Hallöchen!

Da bin ich ganz ausnahmsweise mal wieder ^^

Hatte mir diesmal mit dem Hochladen vom neuen Kapitel n bissel Zeit gelassen... Ich weiß... SORRY!!

Jedenfalls hab ich mir dann doch gedacht, dass ich ganz eventuell mich mal wieder zeigen könnte... (Aufgrund der lieben neuen Reviews!!! Danke!!)

Oki... Ich musste jetzt selbst erst mal nachlesen, worum es eigentlich in dem Kapitel ging... Und eigentlich hat's mir gefallen ^^

Es umfasst diesmal keine allzu große Handlung, aber na ja...

Part 11

„The Poison in me"

Warum ist die Nacht nur so lang... Wieder wachte ich auf. Ich fand einfach keinen richtigen Schlaf... Es ist ganz schön warm hier drinnen... Erst als ich mich bewegte, spürte ich, dass alles irgendwie feucht war. Die Decke und das Bettlaken klebten an meinem Körper. Wieso schwitze ich so dermaßen? Hatte ich schlecht geträumt? Nein, wohl eher nicht, das wüsste ich... Aber warum dann? Eigentlich ist doch gar nicht so eine Hitze... Ich stützte mich auf die Ellenbogen, aber als ich mich mit der linken Hand abstützen wollte, klappte ich rücklings wieder zusammen... „Ahh..." Ich verzog das Gesicht. Meine Hand, nein, mein ganzer linker Arm, tat höllisch weh... Mein erster Gedanke richtete sich an den Biss von dem seltsamen Wesen. Das Gift, oh nein, es musste sich doch ausgebreitet haben... Ich setzte mich dennoch auf und schaltete die Nachttischlampe ein. Mein gesamter linker Arm war wie gelähmt, ich konnte ihn nicht bewegen. Sobald ich ihn auch nur berührte, brannte es wie Feuer...

Ich zwang mich aufzustehen. Mit etwas Mühe gelang das dann auch. Durch das geöffnete Fenster wehte ein Windhauch. Er verursachte eine Gänsehaut auf meinem feuchten Körper. Nur mit einem seidenen Nachthemd bekleidet, schlich ich nach draußen. Ich wollte ins Bad, den Schweiß abwaschen... Das Bad war unten, im Erdgeschoss, in einem kleinen Nebengänge beim Zimmer von Bulma und Vegeta. Ich schlich die Treppe hinunter...

‚Ein wunderschönes Bad!', denke ich immer wieder, wenn ich es betrete. Auch diesmal konnte ich den Blick nicht vom Spiegel wenden. Das ging auch gar nicht, da der Spiegel, anstelle von Fließen, das ganze Zimmer umschloss. Einfach toll... Ich schlurfte zum Waschbecken. Der eine Arm hing schlaff von meiner Schulter herab. Ich betrachtete mich im Spiegel, eigentlich sah ich besser aus, als ich dachte. Bis auf, dass meine Haut in dem matten Licht schimmerte und mir die Schweißperlen über die Stirn rannen, sah ich ganz normal aus. Ich richtete meinen Blick nach unten und schaute mir meine Hand an. Das weiße Handtuch, das Son Goten als Binde benutzt hatte, war mittlerweile völlig blutrot gefärbt. Vorsichtig löste ich den notdürftigen Verband. Das Blut rann nicht mehr. Dann konnte ich den Fetzen auch abmachen... Unprofessionell wischte ich mir mit einem nassen Lappen den Schweiß von den Beinen. Dann spülte ich noch mein Gesicht aus, das tat gut. Jedenfalls fühlte ich mich jetzt ein wenig besser.

Durch die weißen Wände hier im Haus, konnte man auch noch im Dunkeln einigermaßen gut sehen. Ich blickte auf die große Wanduhr im Wohnzimmer. Soweit ich es erkennen konnte, war es halb sechs. Ich glaube nicht, dass es jetzt noch etwas bringen würde, wenn ich versuche, zu schlafen... Auch hatte ich keine Lust, mich wieder in das noch nasse Bett zu legen.

