Okay!
Hier ist das 9. Kapitel der ganzen Sache!
Gut, es passiert mal im entferntesten Sinne etwas von einer Handlung, die
aber wiederum erst im 10.Kapitel fortgesetzt wird, aber erst mal egal.
Viel Spaß beim Lesen!
Part 9 "Things at the Lake"
Ich war vor den anderen auf und half Combi, der immer als erstes aufsteht, in der Küche mit dem Frühstück. Danach ging ich kurz nach draußen und hielt nach Bahamut Ausschau. Er musste mich heute zu diesem See fliegen. Trunks sagte zwar, dass er kein Problem darin sehe, mich zu tragen, trotzdem kam es mir irgendwie albern vor, von einem Jungen getragen zu werden, wenn ich doch einen Drachen dafür hatte, der eh nix besseres zu tun hat, als faul in der Sonne herumzuliegen...
Da war Bahamut ja! Zusammengerollt lag er an der Hauswand und schlief, wie ich es mir gedacht hatte. Ich weckte ihn und stellte ihm seinen Gemüsesalat, den ich zubereitet hatte, vor die Nase. Er gab ein lautes Gähnen von sich, machte sich jedoch gleich daran, den Salat zu verspeisen. Als ich wieder ins Haus kam, waren die anderen schon wach und saßen am Tisch. Combi bediente sie gerade. Ich gesellte mich dazu.
Trunks begrüßte mich freudig: "Morgen! Bist ja heute schon wach!" - "Ja, konnte nicht mehr schlafen." Er war putzmunter, obwohl er gestern so einen langen Tag hatte... Bulma wollte wissen, für wann wir uns mit Son Goten verabredet hatten. "Wir haben uns keine genaue Zeit ausgemacht, aber wir werden nach dem Mittagessen gleich losmachen... Cinny? Ist Bahamut da?" - "Jepp." Bulma starrte mich verwundert an: "Trunks hatte doch gesagt, dass er dich tragen würde?" Ich räusperte mich... "Ja Mutter, ich hatte eigentlich vor sie zu tragen, aber sie will ja nicht..." Entgeistert blickte Bulma mich an und rückte dann zu mir heran. Sie flüsterte mir ins Ohr: "Also ich an deiner Stelle würde mir das nicht entgehen lassen. Es ist immer ne tolle Sache von einem starken Mann getragen zu werden..." Vegeta hatte bisher noch kein Wort gesagt, mischte sich jetzt aber mit ein: "Lasst sie doch! Sie fühlt sich nun mal auf dem Rücken von diesem Drachens wohler... Ich glaube nicht, dass du", er nickte Trunks zu, "und Cinny schon soviel Vertrauen zueinander habt."
Während seiner Rede war er aufgestanden. Er wandte sich ab und verließ den Raum. Wir schauten ihm verblüfft nach. Ich hätte nicht gedacht, dass Vegeta sowas 'emotionales' sagen kann...
.
Wir standen schon an der Haustür und wollten losfliegen, Bulma kam aber noch gerannt und hielt mir einen Korb entgegen. "Hier ist noch ein bisschen zu Essen. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr bis zum Abend am Teich sein werdet." Ich nahm den Korb und band ihn mit einem Band um Bahamuts Hals. "Danke Mutter! Können wir bestimmt gebrauchen." - "Wusste ich doch! Schönen Tag, wünsch ich euch!" Ich hatte mich inzwischen auf Bahamuts Rücken geschwungen. "Bis dann!" Trunks schwebte schon über dem Boden. Bahamut hob auch ab. "Fliegt schön langsam, okay?" - "Klar doch!" Trunks hob zwei Finger an die Stirn, als Abschiedsgruß. Diese Handgeste machte er des Öfteren, wenn er sich verabschiedet. Sie gefiel mir, auf eine bestimmte Art und Weise...
.
Bahamut wollte mal wieder der Beste sein und sauste immer wieder an Trunks vorbei, der das Ganze belächelte. Ich hatte Probleme damit, Bahamut im Zaum zu halten. Langsam wurde es mir dann aber doch zu bunt, da er meine Befehle vollkommen missachtete. Ich zog mit mehr Kraft, als sonst, an seinem Flügelansatz und brachte ihn damit zum stehen. Trunks hielt auch an. Bahamut drehte seinen Kopf zu mir und schaute mich fragend an. "Bahamut, was ist denn nur los mit dir? So hast du dich ja noch nie benommen! Du fliegst wie irre!" Bahamuts aufgesetzter Hündchenblick nützte jetzt nichts mehr. Trunks kam rangeflogen und klopfte Bahamut den Hals. "Cinny, ist doch klar, warum er sich so benimmt! Früher, wo du uns noch nicht persönlich kanntest, war er der Schnellste, Tollste und Beste. Und jetzt auf einmal, gibt es welche, die genauso schnell sind wie er. Er versucht dich zu beeindrucken, verstehst?" Ich schaute Trunks, dann Bahamut an. Stimmt das, was Trunks vermutet? Denkt Bahamut wirklich so? "Ist das richtig, was Trunks da sagt, Bahamut?" Er nickte schwerfällig... Ich konnte nur lachen. "Ach du Spinner! Du weißt doch, dass ich dich am liebsten von allen hab! Mich nimmt dir keiner weg! Keiner!" Das 'keiner' betonte ich sehr stark. Was wollte ich damit bezwecken? Ich weiß es nicht genau...
.
"Da unten ist der See! Siehst du ihn?" - "Ja, die anderen scheinen auch schon da zu sein!" Trunks ging in den Sinkflug über. Unter uns erstreckte sich ein riesiger See, umgeben von Wiese, mit vereinzelten Bäumen. Direkt in der Mitte, befand sich eine kleine Insel. Ein sehr großer Baum stand darauf, er überragte alle anderen. Wir landeten am Rand des Sees. Krillin, Son Goku und Son Goten waren tatsächlich schon da.
