Titel: Lost Memories - Witness of Hate

Autor: Ralna Malfoy

Teil: 8?

Pairings: HP/DM

Warnings: slash

Desclaimers: nichts gehört mir, alles von J.K. Rowling

Summary: Draco verliert sein Gedächtnis und das bringt Probleme für Harry mit sich. Aber war es denn wirklich nur ein Unfall oder steckt da mehr dahinter? 6. Schuljahr

Widmung: Herm84 (lest ihre fanfics) #knuddel# Maxcat #knuddel# (lest auch ihre, vor allem Malfoys Drache), cristall #knuddel# weil ich ihre Stories einfach liebe und an alle, die es lesen :) #zwinker an LeakyC#

A/N: Hi Leute #wink# Nach Monaten der Durststrecke, kommt hier endlich das neueste Chapter. Es tut mir Leid, aber wie ihr wisst, hatte ich mein Abitur noch zu beenden (was ich auch getan hab #freu#), danach war ich faul, hab andere Stories gelesen... und vielleicht haben es ja ein paar von euch gelesen... hab ich auch etwas übersetzt #smile# Jedenfalls tut es mir schrecklich Leid und ich schweige jetzt #g#

A/N2: An dieser Stelle noch mal riesen Dankeschöns an alle, die eine Review hinterlassen haben. ich kann nur immer wieder sagen wie glücklich ich war. Riesen #knuff#'s gehen raus an: snuggles, Herm84 (love you), Ainaredien, Amunet, MaxCat, pluesch86, Lego-chan

P.S: und dann noch mal ein riesen dankeschön und #knuff# an LeakyCauldron (ihr kennt sie ja alle)Sie hat für mich den Betaleser gemacht, den ich seit Ewigkeiten gesucht habe :) Ich bin der Meinung, dass ein Betaleser wichtig für eine Story ist, denn er verfeinert und verbessert Fehler und durch ihn wird der Lesegenuss vergrößert... also danke!


Lost Memories – Witness of Hate

Chapter 8

„Bist du fertig? Ich habe Hunger!", fragte Harry gerade.

Er war an diesem Morgen schon etwas entspannter im Umgang mit Draco. Das Gespräch hatte ihm geholfen. Er hoffte nur, dass Draco nicht mehr ganz so anhänglich sein würde. Obwohl er dem blonden Jungen ja versprochen hatte, nichts mehr ohne ihn zu tun. Sie mussten einfach so viel Zeit wie möglich zusammen und auch mit den anderen verbringen, damit er sein Gedächtnis wiederbekam. Dann konnte Harry endlich wieder zu seinem gewohnten Leben zurückkehren.

„Ja, ich bin soweit.", antwortete Draco. „Essen wir heute in der Großen Halle?"

Harry überlegte kurz, dachte dann an seine Gedanken von vorhin und war einverstanden.

„Ja, das tun wir. Wir können dich ja nicht ewig vor den anderen verstecken."

Und so machten sie sich auf den Weg.


Blaise hatte noch keinen Antwortbrief zurückbekommen. Leider konnte man sich bei seinem Meister nie sicher sein, was das zu bedeuten hatte. Er konnte beschäftigt sein, aber auch einfach nur wütend. Er machte sich auf den Weg in die Große Halle. Er musste sich mit seinem Plan ranhalten und an Granger herankommen.

‚Sie wird meine Freundin...', dachte er und wieder stahl sich ein diabolisches Grinsen auf sein sonst ausdrucksloses Gesicht.


Auf dem Weg zur Großen Halle unterhielten sie sich über Quidditch. Es war seltsam zu beobachten, dass Draco sich zwar an die Zaubererwelt erinnern konnte, aber dass alle Personen wie aus seinem Gedächtnis herausradiert waren.

Sie kamen gerade in der Halle an, als ein Junge vor sie trat. Beide blieben mit einem Ruck stehen und sahen ihr Gegenüber an.

Vor ihnen stand ein großer, brünetter Junge, die Schuluniform in den Farben des Ravenclawhauses und lächelte sie an. Nein, eigentlich lächelte er Harry an, denn er ignorierte Draco völlig. Dieser bemerkte sofort die Bedrohung, die von dem Jungen ausging und knurrte kaum merklich.

