The Same old story
Disclaimer: Mir gehört nicht außer der Handlung!
Kapitel 5: Schlammblut
Hermine rieb sich immer noch den Schlaf aus den Augen, als sie 5 Minuten später die Bibliothek betrat. Malfoy saß bereits an seinem Schreibtisch und tat sehr beschäftigt.
„Es wurde ja auch mal Zeit. Dass man auf euch Weiber auch immer so lange warten muss. Auf nichts ist Verlass."
Hermine war viel zu müde, um eine Antwort auf Malfoys dummen Kommentar zu geben, als zog sie einen Stuhl heran und setzte sich wortlos mit an den Tisch.
„Lass uns schnell fertig werden, ja Malfoy. Wenn ich die Wahl zwischen meinem Bett und dir hab, dann bevorzuge ich eindeutig mein Bett."
„Ach Granger, du weißt ja nicht was du sagst. Wärst du in der Lage, meine öhm Fähigkeiten etwas besser einzuschätzen, hättest du deine Worte sicher anders gewählt, außerdem kann man mich auch im Bett haben. Sicher, es gibt aufregendere Orte, aber wovon rede ich überhaupt, du wirst ganz sicher nie meine Fähigkeiten zu spüren bekommen."
„Ich glaub mir wird schlecht. Also beenden wir das Thema lieber. Gib mir mal die Liste, ich will das hier schnell hinter mich bringen."
Etwa 90 Minuten später waren beide nicht wirklich voran gekommen, es fiel ihnen leicht, Menschen, die sie kaum kannten in Gruppen aufzuteilen, aber was ihre Freunde, oder die die sie Freunde nannten, betraf, kamen sie nicht wirklich vorwärts. Malfoy wollte Harry und Ron das Leben so schwer wie möglich machen, während Hermine am liebsten beide in eine Gruppe gesteckt hätte. Am Ende waren sie soweit, dass sie Ron mit Blaise Zambini sowie einem Hufflepuff und einem Ravenclaw zusammen steckten, die Hermine gar nicht kannte. Übrig blieben 1 Projekt und 8 Personen.
„Malfoy, das geht so nicht?"
„Was geht nicht, Granger? Wir sind fast fertig und du bist doch diejenige, die unbedingt ins Bett will. Also, was bitte stört dich?"
„Was mich stört? Nun, vielleicht die Tatsache, dass dieses Projekt der reinste Horror werden wird. Nicht dass das Thema nicht interessant wäre, „Das Geheimnis um Slytherin und Gryffindor", aber schau, du, Harry und ich in einem Team?"
„Unter normalen Umständen würde ich dir Recht geben, nein, eigentlich würde ich dir nie Recht geben. Aber sagen wir mal so, ich kann deine Argumentation nachvollziehen und wir müssen unbedingt etwas an der Besetzung ändern, aber sicher nicht heute. Auch Malfoys brauchen ihre Ruhe, vor allem wenn sie den ganzen Tag mit Menschen so unreinen Blutes wie dir verbracht haben."
Damit verschwand Draco in seinem Zimmer.
Hermine saß noch lange in ihrem Stuhl, erst als die Tränen längst getrocknet waren, ging sie ins Bett. Sie verstand nicht, warum er das am Ende gesagt hatte. Malfoy und sie würden wahrscheinlich nie Freunde werden, aber sie hatten es zumindest geschafft, die letzten beiden Tage einen einigermaßen erträglichen Umgangston anzuschlagen. Als letztes fragte sie sich noch, was Malfoy sie denn fragen wollte, bevor sie in einen tiefen Schlaf fiel.
Am nächsten Morgen wachte Hermine zeitig und mit schmerzendem Kopf auf. Sie hatte die letzte Nacht nicht vergessen und nahm sich vor, die Liste vor dem Frühstück noch einmal selbst zu überarbeiten. Wenn die Liste fertig war, bedeutete das für sie, dass sie Malfoy heute ein paar Minuten weniger ertragen musste. Im selben Moment als sie das dachte, stöhnte sie leise auf.
‚Oh Merlin, wenn ich jetzt schon so anfange, wo soll das enden. Warum werde ich mit Malfoy gestraft? Ich hab doch niemandem was getan.'
„Wo ist die Liste Granger?"
„Hat man vor dir nie Ruhe?"
„Ich freu mich immer wieder gern, dir den Tag zur Hölle zu machen. Momentan möchte ich aber einfach nur wissen, wo die Liste ist."
