„Der Mensch weiß nicht was geschehen wird./ Wie es geschehen wird – wer verkündet es ihm? Es gibt im Krieg keinen Urlaub."(Koh. 8,7/8,8)

„Der Mensch weiß nicht was geschehen wird./ Wie es geschehen wird – wer verkündet es ihm? Es gibt im Krieg keinen Urlaub."(Koh. 8,7/8,8)

Kapitel 0: „Fürchte dich, oh ja, fürchte dich!"

Gryffindorräume in Hogwarts, September 1977, Sonntagmorgen

„Willkommen in deinem neuen Zimmer. Und, was hältst du davon? Ist es nicht großartig?"

Hermine schaute sich etwas skeptisch um. Nachdem sie nach dem Frühstück wieder von Lily eingesammelt worden war, hatte diese sie direkt zum Gryffindorquartier gebracht. Jetzt saßen die beiden zusammen im Gemeinschaftsraum und Lily klärte sie über dieses Hogwarts auf.

Hier war alles so seltsam vertraut und doch unbekannt. Aber das konnte sie wohl kaum sagen. Zum Beispiel wirkte das Sofa noch genauso wie früher (oder später?) bis auf eine andere Orangeschattierung. Aber der Bezug, er fühlte sich unter ihren Fingern völlig anders an und auch die Federn fühlten sich unter ihrem Hintern nicht so durchgesessen an. Wahrscheinlich würde das Sofa irgendwann innerhalb der nächsten Jahre den Oberstoff wechseln. Auch die Fotos vorheriger Abschlussjahrgänge an der Wand hatten ganz andere Personen, aber sie hingen immer noch genau an den gleichen Stellen. Aber eines war gleich geblieben. Wie es an jedem Sonntagmorgen an jedem Ort voller Schüler im gesamten Multiversum aussah. Chaotisch. Der Gemeinschaftsraum war voll gestellt mit aufgestellten und noch nicht abgebauten Spielen, Bücher lagen wirr in der Gegend verstreut, offene Pizzaschachteln mit klebrigen Resten und abgestandene Flaschen. Aber natürlich nicht so nah beisammen, sondern immer nur gestreut in den Ecken.

Ein leichter Geruch ging von diesem und jenem Rest aus, während im Hintergrund das verschlafene Murmeln einzelner zu hören war, die entweder vom Essen kamen und sich auf ihre Zimmer verzogen oder aus den selbigen rannten um das verschlafene Frühstück nach zu holen. Hermines Sinne wurden durch immer neue Dinge abgelenkt und konzentrierten sich nicht auf das Plappern von Lily, das in dieser Szenerie mehr wie ein Hintergrundrauschen wirkte. Nur einzelne Fetzen des Gesprächs drangen an ihre Ohren.

„…jedenfalls ist es seltsam…einige Tage später als Schulbeginn… nackte… Jungs." Hermine kam wieder zu sich. In was für verdorbene Zeiten war sie gekommen? Sie wurde wieder aufmerksam.

„Was war das mit nackten Jungs?" Lily schaute sie etwas erstaunt an. Dann lichteten sich ihre Gesichtszüge und sie fing mit giggeln an, als sie verstand.

„Da hörst du natürlich wieder zu! Hast ja doch nicht ganz abgeschaltet. Ich meinte nur es wäre nackte Tatsache, dass es zur Zeit weniger Mädchen als Jungs in unserem Jahrgang gibt. Außer uns beiden gibt es im 7. Jahr nur noch ein Mädchen, Sybill, aber die schläft fast jede Nacht im Zimmer ihres Freundes Benjamin mit.