„Hi Harry.", grüßte der Junge mit einer tiefen Stimme.

„Oh, hallo Terry.", lächelte Harry zurück. „Was gibt's?"

„Ich wollte mit dir wegen dem Projekt reden, das wir in Kräuterkunde aufbekommen haben."

„Das Projekt? Scheiße, das habe ich ja total vergessen! Wann wollen wir uns treffen, um daran zu arbeiten?", fragte der Gryffindor.

Terry lächelte gewinnend und zeigte dabei seine weißen Zähne. Draco mochte den Jungen von Sekunde zu Sekunde weniger.

„Harry, ich hab Hunger!", nörgelte er deshalb, um die Aufmerksamkeit seines Engels wiederzubekommen.

„Ja, Moment, das hier ist wichtig. Die Note, die wir für das Projekt bekommen, wird entscheidend für unsere Endnote in Kräuterkunde sein.", antwortete Harry.

Terry schaute Draco kurz genervt an und meinte dann: „Kannst du nicht mal ohne dein Anhängsel irgendwohin gehen, Harry? Ist das nicht etwas nervig, Malfoy ständig bei sich zu haben?"

Harry wollte gerade protestieren, als Draco sprach: „Ich heiße nicht Malfoy. Ich bin Draco, einfach nur Draco. Und falls du es nicht mitbekommen haben solltest: Ich muss bei Harry bleiben, damit mein Gedächtnis zurückkommt."

„Dann hoffe ich um Harrys Willen, dass du dein Gedächtnis schnell zurückbekommst, damit er sich nicht mit dir als Klotz am Bein rumschlagen muss.", grinste Terry Draco provozierend an.

Draco wollte schon nach Terry langen, als Harry ihn am Arm festhielt. Er schaute den Gryffindor wütend an, aber fügte sich ihm dann doch.

„Draco ist mir kein Klotz am Bein, Terry. Ich habe kein Problem damit, meine Zeit mit ihm zu verbringen.", versuchte Harry zwischen den beiden zu schlichten.

‚Einmal Gryffindor, immer Gryffindor', dachte Terry. ‚Aber das macht ihn ja reizend, oder etwa nicht?'

„Wie du meinst, Harry.", lächelte er wieder.

„Und vor allem interessiert es DICH nicht, ob ich Harry eine Last bin oder nicht. Du hast nichts mit uns zu tun.", giftete Draco Terry mit funkelnden Augen an.

‚Ah.', dachte Terry. ‚Daher weht der Wind also.' und nickte Draco zustimmend zu. „Du hast Recht, Draco. Es sollte mich nicht interessieren." Dann drehte er sich zu Harry. „Was ist nun, wann wollen wir uns treffen?"

Harry schaute zuerst verwirrt zwischen Draco und Terry, antwortete dann jedoch auf Terrys Frage: „Wie wär's, wenn wir uns nach dem Abendessen in der Bibliothek treffen? Da haben wir auch direkt die Bücher bei uns, falls wir welche brauchen."

„Ja, das machen wir. Bis später dann.", verabschiedete sich Terry und ging aus der Halle.

„Ja, bis dann.", lächelteHarry.

Kaum war Terry weg, zog Draco ihn zum Gryffindortisch. Sie setzten sich Ron und Hermine gegenüber.

„Guten Morgen, Hermine. Ron.", grüßte er Harrys Freunde und begann damit, Harrys und seinen Teller mit Essen voll zu stopfen. Harry schaute ihn sprachlos an.

„Draco, was sollte das eben mit Terry?", fragte der Gryffindor.

Draco, der immer noch mit dem Häufen von Essen beschäftigt war, schaute auf. „Ich mag ihn nicht." Er hatte seine Fröhlichkeit verloren, mit dem er sich an den Tisch gesetzt hatte. „Und wie ich bemerkt habe, mag er mich auch nicht besonders.", fügte er noch hinzu, als Harry ihn anschaute, sein Mund offen wie der eines Fisches.

„Draco..."