„Ich hab sie nicht weggenommen, als ich gestern Abend schlafen gegangen bin, lag sie noch auf dem Schreibtisch. Wenn sie dort nicht mehr liegt, musst du sie weggenommen haben, ich hab sie jedenfalls nicht."
„ICH hab sie!"
„Professor Dumbledore, Sir." Hermine starrte ihn mit großen Augen an.
„Es tut mir leid, dass ich sie erschreckt habe Miss Granger. Als ich gestern Abend noch einmal bei ihnen vorbeischaute um mit ihnen etwas zu besprechen, musste ich feststellen, dass sie beide bereits zu Bett gegangen waren. Zu meiner Freude war die anzufertigende Liste allerdings schon fertig, so dass ich sie gleich mitgenommen habe und jedem Lehrer eine Kopie ausgehändigt habe. Ich bin im Übrigen sehr zufrieden mit der Wahl ihres Themas, Miss Granger und Mister Malfoy, ich bin sicher, dass sie einiges entdecken und erkennen werden, was sie bisher noch nicht wussten. Und nun möchte ich sie nicht weiter stören, wenn ich richtig informiert bin, wird in wenigen Minuten das Essen serviert und mit leerem Magen soll man den Tag doch nicht beginnen."
Als Dumbledore weg war, wandte sich Malfoy wütend an Hermine.
„Das ist alles nur deine Schuld, du dreckiges kleines Schlammblut, wegen die muss ich die nächsten Monate damit verbringen Potter und dich zu ertragen." Er drehte sich um und war verschwunden.
Hermine hingegen hatte keine Kraft mehr, schon wieder wegen derselben kleinen Verletzung zu weinen, stattdessen ging sie mit leerem Blick in ihr Zimmer, zog sich um und begab sich in die große Halle zum Frühstück.
Harry und Ron waren schon eifrig am Essen und gerade in einer hitzigen Diskussion über Quidditch vertieft, als Hermine sich zu ihnen setzte und lustlos auf einem Stück Toast kaute.
„Hey Hermine, was ist los? Warum schaust du an einem so schönen Tag, so traurig?"
„Was bitte ist an diesem Tag schön?"
„Nun, wir haben heute unser erstes Quidditch-Training, du darfst lernen bis zum umfallen und das Wetter ist einfach klasse."
„Ja, wahrscheinlich hast du Recht, Ron, ich sollte meine eigenen Probleme verdrängen und mich auf die schönen Dinge konzentrieren. Ich werd heut Abend auf jeden Fall dabei sein."
Harry sah Hermine die ganze Zeit besorgt an. „Malfoy macht dir das Leben schwer, was?"
„Weißt du, es hätte schlimmer kommen können, sie hätten einen Bergtroll zum Schülersprecher machen können. Aber sagen wir es so, Malfoys Vokabular hat sich nicht gerade erweitert und immer wieder dasselbe zu hören baut nicht gerade auf, auch wenn ich langsam immun dagegen sein sollte."
„Kopf hoch, wir wissen doch beide, dass du ihm haushoch überlegen bist. Du wirst es ihm schon zeigen." In diesem Moment war Hermine Harry unendlich dankbar. Und noch dankbarer war sie, dass sie Malfoy während des Projektes nicht allein ertragen musste, Harry würde da sein und auf sie aufpassen.
Der Rest des Tages war ereignislos und Hermine war froh, Malfoy nie länger als ein paar Minuten ertragen zu müssen. Außerdem genoss sie das Quidditch-Training, wo sie endlich all ihre Freunde wieder sah, sie hatte in den letzten Tagen nicht sonderlich viel von ihnen gesehen. Und sie hatte sich doch so vorgenommen endlich mal mit Neville zu reden. Leider kam sie beim Training nicht dazu, aber sie hatte Neville das Versprechen abgerungen an ihrem nächsten Hogsmeade-Wochenende ein Butterbier mit ihr zu trinken.
Hallo Leute, sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber irgendwie bin ich immer noch im Klausurstress, das Semester neigt sich dem Ende zu und alle Professoren sind der Meinung Klausuren schreiben zu müssen. Ich freu mich aber über jeden Review. Keine Sorge, das wird definitiv eine Draco und Hermine Story, ich muss bloß aufpassen, dass Draco nicht zu sehr softy bei mir wird. Aber keine Sorge, die beiden werden sich schon noch näher kommen. Und die Frage, die Draco Hermine stellen wollte, werde ich später einbauen ;)
