Disclaimer: Ich heiße immer noch nicht Joanne K. Rowling. Sie hat alle Rechte an den Charakteren und dem Potterverse.
Anmerkung: Wow! Ich hätte nie mit so vielen Reviews gerechnet! Die Zehner-Grenze ist überschritten! Wahnsinn! Tausend Dank an alle Reviewer! Ich habe mich riesig darüber gefreut (und tu es immer noch) und es ist ein großer Ansporn.
Leeloo2362: Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass sich mal jemand hier anmeldet nur um mir zu reviewen. Fühle mich sehr geschmeichelt. :) Sicher kannst du dich wieder abmelden. Irgendwo in deinem Account. Aber ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht unter was du da gehen musst. Mein Remus sieht in etwa so aus, wie Ewan McGregor, jedenfalls seit dieses Gerücht umging, dass er ihn vielleicht spielt (was ja leider nicht geklappt hat).
Syyren: Danke für's erneute reviewen. Es ist schön, wieder von dir zu hören. g
Jinxxx: Das selbe gilt natürlich auch für dich. g (Wie machst du das Grinszeichen? Das Programm will nicht so wie ich will... ) Also Remus ist ein Zauberer. g Ich fand Kindergärtner, das passt irgendwie zu Remus. Mit der Optik von David Thewlis hätte ich mich ja vielleicht noch anfreunden können, aber einiges war von den Drehbuchautoren und der Inszenierung her so blöd. Remus mit Harry allein auf einer Brücke, z.B, wie verabredet. Und dann fängt er noch an lang und breit von Lilly zu erzählen, dass ich fast damit gerechnet hab, das er gleich sagt, das sie seine große Liebe war... Das entsprach alles nicht meiner Vorstellung. Naja.
Nanael: Danke für das Lob. Woher Remus zaubern kann, möchte ich später noch klären. Sirius fand ich im Film, nachdem ich mich an den Gedanken gewöhnte, das ihn Gary Oldman spielt(eigentlich auch nicht meine Vorstellung), eigentlich gar nicht so schlecht.
Dark Velvet: Freut mich, dass dir auch diese Geschichte gefällt. g
Professor M. McGonagall: Vielen Dank!
Lady-Dione: Ich freu mich, dass du trotz deiner Skepsis Gefallen an dieser Geschichte gefunden hast! g
Ich weiß, das hier ist bald länger als dieses Kapitel. Es ist nämlich nur sehr kurz. Aber ich hoffe, es gefällt euch so gut wie die ersten beiden. Bei so viel Lob krieg ich richtig Angst, dass ichs doch noch vermassel...
Wer „Moulin Rouge" kennt, kann nach einem Zitat daraus suchen. Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. :) Ach ja, der Tagebucheintrag ist etwas kitschig. Aber vermutlich ist eh alles kitschig und ich merke es schon gar nicht mehr... :)
Der geheimnisvolle Mr. Lupin
Kapitel 3
Remus war am Tag zuvor zu seinen Eltern geflogen. Hatte irgendetwas von einem Problem gesagt, bei dem er ihnen helfen müsse. Er hatte dicke Augenringe, ich glaube er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Er fragte mich nicht, ob ich seine Eltern kennen lernen wollte. Aber er kündigte an am nächsten Morgen zurück zu sein. Ich beschloss ihn mit einem zweiten Frühstück zu überraschen. Ich apparierte einfach in seine Wohnung, die als Muggelbehausung natürlich nicht dagegen gesichert war. Es war dieser Morgen. Ich suchte nach Kerzen um das Ganze romantischer zu gestalten. Ich weiß, Kerzen zum Frühstück sind etwas eigenartig, aber mir war einfach danach. Statt den Kerzen fiel mir jedoch ein kleines schwarzes Buch in die Hände. Ich hielt es für eines aus Remus' Sammlung und spähte irgendwo in der Mitte hinein. Doch es war handgeschrieben. „Sirius..., ich weiß nicht womit ich ihn verdient habe. Aber ich bin überaus dankbar... Ich glaube, ich bin nie einem schöneren Menschen begegnet. Und er ist intelligent... und fröhlich und... unvergesslich. " Ein Tagebuch.
Ich fühlte, wie meine Wangen erröteten, wie die eines albernen Schulmädchens. Aber Remus hatte auf mich häufiger diese Wirkung. Wer hätte gedacht, dass jemand so etwas bei mir auslösen könnte. Ich las weiter: „Mit ihm kann ich fast vergessen, das ich... "Doch der Satz ging nicht weiter. Das er was? Ich musste herausfinden, was los war. Und so blätterte ich zurück. Weiter und weiter, all die Seiten in denen mein Name auftauchte, bis... .