„Ja, ich weiß, ich war anders, als ich meine Erinnerungen noch hatte. Lass uns ihn einfach vergessen und essen, bitte. Ich habe Hunger!"

„Okay, aber wir werden noch darüber sprechen. Vergiss nicht, dass ich mich noch heute mit ihm treffen muss, wegen Kräuterkunde."

„Oh... Was heißt hier ich? Nimmst du mich nicht mit?", fragte Draco entsetzt.

„Du hast doch gerade eben noch gesagt, dass du ihn nicht magst und er dich anscheinend auch nicht," versuchte Harry zu erklären.

„Aber, was soll ich alleine machen? Ich soll doch so oft wie möglich bei dir sein, wegen meinen Erinnerungen. Bitte, Harry!", flehte der blonde Junge.

„Ich weiß doch, aber ich möchte nicht, dass wieder ein Streit entsteht..."

„Ich verspreche auch, mich zurückzuhalten, nimm mich einfach nur mit. Bitte! Ich werde meine Hausaufgaben machen und kaum stören."Dracos Augen glänzten voller Gefühle, als er Harry darum anflehte, mitzugehen.

Hermine beobachtete das Zwischenspiel mit einem kalkulierenden Blick. Konnte es etwa sein? Sie musste die beiden im Auge behalten...

Harry konnte Dracos Bitten nicht lange widerstehen und gab endlich nach. „Fein, dann komm mit. Aber versprich mir, dass du dich benimmst!", verlangte er resignierend, aber bestimmt.

„Ich verspreche es, Harry. Ich werde versuchen, mich zu benehmen." Der Slytherin strahlte Harry an, wie ein Kleinkind an Weihnachten seine Geschenke anstrahlt. Er wandte sich seinem Essen zu und kaum, dass er ein paar Bissen genommen hatte, sank bei Harry endlich die Bedeutung seiner Worte ein.

„Draco... Was bitte meinst du mit versuchen?" Er schaute den blauäugigen Jungen neben sich böse an.

„Err - ähm, du weißt doch... Sich Mühe geben und so... Ich werde es versuchen, kann aber nichts versprechen." Dabei grinste er den Gryffindor schelmisch an. Als er sah, dass Harrys Augen anfingen unheilverkündend aufzuleuchten, nahm er sich seinen beschmierten Toast und stand auf.

„Ich muss jetzt zum Unterricht. Wir sehen uns später." Und das gesagt, sprintete er aus der Halle. Harry schaute ihm entgeistert hinterher, sein Mund wieder ein mal offen.

„Er kann doch nicht... Ich meine, er - er hat -"

„Harry," unterbrach Hermine ihn, „er wollte dich nur ärgern. Aber du solltest ihm hinterher gehen, wer weiß, wo er noch hingeht, anstatt zu seinem Unterricht."

Harry blinzelte kurz, schaute dann das braunhaarige Mädchen an. „Hey, du hast Recht. Oh man, der bedeutet nichts als Ärger! Ich geh dann mal." Er stand auf und wollte schon gehen, als Ron ihn noch mal aufhielt: „Hey Kumpel, nimm dir etwas zu essen mit, gleich beginnt doch der Unterricht."

„Danke, Ron." Auch Harry schnappte sich einen Toast und rannte dann auch schon hinter Draco her.

„Oh man... Ob Malfoy jemals sein Gedächtnis wiederbekommen wird?", fragte Ron Hermine in einer weinerlichen Stimme.

„Ich weiß es doch auch nicht, Ron. Wieso fragst du mich das?", antwortete das Mädchen.

„Weil mir dieser ‚nette Draco' Angst macht. Ich mag doch lieber den bösen Malfoy."

„Mr. Weasley, das sind ja ganz neue Töne aus Ihrem Mund. DU und Malfoy mögen... Das ist zu lustig.", lachte sie.

Ron schaute sie entgeistert an, als ob ihm gerade erst klargeworden wäre, dass er mögen und Malfoy in einem Satz und auch noch zueinander bezogen gesagt hatte. Auf Rons Gesichtsausdruck hin musste Hermine nur noch heftiger lachen, welches die Aufmerksamkeit zweier Slytherins auf sich zog.

