Kapitel 6 Ein unerwartetes Wiedersehn
Amalzia stand wie versteinert da und starrte zu Lir. Er musste es sein, er hatte ihren Namen genannt und schien zu wissen dass sie ein Einhorn ist. Niemand sonst würde darauf kommen in ihr ein Einhorn zu sehen wenn er es nicht genau weiß. Alle anderen würden sie für eine ‚gewöhnliche weiße Stute' halten. Lir stand langsam und wackelig auf. Er sah anders aus als Amalzia ihn in Erinnerung hatte. Er war immer noch jung und schön, aber sein Gesicht sagte aus das er schwach und zerbrechlich sei. Ganz anders als früher wo er mutig und kräftig war. Aber Amalzias Gefühle änderten sich dadurch nicht. Sie bräuchte keinen Beschützer und schon gar keinen der ihr den Hof macht. Sie wollte Lir als ganz normale, vielleicht auch als Ritter, aber nicht als einen unglaublichen Verehrer der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Amalzia wusste momentan sowieso nicht genau was sie wollte.
Langsam, ganz langsam begann sie auf ihn zu zugehen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, vielleicht so etwas wie: ‚Ich wollte dich suchen, aber nun hast du mich gefunden.'? Nein, nicht so etwas, aber etwas wollte / musste sie sagen. Sie wusste nicht was. Vor allem, mal angenommen er liebe sie noch, was hätten sie dann für eine Zukunft, er als Mensch und sie als Einhorn und wie sollte er einem Einhorn die liebe zeigen? Wenn beide von derselben ‚Rasse' sind, ist das kein Problem, Menschen können sich küssen, umarmen und vieles mehr. Einhörner verspüren nie wirklich liebe, aber wenn sie beide welche wäre würden sie es sich auch zeigen können. Doch wie soll es mit Mensch und Einhorn aussehen? Zum Schlafen geht der Mensch in ein Bett und nicht in einen Wald oder einen Stall.
Während sie nach dachte und immer weiter auf ihn zu ging, stand Lir immer noch da, zittern vor schmerz und scheinbar fröstelnd. Dann stand Amalzia neben ihrer Rose. Sie machte sich klar das Lir und sie niemals eine Chance so hätten. Sie würde zurück zu Luna und all denn anderen in Wald kehren und ihr da sein fristen. Sie senkte traurig denn Kopf bis nur wenige Zentimeter über der Rose. Lir wollte ihr eine Hand aufs Fell legen, ihr zeigen dass er sie nie wieder verlassen wollte, aber das traute er sich nicht. Er wusste nicht worüber sie nach dachte. Er hatte große Angst sie zu enttäuschen. Amalzia spürte Tränen aufsteigen. Etwas was sie aus ihrem kurzen Leben als Mensch mitgenommen hatte. Dann rollte eine Träne aus ihrem Auge und tropfte links neben die Rose. Eine weitere Träne rollte heraus und benässte einen Fleck rechts neben der Rose. Eine dritte Träne rollte heraus und traf genau auf die rote Blüte der Rose. ‚Es tut mir so leid.' Schluchzte Amalzia. Doch plötzlich umringte ein Lichtstrahl die weiße Stute. Sie hob erschrocken denn Kopf. Lir wollte zu ihr, doch als er sie anfasste wurde er unwillkürlich zurück gestoßen und war bewusstlos. Amalzia wieherte. Doch dann wurde auch sie schwach und bewusstlos.
Sie bekam nichts mehr mit, aber als sie aufwachte, war ihr nicht gut. Sie sah in denn grauen fast schwarzen Himmel hinauf. ‚Was... was ist passier?' murmelte sie. Dann plötzlich fiel ihr Lir wieder ein und sie blickte neben sich. Dort ein weinig entfernt lag er. Sie stand auf und krachte wieder zusammen. Was war das? Sie war auf einmal größer gewesen. Ein merkwürdiges schwindel Gefühl durchdrang sie. Dann erst sah sie sich an. Sie war ein Mensch geworden. Sie hatte das Kleid von früher an und war ganz weiß. Ein Gefühl der Freude trat in ihren Körper. Schnell begriff sie, dass es die Rose gewesen sein musste. Doch dann stand sie auf und ging zu Lir, der eine blutende Schramme am Kopf hatte. Sie riss sich ein Stück Stoff vom Kleid und tupfte das Blut ab.