Ich stand noch etwas unschlüssig im Türrahmen des Ganges. Aber was war das? Ich blickte in Richtung Haustür. Dort draußen war jemand, der wahrscheinlich an der Codierung herumwerkelte. Ich identifizierte die Aura... ‚Oh je! Trunks... Das ist Trunks da draußen...' Und schon öffnete sich die schwere Schiebetür und er trat ein. Leise schob ich mich in die Ecke des Ganges, mein Arm schmerzte. Ich wollte Trunks jetzt nicht unbedingt gegenüberstehen. Eigentlich verständlich, so wie er sich heute benommen hatte... Ich hörte ihn durch das Wohnzimmer laufen... Fast war ich mir sicher, dass er mich nicht bemerkt.

Doch gerade jetzt musste wieder was schief gehen... Als ich mich ein kleines Stück drehte, presste ich ausversehen meinen Arm gegen die Wand... Und das tat weh... Mit einem ersticktem Laut sank ich zu Boden. Wahrscheinlich hätte ich aufgeschrien, wenn Trunks nicht da gewesen wäre. Aber er war da... Gespannt hielt ich die Luft an... und horchte... Und ich hörte nichts. ‚Scheiße, er ist stehengeblieben.', dachte ich... „Cinny? Bist du das?" Stimmt ja, meine Aura... Jetzt vernahm ich wieder Schritte. Allerdings bewegten sie sich in meine Richtung. Nun gut, er würde mich so oder so entdecken.

„Cinny! Ja was... Was machst du denn da unten?" Er hatte mich gesehen und kam mit schnellem Schritt auf mich zu. Ich schaute ihn ausdruckslos an, als er sich zu mir hinunterhockte. „Hey? Was ist los mit dir? Alles klar? Geht's dir nicht gut?" Besorgt musterte er mich. Er schien sich wirklich Sorgen zu machen... Aber ja, er wusste ja noch gar nichts von dem Biss. „Mein Arm... er tut so höllisch weh...", es fiel mir schwer zu sprechen, „das muss das Gift sein..." Verwirrt betrachtete Trunks den Arm. „Gift? Was für Gift, Cinny?" Ich lachte hauchend: „Das Gift, von diesem blauen Teil – von dem Mädchen, das Vieh – weißt? Es hat mich gebissen... Son Goten hatte mir die Wunde abgebunden, nachdem du verschwunden warst... Dann hat er mich noch zurück gebracht. Bis ich heute Abend ins Bett gegangen bin, tat's ja nicht weh. Aber jetzt ist's mein ganzer linker Arm." – „Es... es hat dich echt gebissen? Das, das ist nicht grad sehr gut..."

Trunks sah ziemlich verwirrt aus und wusste auch nicht wirklich, was er tun sollte. „Komm, ich bring dich erstmal hoch ins Zimmer." Er griff nach meinem gesunden Arm und zog mich hoch. Zwar stellte er sich etwas dämlich an, aber ich nahm seine Hilfe dankend an. Ich wollte wirklich nur noch zurück ins Zimmer. Als ich dann auf beiden Beinen stand, zitterte ich doch ganz schön und musste aufpassen, nicht wieder zusammenzuklappen. Trunks bemerkte das: „Cinny, was ist los?" – „Ich weiß auch nicht... Ich fühle mich so schlapp..." Trunks nickte. „Ja, kann ich mir vorstellen. Wenn das Gift einmal angefangen hat sich auszubreiten, ist es innerhalb einer Stunde im ganzen Körper verteilt." Erschrocken schaute ich ihn an: „Was?! Aber, aber... Son Goten hatte doch gemeint, dass es bei mir keine Wirkung zeigt!?"

Wir schlurften bereits die Treppe nach oben. Trunks blickte mich nicht an. Er schien nachzudenken. „Son Goten hat falsch reagiert. Abbinden reicht da nicht..." Ich fragte nicht weiter nach. Warum sagte mir keiner, was dieses Gift für Auswirkungen haben kann?

