Disclaimer: Die Rechte an Harry Potter und den darin vorkommenden Charakteren liegen bei J.K. Rowling. Ich borge sie mir nur für diese Geschichte aus. Ich mache damit keinen Profit.
Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest.
Diese Idee schwirrte schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum bevor ich mich dazu entschloss sie niederzuschreiben.
Im Leben gibt es Höhen und Tiefen, Glück und Unglück – nichts ist verloren solange es noch Hoffnung gibt.
TASCHENTUCHALARM
SOLANGE ES NOCH HOFFNUNG GIBT
TEIL 2
Remus wollte das Bett nicht verlassen, er wollte die Wärme und den Duft von Tonks nicht verlassen und der harten Realität nicht ins Auge blicken.
In der Zeit, die er im Bett gelegen und an sie gedacht hatte, war ihm immer klarer geworden, dass er nie wieder in Tonks Augen blicken, nie wieder ihr Lächeln sehen, sie nie wieder in den Armen halten würde. Er war sich sicher, dass Nymphadora Tonks nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Was nützte es, da noch die Tür zu öffnen und in das Gesicht von Severus Snape zu blicken, der ihm sagte, dass sie tot war. Er war sich sicher, dass dieser draußen vor der Tür stand. Wen sonst würde man schicken ihn die schreckliche Nachricht zu überbringen? Bestimmt hatte Severus sich aufgedrängt. Bestimmt hatte er gewollt es ihm zu sagen. Severus wollte sich bestimmt an seinem Schmerz weiden.
„Gehen sie weg!" ,rief Remus in Richtung Tür.
„Remus, bitte. Lassen sie mich rein.", hörte er die Stimme seiner ehemaligen Lehrerin, Minerva McGonnagall von der anderen Seite der Tür.
Man hatte also sie als Bote der schlechten Nachrichten geschickt.
„Remus!?"
Als Remus auch nach ein paar Minuten nicht öffnete, betrat Professor McGonnagall trotzdem den Raum. Sie setzte sich zu Remus auf die Bettkante. Wie oft hatte sie im Krankenflügel an seinem Bett gesessen, wenn er erschöpft von der Verwandlung vom Werwolf in den Menschen zurück, kraftlos eingeschlafen war. Zu oft.
Remus Lupin, wie alle ihre Gryffindors, war wie das Kind, das sie nie gehabt hatte. Im Moment machte sie sich große Sorgen um Remus. Er war auf dem Schlachtfeld zusammengebrochen, von hysterischen Weinkrämpfen geschüttelt, hatte Stunden, dank eines von Severus gebrauten Tranks, geschlafen und jetzt vergrub er sich mit seinem Schmerz allein in seinem Zimmer.
Noch gab es Hoffnung, aber es schien, als wenn Remus sie schon aufgegeben hatte.
„Man wird sie schon finden.", beruhigte sie ihn.
„Und wenn sie tot ist?"
„Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Es hat schon öfters."
„HOFFNUNG!?! Tonks ist vielleicht schon längst tot und ich soll mir Hoffnung machen?!", unterbrach er sie wütend.
„Ich weiß, gute Worte sind wahrscheinlich das letzte was sie brauchen können. Nymphadora ist zäh. Sie hat schon einiges überstanden. Ich bin mir sicher, dass sie wahrscheinlich auch das geschafft hat. . . . Sie sollten nicht aufgeben. Denken sie an die gemeinsame Zukunft, die Pläne, die sie bestimmt schon geschmiedet haben."
„Pläne? Zukunft? Nicht ohne Tonks."
Minerva McGonnagall seufzte. Sie kannte diesen Schmerz, diese Verzweiflung die Remus fühlte. Sie hatte damals im Kampf gegen Grindelwald ihre jüngere Schwester verloren.
Drei Tage hatte sie mit ihren Eltern auf Nachricht von Isabella ausgeharrt, bis den der Bote des Todes, wie Minerva ihn nannte, kam.
Wenn sie im Nachhinein an die Nachricht des Todes ihrer Schwester zurückdachte, dann war sie erleichtert gewesen endlich Gewissheit zu haben. Ungewissheit war schlimmer als die Nachricht des Todes.
Sie hoffte für Remus, dass er auch bald Gewissheit haben würde. Sie hoffte, dass Nymphadora Tonks überlebt hatte, doch mit jeder Minute, in der sie nicht gefunden wurde, schwand die Chance das sie noch lebte.
„Kommen sie, sie sollten etwas essen.", meinte Minerva.
„Ich habe keinen Hunger."
„Remus bitte."
Tränen rannen über sein Gesicht.
„Sie ist tot.", flüsterte er.
