Titel: Overprotected
Teil: 3/?
Autor: Neko (Ne-chan)
E-mail: sarahlenakoenig@hotmail.com
FanFiction: Harry Potter
Raiting: PG-14
Warnung: darkfic, OOC
Kommentar: Also, hallo erst mal!
Ich habe noch nicht alle HP Bücher gelesen, ehrlich gesagt bin ich gerade erst beim 4. Band, habe mich aber schon mit den vielen FF's vertraut gemacht. Und dabei habe ich meine Lieblingsgestalt schon längst herausgepickt. Severus Snape war für mich ein Typ mit tausend verschiedenen Ebenen und ich LIEBE so etwas einfach. Mal ehrlich, Neville Longbottom hat es nicht leicht mit ihm. Aber was wäre, wenn mehr in dem Jungen steckt, als alle glauben oder erwarten?
Bitte seid nicht so streng mit mir! Mein Wissen ist noch beschränkt, aber ich arbeite daran. Auch begründete Kritik und Lob können mir dabei sehr weiterhelfen!
Pairing: Neville x Severus
Disclaimer: Alles nicht meins, alles J.K. Rowling. Geld bekomm ich auch nicht! *sich das Ganze noch mal überleg* Mist -_-
... Gedanken
Overprotected Lion and Snake
Was machte er jetzt? Ein klaustrophobischer Junge gefangen in einem so kleinem Raum mit ihm. Ja, das war wohl der schlimmste Teil daran. Neville war hier mit ihm. Severus Snape hatte sich auf den Boden niedergelassen, hielt den Gryffindor in seinen Armen und grübelte über die Möglichkeiten nach, hier etwas früher rauszukommen, als der morgige Schulbeginn. So vertieft in seine Gedanken bemerkte er nicht einmal, wie Neville seine Augen aufschlug und ihn erschrocken und verwirrt anstarrte.
Warum lieg ich in Snapes Armen? Vollkommen abwesend schien Snape ihn nicht einmal zu bemerken. Er sieht richtig verträumt aus. Woran er wohl gerade denkt? Neugierig brachte er sich in eine angenehmere Lage, bettete seinen Kopf etwas bequemer auf die Schulter seines Zaubertränkelehrers und war verblüfft, als Snape nicht einmal das zu bemerken schien. Das schwarze Haar war hinter die Ohren geklemmt und gestattete nun den Ausblick auf eine kleine Narbe am Haaransatz, die bis hinter das Ohr zu reichen schien. Die blasse Haut hatte einen noch stärkeren Kontrast in dem dunklen Kerker als es eigentlich schon normaler Weise der Fall war. Neville war beeindruckt. Snapes Augen wirkten ungewöhnlich groß und unnatürlich. Sie zogen einen regelrecht in ihren Bann. Ein riesiges Verlangen den Mann zu berühren stieg in dem jungen Gryffindor hoch und erschrocken musste er mit ansehen, wie seine Hand sich selbstständig machte. Zitternd näherte sie sich der schneeweißen Wange und ein erneuter Schock durchzuckte Neville, als er die Haut seines Lehrers unter den Fingern spürte. Seidigweich! schoss es ihm noch durch den Kopf, bis sich Snapes schmerzhafter Griff um sein Handgelenk legte und die zwei Onyxe sich ihm zuwandten.
Tiefes Entsetzen hatte Severus ergriffen als er die weiche Berührung an seiner Wange gespürt hatte. Noch nie hatte es sich einer gewagt ihn so zu berühren, nicht einmal seine eigenen Eltern. Und jetzt starrte er direkt auf einen Schüler – EINEN SCHÜLER – der genau dies getan hatte. „Mr. Longbottom, was fällt Ihnen ein?", knurrte er die verängstigte Gestalt in seinen Armen an, doch anstatt gestammelte Entschuldigungen und Versprechungen, dies nie wieder zu tun, zu hören, wurden die hellen blauen Augen des Jungen nur noch größer und ein Keuchen entrann seiner Kehle. Erst jetzt bemerkte Severus, dass er Nevilles Handgelenk so fest hielt das er wahrscheinlich die Blutzufuhr abschürte. Mit einem Schnauben ließ er den Jungen los, doch auch jetzt änderte sich der Gesichtsausdruck nicht. „Was?", schnappte Snape ungeduldig.
„Wer oder was sind Sie?", hauchte Neville noch immer unter dem Blick seines Lehrers hervor. Snapes Augen machten ihn mehr als nur nervös. Er hatte das seltsame Bedürfnis vor ihnen zu fliehen und gleichzeitig in ihnen für immer zu versinken. Das konnte nicht normal sein!
„Was zum Teufel reden Sie da? Wer oder was soll ich schon sein?" Severus machte sich langsam Sorgen. War der Junge so labil, dass er sein Gedächtnis verlor? Musste er sich jetzt auch noch mit diesem Problem herumschlagen? Doch Neville schüttelte nur den Kopf, ohne auch nur einen Moment von seinen Augen abzulassen, wie er verwirrt feststellte. Doch die nächsten Worte steigerten diese Verwirrtheit noch ins unermessliche. „Kein Mensch kann gleichzeitig Engel und Dämon sein! Niemand!" Wovon sprach der Junge? Engel und Dämonen? War das nicht irgendwas mit dieser dämlichen Muggelreligion? So schnell wie möglich rief er alles aus seinem Hirn ab, was er jemals über Religionen der Muggel in Muggelkunde gelernt hatte.
Engel (griechisch: angelos = Bote): Sendboten Gottes, die auserwählten Menschen Nachrichten überbringen. Geschlechtslose überirdische Wesen.