Son Goten kam halb rennend auf uns zu. "Hallöchen! Schön, dass du doch noch mitgekommen bist, Cinny!" Er lachte mir entgegen. An Trunks gerichtet, sagte er: "Na komm! Die Fische warten nicht auf uns." - "Ich angel doch nicht mit ner normalen Angel. Ich muss mir noch einen geeigneten Stab suchen." - "Ja, ja, aber beeil dich! Wir sind schließlich nicht zum basteln hier. Wir sind drüben bei Vater und Krillin, kommst du gleich mit mir mit Cinny?" Ich nickte. Son Goku und Krillin lagen ein paar Meter weiter drüben unter einer Baumgruppe. Ich setzte mich zu den beiden. "Hi!" Krillin begrüßte mich: "Hallo Cinny! Bist ja doch gekommen." Son Goku kam etwas näher heran und flüsterte: "Weißt du, Son Goten hatte schon Angst, dass du nicht kommst..." Ich schluckte. "Ach echt?" Ich schaute zu Son Goten. Er werkelte an seiner Angel rum und hatte nichts mitbekommen. "Ja, echt! Du hättest ihn heut beim Frühstück mal hören sollen! So aufgedreht hab ich ihn noch nie erlebt." Son Goku tat so, als wäre nichts gewesen, als Son Goten sich neben mich setzte. Ich schaute ihn an und er lächelte mir entgegen. Gedanklich sagte ich zu mir: 'Ach herrje!'.
Er wendete sich um und hielt nach Trunks Ausschau. "Sag mal, wo bleibt der denn? Braucht der denn so lange, einen Stock zu finden?" Ich blickte mich auch um. Da hinten war er und brach gerade einen langen dünnen Ast von einem Baum ab. Mich interessierte, was Trunks da trieb. "Son Goten, was macht er da eigentlich?" Son Goten lachte: "Weißt du Cinny, ihm ist es zu simpel, Fische mit einer Angel zu fangen. Er macht sich sowas wie einen Sperr, mit dem er dann die Fische aufspießt, verstehst?" - "Ja, aber heutzutage ist so ne Art Fische zu fangen, doch ziemlich veraltet, oder?" Son Goten nickte: "Mm. Mir kommt es manchmal echt so vor, als ob er noch im Mittelalter lebt, obwohl er eigentlich in der modernsten Familie von allen aufwächst." Ich fragte Son Goten, warum Trunks denn nicht einfach sein Schwert dazu nimmt. "Das ist noch so ne Macke von ihm, ich hatte es ihm auch schon mal vorgeschlagen. Allerdings meinte er nur, dass dieses Schwert nur das Blut von Feinden berührt. Mit anderen Worten, er tötet keine Wesen damit, die ihn nicht auch umbringen wollen." Skeptisch blickte ich in Trunks' Richtung, der gerade dabei war, an einem Stein für die Spitze des Speers rumzuschlagen. "Oh ha. Komische Einstellung." - "Sag ich doch", meinte Son Goten stolz. Krillin döste derweil unter einer Art Fischerhut vor sich hin und Son Goku schien echt zu pennen. Jedenfalls gab er solche grunzigen Laute von sich...
"Na, haste's endlich geschafft?" Son Goten stand auf und vor mir konnte ich nur Trunks Beine sehen, weil ich ja am Boden saß. "Ja, ja. Hat doch nicht lang gedauert. Und außerdem haben wir ja noch den ganzen Tag Zeit, oder etwa nicht? Kommst du gleich mit ins Wasser, Son Goten? Ich mein, ich muss ja sowieso rein." - "Na klar! Ne kleine Erfrischung tut doch immer gut!" Ich war inzwischen auch aufgestanden. Son Goten wendete sich an mich: "Kommste auch mit, Cinny?" Die Jungs schauten mich erwartungsvoll an. Doch ich wehrte , heftig mit den Händen winkend, ab. "Ne, ne. Macht nur, ihr zwei..." - "Ach komm schon! Oder hast du etwa Angst vor uns?" Trunks legte seine Hand auf meine Schulter, was mich ein wenig zusammenzucken ließ. "Lass sie nur. Wir haben ja noch genug Zeit für sowas. Sie ist doch nun erstmal den dritten Tag bei uns." Er lächelte mich an. Das Jungs einen immer angrinsen müssen...Son Goten zuckte mit den Achseln. "Na gut."
Trunks bohrte den Sperr in den weichen Erdboden. Er nahm sein Schwert ab und lehnte es sorgsam gegen einen Baumstumpf. Dann begann er damit, seine Jacke auszuziehen. Son Goten tat es ihm gleich und machte sich auch daran, an seinem T-Shirt rumzufummeln. Mein Mund öffnete sich. Die ziehen sich doch tatsächlich vor mir aus! Oh Gott Cinny! Jetz beruhige dich erstmal! Das sind nunmal Jungs, und wenn die baden wollen, müssen sie sich ja die Oberteile ausziehen... Und da standen sie vor mir, mit freiem Blick auf ihre Oberkörper. Und, oh mein Gott, solche Bodies hatte ich noch nie zu vor gesehen. Jeder einzelne Muskel wetteiferte mit den anderen. Sie trotzten nur so vor Kraft... Andere Kerle mit so vielen Muskeln, fand ich immer eklig. Aber bei den beiden... Es sah alles verdammt gut aus... Unwillkürlich hielt ich mir die Hand vor den Mund. Meine Augen wurden immer größer. Als die Jungs meinen erstaunten Gesichtsausdruck sahen, feixten sie sich gegenseitig stolz an. Mit weichen Knien, stolperte ich ein paar Schritte rückwärts. Mein Gesicht feuerte, ich musste ziemlich rot sein. Eine Sekunde lang fragte ich mich, wie sich wohl die Haut von denen anfühlte... Son Goten brach das Schweigen grinsend: "Na, wie gefallen wir dir?" Ich schluckte heftig. Trunks aber, stieß Son Goten mit dem Ellenbogen an und schüttelte den Kopf. Son Goten verdrehte die Augen. "Du bist ein Spielverderber Trunks..." Ihm schien das jedoch egal zu sein.
