Ruhe in Frieden
Severus Snape lief über die Gründe, auf denen einmal Hogwarts stand.
Bei der letzten Schlacht zwischen dem Licht und dem Dunkel fiel es. Zwei lange Jahre lang wurde Britannien von dem schwärzesten Magier der Neuzeit beherrscht.
Jedoch tauchte eines Tages der totgeglaubte Harry Potter wieder auf und bereitete dem ein Ende. Auch wenn er es nur ungern zugab, er dankte dem Jungen dafür, dass er sein eigenes Leben opferte, um die Zaubererwelt aus diesem Chaos herauszuholen.
Nun lief der Tränkemeister über einen riesigen Friedhof. Ein Meer aus weißen Steinen umgab ihn. Hier waren nicht nur die mutigen Kämpfer des Lichtes begraben, nein, alle, die an diesem Ort gefallen sind, ob gut ob schlecht, wurden hier zur Ruhe gebettet.
Er lief weiter, keine Menschenseele, so glaubte er befand sich an diesem Ort der Trauer.
Hier und da schnappte er einen Namen auf.
Draco Lucius Malfoy
Hermine Jane Granger
Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore (Hochangesehener Schulleiter, Bruder und Freund)
Beim Grabe seines ehemaligen Direktors blieb er kurz stehen.
Viel verdankte er ihm.
Ein Leben auf der richtigen Seite, ein Leben als Leher und nicht als Gefangener in dem Zauberergefängnis Azkaban.
„Danke", murmelte er leise.
Er lief weiter, weitere Namen lesend. Remus John Lupin
Minerva McGonagall
Ronald Bilius Weasly
Susan Bones
Apprupt blieb er stehen und lauschte in die Dämmerung hinein.
Er hörte ein Geigenspiel. Ein wunderschönes Geigenspiel. Und er kannte es, vor fast 30 Jahren hörte er es jede Nacht durch die Schule hallen. Es war ein einzigartiges Stück.
Er lief den kleinen Hügel hinauf, dort stand sie. Sie, die die Geige spielte.
Wie früher schon in eine lange, schwarze Robe gekleidet, die wie die seine majestetisch im Wind wogte.
Sie stand vor den größten Grabsteinen. Den Grabsteinen, von Harry James Potter und Tom Marvolo Riddle. Im Zentrum des riesigen Friedhofes.
Auch, wenn er sie noch so lange nicht mehr gesehen hat, ja er wusste über die Jahre hinweg nicht einmal, ob sie noch lebte, hätte er sie immer wieder erkannt.
Die melodie verebbte. Sie hatte ihn bemerkt.
Severus schritt auf sie zu. Bei ihr angelangt sah er ihr in die Augen.
„Claire", sagte er leise.
„Severus"
Mehr mussten sie gar nicht sagen, ihre alte Liebe bestand immer noch. So versanken sie sogleich in einem innigen Kuss voll Sehnsucht.
So standen die beiden ehemaligen Slytherins lange da...
„Dich wiederzusehen, war mein letzter Wunsch!", flüsterte Claire schließlich.
Mit diesem Satz verblassten die Figuren von den beiden und ein neuer Grabstein entstand.
Hier ruhen,
Claire Sophie Potter
Und
Severus Patrick Snape
Über der Todesstätte erklang eine traurige Geigenmelodie....Wie wärs jetzt mit nem Review? Hatte übrigens keinen Einfluss auf das Geschriebene, das waren meine Finger und mein Hirn!