Endlich im Zimmer angekommen – mir kam es vor, wie eine Ewigkeit – half mir Trunks vorsichtig ins Bett. Er gab sich echt Mühe, sacht zu sein. „Cinny, ich mach mich jetzt auf den Weg zum Quittenturm. Meister Quitte hat Gegenmittel für alle Arten von Vergiftungen." – „Tu das. Aber bitte beeil dich. Ich fühl mich nicht grad allzu gut..." Trunks griff aus irgendeinem Grund plötzlich nach meiner Hand. Ich spürte es allerdings nur schwach. War schon komisch... für einen kurzen Moment tut alles weh und dann spüre ich wieder so gut wie nichts. Er lächelte jetzt: „Natürlich beeil ich mich! Denkst du etwa, dass ich mir Zeit lass, um dich hier zu quälen?" Nun lachte ich auch: „Danke dir." – „Keine Sorge, bin bald wieder da. Ich werde Mutter Bescheid sagen, dass sie ein Auge auf dich haben soll." Er stand schon in der Tür, drehte sich aber nochmal um, um sich lächelnd mit seiner Zwei-Finger-Geste zu verabschieden.

So wie Trunks es gesagt hatte, kam, schon kurz nachdem er gegangen war, Bulma ins Zimmer gestürmt. Sie kam sofort auf mich zugeschossen und umwuselte mich, wie es meine Mutter immer getan hatte, wenn ich mal krank war. Ich glaub, dass da jede Mutter gleich reagiert... „Oh je Cinny! Wie geht es dir denn? Soll ich dir irgendetwas bringen?" Bulma war ja aufgeregter, als ich selbst. Noch bevor ich etwas antworten konnte, kam auch schon Vegeta herein... „Ist der etwa schon fort?! Ich hab ihm doch gesagt, er soll da bleiben! Ich bin schneller wieder da als er! Er bildet sich viel zu viel auf sich ein!" Meinegüte ist der aufgebracht! Ich konnte seine Aufregung gar nicht verstehen... Er bewegte sich wieder energisch auf die Tür zu, Bulma hielt inne. „Vegeta, wo willst du hin?" – „Na ich werde Trunks hinterherfliegen!", antwortete er genervt und wollte auch schon gehen. Doch ich verstand ihn nicht ganz... „Hey! Vegeta! Jetzt mach doch mal keinen Stress!", krächzte ich, soweit es mein rauer Hals erlaubte. Vegeta blieb stehen und drehte sich um: „Was?" – „Du sollst ruhig bleiben. Ich kann mich nicht richtig in dich hineinversetzen, weißt? Bleib da! Es reicht doch, wenn einer fliegt. Und außerdem geht es ja nur um ein Gegenmittel. Das wird schon nicht so schwer sein, dass es zwei von eurer Sorte tragen müssen. Und auch wenn du schneller wärst, ist es jetzt völlig egal. Jetzt würdest du Trunks eh nicht mehr einholen. Okay?"

Vegeta starrte mich daraufhin mit großen, bewegungslosen Augen an. Warum ist der so verblüfft? Ich hatte doch nur meine Meinung gesagt... Auch Bulma schaute mich ziemlich entgeistert an... Ich konnte ja verstehen, dass sie sich Sorgen machten, aber ich persönlich konnte mir darüber gar nicht mal so viele Gedanken machen, da ich ja nicht wusste, was schlimmstenfalls passieren könnte... Vielleicht war es auch besser so... Ich blickte Vegeta erwartungsvoll an... Und ja, er wurde lockerer und nickte bloß. Er ging, ohne mich anzuschauen, am Fußende des Bettes vorbei auf das Fenster zu und schaute mit ernster Miene hinaus. Schweigen trat ein. Ich versuchte die Augen offen zu halten, doch langsam verschwamm alles...

