Kapitel 2, Wonach sich ihr Herz sehnt

Amalzia sah sich um. Dann sah sie etwas was sie kannte. Etwas Blaues... eine Schmetterling... ‚Schmetterling!' rief sie erfreut. Es war der blaue Schmetterling der ihr damals vom Roten Stier erzählt hatte. Der Schmetterling strahlte sie aus seinem Bart heraus an. ‚Du hast es also geschafft.' Sagte er als sie ihn begrüßte. ‚Ja das habe ich, doch was hat es mir gebracht?' sagte sie niedergeschlagen und senkte denn Kopf. Er sang Abschnitte über gemischte Gefühle aus verschiedenen Liedern. Traurige und unsinnige, aber Amalzia sah ihm zu. Sie verstand jedes einzelne Wort seines Sing-Sangs. Damals hatte sie das alles als unsinnig und lästig gefunden. Doch nun sah sie es aus einem anderen Winkel, man könnte fast sagen... ....mit anderen Augen....

Sie sah dem Schmetterling zu bis er die Wort sagte: ‚Du hast das Glück in denn Wald zurück gebracht und dagegen dein Eigenes Glück eingetauscht.' ‚Woher weißt du das? Woher weißt du was ich fühle?' fragte Amalzia und spitzte die Ohren. Der Schmetterling sah sie wissen und belustigt an. ‚Du bist nicht bei deinen Freunden, du bist nicht fröhlich und.... Deine Augen sind verändert. Du hast etwas kennen gelernt, dass andere deiner Art nie kennen lernen.' Sagte der Schmetterling ungewohnt ernst. Er setzte sich auf Amalzia´s Kopf. Sie sah nur hoch... ‚Sag mir Schmetterling. Was kann ich tun? Was kann ich tun um meinem Leben einen Sinn zu geben?' fragte die schöne Stute. Doch eine lange Stille trat ein. Dann schüttelte sie denn Schmetterling ab. ‚Sag schon.' forderte sie. Wieder kam nur Gesang aus dem Mund des Schmetterlings. Er sang von Liebe. Amalzia wusste nicht was das bedeuten sollte. ‚Einhorn... du bist ein Einhorn das verliebt ist.' Sagte er dann. ‚Ja... ja das bin ich. Aber ich fühle etwas was mir unbekannt ist. Ich weiß nur das ich mich hier alleine fühle, trotz meiner Familie.' Sagte Amalzia und sprang zu dem Schmetterling. ‚Sag mir, sag mir was muss ich tun damit mich das Gefühl frei gibt.' Sagte sie fast gequält. Der Schmetterling flog höher, umkreiste sie. Dann kam eine leichte Briese auf die Amalzia die Vorder-Hufen in die Luft trieb. Die Briese umwehte Amalzia und es sah so aus als ob die schöne schneeweiße Einhornstute im Wind tanzen würde.

Es sah so geschmeidig aus, doch das war für Einhörner normal. Diese außerordentlich schönen und edlen Geschöpfe waren nicht wie normale Pferde. Die Menschen konnten das Horn nicht sehen, aber die, die an Einhörner glaubten konnten sie erkennen. Sie waren prachtvolle Geschöpfe und nur in Schnee-weiß.

Als der Wind nach ließ, sah Amalzia nach dem Schmetterling. Dieser flog gerade fort und rief noch wie beim vorigen male... ‚Suche das nach dem, wonach sich dein Herz sehnt... Wenn du die Hoffnung nicht aufgibst, findest du es. Wie gesagt, mit Mut kannst du es finden.' Die Stimme verblasste und der Schmetterling war fort. Amalzia sah ihm nach. ‚Was heißt das?' fragte sie sich und ging mir Gesenktem Kopf in denn Wald hinein. Amalzia wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Wonach sehnte sich ihr Herz denn so? Sie stieg und schüttelte denn kopf. Dann galoppierte sie an denn Waldrand und blickte auf den Weg den sie damals eingeschlagen hatte um auf die Suche nach dem Roten Stier zu gehen. Sie suchte die Antwort auf das was der Schmetterling ihr gesagt hatte. ...Nach dem wonach sich ihr Herz sehnt...