"Und Cinny, was machst du jetzt? Ich glaube nicht, dass Son Goku und Krillin heute sehr aufnahmefähig sind..." Skeptisch warf er den beiden einen Blick zu. "Ach, ich... ich werd versuchen, Combi rauszukriegen... bissel forschen, weißt..." Ich konnte nicht richtig sprechen, mein Blick haftete noch immer an den imposanten Muskelbergen und ich hoffte, dass Trunks jetzt nicht noch näher rankommt, als er schon ist... "Mach das, mach das... Du weißt ja, wo wir sind." Ich nickte. Son Goten sprintete schon in Richtung Wasser, Trunks schnappte sich noch seinen Sperr und rannte ihm dann hinterher. Ich schaute ihnen, wie versteinert, nach, bis sie mit einem Kopfsprung ganz in den Tiefen des Sees verschwunden waren.
Tief und erleichtert atmete ich durch. Langsam ließ ich mich zurück auf die Wiese sinken. Hätten die beiden noch ein Stück länger vor mir gestanden, wäre ich wahrscheinlich vor ihnen zusammengeklappt. Diese Jungs, diese Muskeln, diese Kraft... Ein anderes Mädchen würde garantiert nur zugern mit mir tauschen. Das mussten doch richtige Weiberschwärme sein... Oh la la!
.
"Nun gut... Ich hab auch noch andere Dinge zu erledigen, als attraktiven Jungs hinterher zu schauen..." Ich führe gerne Selbstgespräche, vor allem aber, wenn ich nervös bin. Ich zog meine Jacke aus und klopfte zweimal vorsichtig gegen Combis Tasche. Nach dem Vorfall mit Trunks, hatte Combi darauf bestanden, dass ,wenn was sein sollte, sachte angeklopft werden solle. Langsam glitt das kleine Metallplättchen heraus und maximierte sich mit einem 'Blub' zu Combis normaler Größe. "Hast du irgendwas besonderes vor, weil du mich weckst?", gähnte er. "Vergiss nicht Combi! Wir sind hier schließlich nicht aus reinem Vergnügen! Ich muss weiterstudieren. Und ohne dich schaffe ich das doch nicht." Combi reckte seine dünnen Metallärmchen in die Höhe und gähnte nochmal extrem laut. "Psst Combi!" Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass Son Goku und Krillin dabei waren, zu pennen. Combi nickte. "In Ordnung, ich werde leise gähnen... Also, naja gut...", Combi drehte sich nach allen Seiten um, "... ich würde sagen, dass wir das Landschaftsbild erkunden können. Und dann könnte ich auch noch ein paar Materialproben vom Erdboden und vom Wasser nehmen..." - "Äh... Tschuldige, wenn ich dich unterbreche... aber zu was brauchst du diese Proben? Ich mein, ich studiere die Z-Gruppe... nicht das biologische Zeug..." Combi schaute mich etwas genervt an: "Oh Cinny! Wer ist hier der Klügere von uns? Ich oder ich? Na also... Lass mich nur machen! Die Erd- und Wasserstruktur kann sich durchaus auf den Körper und auf die Kraft einer Person auswirken. Und wenn diese Strukturen hier anders sind, als bei uns zu Hause, kann das bis zu zehn Prozent Verringerung oder Erhöhung der Schwerkraft bedeuten. Somit wird dann auch die Körperbelastung beansprucht. Kapiert?" - "Ja, ja! Schon verstanden! So dumm bin ich ja nun auch nicht. Mach nur, was du für richtig hältst."
Triumphierend nickte Combi und machte sich auch schon daran, im Erdboden herumzuwühlen. Ich saß nur da und schaute ihm zu, wie er vor meiner Nase hin und her glitt. Combi arbeitete fleißig. Sein Computergesicht war verschwunden, statt dessen schwirrten die verschiedensten Zahlen und Daten über den Bildschirm. Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und schaute auf den See hinaus. Trunks und Son Goten amüsierten sich prächtig. Sie hechteten durchs Wasser und trainierten nebenbei ein wenig. Jedenfalls sah es so aus...
"Cinny! Hey! Hörst du mir überhaupt zu?" Combi schwebte vor mir und schrie mich förmlich an: "Na sag mal! Erst weckst du mich und dann sitzt du da und schaust in der Weltgeschichte rum! Von wegen 'wir müssen weiter studieren'!" Ich konnte es partout nicht leiden, wenn mich jemand nachäfft... Mit erbostem Blick stand ich auf. "Ach ja?! Wer pennt denn hier die ganze Zeit in meiner Jacke?! Ich oder du?" - "Aber natürlich! Am besten alles wieder auf mich schieben! Der Computer ist es ja nur, auf dem dein ganzer Speicherkram abgelagert wird, da du ja dazu nicht fähig bist!" - "Also bitte! Durch wen bist du ein lebendiges Wesen geworden?! Wer hat dich erbaut?! Wer hat dir Gefühle verpasst, dass du dich jetzt zum Beispiel streiten kannst?! Hä? War ich das oder etwa der liebe Gott?" Combi schwebte jetzt in Kopfhöhe und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an: "Hab ich dich drum gebeten, mich zu bauen und mir Gefühle einzupflanzen?! Nein, hab ich nicht!! Wenn du außerdem nicht immer gleich so in die Luft gehen würdest, würden wir uns jetzt gar nicht streiten!" - "Ach ja? Wer geht denn hier in die Luft?!" - "Du siehst alles immer viel zu ernst, Cinny! Manchmal glaube ich wirklich, dass es mir in der Computerfabrik besser ergangen wäre!"
Ein wenig entsetzt und auch enttäuscht starrte ich ihn an. Ich wusste nicht wirklich was ich darauf sagen sollte. "So, denkst du das? Dann geh doch zurück! Aber frag ja nicht, ob ich dich hin kutschiere!"