Trunks flog indessen geradewegs in Richtung Quittenturm. Auch er machte sich Gedanken: ‚Das beginnt ja alles prächtig! Alles nur ihre Schuld! Die hat ja auch nichts besseres zu tun, als vor Cinnys Augen am See aufzutauchen. Es hätte so ein schöner Tag werden können. Aber nein... und dann wird Cinny auch noch von ihrem blöden Vieh gebissen... Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie uns von Cinny erzählt hätte und gleich wieder verschwunden wäre... Was soll ich nur tun? Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Cinny nichts zu sagen... Es stimmt ja, sie hat ein Recht darauf, es zu wissen... Und sie wird es später auch wissen wollen... Aber ich habe Angst um sie... Auf sie lastet eine schwere Aufgabe... Sie müsste ihr ganzes Leben bei uns verbringen... Und die anderen planen ja schon viel weiter voraus...', Trunks schnaubte, ‚Von wegen Heirat und neue Generation... Nun gut, daran sollte ich noch nicht denken... Ich muss schneller fliegen... Cinny braucht das Gegengift, wenn ich zu lange brauche, regt sich Vater auch nur wieder auf... Ich frage mich, warum er mir nicht gefolgt ist...'

Vor Trunks erhob sich jetzt der lange schmale Quittenturm. „Na endlich! Da ist er ja!", sprach Trunks laut zu sich selbst. Er schoss am Turm nach oben, um schleunigst zu Meister Quitte zu gelangen.

Zu Trunks Erstaunen, war Meister Quitte wach und erwartete ihn bereits. Trunks hatte damit gerechnet, ihn mit seinem Besuch um den Schlaf zu bringen. „Einen schönen guten Morgen wünsche ich, Trunks.", begrüßte er ihn ruhig. Trunks war weniger gelassen, blieb aber dennoch ernst. Er redete nicht lange um den heißen Brei herum: „Meister Quitte! Gut, dass sie wach sind, aber ich habe keine Zeit zum Quatschen. Ich brauche...." Meister Quitte hob die Hand und brachte Trunks damit zum Schweigen: „Moment... Lass mich raten... Du brauchst meine Hilfe, nämlich ein Gegenmittel für Cinnys Vergiftung, stimmt's?" Trunks schaute ihn verblüfft an: „Ja, genau... Aber woher..." Wieder wurde er unterbrochen: „Woher ich das weiß? Ganz einfach mein Junge... Ich sehe das was ich wissen will. Von hier oben habe ich einen perfekten Überblick über die ganze Welt... Nur Dende, unser Gott, sieht mehr. Er hat noch das Universum im Sichtfeld."

Trunks dachte kurz nach und fasste sich dann wieder: „Das ist ja alles schön und gut, aber haben sie nun ein Gegenmittel, Meister Quitte?" – „Aber natürlich habe ich das, ich habe für alles ein Gegengift. Das weißt du doch." Erleichtert atmete Trunks auf und folgte Meister Quitte ins Haus. Dieser machte sich in einer kleinen Kammer auf die Suche nach dem Mittel: „Warte kurz... Hier dürfte es irgendwo herumliegen..." Er wühlte in einem Karton mit vielen kleinen Fläschchen rum und wurde auch fündig: „Sag ich's doch! Hier ist es." Meister Quitte reichte Trunks eine kleine unscheinbare Flasche. Trunks betrachtete es etwas skeptisch: „Und das ist auch garantiert das Richtige?" – „Aber natürlich. Ich kenne jedes meiner Gegengifte in- und auswendig! Das ist Keroxin. Ich warne dich, sei vorsichtig damit! Dieses Zeug ist tödlich giftig für alle Lebewesen, die nicht vergiftet sind. Also pass ja auf, dass es wirklich nur Cinny schluckt! Und sie muss alles trinken. Es wirkt gegen alle Gifte, von Wesen aus fremden Welten, so auch gegen das von dem Tierchen, was Cinny gebissen hat. Du kannst sie vielleicht vorwarnen. Es schmeckt nicht gerade angenehm. Im ersten Moment kommt es einem so vor, als ob es im Mund alles wegätzt. Das ist aber nur Täuschung. Es wirkt innerhalb von vier Stunden. Also dürfte Cinny 10.00Uhr wieder vollkommen fit sein."