Sein Gefühl, sein Instinkt sagte Remus das Tonks tot war. Er konnte es nicht beschreiben, aber irgendetwas in seinem Herzen sagte ihm das er allein war.
Von einem Weinkrampf geschüttelt fiel er zurück in die Kissen. Er wusste, dass er das Allerliebste in seinem Leben verloren hatte, die Frau die er über alles liebte. Was mehr konnte das Leben noch für ihn mit sich bringen? Er wollte es eigentlich gar nicht wissen.
Minvera legte Remus beruhigend die Hand auf die Schulter. Eine Weile war das Schluchzen von Remus Lupin das einzige Geräusch im Raum.
Minerva wusste nicht wie lange sie an seinem Bett gesessen und ihn wie ein kleines Kind in den Schlaf gewiegt hatte.
Es müssen Stunden gewesen sein. Sie hatte lange beruhigend auf ihn eingeredet, ihm versucht zu sagen, dass sein Gefühl ihn täuschte und gleich Severus Snape mit einer guten Nachricht kommen würde.
Als sie in die Küche kam saßen da tatsächlich Severus Snape und Charlie Weasley, aber beide schüttelten den Kopf als Minerva sie fragend ansah.
„Wie geht es ihm?" ,fragte Albus Dumbledore sie.
„Er meint, sie wäre tot. Er würde das fühlen.", erwiderte sie.
„Solange man ihre Leiche nicht gefunden hat gibt es noch Hoffnung." ,meinte Albus Dumbledore.
„Machen wir uns doch nichts vor, sie ist tot. Ich glaube nicht, dass jemand, sollte er verletzt sein, solange am Leben ist. Und wenn er sie gefangen genommen hat, dann sei Gott ihrer Seele gnädig,". meinte Severus Snape.
Sie waren im Moment alle nicht sie selbst. Jeder verhielt sich so untypisch. Aber das war der Krieg, der sie so werden ließ. Das einzige was ihnen allen gemeinsam war war, dass sie noch Hoffnung hatten. Hoffnung auf ein besseres Leben, irgendwann.
„Remus will ohne Tonks nicht weiterleben.", sagte Minerva.
„Das wird er schon schaffen.", meinte Albus Dumbledore.
Minvera hatte den Schulleiter von Hogwarts noch nie so erlebt, so gleichgültig.
Remus Lupin trauerte um den liebsten Menschen in seinem Leben und er schien das nicht zu verstehen.
Wenn man jemanden so sehr liebte, wie Remus Tonks liebte, dann glaubte man, mit dem Tod des geliebten Menschen auch sich selbst zu verlieren. Man konnte ohne ihn nicht weiterleben. Alles war besser, selbst der Tod, als ohne sie weiterzuleben.
3 Jahre später
Jahr für Jahr traf man sich auf dem Friedhof von Hogsmeade, in der kleinen Kapelle, der Opfer der großen Schlacht zu gedenken.
Am Ende des Friedhofs nebeneinander befanden sich zwei Gräber zu denen es Minvera McGonnagall nach der Gedenkfeier und bei jedem Besuch in Hogsmeade immer zog. Sie legte dann immer eine weiße Rose, das Symbol der Ewigkeit, auf den Gräbern nieder.
Remus Lupin und Nymphadora Tonks waren Seite an Seite begraben worden. Wenn sie schon nicht im Leben zusammen waren, so sollten sie es im Tode sein.
In dem Moment als die Nachricht vom Tod von Nymphadora Tonks überbracht worden war, hatten sie kurz überlegt, wer Remus die Nachricht von ihrem Tod schonend beibringen sollte.
Als Minerva dann nach oben in sein Schlafzimmer ging, fand sie ihn mit einem ruhigen Lächeln schlafend vor.
Zumindest schien es, als würde er schlafen.
Aber als sie näher an sein Bett getreten war, merkte sie, dass er nicht mehr atmete, dass er tot war.
Weinend hatte sie damals an seinem Bett gesessen.
Sie hatte gewusst, dass es das war was er wollte. Remus hatte ohne Tonks nicht weiterleben wollen, vielleicht war es wirklich so am besten.
Schicksal, wie grausam meinte es das Leben mit ihnen.
In den letzten Jahren, eigentlich seitdem Voldemort für Terror in ihrer Welt gesorgt hatte, hatten sie einen nach dem anderen verloren, Alice und Frank Longbottom, Lily und James Potter, Sirius Black und jetzt Remus Lupin und Nymphadora Tonks, um nur einige zu nennen.
Es schien, als wäre die Zauberwelt zum Tod verdammt gewesen. Jeder Mensch der Minerva McGonnagall etwas bedeutete wurde ihr genommen. Es war ungerecht!
Es hatte begonnen zu regnen.
Langsam mischten sich ihre Tränen mit dem Regen.