Eingeschnappt wendete ich mich ab und ging ein paar Schritte, um nach Bahamut Ausschau zu halten. Hinter mir konnte ich noch das stinkige Fluchen von Combi hören. Ich machte mir nicht allzu viel daraus. Wir hatten uns öfters in den Haaren. Wahrscheinlich gehört das zu einer Freundschaft dazu. "Bahamut! Sag mal, wo bist du denn?" Ich rief nach ihm, bekam aber keine Antwort. "Der hat sich doch tatsächlich verdrückt! Darf doch nicht wahr sein!" Ich ließ meinen Blick nochmal über den See schweifen, doch ich konnte nur Trunks und Son Goten, Son Goku und Krillin, die nichts von dem Streit mitbekommen hatten - jedenfalls schliefen sie noch, sowie den großen Baum und einen leeren Himmel sehen. Kein Bahamut...
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Am anderen Ufer des Sees fiel mir ein kleines Waldstück auf. Es war nicht sehr groß... aber was war das? Täuscht das nur, oder ist dort ein Funkeln? Ich kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Eindeutig! Da ist etwas... etwas, was glitzert! Von hier aus konnte ich nicht erkennen, was es war. Eigentlich wollte ich es nicht, aber in mir stieg die Neugierde auf... Ich drehte mich um und ging wieder zurück. Nachdem ich meine Jacke geschnappt hatte, wollte ich auch schon los, ich hatte ja eh nichts Besseres zu tun. Dennoch drehte ich mich nochmal nach Combi um. Ich überlegte, ob ich ihn fragen sollte, ob er mit will. 'Ach scheiß drauf!', dachte ich mir. Er hockte am Boden, mit verschränkten Armen, zog ein mieses Gesicht und tat so, als wäre ich nicht da. Wenn er nicht will... Der bockt sich auch wieder aus...
Langsam ging ich um den See herum, auf das Waldstück zu. Eigentlich hätte ich rennen können, mir war aber nicht danach, Son Gotens und Trunks' Aufmerksamkeit zu erregen. Also ging ich, trüglich forschend, am Rand des Sees entlang. Das Gras hier war ziemlich hoch. Combi fände das wahrscheinlich hochinteressant. Er findet alles interessant, was auch nur ein wenig anders ist, als bei uns zu Hause. Meiner Meinung nach ist es nur nerviges grünes Zeug, was einen am Gehen hindern will.
Das Glänzen war immer noch da. Ich wollte unbedingt wissen, was das ist... Gleich war ich da. Ein Platschen im Wasser, ließ mich jedoch anhalten. Gerade noch sah ich einen Schatten unter der Wasseroberfläche verschwinden. Dann war alles wieder still. Da musste irgendjemand oder irgendetwas eingetaucht sein... Komisch... Bestimmt nur irgendein Wassertier. Mit schnellerem Schritte näherte ich mich dem Waldstück.
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Dort angekommen, hatte ich auch schnell das entdeckt, was da so funkelt. Mit irritiertem Blick starrte ich darauf herab. Vor mir lag auf einem relativ großem Stein ein ziemlich langer, mystisch aussehender Stab. Ziemlich verziert, mit allem möglichen Zeugs, wie zum Beispiel solche glitzernden Steinen - Edelsteine oder Juwelen vielleicht. Wem gehörte der? Demjenigen, der da womöglich vorhin ins Wasser getaucht ist? Wahrscheinlich...Schön doof, sowas hier liegen zu lassen.
Ich ging in die Knie. Vorsichtig griff ich nach dem Stab... "Ahh!" Kaum hatte ich ihn berührt, wurde ich auch schon weggeschleudert! Als ob jemand nach mir geschlagen hätte, fiel ich rückwärts. Was sollte das denn? Ich blickte mich um, niemand zu sehen, nur Trunks und Son Goten, die immer noch im Wasser waren. "Ich glaub, das Teil fass ich besser nicht mehr an... Seltsam..."
Ich wendete mich dem anderen Ding zu, was da noch lag. Es war schwer zu identifizieren. Zweifelnd und mit zusammengekniffenen Augen betrachtete ich es. Was war das nur? Es sah aus wie ein Ball - ein flauschiger Ball. Er hatte die Größe eines Handballs und war tiefblau. So ein Ding hatte ich ja noch nie gesehen... Und wieder konnte ich meine Neugier nicht stillen und griff danach... Eigentlich rechnete ich damit, nochmal einen Schlag zu bekommen... Doch... ich wurde gebissen! "Au! So'n Mist!" Schnell zog ich meine Hand zurück. Das Ding jedoch sprang mit einem quiekenden Laut auf. Aus dem Ball wurde ein lebendiges kleines Wesen, mit zwei ebenso flauschigen Füßchen, sowie zwei kleinen Kugeln, die wahrscheinlich Hände darstellen sollten. Ich rutschte ein Stück zurück. Jetzt kamen noch zwei verhältnismäßig große schwarze Kulleraugen zum Vorschein, die mich böse anfunkelten. Ich saß, etwas geschockt auf dem Boden und stützte mich hinten mit den Händen ab. Ganz urplötzlich sprang das Wesen auf meine Knie, was mich zusammenzucken ließ. Vor mir hüpfte es dann auf und ab und gab hohe, hysterische und vorwurfsvolle Laute von sich... Das Teil machte einen ganz schönen Aufstand! Ich hatte es doch nur mit der Hand berührt.
Komisches Ding... Es hielt jedoch inne, als ein Schrei aus Richtung See ertönte. Erschrocken sprang ich auf und schleuderte damit ungewollt das Vieh von mir herunter. Ich ging näher an den See heran und suchte ihn mit den Augen ab. Der Flauschi hatte sich anscheinend beruhigt und schwebte jetzt neben meinem Kopf. Er blickte auch auf den See. Und dann sah ich Trunks und Son Goten. Soweit ich es erkennen konnte, schien Trunks ziemlich schwer zu atmen. Er musste geschrien haben. Aber warum?