Du müsstest ihn vorhin gesehen haben, er ist Hauspräfekt bei den Hufflepuffs. Hauspräfekten haben ja ein eigenes Zimmer. Und weil ich ja die von Gryffindor bin, heißt dass, du hast im Prinzip auch einen eigenen Raum, außer Alex ist da. Das kommt aber nur vor wenn gerade mal dicke Luft im Paradies herrscht oder Prüfungen anstehen. Und…"

Lilys Rede wurde vom Ankommen einiger laut johlender Jungs übertönt. Hermine drehte sich um. Und ihr stockte der Atem. Sie erkannte sie sofort. Die Rumtreiber.

Lily interpretierte Hermine eingefrorene Gesichtszüge aber anders.

„Was schaust du…? Ach, diese Krachmacher." Sie rümpfte die Nase.

„Das sind James Potter und seine kleine Bande. Hmpf. Sie gaben sich selbst den Namen die Rumtreiber. Du kannst dir sicher sein, immer wo die sind gibt es Ärger. Die wissen nie, wo die Grenzen sind. Weißt du in unserem fünften Schuljahr haben sie einmal einen Mitschüler von uns, Severus…" Sie bemerkte das Hermine schon wieder abgelenkt war und stoppte das Reden.

Hermine starrte die Jungs an. Sie hatte sie sofort erkannt. Bei James Anblick stand ihr fast das Herz still. Er sah wirklich genauso aus wie Harry mit kleinen Fehlern. Bis auf die braunen Augen unterschied ihn nur die Nasenform etwas von Harry.

Und die Jungs neben ihm? Eindeutig Professor Lupin, bis auf ein paar graue Strähnen und ein paar weicherer Gesichtszüge seinem späteren Ich vollkommen gleich. Sirius hingegen hatte Hermine später nie wirklich so gesehen. In ihrem dritten Schuljahr hatte sie ihn nur als abgerissenen Verbrecher gesehen, im vierten Jahr gar nicht und im fünften Jahr bekam sie ihn nur sehr wenig zu Gesicht und bald darauf starb er ja auch. Aber im Moment sah er noch ziemlich lebendig aus. Und ziemlich gut. Er sah aus wie der Typ Mann, der bei Frauen das Bedürfnis hervor ruf sich in seine Arme zu werfen und zu schnurren. Und er schien sich dessen bewusst zu sein. Auch bei Hermine verfehlte er seine Wirkung nicht.

Und dann war da noch einer. Kein Zweifel. Peter Pettigrew. Der schleimige, bösartige Verräter. Aber zu seiner Verteidigung musste Hermine zugeben, dass er im Moment nicht ganz diesem Typ entsprach. Er war ein blonder Junge, der kleinste in der Runde und starrte mit einem fröhlichen Mondgesicht in die Gegend. Na gut, aber er hatte ja auch noch drei Jahre Zeit in die Rolle des Verräters zu wachsen.

Langsam wurden die Jungs auf Hermines Musterung aufmerksam. Sie schnellte mit ihrem Kopf wieder zurück. Ihre Wangen verfärbten sich rötlich, denn sie war doch etwas verlegen.

Lily wandte sich ihr wieder zu. „Also wie ich sagte, die Jungs machen nichts anderes als Ärger. Besonders hacken sie immer auf diesem Slytherin herum, von dem ich dir erzählt habe. Lass dich am besten nicht mit ihnen ein. Obwohl ich zugeben muss, dass Sirius doch verlockt. Er sieht ziemlich gut aus, nicht?" Sie lächelte, wurde aber gleich wieder ernst. „Aber das weiß er auch. Er wohnt mit James zusammen, dass sagt doch schon alles. Diese beiden sind die schlimmsten. James empfindet sich als den König der Schule, nur weil er im Quidditsch gut ist. Rennt rum und ärgert Mitschüler. Manchmal geben sie Erstklässlern falsche Wegbeschreibungen und schicken sie irgendwo in Hogwarts hin wo sie alleine nicht zurück finden. Mit Remus kann man noch reden, er ist ein sehr netter Junge und er weiß ziemlich viel. Nur ein paar Mal im Monat ist er etwas komisch, aber keiner weiß warum. Das ist wahrscheinlich der schlechte Einfluss der andern. Und Peter? Über ihn bin ich mir nicht klar. Er fängt eigentlich nie mit einer der Rumtreiber-Aktionen an, aber er macht immer mit. Und er applaudiert Nerv-Potter und Sirius immer. Wie gesagt, halte dich von denen fern."

