlange von Erstklässlern an.", beauftragte Severus - verdammt, wen stört's? So lang wie er ihn nicht vor der ganzen Schülerschaft beim Vornamen nannte. „Ihr werdet einsortiert!"
Harry wollte Eliza folgen, und war überrascht einen beruhigenden Druck auf der Schulter zu spüren. „Viel Glück!", flüsterte die Stimme des Zaubertränke Meisters.
Er lächelte ihm sein Danke zu und ging hinüber zum Ende der Schlange von den Erstklässlern. Er konnte sich nicht helfen, als in Panik zu geraten. Obwohl er wusste, dass niemand durch seine Verkleidung schauen konnte, war er dennoch nervös. Nur ganz wage nahm er das neue Lied des Sprechenden Hutes wahr.
Als ‚Zoara, Sarah' in Hufflepuff einsortiert wurde, stand Dumbledore auf. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, blieb der Sprechende Hut auf seinem Stuhl.
„Willkommen zurück , Lehrer und Schüler. Ich freue mich euch für ein neues Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Ich begrüße alle neuen Schüler. Ich habe einige Ankündigungen zu machen. Als erstes erstmal, freue ich mich bekannt zu geben, dass Professor Lupin dieses Jahr wieder Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten wird."Es gab einen Ohrenbetäubenden Applaus, herbeigeführt vom Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff Tisch. „Und der Verbotene Wald BLEIBT, wie es der Name schon sagt, verboten"Und bei dem Satz ruhten seine Augen auf den Weasley Zwillingen, welche ihn unschuldig zurück anschauten.
„Ferner haben wir dieses Jahr noch zwei Transferschülern aus Nord Amerika." Er lächelte und deutete Harry und Eliza an zu dem Sprechenden Hut hinüber zu gehen. „Nun werden sie in das jeweilige Haus einsortiert. Ich vertraue darauf, dass ihr sie in eurer Mitte Willkommen heißt."
„Frostpine, Sebastien!", rief Professor McGonagall aus. Harry ging zum Sprechenden Hut hinüber. Er fühlte sich doch ein wenig nervös, ganz so, wie im ersten Jahr. Er setzte sich hin und ihm wurde der Hut auf den Kopf gesetzt.
‚Ah, wieder da, Mr. Potter?', fragte der Hut nachdenklich. ‚Doch wo soll ich Sie dieses Mal hin stecken?' ‚Dieses Mal ist es mir egal!', gestand Harry ein. ‚Nun, da ich Slytherin kenne, wird es nicht so übel sein...'
‚Das ist schwierig!', antwortete der Hut. ‚Das letzte Mal, wollten Sie im Unterbewusstsein nach Gryffindor. Sie flehten mich an, Sie nicht nach Slytherin zu stecken. Nun, jedoch ist es anders. Dich kümmert's nicht und ich... ich bin besorgt, ich weiß es nicht.'
‚Anders, in der Tat...', grübelte der Hut. ‚Sie sind der Erbe von Gryffindor und Slytherin und ein Teil von Ihnen hat starke Persönlichkeiten von Ravenclaw und Hufflepuff, Was soll ich mit Ihnen machen, Mr. Potter?'
‚Bitte, beeil dich!', sagte Harry. Nun waren es schon fast zehn Minuten, seit dem er den Hut aufgesetzt bekam. Andere wurden bedenklich.
‚Wenn Sie es so sagen!', stimmte der Hut zu, öffnete seinen Mund und fing an zu singen.
‚Oh, lieber Schulleiter, Es tut mir leid dies zu sagen, Ich weiß nicht wohin, Dieser Junge verbleiben soll.
Sein Lebensweg ist des eines Gryffindors, Sein Herz ist geschmiedet aus Gold, Tapfer und aufopfernd, Mutig und kühn.
Seine Gedanken sind die eines Slytherins, Gerissen und schlau, Nicht der, wie er scheint, Ich frage mich neugierig warum?
Sein Gehirn ist das eines Ravenclaws, Solche Brillanz im Inneren, Mit Büchern und Wissen, Soll er sich niemals trennen.