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Okay, ich glaub ich hab zuviel versprochen, weil eigentlich ist ja gar net sooo viel passiert. Aber im nächsten Teil, ja?
Ach ja, danke an die Leser!
Lynn
Viel Spaß beim Lesen!
Part 9 "Things at the Lake"
Ich war vor den anderen auf und half Combi, der immer als erstes aufsteht, in der Küche mit dem Frühstück. Danach ging ich kurz nach draußen und hielt nach Bahamut Ausschau. Er musste mich heute zu diesem See fliegen. Trunks sagte zwar, dass er kein Problem darin sehe, mich zu tragen, trotzdem kam es mir irgendwie albern vor, von einem Jungen getragen zu werden, wenn ich doch einen Drachen dafür hatte, der eh nix besseres zu tun hat, als faul in der Sonne herumzuliegen...
Da war Bahamut ja! Zusammengerollt lag er an der Hauswand und schlief, wie ich es mir gedacht hatte. Ich weckte ihn und stellte ihm seinen Gemüsesalat, den ich zubereitet hatte, vor die Nase. Er gab ein lautes Gähnen von sich, machte sich jedoch gleich daran, den Salat zu verspeisen. Als ich wieder ins Haus kam, waren die anderen schon wach und saßen am Tisch. Combi bediente sie gerade. Ich gesellte mich dazu.
Trunks begrüßte mich freudig: "Morgen! Bist ja heute schon wach!" - "Ja, konnte nicht mehr schlafen." Er war putzmunter, obwohl er gestern so einen langen Tag hatte... Bulma wollte wissen, für wann wir uns mit Son Goten verabredet hatten. "Wir haben uns keine genaue Zeit ausgemacht, aber wir werden nach dem Mittagessen gleich losmachen... Cinny? Ist Bahamut da?" - "Jepp." Bulma starrte mich verwundert an: "Trunks hatte doch gesagt, dass er dich tragen würde?" Ich räusperte mich... "Ja Mutter, ich hatte eigentlich vor sie zu tragen, aber sie will ja nicht..." Entgeistert blickte Bulma mich an und rückte dann zu mir heran. Sie flüsterte mir ins Ohr: "Also ich an deiner Stelle würde mir das nicht entgehen lassen. Es ist immer ne tolle Sache von einem starken Mann getragen zu werden..." Vegeta hatte bisher noch kein Wort gesagt, mischte sich jetzt aber mit ein: "Lasst sie doch! Sie fühlt sich nun mal auf dem Rücken von diesem Drachens wohler... Ich glaube nicht, dass du", er nickte Trunks zu, "und Cinny schon soviel Vertrauen zueinander habt."
Während seiner Rede war er aufgestanden. Er wandte sich ab und verließ den Raum. Wir schauten ihm verblüfft nach. Ich hätte nicht gedacht, dass Vegeta sowas 'emotionales' sagen kann...
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Wir standen schon an der Haustür und wollten losfliegen, Bulma kam aber noch gerannt und hielt mir einen Korb entgegen. "Hier ist noch ein bisschen zu Essen. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr bis zum Abend am Teich sein werdet." Ich nahm den Korb und band ihn mit einem Band um Bahamuts Hals. "Danke Mutter! Können wir bestimmt gebrauchen." - "Wusste ich doch! Schönen Tag, wünsch ich euch!" Ich hatte mich inzwischen auf Bahamuts Rücken geschwungen. "Bis dann!" Trunks schwebte schon über dem Boden. Bahamut hob auch ab. "Fliegt schön langsam, okay?" - "Klar doch!" Trunks hob zwei Finger an die Stirn, als Abschiedsgruß. Diese Handgeste machte er des Öfteren, wenn er sich verabschiedet. Sie gefiel mir, auf eine bestimmte Art und Weise...
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Bahamut wollte mal wieder der Beste sein und sauste immer wieder an Trunks vorbei, der das Ganze belächelte. Ich hatte Probleme damit, Bahamut im Zaum zu halten. Langsam wurde es mir dann aber doch zu bunt, da er meine Befehle vollkommen missachtete. Ich zog mit mehr Kraft, als sonst, an seinem Flügelansatz und brachte ihn damit zum stehen. Trunks hielt auch an. Bahamut drehte seinen Kopf zu mir und schaute mich fragend an. "Bahamut, was ist denn nur los mit dir? So hast du dich ja noch nie benommen! Du fliegst wie irre!" Bahamuts aufgesetzter Hündchenblick nützte jetzt nichts mehr. Trunks kam rangeflogen und klopfte Bahamut den Hals. "Cinny, ist doch klar, warum er sich so benimmt! Früher, wo du uns noch nicht persönlich kanntest, war er der Schnellste, Tollste und Beste. Und jetzt auf einmal, gibt es welche, die genauso schnell sind wie er. Er versucht dich zu beeindrucken, verstehst?" Ich schaute Trunks, dann Bahamut an. Stimmt das, was Trunks vermutet? Denkt Bahamut wirklich so? "Ist das richtig, was Trunks da sagt, Bahamut?" Er nickte schwerfällig... Ich konnte nur lachen. "Ach du Spinner! Du weißt doch, dass ich dich am liebsten von allen hab! Mich nimmt dir keiner weg! Keiner!" Das 'keiner' betonte ich sehr stark. Was wollte ich damit bezwecken? Ich weiß es nicht genau...
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"Da unten ist der See! Siehst du ihn?" - "Ja, die anderen scheinen auch schon da zu sein!" Trunks ging in den Sinkflug über. Unter uns erstreckte sich ein riesiger See, umgeben von Wiese, mit vereinzelten Bäumen. Direkt in der Mitte, befand sich eine kleine Insel. Ein sehr großer Baum stand darauf, er überragte alle anderen. Wir landeten am Rand des Sees. Krillin, Son Goku und Son Goten waren tatsächlich schon da.