„Lass uns gehen, Ron. Wir wollen doch pünktlich zu Verwandlung kommen." Sie stand auf und zog Ron einfach mit sich. Entweder war sie für ein Mädchen ganz schön stark oder Ron spielte den Schwächling und ließ alles mit sich machen. Doch es interessierte Hermine nicht wirklich, was davon stimmte; Hauptsache war, dass er ihr aus der Halle folgte. Snape beobachtete die beiden durch seine Haare, die ihm ins Gesicht gefallen waren, während er seinen Tee trank. Er beobachtete sie, bis sie aus der Halle gingen, und sah dann, dass ihnen noch jemand aus der Halle gefolgt war.

Blaise Zabini.


Blaise folgte den beiden Gryffindors mit leisen Schritten. Er musste unbedingt seinen ersten Schritt tun. Kurz vor dem Verwandlungsklassenzimmer rief er dann nach Hermine. „Hey, Granger. Warte mal einen Augenblick, bitte."

Hermine blieb stehen und drehte sich um. Wer hatte ihren Namen...? Und da entdeckte sie Zabini, der mit schnellen Schritten auf sie zukam.

„Ich würde gerne mit dir etwas bereden.", sagte er und versuchte dabei, ihr tief in die Augen zu sehen.

Hermine schaute den Slytherin verwundert an, aber bevor sie die Gelegenheit hatte, etwas zu erwidern, tat es Ron schon für sie: „Sie hat nichts mit dir zu bereden, Zabini. Verschinde." Er funkelte den Slytherin böse an. Wie konnte es diese Schlange wagen, seine Freundin anzusprechen?

„Ich wusste nicht, dass sie dir Rechenschaft schuldig ist, Weasley."

„Das bin ich auch nicht!", platzte Hermine dazwischen. Ron setzte erneut an, um etwas zusagen, aber Hermine hielt ihn zurück: „Ron!"

Dafür redete allerdings Zabini weiter: „Ich wusste nicht, dass sie deine Freundin ist." Er grinste Ron an, was diesen nur noch mehr aufregte.

„Das ist sie auch nicht. Ich -" Ron hielt abrupt inne und schaute weg.

„Ja, du?", provozierte Zabini weiter.

„Er muss jetzt in den Unterricht. Und ich auch." Damit zog Hermine Ron wieder mit sich in das Klassenzimmer.

„Und was ist mit unserem Gespräch?", rief Zabini den beiden hinterher.

„Das verschieben wir auf ein anderes Mal," hörte er noch Grangers Stimme und schon stand er vor einer geschlossenen Tür.

„Na, das ist ja prima gelaufen.", murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und machte sich auf den Weg in seinen eigenen Unterricht.


‚Ob Zabini Granger und Weasley gefolgt ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es reiner Zufall war, dass sie zur selben Zeit die Halle verlassen haben. Slytherins machen nichts ohne einen Grund.' Snape grübelte schon eine ganze Weile über Zabinis verhalten. Was hatte der Slytherin nur vor?

Und immer wieder tauchte vor seinem Auge das Bild von Granger auf, wie sie ihn anlächelte. Wieso konnte er das Bild dieser vorlauten, allwissenden Granger nicht aus seinen Gedanken vertreiben?

Mit Beschämen erinnerte er sich an den heutigen Morgen. Er war gerade dabei seine morgendliche Dusche zu nehmen, als plötzlich das Bild von Granger vor seinen geschlossenen Augen auftauchte, wie sie, sich rekelnd, auf einem Bett lag und ihn einladend anlächelte. Er hatte nicht verhindern können, dass sich etwas in seinen unteren Regionen regte bei dem Gedanken. Und auch jetzt spürte er ein leichtes Ziehen, wenn er daran dachte.

Er musste unbedingt heute Abend raus und sich eine Ablenkung suchen. Und zu seinem Graus hatte er auch noch die nächste Stunde in ihrer Klasse zu unterrichten. Wie sollte er das bitteschön aushalten?

Er grummelte vor sich hin und verließ sein Büro Richtung des Zaubertränkeklassenraums.


„Können wir jetzt bitte reden?", fragte Zabini und hielt Hermine am Arm fest.