Seine Seele ist die eines Hufflepuffs, Intelligent und Weise, Für immer treu, Ein Segen in der Erscheinung.
Sein Blut kommt von zwei, Licht und Dunkelheit, Mit all seinen Kräften, Wird er für immer kämpfen.
Überall und nirgends, Die Häuser müssen sich vereinigen, Um ein ganzes zu bilden, aufrichtig dazugehören, Schaut von der Ultimativen Höhe.
So wähle weise, Young One, Wo wünscht hin zu gehen? Kind des Lichts und der Dunkelheit, Gefüllt mit Freude und Leid.
Der Eine, der Leben wird, Durch Blutvergießen und Tränen, Nimm dich in Acht und sei vorsichtig, Überkomme deinen Ärger und deine Ängste.
So wähle nun, überdenke alles, Von einem ganzem, Oder alles wird fallen.
Es war Totenstill in der Halle, als der Hut aufhörte zu singen. Für einen Moment bewegte sich niemand.
„Nun.", unterbrach Dumbledore endlich die Stille. „Es scheint mir, Mr. Frostpine, dass die Wahl bei Ihnen liegt. Wünschen Sie nach Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff oder Ravenclaw zu gehen?"
Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Ja, Rowena und Helga waren sehr wichtig für ihn gewesen, aber... das hier war anders. Er war der Erbe von Salazar und Godric, also sollte er keines der anderen Häuser wählen? Okay, entweder konnte er Slytherin oder Gryffindor beitreten. Was nun?
Als er darüber nachdacht, wurde ihm klar, dass früher oder später, seine wahre Identität aufgedeckt werden würde. Nun, als Harry Potter hatte er Erfahrungen im Lebensweg von Gryffindor gesammelt. Warum dann nicht den Gegensatz wählen?
„Schulleiter, ich wünsche nach Slytherin zu gehen.", sagte er ruhig. Für eine Sekunde bewegte sich niemand. Doch dann brach der Slytherin Tisch in Applause aus.
Er ging zum Slytherin Tisch hinüber und setzte sich. Er beobachtete die Einsortierung von Eliza.
Ich beobachtete wie Sebastien hoch stieg und den Hut auf den Kopf setzte. Für fast fünfzehn Minuten rührte sich nichts, bevor der Hut endlich in ein Lied ausbrach.
Als das Lied vorbei war, bewegte sich niemand. Keiner atmete. Ich war gelähmt; Sebastien wurde die Wahl erlassen zu gehen, wohin er wollte? Unmöglich! Niemals, in der Geschichte von Hogwarts, ist so etwas passiert.
Ich war noch fassungsloser, als der Junge die Wahl nach Slytherin zu gehen äußerte. Nicht, dass ich irgendetwas gegen das Haus hätte: Rowena und Helga hatten mir gezeigt, dass Godric und Salazar gütig und liebevoll waren. Wenn man auf der Linie ‚Slytherins sind böse' stand, wären Gryffindors wahrlich idiotische Märtyrer. Dennoch... vermute ich, hatte ich erwartet, dass er Gryffindor oder Ravenclaw wählen würde.
Sebastien trat zum Slytherin Tisch und ich ging hinauf und setzte den Hut auf meinem Kopf.
‚Miss Rosethorn.", sagte der Hut. ‚Es ist mir eine Freude Sie zu treffen! Erbin von Ravenclaw und Hufflepuff, nicht wahr?'
‚Ja, das bin ich!', antwortete ich ein wenig entnervt, dass der Hut meine Gedanken lesen konnte. ‚Wo soll ich hin gehen?'
‚Du bist ein anderer, die wahrhaftig in alle vier Häuser gehört.', sagte der Hut und überraschte mich. ‚Doch dich werde ich nicht fragen zu wählen. Würde es dir was ausmachen nach Slytherin zu gehen?'
‚Nein, es macht mir nichts aus!', sagte ich neugierig. ‚Aber warum Slytherin?'
‚Derjenige in Slytherin bedarf deiner Hilfe, um das Dunkle zu besiegen, Kind!', antwortete er. ‚Ihr müsst zusammen arbeiten. Nun geh!'