Son Goten kam halb rennend auf uns zu. "Hallöchen! Schön, dass du doch noch mitgekommen bist, Cinny!" Er lachte mir entgegen. An Trunks gerichtet, sagte er: "Na komm! Die Fische warten nicht auf uns." - "Ich angel doch nicht mit ner normalen Angel. Ich muss mir noch einen geeigneten Stab suchen." - "Ja, ja, aber beeil dich! Wir sind schließlich nicht zum basteln hier. Wir sind drüben bei Vater und Krillin, kommst du gleich mit mir mit Cinny?" Ich nickte. Son Goku und Krillin lagen ein paar Meter weiter drüben unter einer Baumgruppe. Ich setzte mich zu den beiden. "Hi!" Krillin begrüßte mich: "Hallo Cinny! Bist ja doch gekommen." Son Goku kam etwas näher heran und flüsterte: "Weißt du, Son Goten hatte schon Angst, dass du nicht kommst..." Ich schluckte. "Ach echt?" Ich schaute zu Son Goten. Er werkelte an seiner Angel rum und hatte nichts mitbekommen. "Ja, echt! Du hättest ihn heut beim Frühstück mal hören sollen! So aufgedreht hab ich ihn noch nie erlebt." Son Goku tat so, als wäre nichts gewesen, als Son Goten sich neben mich setzte. Ich schaute ihn an und er lächelte mir entgegen. Gedanklich sagte ich zu mir: 'Ach herrje!'.
Er wendete sich um und hielt nach Trunks Ausschau. "Sag mal, wo bleibt der denn? Braucht der denn so lange, einen Stock zu finden?" Ich blickte mich auch um. Da hinten war er und brach gerade einen langen dünnen Ast von einem Baum ab. Mich interessierte, was Trunks da trieb. "Son Goten, was macht er da eigentlich?" Son Goten lachte: "Weißt du Cinny, ihm ist es zu simpel, Fische mit einer Angel zu fangen. Er macht sich sowas wie einen Sperr, mit dem er dann die Fische aufspießt, verstehst?" - "Ja, aber heutzutage ist so ne Art Fische zu fangen, doch ziemlich veraltet, oder?" Son Goten nickte: "Mm. Mir kommt es manchmal echt so vor, als ob er noch im Mittelalter lebt, obwohl er eigentlich in der modernsten Familie von allen aufwächst." Ich fragte Son Goten, warum Trunks denn nicht einfach sein Schwert dazu nimmt. "Das ist noch so ne Macke von ihm, ich hatte es ihm auch schon mal vorgeschlagen. Allerdings meinte er nur, dass dieses Schwert nur das Blut von Feinden berührt. Mit anderen Worten, er tötet keine Wesen damit, die ihn nicht auch umbringen wollen." Skeptisch blickte ich in Trunks' Richtung, der gerade dabei war, an einem Stein für die Spitze des Speers rumzuschlagen. "Oh ha. Komische Einstellung." - "Sag ich doch", meinte Son Goten stolz. Krillin döste derweil unter einer Art Fischerhut vor sich hin und Son Goku schien echt zu pennen. Jedenfalls gab er solche grunzigen Laute von sich...
"Na, haste's endlich geschafft?" Son Goten stand auf und vor mir konnte ich nur Trunks Beine sehen, weil ich ja am Boden saß. "Ja, ja. Hat doch nicht lang gedauert. Und außerdem haben wir ja noch den ganzen Tag Zeit, oder etwa nicht? Kommst du gleich mit ins Wasser, Son Goten? Ich mein, ich muss ja sowieso rein." - "Na klar! Ne kleine Erfrischung tut doch immer gut!" Ich war inzwischen auch aufgestanden. Son Goten wendete sich an mich: "Kommste auch mit, Cinny?" Die Jungs schauten mich erwartungsvoll an. Doch ich wehrte , heftig mit den Händen winkend, ab. "Ne, ne. Macht nur, ihr zwei..." - "Ach komm schon! Oder hast du etwa Angst vor uns?" Trunks legte seine Hand auf meine Schulter, was mich ein wenig zusammenzucken ließ. "Lass sie nur. Wir haben ja noch genug Zeit für sowas. Sie ist doch nun erstmal den dritten Tag bei uns." Er lächelte mich an. Das Jungs einen immer angrinsen müssen...Son Goten zuckte mit den Achseln. "Na gut."
Trunks bohrte den Sperr in den weichen Erdboden. Er nahm sein Schwert ab und lehnte es sorgsam gegen einen Baumstumpf. Dann begann er damit, seine Jacke auszuziehen. Son Goten tat es ihm gleich und machte sich auch daran, an seinem T-Shirt rumzufummeln. Mein Mund öffnete sich. Die ziehen sich doch tatsächlich vor mir aus! Oh Gott Cinny! Jetz beruhige dich erstmal! Das sind nunmal Jungs, und wenn die baden wollen, müssen sie sich ja die Oberteile ausziehen... Und da standen sie vor mir, mit freiem Blick auf ihre Oberkörper. Und, oh mein Gott, solche Bodies hatte ich noch nie zu vor gesehen. Jeder einzelne Muskel wetteiferte mit den anderen. Sie trotzten nur so vor Kraft... Andere Kerle mit so vielen Muskeln, fand ich immer eklig. Aber bei den beiden... Es sah alles verdammt gut aus... Unwillkürlich hielt ich mir die Hand vor den Mund. Meine Augen wurden immer größer. Als die Jungs meinen erstaunten Gesichtsausdruck sahen, feixten sie sich gegenseitig stolz an. Mit weichen Knien, stolperte ich ein paar Schritte rückwärts. Mein Gesicht feuerte, ich musste ziemlich rot sein. Eine Sekunde lang fragte ich mich, wie sich wohl die Haut von denen anfühlte... Son Goten brach das Schweigen grinsend: "Na, wie gefallen wir dir?" Ich schluckte heftig. Trunks aber, stieß Son Goten mit dem Ellenbogen an und schüttelte den Kopf. Son Goten verdrehte die Augen. "Du bist ein Spielverderber Trunks..." Ihm schien das jedoch egal zu sein.