Hermine schaute Lily an. Und schaute direkt in die grünen Augen von Harry. Und auf einmal wurde sie sich bewusst, dass sie erst vor wenigen Stunden schon einmal direkt in diese Augen geschaut hatte. Und erst jetzt wurde ihr richtig bewusst was passiert war. Er hatte sich für sie geopfert. Harry Potter, nach der Prophezeiung der einzige der die Zaubererwelt retten konnte, hatte sich für sie geopfert. Damit sie fliehen konnte vor diesem hasserfüllten Bastard, der sie eine scheinbar endlose Zeit gequält hatte. Der Mann, den sie vor endlosen Jahren so geachtet hatte, den sie sogar verteidigt hatte, wenn ihm wieder einmal misstraut hatte. Sie empfand Abscheu vor sich selbst. Hätte sie diesen Abschaum nur schon damals durchschaut und ihm das Handwerk gelegt. Wie viele würden wohl noch leben? Er hatte ihr das Gefühl gegeben Dreck zu sein, er hatte sie ausgenutzt, misshandelt und missbraucht. Und sie hätte es verhindern können, wäre sie nicht so naiv gewesen und hätte ihre Augen vor seinem wahren Charakter verschlossen! Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Der Zorn, die Trauer benebelten ihren Verstand und drohten ihr ihre letzten Antriebskräfte zu nehmen; ihre Zuversicht war am Zerbröckeln und…

Lilys Stimme riss sie aus ihren Gedanken.

„Elaine, geht es dir gut? Du bist plötzlich so blass geworden. Soll ich dich auf die Krankenstation bringen?"

Hermine winkte schnell ab. Sie merkte, dass sie kurz vorm Zusammenbruch stand und wollte einfach ihre Ruhe.

„Nein, es ist wohl nur die Erschöpfung von der langen Reise und die Aufregung über all das neue. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir später weiter reden und du mir jetzt lieber das Zimmer zeigst?"

Lily folgte augenblicklich. Schließlich war es ihre Pflicht sich um die neue zu kümmern.

Sie führte Hermine quer durch den Raum bis sie schließlich an einer bestimmten Tür stoppte. „Ich hoffe ihr beide kommt miteinander klar. Deine Zimmergenossin ist etwas – na ja –exzentrisch. Aber ihr werdet euch schon irgendwie arrangieren, wenn sie da ist." Und ohne weitere Gesten öffnete sie die Tür und Hermine ging rein. Sie tat einen schritt in das Zimmer und erstarrte. Langsam drehte sie sich um, weil sie etwas sagen wollte, aber Lily war schneller.

„Gut, wir sehen uns dann. Erhol dich erstmal!" Dann schloss sie die Tür.

Hermine starrte zurück in den Raum. Geradeaus, links, rechts, hinein in den spärlich beleuchteten dunklen Raum. Schwere Vorhänge mit seltsamen Mustern bedeckten die Fenster. An den Wänden hingen eigentümliche Plakate mit seltsamen Symbolen und durch den Raum wabberten schwere Gerüche. Sie spähte durch die Dunkelheit zum Bett ihrer Nachbarin und musterte die Gegenstände auf deren Nachttisch. Nein, sie konnte diesen Kram nicht wirklich sehen. Ungläubig ging sie mit steifen Beinen zu einem leeren Bett, neben das ein vorsorglicher Hauself einige wichtige Gegenstände gepackt hatte. Stumm legte sie sich angezogen auf das Bett und starrte an die Decke. Und sie hatte gedacht schlimmer konnte es nicht kommen!