Dabei öffnete der Hut den Mund und rief aus: "SLYTHERIN!"
Ich trat ebenfalls zum Slytherin Tisch, ließ mich neben Sebastien nieder. Ich fragte mich, was der Hut wohl damit meinte, dass ich mit jemand zusammen arbeiten sollte. Ich vermute, da muss ich Rowena fragen.
Ich bin Draco Malfoy, Sohn von Lucius und Narcissa Malfoy. Jeder denkt, dass ich das arrogante, verwöhnte Malfoy Kind bin, das alles bekommt was es will. Ich tue ja auch nichts dagegen, dass sie anders denken. Doch wissen sie nur wenig, wie falsch sie da liegen.
Mein Vater hat mich nie verwöhnt. Wenn ich es wage, ihm zu widersprechen, würde er mich entweder auspeitschen oder mich unter den Cruciatus Fluch legen. Als ich vier Jahre alt war, setzte er mich das erste Mal unter den Cruciatus Fluch. Gott, es schmerzt wie die Hölle. Mein Blut pochte durch meine Venen, mein Kopf fühlte sich an als wenn er platzen würde. Endlich stoppte mein Vater den Fluch. Seit dem Tag an, bin ich überzeugt ihn mit äußerstem Respekt zu behandeln.
Meine Mutter kümmerte sich nie um mich. Oft ließ sie mich Wochen am Stück allein, während sie in den Urlaub, in verschiedene Länder fuhr.
Ja, ich hatte Zimmer voll mit Spielzeugen, doch hatte ich keine Freunde. Parkinson, Crabbe, Goyle... sie folgen mir nur, weil sie mich gebrauchen wollen. Sie wissen, dass mein Vater im Inneren Circel vom Dunklen Lord agiert. Sie wissen, dass ich eines Tages für sie von Nutzen sein werde. Sie sind keine Freunde: Sie glauben, ich bin nur ein Junge, ein Spielzeug um zu nutzen und dann weg zu schmeißen.
Und meine Eltern... Sie drängen mich den Dunklen Lord beizutreten. Ich weiß, dass ich den Dunklen Lord beitreten MUSS, oder Vater wird mich wahrhaftig töten. Ich weiß was ich für sie bin... ein Objekt, einen Nutzen um Voldemort zu erfreuen. Voldemort war bloß wie die anderen... Er gebraucht seine Diener und wirft sie dann weg.
Ich will mich nicht beherrschen lassen. Ich will nicht dazu gezwungen sein, mich vor demjenigen zu verbeugen, den ich verachte. Manchmal glaube ich, dass Potter Glück hat; er kann tun, was immer er wünscht ohne einer Bestrafung, die über ihm hängt. Deswegen hasse ich ihn. Hasse ihn wie die Hölle. Denn er hat das, was ich nie bekommen werde.
Die einzige Freude in meinem Leben ist mein Pate, Severus... Er ist der einzige der sich wirklich um mich sorgt. Er lässt mich spüren, dass ich was Besonderes bin... gewollt werde. Er tröstet mich auf seine eigene Art und Weise, in meinen Dunkelsten Stunden, hilft mir da durch, wenn der Schmerz unerträglich wird. Doch, was ich, in Wahrheit will ist ein wahrer Freund. Jemand der mich mag, für das, wer ich bin und nicht was ich bin.
Deswegen war ich hocherfreut, als Dumbledore ankündigte, dass zwei Austauschschüler nach Hogwarts kämen. Noch mehr verblüfft, dass beide nach Slytherin kamen.
Während des Essens, schaffte ich es, dass Crabbe und Goyle die Plätze mit mir tauschten und ich so neben Sebastien Frostpine, dem Neuen, sitzen konnte.
„Draco Malfoy!", sagte ich gelassen und hielt ihm meine Hand hin. „Willkommen in Hogwarts!"
Er schaute auf, ein leichten verblüfften Ausdruck im Gesicht. Dann nahm er meine Hand. „Sebastien Frostpine!", antwortete er.