Trunks nickte: „Ich danke ihnen Meister Quitte! Was würden wir nur ohne sie tun!" Trunks war schon daran wieder zu gehen, Meister Quitte jedoch hielt ihn noch zurück: „Warte Trunks, einen Moment noch." – „Ich habe doch keine Zeit! Cinny braucht das Zeug hier!" Meister Quitte blieb weiterhin gelassen: „Keine Sorge Trunks. Cinnys Zustand verschlechtert sich jetzt nicht, weil Son Goten heute so schlau war und ihr das Blut aus der Wunde gesaugt hat. Und damit auch den Großteil des Giftes. Wenn er das nicht getan hätte, wäre Cinny wahrscheinlich schon nicht mehr unter uns Lebenden." Trunks machte einen geschockten Eindruck: „Was?! Sie hätte sterben können? Aber... wieso? Als Son Goten damals gebissen wurde, hat das Gift doch auch keine große Wirkung gezeigt! Ich mein, ich konnte mir schon vorstellen, dass es bei Cinny größere Ausmaße haben könnte, aber das es lebensgefährlich wird..." Meister Quitte stützte sich auf seinen Hirtenstab: „Habe ich dich damit jetzt geschockt? Ich hatte gedacht, dass du dir das denken kannst. Hör zu, Cinny besteht nur aus menschlichen Zellen, von ihrer Identität mal abgesehen und davon, dass sie nicht ganz Mensch ist. Aber dennoch kann ihr Körper einer solchen Giftdosis nicht standhalten. Bei Son Goten ist das anders. Genauso wie du, besteht er nur zur Hälfte aus menschlichen Zellen. Zur anderen Hälfte ist er Saiyajin. Ein Saiyajin ist komplett immun gegen dieses Gift. Und ihr zwei Halb-Saiyajin spürt die Vergiftung nur wie eine Art Allergie. Bei Cinny ist das nunmal leider nicht so. Aber du kannst beruhigt sein. Son Goten hat Cinny durch sein Verhalten das Leben gerettet." – „Ja, Meister Quitte. Das verstehe ich alles. Ist ziemlich logisch... Aber mein Vater..." Meister Quitte nickte lächelnd: „Ach Trunks, du und dein Vater... Er unterschätzt dich. Du kommst auch so rechtzeitig zurück. Sag ihm das ruhig!"

Meister Quitte wusste auch von den Behauptungen Vegetas. Trunks hingegen schaute kopfschüttelnd zu Boden: „Ich werde trotzdem gehen. Ich habe Cinny versprochen, mich zu beeilen..." – „Ja, das weiß ich Trunks. Aber ich möchte dich noch etwas fragen." Trunks schaute ihn fragend an: „Ja?" – „Bist du dir sicher, dass du es ihr nicht sagen willst?" – „Ich konnte mir denken, dass sie das fragen. Doch leider kann ich ihnen noch keine Antwort darauf geben... Ich werde den richtigen Moment abwarten... Jetzt ist es noch zu früh." Meister Quitte nickte wieder: „In Ordnung, wann du ihr es sagt's, ist deine Entscheidung, aber du musst es ihr sagen. Da kommst du nicht drum herum." Trunks erwiderte nichts. Er wollte gehen. „Trunks, ein was habe ich noch auf dem Herzen..." Trunks drehte sich um: „Was?" – „Ich habe auch deine Reaktion heute am See mitbekommen. Du weißt schon was ich meine. Entschuldige dich bei Cinny! Dein Benehmen war nicht gerade passend. Ich rate es dir. Sie bekommt sonst noch einen falschen Eindruck von dir... Und das willst du doch nicht, oder? Ihr hat es nicht gefallen, dass du einfach so abgehauen bist..." Trunks nickte lächelnd: „Ja, das werde ich wohl tun. Ich danke ihnen Meister Quitte." Meister Quitte schaute zufrieden zu Trunks auf: „Gut, dass du das einsiehst. Jetzt kannst du gehen. Cinny wird auf dich warten."

Daraufhin sprang Trunks über das Geländer, des Grundstücks von Meister Quitte und schoss senkrecht den Turm hinunter. Mit der Medizin in der Jackentasche, machte er sich auf den Weg zurück zu Cinny...