Sie teilte sich einen Raum mit Sybill. Sybill Trelawney. Die Kristallkugel auf dem Nachttisch bildete den endgültigen Beweis.

Und das brachte das Fass zum Überlaufen. Der Damm brach los. Sie begann zu schluchzen. Erst leise, dann immer lauter. Aus den leichten Tränen wurden Sturzbäche. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ihre Augen brannten, ihr Gesicht quoll an und trotzdem konnte sie nicht stoppen. Es war als müsste sie alle Trauer, alle Wut, allen Hass und alles Unglück aus ihrem Körper pressen. Und in diesem Körper war erstaunlich viel davon. Sie weinte, sie schluchzte, sie jammerte, sie klagte, sie ächzte, sie heulte, sie flennte, bis sie nicht mehr konnte.

Oh, sie hatte noch so viele Gefühle übrig, aber ihre Tränen waren alle.

Hermine war als wäre ihr ganzes Inneres taub geworden und nur eine unendliche Müdigkeit zurück geblieben.

Und sie beschloss der Müdigkeit zumindest dieses Mal nach zu geben. Und kaum dass sie ihre Augen geschlossen hatte, driftete sie schon ab in einen tiefen traumlosen Schlaf, der zwar keine Erholung, aber doch zumindest Vergessen für einen kurzen Zeitraum.

Als sie erwachte, eingemummelt in diese kuschelige Decke gab sie sich für einige Momente der Illusion hin, dass alles nur ein böser Traum gewesen war. Wenn sie die Augen jetzt aufschlug würde sie direkt auf das Gesicht von einem der Jungs sehen, die ihren Kopf durch die Tür steckten und schrieen wo sie so lange bleiben würde. Ein seltsamer Geruch stieg ihr in die Nase. Lavender hatte bestimmt wieder so ein grauenhaftes Räucherstäbchen angebrannt, die angeblich für ein besseres Liebesleben sorgen. Dabei wusste sie genau wie sehr Hermine es hasste, weil es ihre Augen so reizte. Ihre Augen brannten tatsächlich schon. Hermine streckte sich aus. Sie musste jetzt aufstehen, auch wenn sie nach dem Alptraum von letzter Nacht noch so geschafft war. Selbst wenn sie es nur machen würde um Lavenders Räucherstäbchen auszumachen. Mit einem Ruck stand Hermine auf und ging zu dem Räucherstäbchen. Kurz schüttelte sie den Kopf als sie Lavenders Ecke sah. Dass dieses Mädchen auch dauernd umräumen musste. Beim gehen bemerkte Hermine wie kraftlos sie sich fühlte. Es waren wie als klebe Kaugummi unter ihren Füßen. Für einen Moment dachte sie tatsächlich daran einfach zu Madame Pomfrey zu gehen und sich vom Unterricht entschuldigen zu lassen. Sie schalt sich selbst. Den Unterricht schwänzen nur wegen eines dummen Alptraums.

Sie machte das Räucherstäbchen aus.

Um was ging es eigentlich noch mal in ihrem Traum? Ach ja, der Krieg war angebrochen und…

Auf einmal fiel ihr wieder alles ein. Es war kein Traum gewesen. Stumm blickte sie auf das verlöschte Räucherstäbchen in ihrer Hand. Sie ließ es fallen, wie als hätte sie sich verbrannt. Sie rannte zum Fenster und riss die Vorhänge auf.

Unter ihr lag Hogwarts in all seiner abendlichen Pracht. Die rote Abendsonne beleuchtete den weitläufigen Park und das Wasser des Sees leuchtete im Schein dieser glutroten Sonne. Der von buntem Herbstlaub bedeckte Boden konkurrierte in seiner Farbenpracht mit den letzten Strahlen. Und einige eilige Schüler rannten auf das Schloss zu mit der Absicht noch vor dem endgültigen Sonnenuntergang hinein zu kommen.