Seine Stimme war weich, doch merkwürdig beruhigend. Eine Stimme mit einer Güte, die ich niemals zuvor gehört hatte.
Ich wollte mehr sagen, doch meine Stimme wurde verschluckt, als alle zu essen begannen.
Ich war noch nie so überrascht gewesen, wie in dem Augenblick, als Draco Malfoy mir seine Hand ausstreckte und mich in Hogwarts willkommen hieß. Wie ironisch, dass der blonde Slytherin die erste Person war, die mit mir sprach, außer Eliza.
Ich nahm seine Hand und dachte mir, wenn ich Malfoys Freundschaft akzeptieren würde, würde mich niemand für Harry Potter halten. Nach allem, wie konnte der Junge –der – Lebte mit dem arrogantesten Slytherin Blödmann befreundet sein?
Malfoys Aura war hell gelb. Hmm, nicht übel. So weit konnte ich erkennen, dass Dumbledore eine dunkelrote, fast blutrote, Aura besaß. McGonagall war Mitternachtsblau, Flitwicks war ein Hauch heller. Remus' war Aqua. Wo wir grad von Auras sprechen...
Ich schaute hinüber zum Gryffindor Tisch. Hmm, Interessant. Ron hatte eine hell violette Aura, während Hermines hell gelb war, fast so wie Malfoys. Das würde ein sehr Interessantes Jahr werden, andere Auras zu überprüfen.
Nach dem Essen folgten wir dem Rest der Slytherin zu den Schlafsälen. Das Passwort war ‚Salazar'. Gut, ich denke nicht, dass ich in der Lage wäre so etwas wie ‚Reinblut' oder in der Art standzuhalten.
Ich ging hinein und ließ mich im Jungenschlafsaal nieder, während Eliza in den Mädchenschlafsaal ging. Ich hatte das Gefühl gehabt, dass Malfoy versucht hatte mit mir zu sprechen, doch ich ignorierte ihn und ging zu Bett, Es war ein langer Tag.
Ende von Kapitel 9
Die letzten paar Tage gingen wie im Fluge vorbei. Bald schon war der 1. September. Harry hatte bereits seine Habseligkeiten in den Koffer gepackt und wartete auf Severus, dass dieser fertig wurde.
„Alles klar!", sagte der Zaubertränke Meister endlich. „Lass uns gehen!"
„Was ist mit Ihnen?"
"Ich werde direkt nach Hogwarts gehen, wenn du gegangen bist. Oh, und wenn jemand fragt, du bist ein Austauschschüler aus Nord Amerika."
„Wie werde ich reisen?", fragte Harry neugierig. „Mit Flohpulver oder Portschlüssel?"
„Portschlüssel!"Der Professor reichte ihm einen kleinen Schlüssel. "Bereit?"
"Bereit!" Harry streckte seine Hand nach dem Schlüssel aus und berührte diesen. Er spürte ein Ziehen um seinen Nabel und er schloss seine Augen.
Als er seine Augen wieder öffnete, stand er auf Gleis 9 ¾. Das Gleis war mit vielen Schülern überfüllt.
Er schleppte seinen Koffer zum Zug hinüber und stieg ein. Die meisten der Abteile waren bereits besetzt. Nach dem er fünf Minuten umher lief, fand er endlich ein leeres Abteil, in dem nur ein einziges Mädchen saß.
Er setzte sich auf einen Platz und beäugte das Mädchen neugierig. Sie war ziemlich groß und hatte volles, dunkelrotes Haar welches ihr locker über den Rücken fiel. Ihre Augen waren neblig-grau und erinnerten ihn an Lady Lyra. Ihre Aura war überraschender Weise, strahlend rot. Oh ja, dieses Mädchen war sehr Mächtig.
„Hallo, ich bin Sebastien Frostpine!", stellte er sich ihr vor. „Ich bin dieses Jahr neu in Hogwarts!"
Das Mädchen schaute ihn an. Er fühlte sich ein wenig unbehaglich und wollte sich gerade umdrehen, als das Mädchen lächelte.