"Und Cinny, was machst du jetzt? Ich glaube nicht, dass Son Goku und Krillin heute sehr aufnahmefähig sind..." Skeptisch warf er den beiden einen Blick zu. "Ach, ich... ich werd versuchen, Combi rauszukriegen... bissel forschen, weißt..." Ich konnte nicht richtig sprechen, mein Blick haftete noch immer an den imposanten Muskelbergen und ich hoffte, dass Trunks jetzt nicht noch näher rankommt, als er schon ist... "Mach das, mach das... Du weißt ja, wo wir sind." Ich nickte. Son Goten sprintete schon in Richtung Wasser, Trunks schnappte sich noch seinen Sperr und rannte ihm dann hinterher. Ich schaute ihnen, wie versteinert, nach, bis sie mit einem Kopfsprung ganz in den Tiefen des Sees verschwunden waren.
Tief und erleichtert atmete ich durch. Langsam ließ ich mich zurück auf die Wiese sinken. Hätten die beiden noch ein Stück länger vor mir gestanden, wäre ich wahrscheinlich vor ihnen zusammengeklappt. Diese Jungs, diese Muskeln, diese Kraft... Ein anderes Mädchen würde garantiert nur zugern mit mir tauschen. Das mussten doch richtige Weiberschwärme sein... Oh la la!
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"Nun gut... Ich hab auch noch andere Dinge zu erledigen, als attraktiven Jungs hinterher zu schauen..." Ich führe gerne Selbstgespräche, vor allem aber, wenn ich nervös bin. Ich zog meine Jacke aus und klopfte zweimal vorsichtig gegen Combis Tasche. Nach dem Vorfall mit Trunks, hatte Combi darauf bestanden, dass ,wenn was sein sollte, sachte angeklopft werden solle. Langsam glitt das kleine Metallplättchen heraus und maximierte sich mit einem 'Blub' zu Combis normaler Größe. "Hast du irgendwas besonderes vor, weil du mich weckst?", gähnte er. "Vergiss nicht Combi! Wir sind hier schließlich nicht aus reinem Vergnügen! Ich muss weiterstudieren. Und ohne dich schaffe ich das doch nicht." Combi reckte seine dünnen Metallärmchen in die Höhe und gähnte nochmal extrem laut. "Psst Combi!" Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass Son Goku und Krillin dabei waren, zu pennen. Combi nickte. "In Ordnung, ich werde leise gähnen... Also, naja gut...", Combi drehte sich nach allen Seiten um, "... ich würde sagen, dass wir das Landschaftsbild erkunden können. Und dann könnte ich auch noch ein paar Materialproben vom Erdboden und vom Wasser nehmen..." - "Äh... Tschuldige, wenn ich dich unterbreche... aber zu was brauchst du diese Proben? Ich mein, ich studiere die Z-Gruppe... nicht das biologische Zeug..." Combi schaute mich etwas genervt an: "Oh Cinny! Wer ist hier der Klügere von uns? Ich oder ich? Na also... Lass mich nur machen! Die Erd- und Wasserstruktur kann sich durchaus auf den Körper und auf die Kraft einer Person auswirken. Und wenn diese Strukturen hier anders sind, als bei uns zu Hause, kann das bis zu zehn Prozent Verringerung oder Erhöhung der Schwerkraft bedeuten. Somit wird dann auch die Körperbelastung beansprucht. Kapiert?" - "Ja, ja! Schon verstanden! So dumm bin ich ja nun auch nicht. Mach nur, was du für richtig hältst."
Triumphierend nickte Combi und machte sich auch schon daran, im Erdboden herumzuwühlen. Ich saß nur da und schaute ihm zu, wie er vor meiner Nase hin und her glitt. Combi arbeitete fleißig. Sein Computergesicht war verschwunden, statt dessen schwirrten die verschiedensten Zahlen und Daten über den Bildschirm. Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und schaute auf den See hinaus. Trunks und Son Goten amüsierten sich prächtig. Sie hechteten durchs Wasser und trainierten nebenbei ein wenig. Jedenfalls sah es so aus...
"Cinny! Hey! Hörst du mir überhaupt zu?" Combi schwebte vor mir und schrie mich förmlich an: "Na sag mal! Erst weckst du mich und dann sitzt du da und schaust in der Weltgeschichte rum! Von wegen 'wir müssen weiter studieren'!" Ich konnte es partout nicht leiden, wenn mich jemand nachäfft... Mit erbostem Blick stand ich auf. "Ach ja?! Wer pennt denn hier die ganze Zeit in meiner Jacke?! Ich oder du?" - "Aber natürlich! Am besten alles wieder auf mich schieben! Der Computer ist es ja nur, auf dem dein ganzer Speicherkram abgelagert wird, da du ja dazu nicht fähig bist!" - "Also bitte! Durch wen bist du ein lebendiges Wesen geworden?! Wer hat dich erbaut?! Wer hat dir Gefühle verpasst, dass du dich jetzt zum Beispiel streiten kannst?! Hä? War ich das oder etwa der liebe Gott?" Combi schwebte jetzt in Kopfhöhe und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an: "Hab ich dich drum gebeten, mich zu bauen und mir Gefühle einzupflanzen?! Nein, hab ich nicht!! Wenn du außerdem nicht immer gleich so in die Luft gehen würdest, würden wir uns jetzt gar nicht streiten!" - "Ach ja? Wer geht denn hier in die Luft?!" - "Du siehst alles immer viel zu ernst, Cinny! Manchmal glaube ich wirklich, dass es mir in der Computerfabrik besser ergangen wäre!"
Ein wenig entsetzt und auch enttäuscht starrte ich ihn an. Ich wusste nicht wirklich was ich darauf sagen sollte. "So, denkst du das? Dann geh doch zurück! Aber frag ja nicht, ob ich dich hin kutschiere!"