Die Schönheit und Friedlichkeit dieser Szenerie berührten Hermine. Wie oft hatte sie etwas Derartiges in der Vergangenheit – nein, Zukunft - gesehen und es nie genug beachtet? Stattdessen war sie immer in die Bücherei gehastet oder zum Lernen oder einfach weg. Nie hatte sie es gewürdigt. Bis es zu spät gewesen war um noch etwas zu würdigen. Hätten sie Voldemort und seinen Handlangern wie Snape früher das Handwerk gelegt. Wie oft hatte sie sich in der Zukunft gewünscht zurück zu reisen und alles ungeschehen zu machen?

Und dann auf einmal begriff sie.

Sie war zurück gereist. Sie stand hier am Beginn von all dem. Noch war es übersichtlich. Noch hatte sie eine Chance. Und sie schwor sich sie diesmal zu nutzen.

Sie musste das Böse stoppen. Und sie wusste wo sie beginnen würde.

Severus Snape würde sterben.

Und die Welt würde gerettet sein.

Das waren die einzigen Gedanken die in ihrem Kopf noch Platz hatten. Und so einseitig und unüberlegt sie auch sein mochten, Hermine klammerte sich an sie. Und sie spürte wie das Gewicht, welches auf ihren Schultern lastete deutlich weniger wurde. Und zum ersten Mal seit langer Zeit kam in ihr wieder Freude auf. Grimmige Vorfreude auf das was kommen würde. Sie hatte ein Ziel. Und die Mittel zu seiner Verwirklichung spielten keine Rolle mehr.

Als sie den Gemeinschaftsraum wieder betrachtete pfiff sie ein Lied auf ihren Lippen. Nie hatte „Der Hahn ist tot" fröhlicher geklungen.

Severus sah das seltsame Mädchen erst am Montag wieder. Er wusste es noch nicht, aber diese Woche würde eine der schrecklichsten seines jungen Lebens werden.

Es begann im Gewächshaus. Severus hatte schon ein seltsames Gefühl, als sie zu Zauberkräuterkunde kam. Die Stunde hatte schon angefangen, aber Hermine hatte noch ihre Bücher holen müssen und den Stundenplan. Paararbeit stand an der Tagesordnung und außer dem Außenseiter Severus war kein anderer mehr übrig, mit dem Hermine arbeiten konnte.

Die junge Lehrerin Prof. Sprout war ziemlich begeistert, als sie bemerkte dass es eine neue Schülerin gab.

„Elaine Stranger heißen sie also? Gut Miss Stranger, gehen sie bitte zu Mr. Snape. Aufgrund der ungeraden Zahl hatte er bisher keine Partnerin. Aber jetzt wo sie da sind, können wir auch mal öfter in Paaren arbeiten! Gut, ich möchte jetzt mit dem Unterricht beginnen." Hermine stand noch da, als würde sie etwas überlegen. Prof. Sprout beschloss einzugreifen.

„Nun gehen sie schon Miss Stranger. Mr. Snape wird nicht beißen!"

„Aber dich mit seinen öligen Haaren bekleckern!" Sirius Black hatte sich mal wieder nicht zurückhalten können. Severus hatte als Antwort nur einen eiskalten Blick übrig. Schon lange regte er sich nicht mehr über solche Dinge auf, denn er wusste, dass sein Moment eines Tages kommen würde.

Die Gryffindorschüler und auch einige Slytherins konnten sich anhand des Kommentars aber ein Lachen nicht verkneifen.

Prof. Sprout allerdings fand das nicht so lustig .

„10 Punkte Abzug von Gryffindor, weil Mr. Black keinen Respekt vor seinen Mitschülern hat." Sofort verstummten die lachenden Gryffindors. Aber die Slytherins kicherten dafür umso mehr. Aber mit einem weiteren Blick von Sprout verstummten auch diese.