Bald wurde Lir wach. Er sah Amalzia schwach an. ‚Amalzia... Ich, ich dachte ich sehe dich nie wieder.' Hauchte er. Sie streckte einen Finger auf seine Lippen und wies ihn damit an, zu schweigen. Er sah Amalzia an. Sie wollte ihm so viel sagen, aber sie wusste dass es noch nicht an der Zeit dazu war. Warum war er so schwach? Das musste sie wissen. Er sah aus als ob er tage oder sogar Monate lang nichts mehr zu essen bekommen hätte. ‚Lir... Ich, ich bin zu dir zurückgekommen und möchte bei dir bleiben. Aber so habe ich dich nicht in Erinnerung. Was ist geschehen?' fragte sie. Er setzte sich aufrecht, wenn auch mit zitternden Armen. ‚Amalzia... Ich habe so lange nach dir gesucht. Ich wollte dich wieder finden, nie hatte ich genug Zeit um etwas zu essen. Nur ab und zu. Jetzt musst du auch noch sehen was mit mir geschehen ist. Das war nicht das was ich wollte.' Sagte er schwach.
'Ich bin froh das ich dich jetzt gefunden habe und nicht noch später.' Sagte Amalzia und spürte großes Mitleid mit ihrem Geliebten.
'ich schäme mich ja so.' hauchte der Prinz. ‚Das brauchst du nicht. Nicht bei mir. Du weißt doch, ich bin nicht wie die anderen Menschen.' Erklärte die schneeweiße Amalzia.
'Ja, dass wirst du nie sein.' Sagte Lir und lächelte sie an. Mit einer hand berührte er leicht ihre seidige Wange. Amalzia hielt sie fest. ‚Komm, wir brauchen etwas zu Essen für dich.' Sagte Amalzia. ‚Muss das sein? Ich möchte noch unendlich lange mit dir hier sein.' ‚Dafür haben wir noch unser ganzes Leben zeit.' Amalzia half Lir auf die Beine und beide gingen langsam zu Lirs Pferd. Das weiße Mädchen streichelte das Pferd und fühlte wie als wenn es ihr Bruder wäre. Sie sprach über eine Innere Stimme mit ihm. Amalzia schnallte denn Sattel ab und nahm die Trense ab. Das Pferd lief nicht fort. Lir wusste nicht was sie da tat. Er rechnete damit dass der Hengst jede Sekunde abhauen würde. Aber das tat er nicht. ‚Hab keine Angst. Dieses Wesen ist von Grund her genau wie ich. Es wird dir genauso wenig tun wie ich.' Sagte Amalzia vertrauensvoll. Als Lir auf dem Tier saß, ging Amalzia neben her. Sie wollte niemals auf einem Pferd reiten. Pferde waren nicht fürs reiten geboren. Dachte sie immer wieder. Aber sie konnte Lir nicht zu muten zu fuß zu gehen. Er hing so schlaff darauf, dass sie Angst bekam er würde jeden Moment von Rücken des Tieres fallen.
Es widerstrebte ihr zutiefst, aber sie hatte keine andere Wahl. Sanft schwang sie sich hinter ihren geliebten und hielt ihn im Arm. ‚Sag mir, wo wohnst du?' fragte Amalzia. ‚Es gibt eine kleine Hütte, weit weg Richtung Norden.' Hauchte Lir. ‚Komm mein Bruder. Rasch. Wir brauchen dich. Bring uns dort hin wo du dein Zuhause nennst.' Sagte Amalzia und der Hengst galoppierte los. Amalzia faste die Mähne sodass keiner von beiden rutschen konnten. Lir war derweilen wieder vor Erschöpfung ohnmächtig geworden.