„Eliza Serenity Rosethorn!", antwortete sie und hielt ihm ihre Hand entgegen, die er annahm. „Ich bin ebenso neu. Austauschschüler von den Vereinigten Staaten."
Die restliche Strecke nach Hogwarts, lernten die einander kennen. Harry mochte sie auf Anblick; sie war Intelligent, reif, humorvoll und hatte eine scharfen Sinn für Sarkasmus, dass ihn sehr an Severus erinnerte.
„Erzähl mir mal etwas von dir?", sagte er. „Lebst du bei deinen Eltern? Hast du Geschwister?"
„Ich bin Einzelkind!", sagte sie. „Ich hätte gerne Geschwister. Manchmal wird ist es richtig einsam, weißt du!", fügte sie hinzu, während Harry verstehend nickte. „Ich lebe nicht bei meinen Eltern; sie wurden in einem Überfall der Todesser getötet, als ich fünf war. Ich lebe bei meinen Großeltern. Ich besuchte eine kleine Zaubererschule in den U.S.A!"
Harry lächelte wehmütig und dachte an Sirius. „Meine Eltern wurden ebenfalls von Voldemort getötet.", sagte er traurig. „Ich lebte bis jetzt in einem Weisenhaus."
„Solltest du nicht an deinem elften Geburtstag einen Brief erhalten?"
„Ich... ähm... ich besuchte ebenso eine andere Zaubererschule.", stotterte er ein wenig, in der Hoffnung, sie würde seine zusammen gestammelten Wörter nicht bemerken.
Gott sei Dank fuhr der Zug in dem Moment Hogsmead ein. Er stieg aus, dicht gefolgt von Eliza, und fragte sich, wohin er nun gehen musste.
Just in dem Moment erschien, Severus—nein, Professor Snape, erinnerte er sich—. „Miss Rosethorn, Mr. Frostpine.", sagte er barsch. „Folgen Sie mir!"
Zu der Zeit, als sie die Große Halle betraten, war sie bereits schon voll besetzt. Professor McGonagall führte die Erstklässler gerade in die Große Halle hinein.
„Geht und gliedert euch an das Ende der Schlange von Erstklässlern an.", beauftragte Severus - verdammt, wen stört's? So lang wie er ihn nicht vor der ganzen Schülerschaft beim Vornamen nannte. „Ihr werdet einsortiert!"
Harry wollte Eliza folgen, und war überrascht einen beruhigenden Druck auf der Schulter zu spüren. „Viel Glück!", flüsterte die Stimme des Zaubertränke Meisters.
Er lächelte ihm sein Danke zu und ging hinüber zum Ende der Schlange von den Erstklässlern. Er konnte sich nicht helfen, als in Panik zu geraten. Obwohl er wusste, dass niemand durch seine Verkleidung schauen konnte, war er dennoch nervös. Nur ganz wage nahm er das neue Lied des Sprechenden Hutes wahr.
Als ‚Zoara, Sarah' in Hufflepuff einsortiert wurde, stand Dumbledore auf. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, blieb der Sprechende Hut auf seinem Stuhl.
„Willkommen zurück , Lehrer und Schüler. Ich freue mich euch für ein neues Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Ich begrüße alle neuen Schüler. Ich habe einige Ankündigungen zu machen. Als erstes erstmal, freue ich mich bekannt zu geben, dass Professor Lupin dieses Jahr wieder Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten wird."Es gab einen Ohrenbetäubenden Applaus, herbeigeführt vom Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff Tisch. „Und der Verbotene Wald BLEIBT, wie es der Name schon sagt, verboten"Und bei dem Satz ruhten seine Augen auf den Weasley Zwillingen, welche ihn unschuldig zurück anschauten.
„Ferner haben wir dieses Jahr noch zwei Transferschülern aus Nord Amerika." Er lächelte und deutete Harry und Eliza an zu dem Sprechenden Hut hinüber zu gehen. „Nun werden sie in das jeweilige Haus einsortiert. Ich vertraue darauf, dass ihr sie in eurer Mitte Willkommen heißt."