Dämonen (griechisch): Über- oder unterirdische, meist namenlose Macht, die den Menschen gut oder böse gesinnt ist.
Wieso nannte ihn Neville so? Das ergab doch alles keinen Sinn! Hatte er etwas falsch verstanden? Waren Engel und Dämonen doch irgendetwas anderes? Religion war das bewusste Verhältnis und tätige Verhalten des Menschen zu der ihm übergeordneten übersinnlichen Macht, das bei allen Menschen und Völkern in irgendeiner Form vorhanden ist. Severus wusste das. Er wusste auch, dass Engel und Dämonen ein Teil von Religion waren. Aber er verstand nicht, was Boten und eine namenlose Macht, die ihn verdammt an Glück oder Schicksal erinnerte, mit ihm zu tun hatte. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Mr. Longbottom." Es war härter für ihn auszusprechen, als viele vielleicht glaubten. Unwissenheit zuzugeben war ein Zeichen von Schwäche und wenn es eine Sache gab, die ihm sein Vater oder Voldemort beigebracht hatten, dann war es niemals Schwäche zu zeigen. Niemals!
Wie schwarze Meere. Neville hatte das Gefühl, dass seine Gefühle und Gedanken erlahmten. Alles blieb stehen, fast alles blieb stehen. Stille machte sich in ihm breit. Sprach er? Sprach Professor Snape? Wie lange starrte er dem Mann schon in diese Augen? War es wichtig? Eine unheimliche Ruhe erfasste ihn. Überrascht sah er seine Hand, die sich wieder zitternd der makellosen weißen Haut näherte und unbewusst hielt er den Atem an. Hatte er Angst? Zitterte er aus Angst? Nein, schrie es entschieden in ihm. Nein, keine Angst! Freude. Ihn hatte unglaublich Vorfreude ergriffen! Zärtlich strichen seine Fingerspitzen über die hohen Wangenknochen und er lächelte. Dieser Mann musste ihm gehören! Er musste einfach!
Severus schluckte. Nevilles Lächeln wirkte besitzergreifend und fast schon gierig. Schnell griff er nach der Hand des Jungen und hielt sie fest. Doch immer noch lächelte er, nur etwas weicher und langsam zwang der junge Gryffindor sich in eine sitzende Position, so dass er noch ein Stück näher an Severus herankam. Zu nah, wie dieser fand. Unruhig versuchte er wieder etwas Abstand zwischen sich und Neville zu bringen, doch hinter sich konnte er die kalte Steinmauer spüren. Neville beugte sich noch etwas vor, es trennten sie nur noch cm. Vollkommen paralysiert dachte Snape nicht einmal an seine körperlichen Vorteil. Der Junge war schließlich erst 16 und einen halben Kopf kleiner als er. Nervös starrte er in diese eisblauen Augen, spürte den heißen Atem auf seiner Haut. Severus schloss die Augen, versuchte seine Gedanken auszuschalten. Hier lief doch alles total falsch! Total falsch! Er glaubte schon die weichen Lippen Nevilles auf seinen zu spüren, als plötzlich ein lauter Ruf die Magie aus dem Moment nahm und sie beide zusammenzucken ließ. Mit blassen Gesichtern blickten sie zuerst auf die sie einsperrende Steinmauer, dann fesselten sich ihre Augen wieder aneinander. Als ob die Mauer nie existiert hätte löste sie sich in Luft auf und vor ihnen stand Professor Dumbledore, der sie mit besorgten Augen musterte.
tbc
Mein kleiner Extra-Kommentar:
Hat lange gedauert... , aber jetzt ist endlich ein neues Kapitel fertig! Definitionen für Dämonen, Engel und Religion sind aus einem Lexikon. (keine Angst, der Rest ist von mir ^^) Ich habe dazu übrigens von Nina Hagen „Durga Kali Mantra" gehört. Einfach nur wunderschön! Deshalb wahrscheinlich auch die etwas seltsame Stimmung am Ende.
@ Alinija: Du musstest Sevvie killen, weil die Alternative nicht schön war? ^^ Dann will ich das lieber gar nicht wissen. Ich lass meine Charas auch gerne mal sterben, einfach weil es mal was anderes ist und so schön tragisch und traurig. *sniff*
@ Deedo: *schon mal Geld für den Psychiater zählt* Äh, sorry! Ich glaube, die Rechnung wird wieder recht teuer, ne? Ich streue Asche auf mein Haupt und gelobe Besserung! *Finger hinter dem Rücken kreuz* Schnell ein neues Kapitel zu schreiben ist für mich etwas schwierig. Muss schließlich noch schlafen und Arbeiten gehen. -_- Essen und Trinken wäre auch ganz schön (obwohl ich schon daran gedacht hatte, es mir abzugewöhnen. aber irgendwie macht sich das nicht so gut : ) )
@ hapooh: *sich verbeug* Seltsame Pairings sind meine Spezialität! Ich finde sie einfach viel interessanter! Das selbe will man schließlich auch nicht immer lesen!
@ Kiki1966d: *lächel und sich keks in den mund stopf* *mampf, knirsch* Lecker, Kekse! *kleines Krümelmonster ist* Ich werde mich bemühen etwas schneller zu Potte zu kommen! Ich hasse es schließlich auch auf neue Kapitel zu warten!
@ theSilent: Oh ja! Das hasse ich auch! Deshalb versuche ich immer alle Geschichten, die ich angefangen habe zu vollenden! Auch wenn es etwas länger dauert!