Eingeschnappt wendete ich mich ab und ging ein paar Schritte, um nach Bahamut Ausschau zu halten. Hinter mir konnte ich noch das stinkige Fluchen von Combi hören. Ich machte mir nicht allzu viel daraus. Wir hatten uns öfters in den Haaren. Wahrscheinlich gehört das zu einer Freundschaft dazu. "Bahamut! Sag mal, wo bist du denn?" Ich rief nach ihm, bekam aber keine Antwort. "Der hat sich doch tatsächlich verdrückt! Darf doch nicht wahr sein!" Ich ließ meinen Blick nochmal über den See schweifen, doch ich konnte nur Trunks und Son Goten, Son Goku und Krillin, die nichts von dem Streit mitbekommen hatten - jedenfalls schliefen sie noch, sowie den großen Baum und einen leeren Himmel sehen. Kein Bahamut...
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Am anderen Ufer des Sees fiel mir ein kleines Waldstück auf. Es war nicht sehr groß... aber was war das? Täuscht das nur, oder ist dort ein Funkeln? Ich kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Eindeutig! Da ist etwas... etwas, was glitzert! Von hier aus konnte ich nicht erkennen, was es war. Eigentlich wollte ich es nicht, aber in mir stieg die Neugierde auf... Ich drehte mich um und ging wieder zurück. Nachdem ich meine Jacke geschnappt hatte, wollte ich auch schon los, ich hatte ja eh nichts Besseres zu tun. Dennoch drehte ich mich nochmal nach Combi um. Ich überlegte, ob ich ihn fragen sollte, ob er mit will. 'Ach scheiß drauf!', dachte ich mir. Er hockte am Boden, mit verschränkten Armen, zog ein mieses Gesicht und tat so, als wäre ich nicht da. Wenn er nicht will... Der bockt sich auch wieder aus...
Langsam ging ich um den See herum, auf das Waldstück zu. Eigentlich hätte ich rennen können, mir war aber nicht danach, Son Gotens und Trunks' Aufmerksamkeit zu erregen. Also ging ich, trüglich forschend, am Rand des Sees entlang. Das Gras hier war ziemlich hoch. Combi fände das wahrscheinlich hochinteressant. Er findet alles interessant, was auch nur ein wenig anders ist, als bei uns zu Hause. Meiner Meinung nach ist es nur nerviges grünes Zeug, was einen am Gehen hindern will.
Das Glänzen war immer noch da. Ich wollte unbedingt wissen, was das ist... Gleich war ich da. Ein Platschen im Wasser, ließ mich jedoch anhalten. Gerade noch sah ich einen Schatten unter der Wasseroberfläche verschwinden. Dann war alles wieder still. Da musste irgendjemand oder irgendetwas eingetaucht sein... Komisch... Bestimmt nur irgendein Wassertier. Mit schnellerem Schritte näherte ich mich dem Waldstück.
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Dort angekommen, hatte ich auch schnell das entdeckt, was da so funkelt. Mit irritiertem Blick starrte ich darauf herab. Vor mir lag auf einem relativ großem Stein ein ziemlich langer, mystisch aussehender Stab. Ziemlich verziert, mit allem möglichen Zeugs, wie zum Beispiel solche glitzernden Steinen - Edelsteine oder Juwelen vielleicht. Wem gehörte der? Demjenigen, der da womöglich vorhin ins Wasser getaucht ist? Wahrscheinlich...Schön doof, sowas hier liegen zu lassen.
Ich ging in die Knie. Vorsichtig griff ich nach dem Stab... "Ahh!" Kaum hatte ich ihn berührt, wurde ich auch schon weggeschleudert! Als ob jemand nach mir geschlagen hätte, fiel ich rückwärts. Was sollte das denn? Ich blickte mich um, niemand zu sehen, nur Trunks und Son Goten, die immer noch im Wasser waren. "Ich glaub, das Teil fass ich besser nicht mehr an... Seltsam..."
Ich wendete mich dem anderen Ding zu, was da noch lag. Es war schwer zu identifizieren. Zweifelnd und mit zusammengekniffenen Augen betrachtete ich es. Was war das nur? Es sah aus wie ein Ball - ein flauschiger Ball. Er hatte die Größe eines Handballs und war tiefblau. So ein Ding hatte ich ja noch nie gesehen... Und wieder konnte ich meine Neugier nicht stillen und griff danach... Eigentlich rechnete ich damit, nochmal einen Schlag zu bekommen... Doch... ich wurde gebissen! "Au! So'n Mist!" Schnell zog ich meine Hand zurück. Das Ding jedoch sprang mit einem quiekenden Laut auf. Aus dem Ball wurde ein lebendiges kleines Wesen, mit zwei ebenso flauschigen Füßchen, sowie zwei kleinen Kugeln, die wahrscheinlich Hände darstellen sollten. Ich rutschte ein Stück zurück. Jetzt kamen noch zwei verhältnismäßig große schwarze Kulleraugen zum Vorschein, die mich böse anfunkelten. Ich saß, etwas geschockt auf dem Boden und stützte mich hinten mit den Händen ab. Ganz urplötzlich sprang das Wesen auf meine Knie, was mich zusammenzucken ließ. Vor mir hüpfte es dann auf und ab und gab hohe, hysterische und vorwurfsvolle Laute von sich... Das Teil machte einen ganz schönen Aufstand! Ich hatte es doch nur mit der Hand berührt.
Komisches Ding... Es hielt jedoch inne, als ein Schrei aus Richtung See ertönte. Erschrocken sprang ich auf und schleuderte damit ungewollt das Vieh von mir herunter. Ich ging näher an den See heran und suchte ihn mit den Augen ab. Der Flauschi hatte sich anscheinend beruhigt und schwebte jetzt neben meinem Kopf. Er blickte auch auf den See. Und dann sah ich Trunks und Son Goten. Soweit ich es erkennen konnte, schien Trunks ziemlich schwer zu atmen. Er musste geschrien haben. Aber warum?
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Okay, ich glaub ich hab zuviel versprochen, weil eigentlich ist ja gar net sooo viel passiert. Aber im nächsten Teil, ja?
Ach ja, danke an die Leser!
Lynn