„Frostpine, Sebastien!", rief Professor McGonagall aus. Harry ging zum Sprechenden Hut hinüber. Er fühlte sich doch ein wenig nervös, ganz so, wie im ersten Jahr. Er setzte sich hin und ihm wurde der Hut auf den Kopf gesetzt.
‚Ah, wieder da, Mr. Potter?', fragte der Hut nachdenklich. ‚Doch wo soll ich Sie dieses Mal hin stecken?' ‚Dieses Mal ist es mir egal!', gestand Harry ein. ‚Nun, da ich Slytherin kenne, wird es nicht so übel sein...'
‚Das ist schwierig!', antwortete der Hut. ‚Das letzte Mal, wollten Sie im Unterbewusstsein nach Gryffindor. Sie flehten mich an, Sie nicht nach Slytherin zu stecken. Nun, jedoch ist es anders. Dich kümmert's nicht und ich... ich bin besorgt, ich weiß es nicht.'
‚Anders, in der Tat...', grübelte der Hut. ‚Sie sind der Erbe von Gryffindor und Slytherin und ein Teil von Ihnen hat starke Persönlichkeiten von Ravenclaw und Hufflepuff, Was soll ich mit Ihnen machen, Mr. Potter?'
‚Bitte, beeil dich!', sagte Harry. Nun waren es schon fast zehn Minuten, seit dem er den Hut aufgesetzt bekam. Andere wurden bedenklich.
‚Wenn Sie es so sagen!', stimmte der Hut zu, öffnete seinen Mund und fing an zu singen.
‚Oh, lieber Schulleiter, Es tut mir leid dies zu sagen, Ich weiß nicht wohin, Dieser Junge verbleiben soll.
Sein Lebensweg ist des eines Gryffindors, Sein Herz ist geschmiedet aus Gold, Tapfer und aufopfernd, Mutig und kühn.
Seine Gedanken sind die eines Slytherins, Gerissen und schlau, Nicht der, wie er scheint, Ich frage mich neugierig warum?
Sein Gehirn ist das eines Ravenclaws, Solche Brillanz im Inneren, Mit Büchern und Wissen, Soll er sich niemals trennen.
Seine Seele ist die eines Hufflepuffs, Intelligent und Weise, Für immer treu, Ein Segen in der Erscheinung.
Sein Blut kommt von zwei, Licht und Dunkelheit, Mit all seinen Kräften, Wird er für immer kämpfen.
Überall und nirgends, Die Häuser müssen sich vereinigen, Um ein ganzes zu bilden, aufrichtig dazugehören, Schaut von der Ultimativen Höhe.
So wähle weise, Young One, Wo wünscht hin zu gehen? Kind des Lichts und der Dunkelheit, Gefüllt mit Freude und Leid.
Der Eine, der Leben wird, Durch Blutvergießen und Tränen, Nimm dich in Acht und sei vorsichtig, Überkomme deinen Ärger und deine Ängste.
So wähle nun, überdenke alles, Von einem ganzem, Oder alles wird fallen.
Es war Totenstill in der Halle, als der Hut aufhörte zu singen. Für einen Moment bewegte sich niemand.
„Nun.", unterbrach Dumbledore endlich die Stille. „Es scheint mir, Mr. Frostpine, dass die Wahl bei Ihnen liegt. Wünschen Sie nach Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff oder Ravenclaw zu gehen?"
Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Ja, Rowena und Helga waren sehr wichtig für ihn gewesen, aber... das hier war anders. Er war der Erbe von Salazar und Godric, also sollte er keines der anderen Häuser wählen? Okay, entweder konnte er Slytherin oder Gryffindor beitreten. Was nun?
Als er darüber nachdacht, wurde ihm klar, dass früher oder später, seine wahre Identität aufgedeckt werden würde. Nun, als Harry Potter hatte er Erfahrungen im Lebensweg von Gryffindor gesammelt. Warum dann nicht den Gegensatz wählen?
„Schulleiter, ich wünsche nach Slytherin zu gehen.", sagte er ruhig. Für eine Sekunde bewegte sich niemand. Doch dann brach der Slytherin Tisch in Applause aus.