Der Himmelt weinte mit ihr um Nymphadora Tonks und Remus Lupin.
ENDE
Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest.
Diese Idee schwirrte schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum bevor ich mich dazu entschloss sie niederzuschreiben.
Im Leben gibt es Höhen und Tiefen, Glück und Unglück – nichts ist verloren solange es noch Hoffnung gibt.
TASCHENTUCHALARM
SOLANGE ES NOCH HOFFNUNG GIBT
TEIL 2
Remus wollte das Bett nicht verlassen, er wollte die Wärme und den Duft von Tonks nicht verlassen und der harten Realität nicht ins Auge blicken.
In der Zeit, die er im Bett gelegen und an sie gedacht hatte, war ihm immer klarer geworden, dass er nie wieder in Tonks Augen blicken, nie wieder ihr Lächeln sehen, sie nie wieder in den Armen halten würde. Er war sich sicher, dass Nymphadora Tonks nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Was nützte es, da noch die Tür zu öffnen und in das Gesicht von Severus Snape zu blicken, der ihm sagte, dass sie tot war. Er war sich sicher, dass dieser draußen vor der Tür stand. Wen sonst würde man schicken ihn die schreckliche Nachricht zu überbringen? Bestimmt hatte Severus sich aufgedrängt. Bestimmt hatte er gewollt es ihm zu sagen. Severus wollte sich bestimmt an seinem Schmerz weiden.
„Gehen sie weg!" ,rief Remus in Richtung Tür.
„Remus, bitte. Lassen sie mich rein.", hörte er die Stimme seiner ehemaligen Lehrerin, Minerva McGonnagall von der anderen Seite der Tür.
Man hatte also sie als Bote der schlechten Nachrichten geschickt.
„Remus!?"
Als Remus auch nach ein paar Minuten nicht öffnete, betrat Professor McGonnagall trotzdem den Raum. Sie setzte sich zu Remus auf die Bettkante. Wie oft hatte sie im Krankenflügel an seinem Bett gesessen, wenn er erschöpft von der Verwandlung vom Werwolf in den Menschen zurück, kraftlos eingeschlafen war. Zu oft.
Remus Lupin, wie alle ihre Gryffindors, war wie das Kind, das sie nie gehabt hatte. Im Moment machte sie sich große Sorgen um Remus. Er war auf dem Schlachtfeld zusammengebrochen, von hysterischen Weinkrämpfen geschüttelt, hatte Stunden, dank eines von Severus gebrauten Tranks, geschlafen und jetzt vergrub er sich mit seinem Schmerz allein in seinem Zimmer.
Noch gab es Hoffnung, aber es schien, als wenn Remus sie schon aufgegeben hatte.
„Man wird sie schon finden.", beruhigte sie ihn.
„Und wenn sie tot ist?"
„Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Es hat schon öfters."
„HOFFNUNG!?! Tonks ist vielleicht schon längst tot und ich soll mir Hoffnung machen?!", unterbrach er sie wütend.
„Ich weiß, gute Worte sind wahrscheinlich das letzte was sie brauchen können. Nymphadora ist zäh. Sie hat schon einiges überstanden. Ich bin mir sicher, dass sie wahrscheinlich auch das geschafft hat. . . . Sie sollten nicht aufgeben. Denken sie an die gemeinsame Zukunft, die Pläne, die sie bestimmt schon geschmiedet haben."
„Pläne? Zukunft? Nicht ohne Tonks."
Minerva McGonnagall seufzte. Sie kannte diesen Schmerz, diese Verzweiflung die Remus fühlte. Sie hatte damals im Kampf gegen Grindelwald ihre jüngere Schwester verloren.
Drei Tage hatte sie mit ihren Eltern auf Nachricht von Isabella ausgeharrt, bis den der Bote des Todes, wie Minerva ihn nannte, kam.
Wenn sie im Nachhinein an die Nachricht des Todes ihrer Schwester zurückdachte, dann war sie erleichtert gewesen endlich Gewissheit zu haben. Ungewissheit war schlimmer als die Nachricht des Todes.
Sie hoffte für Remus, dass er auch bald Gewissheit haben würde. Sie hoffte, dass Nymphadora Tonks überlebt hatte, doch mit jeder Minute, in der sie nicht gefunden wurde, schwand die Chance das sie noch lebte.
„Kommen sie, sie sollten etwas essen.", meinte Minerva.
„Ich habe keinen Hunger."
„Remus bitte."
Tränen rannen über sein Gesicht.
„Sie ist tot.", flüsterte er.
Sein Gefühl, sein Instinkt sagte Remus das Tonks tot war. Er konnte es nicht beschreiben, aber irgendetwas in seinem Herzen sagte ihm das er allein war.