„Verdammt wo bleibt der nur?!" Vegeta war sichtlich nervös. Trunks war immer noch nicht da... Ich hatte kein richtiges Zeitgefühl mehr... Wahrscheinlich musste ich kurz weggetreten sein, denn Combi schwebte

auf einmal mit besorgter Miene neben mir... Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er aufgetaucht ist... Bulma legte eine Hand auf Vegetas Schulter: „Er wird schon noch kommen... Auf Trunks kann man sich verlassen." Vegeta reagierte allerdings nur kühl darauf: „Ist ja klar, dass du das denkst. Aber ich bin mir da nicht so sicher."

Ich drehte meinen Kopf und schaute zu den beiden, sie standen noch immer am Fenster. Ich fragte mich, warum Vegeta es nicht merkte... Eigentlich müsste er doch spüren, dass Trunks kommt... Jedenfalls merkte ich es... „Vegeta, was du nur hast... Er kommt doch schon." Vegeta zuckte zusammen, als er mich hörte. Wahrscheinlich dachte er, dass ich noch schlafe. „Wie kommst du darauf?" – „Na spürst du denn seine Aura nicht? Er ist auf dem Weg hierher." Vegeta dachte kurz nach. Er versuchte angestrengt Trunks' Aura zu finden... „Nein Cinny. Ich spüre nur dich, Trunks finde ich nicht..."

Er spürt mich? Wie meint Vegeta das? Ich fragte nicht noch extra nach, sondern starrte wieder zur Decke. Trunks würde gleich da sein, mein Sinn Auren zu spüren, ist ausgeprägter, als ich dachte...

„Jetzt spüre ich ihn, Cinny." Es waren vielleicht fünf Minuten vergangen, als Vegeta mich aufblicken ließ. Trunks Aura wurde immer größer. Dennoch kam mir alles ewig vor. Nachdem Vegeta offenbart hatte, dass er Trunks nun auch spürte, wurden Bulma und Combi endlich lockerer.

„Da kommt er! Siehst du Vegeta, auf Trunks ist Verlass!", konnte ich Bulma kurz darauf rufen hören, „Noch einen kleinen Moment Cinny, dann hast du es geschafft!"

Bulma verließ, freudig lachend, das Zimmer. Vegeta hingegen verschränkte die Arme und schnaubte nur. Ein paar Sekunden später, hörte ich Trunks und Bulma die Treppe hochkommen. Die Tür öffnete sich und die beiden traten ein. Vegeta begrüßte Trunks nicht allzu herzlich, was ja auch nicht anders zu erwarten war: „Sag mal, langsamer ging's wohl nicht!? Ihr geht es immer schlechter...", Vegeta wurde lauter und deutete mit einer Handbewegung direkt auf mich, „... und du hast nichts besseres zu tun, als rumzutrödeln!"

Trunks schaute ihn nur stumm an und verteidigte sich mal wieder kein bisschen... Nun gut, dann musste ich wohl was sagen: „Vegeta, schrei doch nicht so rum! Trunks hat sich doch beeilt und außerdem geht es mir nicht schlechter. Eher genauso wie noch vor 30 Minuten..." – „Deine Meinung..." Vegeta wendete sich ab. Trunks hingegen schaute mir dankend ins Gesicht und kam dann auch gleich zu mir ans Bett. „So Cinny, ich hab die Medizin." Er setzte sich auf die Bettkante. „Äh... kannst du deinen Kopf anheben?", fragte er vorsichtig. „Oh je... was verlangst du von mir..." Ich war erfreut und erleichtert, dass es mir, hoffentlich, bald besser geht. Dennoch versuchte ich mein bestes, doch mein Kopf ließ sich nicht bewegen. Es kam mir so vor, als wiege er mindestens eine Tonne. „Nun gut... anscheinend geht nix..." – „Nein, sorry..." Trunks war unheimlich fürsorglich... Das passt gar nicht zu einem Kämpfer... Wenn man Trunks so sieht und hört, glaubt man kaum, dass er der Sohn Vegetas ist. Vegeta kommt mir irgendwie gefühllos und kühl vor... Aber irgendwo musste doch auch er Gefühle haben...