Er ging zum Slytherin Tisch hinüber und setzte sich. Er beobachtete die Einsortierung von Eliza.
Ich beobachtete wie Sebastien hoch stieg und den Hut auf den Kopf setzte. Für fast fünfzehn Minuten rührte sich nichts, bevor der Hut endlich in ein Lied ausbrach.
Als das Lied vorbei war, bewegte sich niemand. Keiner atmete. Ich war gelähmt; Sebastien wurde die Wahl erlassen zu gehen, wohin er wollte? Unmöglich! Niemals, in der Geschichte von Hogwarts, ist so etwas passiert.
Ich war noch fassungsloser, als der Junge die Wahl nach Slytherin zu gehen äußerte. Nicht, dass ich irgendetwas gegen das Haus hätte: Rowena und Helga hatten mir gezeigt, dass Godric und Salazar gütig und liebevoll waren. Wenn man auf der Linie ‚Slytherins sind böse' stand, wären Gryffindors wahrlich idiotische Märtyrer. Dennoch... vermute ich, hatte ich erwartet, dass er Gryffindor oder Ravenclaw wählen würde.
Sebastien trat zum Slytherin Tisch und ich ging hinauf und setzte den Hut auf meinem Kopf.
‚Miss Rosethorn.", sagte der Hut. ‚Es ist mir eine Freude Sie zu treffen! Erbin von Ravenclaw und Hufflepuff, nicht wahr?'
‚Ja, das bin ich!', antwortete ich ein wenig entnervt, dass der Hut meine Gedanken lesen konnte. ‚Wo soll ich hin gehen?'
‚Du bist ein anderer, die wahrhaftig in alle vier Häuser gehört.', sagte der Hut und überraschte mich. ‚Doch dich werde ich nicht fragen zu wählen. Würde es dir was ausmachen nach Slytherin zu gehen?'
‚Nein, es macht mir nichts aus!', sagte ich neugierig. ‚Aber warum Slytherin?'
‚Derjenige in Slytherin bedarf deiner Hilfe, um das Dunkle zu besiegen, Kind!', antwortete er. ‚Ihr müsst zusammen arbeiten. Nun geh!'
Dabei öffnete der Hut den Mund und rief aus: "SLYTHERIN!"
Ich trat ebenfalls zum Slytherin Tisch, ließ mich neben Sebastien nieder. Ich fragte mich, was der Hut wohl damit meinte, dass ich mit jemand zusammen arbeiten sollte. Ich vermute, da muss ich Rowena fragen.
Ich bin Draco Malfoy, Sohn von Lucius und Narcissa Malfoy. Jeder denkt, dass ich das arrogante, verwöhnte Malfoy Kind bin, das alles bekommt was es will. Ich tue ja auch nichts dagegen, dass sie anders denken. Doch wissen sie nur wenig, wie falsch sie da liegen.
Mein Vater hat mich nie verwöhnt. Wenn ich es wage, ihm zu widersprechen, würde er mich entweder auspeitschen oder mich unter den Cruciatus Fluch legen. Als ich vier Jahre alt war, setzte er mich das erste Mal unter den Cruciatus Fluch. Gott, es schmerzt wie die Hölle. Mein Blut pochte durch meine Venen, mein Kopf fühlte sich an als wenn er platzen würde. Endlich stoppte mein Vater den Fluch. Seit dem Tag an, bin ich überzeugt ihn mit äußerstem Respekt zu behandeln.
Meine Mutter kümmerte sich nie um mich. Oft ließ sie mich Wochen am Stück allein, während sie in den Urlaub, in verschiedene Länder fuhr.
Ja, ich hatte Zimmer voll mit Spielzeugen, doch hatte ich keine Freunde. Parkinson, Crabbe, Goyle... sie folgen mir nur, weil sie mich gebrauchen wollen. Sie wissen, dass mein Vater im Inneren Circel vom Dunklen Lord agiert. Sie wissen, dass ich eines Tages für sie von Nutzen sein werde. Sie sind keine Freunde: Sie glauben, ich bin nur ein Junge, ein Spielzeug um zu nutzen und dann weg zu schmeißen.