„Jetzt gehen sie endlich Miss Stranger!" Diesmal befolgte Hermine die Anweisung sofort. Ohne einen Gefühlsausdruck auf ihrem Gesicht erkennen zu lassen ging das seltsame Mädchen zu Severus. Dieser war etwas verwirrt, hatte er doch ihre Miene während der Mahlzeiten gesehen und ihren Blick, der ihm immer Vorwürfe zu machen schien. Doch jetzt war nichts davon zu erkennen. Es war etwas befremdlich aber – was interessierte es ihn. Scheinbar nicht gerade angetan von seiner neuen Partnerin konzentrierte er sich wieder auf die Aufgabe die Sprout ihnen stellte.

Die anderen Slytherins konnten es ihm nachfühlen. Severus war zwar nicht gerade beliebt, aber ihn erst von Gryffindors demütigen zu lassen und ihn dann noch zur Zusammenarbeit mit einem Schlammblut zu zwingen ging eindeutig gegen die Slytherin-Ehre. Bellatrix Black schaute mitleidig zu Severus herüber und machte dann eine verächtliche Geste in Richtung ihre Cousins Sirius.

Die Aufgabe war einfach. Sie sollten einfach eine unsichtbare Parasitenranke vom Dianthuskraut absammeln. Dazu mussten sie einfach einen Pflanzenaufguss verwenden, der die Unsichtbarkeit für eine kurze Zeit verschwinden ließ.

Die Schüler verteilten sich in Paare und gingen zu den Tischen. Als die Stunde ungefähr halb herum war, bat Hermine Severus noch etwas vom Aufguss zu holen. Dazu musste er an der magischen Variante einer Venusfliegenfalle vorbei, was nicht sonderlich gefährlich war, solange man die Pflanze nicht provozierte.

Später konnte keiner aussagen, wie Severus direkt in die Fang-Klappen geraten war, weswegen es zu einem Tauschgeschäft des Schülers gegen ein ganzes Schwein kam.

Also vertraute man auf die Aussage einer gewissen Elaine Stranger, die es folgendermaßen erklärte: „Ich hatte aus Versehen zuviel Aufguss auf die Pflanze geschüttet, so dass ein ganzer Schwall beinahe auf meiner Kleidung gelandet wäre. Also bin ich aus Reflex zurück gesprungen und muss wohl wiederum aus Versehen Severus in die Pflanze gestoßen haben. Es tut mir ja so leid und ich bin so froh, dass sie die Pflanze noch rechtzeitig überreden konnte, bevor sie Severus zerquetschen konnte." Natürlich glaubte man ihr. Was hätte sie auch für einen Grund einem unschuldigen Schüler mit Absicht ans Leben zu wollen oder zu lügen?

Hermine kochte vor Wut. Es hätte alles so wunderbar klappen können! Man wäre ihn ein für allemal los gewesen, aber nein! Hätte Prof. Sprout sich nur ein bisschen mehr Zeit gelassen Severus zu retten! Aber noch war nicht aller Tage Abend.

A/N: Okay, da bin ich mal wieder. Es dauert, aber es kommt. Ich hatte erst ne ganze Weile Seminarfacharbeit (Griech. Elemente in Faust I – grauenhaft. Ich frag mich heute noch wie wir da drauf kamen), und dann ne ganz schöne Schreibblockade. Aber heute früh im Bus traf mich die Erleuchtung. Und langsam kommen immer mehr kleine Teile dazu. Ich weiß nicht wohin es mich führt. Aber, das Konzept steht jetzt ungefähr fest. Ich werde jetzt also öfters updaten. Und ich versuche mich selbst aufzuholen. In ungefähr drei Kapiteln bin ich nämlich bei Weihnachten, weswegen ich die bis dahin fertig haben will. Also werde ich jetzt öfters updaten. Das nächste mal wahrscheinlich schon am Wochenende, wenn nichts dazwischen kommt!

sich-selbst-auf-Schulter-klopf Achso, und ihr könnt mir immer noch sagen, was ich mit denen die noch in der Zukunft sind machen soll. Soll ich reinbringen was passierte nachdem Hermi weg war? Bin gespannt auf eure Antworten!