Plötzlich spürte ich etwas unter meinem Kopf und schreckte mehr oder weniger auf. „Hey, hey keine Panik ! Ist nur meine Hand. Ich helf' ein bisschen nach..." Ich atmete auf und sagte mir, dass ich bei klarem Gedanken bleiben muss. Ich schloss die Augen und merkte, dass mir wieder etwas schwindlig wurde... „Cinny, nicht schlapp machen jetzt, okay?" Trunks hielt meinen Kopf jetzt etwas fester. Quälend musste ich die Augen wieder öffnen. „Hörst du mich Cinny? Antworte mir, bitte!" – „Ja, ja! Ich bin schon noch da... Mach keinen Stress!" – „Gut, dann hör mir zu... Hier,...", Trunks hielt mir ein ziemlich kleines Fläschchen vor die Nase, „... das ist das Gegengift. Pass auf. Ich geb' dir das jetzt. Und du schluckst alles! Wirklich jeden Tropfen, sonst wirkt es nicht. Das wäre echt nicht gut, okay?" Trunks redete ziemlich laut und deutlich. Wahrscheinlich dachte er, das ich gleich wegtreten würde. Ich befürchtete das auch... „Ach ja, noch was. Ich soll dich warnen. Meister Quitte meinte, dass es nicht wirklich gut schmeckt."

Im Hintergrund konnte ich Vegeta grummeln hören. Er stand mit Bulma irgendwo vor dem Bett: „Gib ihr das Zeug doch endlich und rede nicht soviel! Du hast schon lange genug gebraucht!" Vegeta wieder... Aber ich war zu schwach, um mich über ihn aufzuregen... „Ja... Vorsicht Cinny..." Trunks hob die Flasche an meinen Mund und ich begann langsam mit geschlossenen Augen diese weiche Flüssigkeit zu trinken. Doch schon, als ich es nur im Mund hatte fing es an zu brennen und irgendwie zu kratzen. Noch schlimmer als saures Brausepulver... Gequält verzog ich das Gesicht und war schon kurz davor, das Gelump wieder auszuspucken. Doch dann erinnerte ich mich an Trunks' Worte... Also zwang ich mich, das Zeug hinunterzuschlucken... „Oh, Gott... Ist das vielleicht eklig!" Trunks hatte mich gespannt angeschaut, fing jetzt aber an zu lachen: „Ich hab dich gewarnt! Aber das ist ein gutes Zeichen. Dann hat Meister Quitte mir wenigstens das Richtige gegeben!"

Bulma löste sich jetzt von Vegetas Arm, den sie die ganze Zeit krampfhaft festgehalten hatte, und kam an die andere Seite des Bettes neben Combi. Sie betrachtete mich prüfend: „Aber es zeigt doch gar keine Wirkung! Ist das denn richtig so?" – „Ja Mutter, Meister Quitte meinte, dass es mindestens vier Stunden dauert, bis es Cinny wieder vollkommen gut geht..." Trunks sagte noch irgendetwas, ich bekam es allerdings nur noch schwach mit... Zwar versuchte ich wach zu bleiben... doch es gelang mir nicht. Diese seltsame Müdigkeit in mir siegte über meinen Verstand...

So... Ich hab's ja gesagt... Keine große Handlungsbreite...

Da kann ich ja jetzt auch gleich mal so'n bisschen kleinlaut erwähnen, dass die erste richtig dolle spektakuläre Sache, erst im Kapitel 19 passiert... Bis dahin ist eigentlich mehr so „Rätselraten".

Also das nur mal so vorweg. Bin ja eigentlich schon viel weiter, aber momentan umfasst mich so eine Schreibmüdigkeit... Aber ich will ja, dass ihr mir schön erhalten bleibt!! ^^

Danke fürs Lesen und über Reviews freu ich mich natürlich so dolle wie immer ;)