Mit ihr hielten auch noch Ron, Draco und Harry an, wobei der letztere Zabini erstaunt und Draco einfach nur interessiert musterte.

„Vor Zaubertränke?", fragte Hermine zweifelnd.

„Wann denn sonst? Du warst immer weg, wenn ich zu dir wollte," antwortete Zabini genervt. Es hatte sich als ganz schön schwer erwiesen, Hermine für ein kleines Gespräch zu entführen. Entweder war sie schon immer weg oder sie hatte zu tun und konnte nicht mit ihm reden. Er hatte nicht erwartet, dass es so schwer werden würde, nur mit ihr zu sprechen. Er musste es unbedingt tun.

Sie musterte ihn noch einmal und drehte sich dann zu den anderen um. „Geht schon mal vor, ich komme dann nach."

„Aber Herm..", wollte Ron protestieren, doch Hermine schnitt ihm das Wort ab: „Kein aber, Ron. Ich kann schon auf mich aufpassen. Harry, bitte..." Sie schaute Harry bittend an und dieser verstand.

„Komm schon, Ron. Wir wollen nicht von Snape erwischt werden und Ärger bekommen." Harry zog den Rotschopf hinter sich her und auch Draco drehte sich nach kurzem Zögern um. An Zabini hatte ihn ebenfalls etwas gestört. Aber er wollte nichts sagen, weil er keinen Streit mit Harry riskieren wollte so wie Ron grad eben.


Snape wollte gerade in den Gang einbiegen, in dem sein Klassenzimmer lag, als er zwei ihm sehr wohl bekannte Stimmen hörte.

„Also, worum geht es nun?", fragte die weibliche Stimme, die er als Granger identifiziert hatte.

„Es ist etwas Persönliches, das ich dich fragen wolle. Ich hoffe, das stört dich nicht." Zabini. ‚Also doch', dachte Snape.

„Etwas Persönliches?" Granger klang skeptisch.

„Ja... Und du bist wirklich nicht mit dem Weasel zusammen?", fragte Zabini.

„Ich habe dir doch schon heute Morgen gesagt, dass wir nicht zusammen sind. Und was hat das mit deiner Frage zu tun?", fragte Granger, dieses Mal konnte man deutlich die Irritation aus ihrer Stimme hören.

„Ich - Ich wollte dich fragen, ob -", stotterte Zabini, ohne seinen Satz zu Ende zu bringen.

Snape stutzte. Das war so überhaupt nicht Zabinis Stil. Er stotterte nicht und wurde auch nie verlegen. Er war ein echter Slytherin. Nicht einmal bei Frauen wie Granger...

„Ja, ob was?", fragte Hermine. „Professor Snape kann jeden Augenblick kommen. Beeil dich, ich will kein Punktabzug bekommen.", drängte sie ihn.

Snape hörte, wie Zabini tief Luft holte und dann: „Willst du meine Freundin werden?"

Es herrschte für eine kleine Ewigkeit Stille, in der Granger die Frage zu verarbeiten schien. Und schon wurde das Schweigen gebrochen „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich meine..."

Snape hielt es nicht aus. Er wollte nicht mithören, dass sie Zabini mit einem ‚Ja' antwortete, also störte er sie.

„Miss Granger, Mr. Zabini! Wenn ich bitten darf, mein Unterricht kann nicht auf Sie warten.", sagte er mit einer kalten Stimme und musterte beide. Sie standen nah beieinander. Zu nah für seinen Geschmack. „Und 10 Punkte Abzug von Ihnen beiden." Er wusste nicht, wer mehr überrascht war. Er selber oder die Schüler, dass er beiden Häusern Punkte abzog.

„Und nun rein mit Ihnen!", spie er sie an, woraufhin beide Schüler sich beeilten, um in das Klassenzimmer zu gelangen.

Er blieb noch einige Sekunden in dem Gang. ‚Sie scheint mir zu Kopf zu steigen... Ich muss heute Abend unbedingt raus... Merlin möge mir helfen, diese Stunde zu überstehen.' Mit diesen und ähnlichen Gedanken machte sich Snape mit wehendem Umhang auf zu seiner Klasse.