Amalzia stand wie versteinert da und starrte zu Lir. Er musste es sein, er hatte ihren Namen genannt und schien zu wissen dass sie ein Einhorn ist. Niemand sonst würde darauf kommen in ihr ein Einhorn zu sehen wenn er es nicht genau weiß. Alle anderen würden sie für eine ‚gewöhnliche weiße Stute' halten. Lir stand langsam und wackelig auf. Er sah anders aus als Amalzia ihn in Erinnerung hatte. Er war immer noch jung und schön, aber sein Gesicht sagte aus das er schwach und zerbrechlich sei. Ganz anders als früher wo er mutig und kräftig war. Aber Amalzias Gefühle änderten sich dadurch nicht. Sie bräuchte keinen Beschützer und schon gar keinen der ihr den Hof macht. Sie wollte Lir als ganz normale, vielleicht auch als Ritter, aber nicht als einen unglaublichen Verehrer der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Amalzia wusste momentan sowieso nicht genau was sie wollte.
Langsam, ganz langsam begann sie auf ihn zu zugehen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, vielleicht so etwas wie: ‚Ich wollte dich suchen, aber nun hast du mich gefunden.'? Nein, nicht so etwas, aber etwas wollte / musste sie sagen. Sie wusste nicht was. Vor allem, mal angenommen er liebe sie noch, was hätten sie dann für eine Zukunft, er als Mensch und sie als Einhorn und wie sollte er einem Einhorn die liebe zeigen? Wenn beide von derselben ‚Rasse' sind, ist das kein Problem, Menschen können sich küssen, umarmen und vieles mehr. Einhörner verspüren nie wirklich liebe, aber wenn sie beide welche wäre würden sie es sich auch zeigen können. Doch wie soll es mit Mensch und Einhorn aussehen? Zum Schlafen geht der Mensch in ein Bett und nicht in einen Wald oder einen Stall.
Während sie nach dachte und immer weiter auf ihn zu ging, stand Lir immer noch da, zittern vor schmerz und scheinbar fröstelnd. Dann stand Amalzia neben ihrer Rose. Sie machte sich klar das Lir und sie niemals eine Chance so hätten. Sie würde zurück zu Luna und all denn anderen in Wald kehren und ihr da sein fristen. Sie senkte traurig denn Kopf bis nur wenige Zentimeter über der Rose. Lir wollte ihr eine Hand aufs Fell legen, ihr zeigen dass er sie nie wieder verlassen wollte, aber das traute er sich nicht. Er wusste nicht worüber sie nach dachte. Er hatte große Angst sie zu enttäuschen. Amalzia spürte Tränen aufsteigen. Etwas was sie aus ihrem kurzen Leben als Mensch mitgenommen hatte. Dann rollte eine Träne aus ihrem Auge und tropfte links neben die Rose. Eine weitere Träne rollte heraus und benässte einen Fleck rechts neben der Rose. Eine dritte Träne rollte heraus und traf genau auf die rote Blüte der Rose. ‚Es tut mir so leid.' Schluchzte Amalzia. Doch plötzlich umringte ein Lichtstrahl die weiße Stute. Sie hob erschrocken denn Kopf. Lir wollte zu ihr, doch als er sie anfasste wurde er unwillkürlich zurück gestoßen und war bewusstlos. Amalzia wieherte. Doch dann wurde auch sie schwach und bewusstlos.
Sie bekam nichts mehr mit, aber als sie aufwachte, war ihr nicht gut. Sie sah in denn grauen fast schwarzen Himmel hinauf. ‚Was... was ist passier?' murmelte sie. Dann plötzlich fiel ihr Lir wieder ein und sie blickte neben sich. Dort ein weinig entfernt lag er. Sie stand auf und krachte wieder zusammen. Was war das? Sie war auf einmal größer gewesen. Ein merkwürdiges schwindel Gefühl durchdrang sie. Dann erst sah sie sich an. Sie war ein Mensch geworden. Sie hatte das Kleid von früher an und war ganz weiß. Ein Gefühl der Freude trat in ihren Körper. Schnell begriff sie, dass es die Rose gewesen sein musste. Doch dann stand sie auf und ging zu Lir, der eine blutende Schramme am Kopf hatte. Sie riss sich ein Stück Stoff vom Kleid und tupfte das Blut ab.