Und meine Eltern... Sie drängen mich den Dunklen Lord beizutreten. Ich weiß, dass ich den Dunklen Lord beitreten MUSS, oder Vater wird mich wahrhaftig töten. Ich weiß was ich für sie bin... ein Objekt, einen Nutzen um Voldemort zu erfreuen. Voldemort war bloß wie die anderen... Er gebraucht seine Diener und wirft sie dann weg.
Ich will mich nicht beherrschen lassen. Ich will nicht dazu gezwungen sein, mich vor demjenigen zu verbeugen, den ich verachte. Manchmal glaube ich, dass Potter Glück hat; er kann tun, was immer er wünscht ohne einer Bestrafung, die über ihm hängt. Deswegen hasse ich ihn. Hasse ihn wie die Hölle. Denn er hat das, was ich nie bekommen werde.
Die einzige Freude in meinem Leben ist mein Pate, Severus... Er ist der einzige der sich wirklich um mich sorgt. Er lässt mich spüren, dass ich was Besonderes bin... gewollt werde. Er tröstet mich auf seine eigene Art und Weise, in meinen Dunkelsten Stunden, hilft mir da durch, wenn der Schmerz unerträglich wird. Doch, was ich, in Wahrheit will ist ein wahrer Freund. Jemand der mich mag, für das, wer ich bin und nicht was ich bin.
Deswegen war ich hocherfreut, als Dumbledore ankündigte, dass zwei Austauschschüler nach Hogwarts kämen. Noch mehr verblüfft, dass beide nach Slytherin kamen.
Während des Essens, schaffte ich es, dass Crabbe und Goyle die Plätze mit mir tauschten und ich so neben Sebastien Frostpine, dem Neuen, sitzen konnte.
„Draco Malfoy!", sagte ich gelassen und hielt ihm meine Hand hin. „Willkommen in Hogwarts!"
Er schaute auf, ein leichten verblüfften Ausdruck im Gesicht. Dann nahm er meine Hand. „Sebastien Frostpine!", antwortete er.
Seine Stimme war weich, doch merkwürdig beruhigend. Eine Stimme mit einer Güte, die ich niemals zuvor gehört hatte.
Ich wollte mehr sagen, doch meine Stimme wurde verschluckt, als alle zu essen begannen.
Ich war noch nie so überrascht gewesen, wie in dem Augenblick, als Draco Malfoy mir seine Hand ausstreckte und mich in Hogwarts willkommen hieß. Wie ironisch, dass der blonde Slytherin die erste Person war, die mit mir sprach, außer Eliza.
Ich nahm seine Hand und dachte mir, wenn ich Malfoys Freundschaft akzeptieren würde, würde mich niemand für Harry Potter halten. Nach allem, wie konnte der Junge –der – Lebte mit dem arrogantesten Slytherin Blödmann befreundet sein?
Malfoys Aura war hell gelb. Hmm, nicht übel. So weit konnte ich erkennen, dass Dumbledore eine dunkelrote, fast blutrote, Aura besaß. McGonagall war Mitternachtsblau, Flitwicks war ein Hauch heller. Remus' war Aqua. Wo wir grad von Auras sprechen...
Ich schaute hinüber zum Gryffindor Tisch. Hmm, Interessant. Ron hatte eine hell violette Aura, während Hermines hell gelb war, fast so wie Malfoys. Das würde ein sehr Interessantes Jahr werden, andere Auras zu überprüfen.
Nach dem Essen folgten wir dem Rest der Slytherin zu den Schlafsälen. Das Passwort war ‚Salazar'. Gut, ich denke nicht, dass ich in der Lage wäre so etwas wie ‚Reinblut' oder in der Art standzuhalten.
Ich ging hinein und ließ mich im Jungenschlafsaal nieder, während Eliza in den Mädchenschlafsaal ging. Ich hatte das Gefühl gehabt, dass Malfoy versucht hatte mit mir zu sprechen, doch ich ignorierte ihn und ging zu Bett, Es war ein langer Tag.
Ende von Kapitel 9