„Mum hat mir von einem Trank erzählt an dem sie gerade arbeiten. Er soll dafür sorgen, dass man bei der Verwandlung den Verstand behält. Aber es kann noch Jahre dauern, bis er fertig ist. Trotzdem scheinen sie genug Zeit zu haben um sich einen Namen auszudenken: Wolfsbann.". Ich starrte auf das Blatt Papier. Wolfsbann. Verwandlung. Verstand verlieren. Etwas machte klick bei mir. „Ein Werwolf.", sagte ich völlig verwirrt in den leeren Raum hinein und lies das Buch auf den Küchentisch fallen. Da hörte ich wie sich die Tür öffnete. Er war zurück! Und ich zu keinem klaren Gedanken fähig. Er sah mich gleich. Er sah noch müder aus als gestern.
„Sirius? Was ist passiert?", fragte er matt, aber besorgt. Ich konnte nur auf das schwarze Buch deuten. Seine Augen weiteten sich entsetzt.
„Du hast...?".
„Wie konntest du mir das verheimlichen?", rief ich.
„Ich... ich wollte es dir sagen-", er lies sich auf den Stuhl gegenüber fallen.
„Ach ja? Und warum hast du es nicht getan?".
„Ich wollte nicht, das es so passiert... Ich wollte das nicht wieder sehen. Und schon gar nicht bei dir.", ich konnte sehen, wie er mit seinen Gefühlen rang. Doch er blieb ruhig. Keine Träne fand einen Weg an die Oberfläche.
„Was sehen?"
"Den Ekel. Oder das Mitleid. Und bei dir sehe ich sogar beides! Es ist in deinen Augen. Ich wollte warten... warten bis du richtig verliebt in mich bist. Wie dumm nicht? Zu denken, du könntest dich in jemanden wie mich verlieben. Und dann noch so sehr, dass dich mein... Problem nicht weiter kümmert! Ich hätte es wissen sollen, ich hätte es wissen sollen.", rief er erst aufgebracht und wurde dann immer leiser. Er sprang auf, schüttelte den Kopf, starrte mich noch eine Sekunde an und lief aus der Wohnung.
„Rem-", rief ich, doch die Tür fiel bereits ins Schloss. Einen Augenblick saß ich benommen da. Dann lief ich ans Fenster. Ich sah wie er sich draußen einen Moment erschöpft an der Wand abstützte. Die alte Frau von nebenan kam vorbei. Sie sprach ihn an. Er schüttelte den Kopf. Dann lief er weiter. Die Frau blickte direkt zu mir hinauf. Rasch zog ich den Vorhang zu. Und wieder sitze ich hier. Und bin mir unklar über meine Gefühle. Nein, eigentlich stimmt das nicht. Ich weiß, was ich empfinde. Ich schäme mich. Vorhin stand ich vorm Spiegel und sagte: „Er ist ein Werwolf.", um festzustellen, ob mein Gesicht dabei wirklich Ekel zeigt. Ich sollte besser gehen. Ich möchte nicht mehr da sein, wenn er zurück kommt. Ich habe genug angerichtet. Wie oft hat er diese Reaktionen wohl schon erlebt? Ziemlich oft, vermute ich, während ich die Treppen hinabsteige. Wieder auf der Straße. Ein dummer Fehler mit bösen Folgen. Plötzlich macht alles einen Sinn. Seine Ausweichungsmanöver, seine Verschlossenheit wenn es um ihn selbst ging. Das er so wenig zaubert. Wenn er keine Zaubererschule besuchen durfte... Deswegen also war er nie in Hogwarts. Alle seine Geheimnisse hingen damit zusammen. Wie lange war er wohl schon... in diesem Zustand? Bald ist Vollmond. Er hatte gezittert, als er das sagte. War es vielleicht gar nicht aus Kälte, sondern aus Angst geschehen? Hatte er Angst vor seiner Verwandlung? Er verwandelte sich einmal im Monat in eine Bestie. Hatte er jemals jemanden getötet? Gestern war Vollmond gewesen. Hatte er wirklich seine Eltern besucht? Trafen sie Vorkehrungen für die Nacht?
Eigentlich habe ich gar keine Ahnung von Werwölfen. Ich weiß nur sehr wenig. Das sie sich in Vollmondnächten verwandeln und dabei ihren Verstand verlieren. Das sie Monster sind. Aber Remus ist kein Monster. Er ist... er ist wunderbar, verdammt. Und er würde nie jemanden mit Absicht verletzen. Oder? In wie weit beeinflusst ihn seine Verwandlung? War er deswegen so müde? Ich weiß zu wenig. Ich muss in Ruhe darüber nachdenken. Aber eins kann ich dir sagen, Remus. Ich wollte dir nicht weh tun, das habe ich nie gewollt.