Bald wurde Lir wach. Er sah Amalzia schwach an. ‚Amalzia... Ich, ich dachte ich sehe dich nie wieder.' Hauchte er. Sie streckte einen Finger auf seine Lippen und wies ihn damit an, zu schweigen. Er sah Amalzia an. Sie wollte ihm so viel sagen, aber sie wusste dass es noch nicht an der Zeit dazu war. Warum war er so schwach? Das musste sie wissen. Er sah aus als ob er tage oder sogar Monate lang nichts mehr zu essen bekommen hätte. ‚Lir... Ich, ich bin zu dir zurückgekommen und möchte bei dir bleiben. Aber so habe ich dich nicht in Erinnerung. Was ist geschehen?' fragte sie. Er setzte sich aufrecht, wenn auch mit zitternden Armen. ‚Amalzia... Ich habe so lange nach dir gesucht. Ich wollte dich wieder finden, nie hatte ich genug Zeit um etwas zu essen. Nur ab und zu. Jetzt musst du auch noch sehen was mit mir geschehen ist. Das war nicht das was ich wollte.' Sagte er schwach.
'Ich bin froh das ich dich jetzt gefunden habe und nicht noch später.' Sagte Amalzia und spürte großes Mitleid mit ihrem Geliebten.
'ich schäme mich ja so.' hauchte der Prinz. ‚Das brauchst du nicht. Nicht bei mir. Du weißt doch, ich bin nicht wie die anderen Menschen.' Erklärte die schneeweiße Amalzia.
'Ja, dass wirst du nie sein.' Sagte Lir und lächelte sie an. Mit einer hand berührte er leicht ihre seidige Wange. Amalzia hielt sie fest. ‚Komm, wir brauchen etwas zu Essen für dich.' Sagte Amalzia. ‚Muss das sein? Ich möchte noch unendlich lange mit dir hier sein.' ‚Dafür haben wir noch unser ganzes Leben zeit.' Amalzia half Lir auf die Beine und beide gingen langsam zu Lirs Pferd. Das weiße Mädchen streichelte das Pferd und fühlte wie als wenn es ihr Bruder wäre. Sie sprach über eine Innere Stimme mit ihm. Amalzia schnallte denn Sattel ab und nahm die Trense ab. Das Pferd lief nicht fort. Lir wusste nicht was sie da tat. Er rechnete damit dass der Hengst jede Sekunde abhauen würde. Aber das tat er nicht. ‚Hab keine Angst. Dieses Wesen ist von Grund her genau wie ich. Es wird dir genauso wenig tun wie ich.' Sagte Amalzia vertrauensvoll. Als Lir auf dem Tier saß, ging Amalzia neben her. Sie wollte niemals auf einem Pferd reiten. Pferde waren nicht fürs reiten geboren. Dachte sie immer wieder. Aber sie konnte Lir nicht zu muten zu fuß zu gehen. Er hing so schlaff darauf, dass sie Angst bekam er würde jeden Moment von Rücken des Tieres fallen.
Es widerstrebte ihr zutiefst, aber sie hatte keine andere Wahl. Sanft schwang sie sich hinter ihren geliebten und hielt ihn im Arm. ‚Sag mir, wo wohnst du?' fragte Amalzia. ‚Es gibt eine kleine Hütte, weit weg Richtung Norden.' Hauchte Lir. ‚Komm mein Bruder. Rasch. Wir brauchen dich. Bring uns dort hin wo du dein Zuhause nennst.' Sagte Amalzia und der Hengst galoppierte los. Amalzia faste die Mähne sodass keiner von beiden rutschen konnten. Lir war derweilen wieder vor Erschöpfung ohnmächtig geworden.