Achso, ich hoffe es stört nicht zuviel, wenn ich innere Gedanken rein bringe, aber ich denke nunmal das Leben ist nicht wo Rotkäppchen wo man in Situationen hinein schlittert, sondern man gestaltet es durch sein Handeln selber mit. Was denkt ihr dazu?

Leila: Ich hoffe du ließt auch weiter fleißig mit. Es kommt noch n' Haufen bösartige Quälereien, aber leider muss ich age, dass mein verzweifelt verdrängter Humor manchmal doch mit mir durch geht. Ich hab versucht das klein zu halten, aber du hast keine Ahnung wie oft ich an diesem Kapitel Sätze wegmachen musste, bei denen ich ziemlich lachen musste...

RavannaVen: Sorry, hat etwas gedauert wie ich oben schon erklärt habe. Darf ich trotzdem noch nen Keks abhaben? flehentlich guck Ich geb auch ne Runde Kakao aus, damit es nicht zu trocken ist. mit Kanne wink

Nachtschatten: Ja, das Happy-End kommt noch. Aber für wen? Und es dauert... Vorher werden wir noch ein bisschen gemein sein...fies grins

yvymaus: Ja, sie wird noch mehrere Leute wieder sehen. Hat ja jetzt schon damit angefangen. kommt nur drauf an in welchem Zustand die sein werden...

Herm84: Wie gesagt: Happy-End ist Ansichtssache. Für manche gibt es eins, für andere nicht. Ich hab dich überrascht? freu Jetzt schon? Oh, da kommt noch was auf dich zu. ich will ja nichts sagen, aber wenn Herm wieder im Jetzt ist...will nicht zuviel verraten ... Achso und auch im Damals kommt noch was.

SilverSerenity: Bild immer noch nicht gemalt? Bitte, bitte, bitte! lieb sei Kriegst auch nen Kakao zum Keks! Die Erinnerungen-Sache ist etwas kompliziert. Hab schon überlegt wie ich das drehe. Ich meine da ist ja auch noch die Kontinuität der Ereignisse zu beachten und...Mei, das wird schwierig. Ich versuchs später noch mal besser zu erklären. Aber jetzt hat Herm ja erstmal in der Vergangenheit zu tun. ich hatte übrigens noch ne andere variante wer Elaine ist, aber das werde ich in einer anderen Fic benutzen.

Amalyinchen: Internetverbot? Wie können Menschen so grausam sein? schauder Du hast Besorgnisse das Snape es versaut? betreten auf Boden guck Weißt du, da muss ich leider sagen...na ja, es wird kompliziert, drücken wir es so aus... Wieso bist du so gemein zu Voldy? Er hatte eine schwere, schwere Kindheit ernst nick g Na gut, von mir aus hasse ihn! Ich bringe noch ein paar Kotzbrocken rein, kannst du sicher sein!

Ich weiß die Organisation gleich umzubringen war ein Hauch brutal, aber hey, das Leben ist nun mal unfair.

Wieso sagst du, du hast kein Talent? Ich mag deine Stories.

Übrigens hab ich mir vorgenommen im Laufe der Woche alle die mir reviewen auch mit einem Review zu beehren! Ich lese nämlich immer viele Stories mit, bin aber leider sehr schludrig mit reviewn.

Achso, und dann wollte ich mal sagen, dass es eine ganz tolle Group bei Yahoo gibt, SnapeHermineFanfiction. Wir sind zwar wenige, aber wir werden mehr. Wer Interesse hat mit das deutsche Pendant vom WIKTT aufzubauen kann die Adresse von mir haben oder bei Yahoo einfach mal nach dieser Group suchen!