Von einem Weinkrampf geschüttelt fiel er zurück in die Kissen. Er wusste, dass er das Allerliebste in seinem Leben verloren hatte, die Frau die er über alles liebte. Was mehr konnte das Leben noch für ihn mit sich bringen? Er wollte es eigentlich gar nicht wissen.
Minvera legte Remus beruhigend die Hand auf die Schulter. Eine Weile war das Schluchzen von Remus Lupin das einzige Geräusch im Raum.
Minerva wusste nicht wie lange sie an seinem Bett gesessen und ihn wie ein kleines Kind in den Schlaf gewiegt hatte.
Es müssen Stunden gewesen sein. Sie hatte lange beruhigend auf ihn eingeredet, ihm versucht zu sagen, dass sein Gefühl ihn täuschte und gleich Severus Snape mit einer guten Nachricht kommen würde.
Als sie in die Küche kam saßen da tatsächlich Severus Snape und Charlie Weasley, aber beide schüttelten den Kopf als Minerva sie fragend ansah.
„Wie geht es ihm?" ,fragte Albus Dumbledore sie.
„Er meint, sie wäre tot. Er würde das fühlen.", erwiderte sie.
„Solange man ihre Leiche nicht gefunden hat gibt es noch Hoffnung." ,meinte Albus Dumbledore.
„Machen wir uns doch nichts vor, sie ist tot. Ich glaube nicht, dass jemand, sollte er verletzt sein, solange am Leben ist. Und wenn er sie gefangen genommen hat, dann sei Gott ihrer Seele gnädig,". meinte Severus Snape.
Sie waren im Moment alle nicht sie selbst. Jeder verhielt sich so untypisch. Aber das war der Krieg, der sie so werden ließ. Das einzige was ihnen allen gemeinsam war war, dass sie noch Hoffnung hatten. Hoffnung auf ein besseres Leben, irgendwann.
„Remus will ohne Tonks nicht weiterleben.", sagte Minerva.
„Das wird er schon schaffen.", meinte Albus Dumbledore.
Minvera hatte den Schulleiter von Hogwarts noch nie so erlebt, so gleichgültig.
Remus Lupin trauerte um den liebsten Menschen in seinem Leben und er schien das nicht zu verstehen.
Wenn man jemanden so sehr liebte, wie Remus Tonks liebte, dann glaubte man, mit dem Tod des geliebten Menschen auch sich selbst zu verlieren. Man konnte ohne ihn nicht weiterleben. Alles war besser, selbst der Tod, als ohne sie weiterzuleben.
3 Jahre später
Jahr für Jahr traf man sich auf dem Friedhof von Hogsmeade, in der kleinen Kapelle, der Opfer der großen Schlacht zu gedenken.
Am Ende des Friedhofs nebeneinander befanden sich zwei Gräber zu denen es Minvera McGonnagall nach der Gedenkfeier und bei jedem Besuch in Hogsmeade immer zog. Sie legte dann immer eine weiße Rose, das Symbol der Ewigkeit, auf den Gräbern nieder.
Remus Lupin und Nymphadora Tonks waren Seite an Seite begraben worden. Wenn sie schon nicht im Leben zusammen waren, so sollten sie es im Tode sein.
In dem Moment als die Nachricht vom Tod von Nymphadora Tonks überbracht worden war, hatten sie kurz überlegt, wer Remus die Nachricht von ihrem Tod schonend beibringen sollte.
Als Minerva dann nach oben in sein Schlafzimmer ging, fand sie ihn mit einem ruhigen Lächeln schlafend vor.
Zumindest schien es, als würde er schlafen.
Aber als sie näher an sein Bett getreten war, merkte sie, dass er nicht mehr atmete, dass er tot war.
Weinend hatte sie damals an seinem Bett gesessen.
Sie hatte gewusst, dass es das war was er wollte. Remus hatte ohne Tonks nicht weiterleben wollen, vielleicht war es wirklich so am besten.
Schicksal, wie grausam meinte es das Leben mit ihnen.
In den letzten Jahren, eigentlich seitdem Voldemort für Terror in ihrer Welt gesorgt hatte, hatten sie einen nach dem anderen verloren, Alice und Frank Longbottom, Lily und James Potter, Sirius Black und jetzt Remus Lupin und Nymphadora Tonks, um nur einige zu nennen.
Es schien, als wäre die Zauberwelt zum Tod verdammt gewesen. Jeder Mensch der Minerva McGonnagall etwas bedeutete wurde ihr genommen. Es war ungerecht!
Es hatte begonnen zu regnen.
Langsam mischten sich ihre Tränen mit dem Regen.
Der Himmelt weinte mit ihr um Nymphadora Tonks und Remus Lupin.
ENDE
