Hallo!!
Diesmal ging's schneller meinerseits :)
Teil 14 dreht sich hauptsächlich um ein Gespräch von Mädchen zu Mädchen... Bessergesagt Marron und Cinny. (ß mir ist aufgefallen, dass ich den Namen nicht mehr mag :( )
Ach ja! Und ne Person hat nen kurzen Auftritt, die später vielleicht noch bedeutenden wird! Weiß ich aber noch nicht so genau...
Part Fourteen
„Talk, talk in the City"
Na endlich!
Endlich tat sich die Tür der Highschool auf. Bessergesagt, es war eine Unterrichtsstunde vergangen und reintheoretisch müsste Marron sich jetzt in dem Schülerstrom befinden, der sich gerade ins Freie drängt...
Ich tat es Son Goten und Trunks gleich und sprang vom Brunnenrand herunter. „Na da hinten kommt sie doch!", rief Trunks durch das Schülergetümmel hindurch. Ja, da war sie. Sie lief geradewegs auf uns zu, so als wüsste sie, dass wir sie hier erwarten.
Son Goten, der eben noch vor sich hingegrinst hat, verzog auf einmal das Gesicht: „Trunks, hast du auch gesehen, wer da hinter ihr hergestampft kommt?" Mit einem erdrücktem Stöhnen, schaute er auf das Mädchen, das mit schnellem Schritt an Marron vorbeizischte – direkt in unsere Richtung. Ich verstand nur nicht, warum die beiden plötzlich so betrübt aus der Wäsche guckten... Naja, ich werde ja gleich wissen, was die will...
Was geht denn bei den beiden ab? Trunks und Son Goten wichen ein paar Schritte zurück. Das Weib stürzte wortwörtlich an mir vorbei und rempelte mich großzügig zur Seite. Und, oje... Diese Klamotten! Hat die überhaupt was an? Die hautenge Bluse bedeckte wirklich nur das Nötigste. Wahrscheinlich mit Klebeband festgemacht... oder so... Und dieser Minirock! Es sah fast danach aus, als hätte sie nix drunter... Fazit: Der erste Eindruck ist entscheidend und der sagt: zickig, dumm und hysterisch – einfach unsympathisch.
„Hallo Cinny!" Erschrocken drehte ich mich um – Marron stand hinter mir. „Ach die armen Jungs." Das Mädchen blieb ein paar Zentimeter vor den beiden stehen. Die sahen allerdings so aus, als ob sie lieber die Fliege machen wollten, standen aber dennoch völlig steif da und schluckten nur schwer. „Oh Son Goten!", sie drückte ihm einen dicken überschwänglichen ‚Schmatz' auf die Wange – Trunks erging es nicht anders: „Und Trunks mein Hübscher!"
In mir stieg ein Hassgefühl gegen diese Möchtegern-Queen auf... Sie bequatschte die Jungs noch eine ganze Weile so weiter, zippelte an deren Klamotten rum und kam abwechselnd ihren Gesichtern immer näher.
Aber dann fing sie an, an den beiden herumzuzerren: „So meine Süßen! Ihr begleitet mich doch mit nach Hause, oder?" Die Jungs stammelten nur irgendetwas unverständliches, aber sie hatte sich die Antwort schon selbst gegeben: „Ach ich wusste doch, dass ihr es euch nicht entgehen lasst, mich, Julietta de la Dejair, nach Hause zu bringen!" Sie packte Son Goten am T-Shirt und zerrte ihn mit... Mir fiel die Kinnlade runter. Das gibt's doch nicht! Aber... die kann doch nicht einfach... nein!
„Hey... Hey...!" Ich stolperte den beiden hinterher, doch die schenkte mir keinerlei Beachtung! Stattdessen rief sie an mir vorbei: "Trunks, Süßer, kommst du auch?". Als wäre ich Luft...
Kurzerhand schlug ich ihre Hand von Son Gotens Shirt. „He... was willst du denn?" Sie blickte naserümpfend auf mich herab. Ich glaub es nicht, die tut echt so, als würde sie mich jetzt erst bemerken! Son Goten taumelte zurück zu Trunks. Ich starrte aber nur das Weib an: „So... ich hab zwar keine Ahnung, wer du bist, dass du dich hier so aufspielen kannst,", ich wurde lauter, „aber ich lasse es jetzt, schon gar nicht jetzt und unter gar keinen Umständen zu, dass du Son Goten und Trunks hier vor meinen Augen abschleppst! Und das aus dem ganz simplen Grund, weil ich einen Mordshunger hab und die beiden mich eingeladen haben! Und da kommst du auf deinen Hochkant-Latschen angedackelt und willst die beiden einfach so für dich in Anspruch nehmen!", ich war mittlerweile ins Schreien übergegangen, „Vergiss es! So und jetzt hau ab und schnapp dir irgendwelche billigen Schoßhündchen, aber verpiss dich bloß, klar!?"
Ich atmete tief durch und bemerkte erst jetzt, dass sich der halbe Schulhof um uns herum versammelt hatte... Peinlich? Ganz im Gegenteil, ich war froh zu sehen, dass die nicht wusste, was sie auf meinen Vortrag hin sagen sollte. Ihr verwirrter Blick wechselte in ein verstört böses Grinsen. Sie wendete sich langsam ab: „Du... ich hab dich hier zwar noch nie gesehen... Aber mach dir keine Hoffnung... Ich krieg raus, wer du bist... Das hat ein Nachspiel... Verlass dich drauf."
Wutentbrannt stapfte sie davon. Die Menge teilte sich vor ihr und nahm respektvollen Abstand.
Die vielen Schüler um uns herum begannen aufgeregt miteinander zu tuscheln und starrten mich entgeistert und ungläubig an. Son Goten kam dann aber zu mir, legte die Hände auf meine Schultern und lachte etwas aufgesetzt in die Menge hinein: „Hä, hä... Wir müssen uns jetzt leider entschuldigen... ähm, wir haben schließlich auch nicht alle Zeit der Welt... Also, äh... ich meine, ihr könnt jetzt ruhig gehen..." Ich flüsterte Son Goten zu: „Deine kleine Rede hat nicht viel gebracht, Son Goten... Die starren uns immer noch so dumm an..." – „Das seh ich auch...", nuschelte er in der gleichen Tonlage zurück.
Tja, und so standen wir da, umringt von einer Masse nervöser, aufgebracht tuschelnder Schüler. Son Goten hatte seine Hände immer noch auf meinen Schultern und versteckte sich so halb hinter mir, Trunks hingegen tat ganz so, als wäre er nicht da – bessergesagt er starrte auf den Boden. Aber dann trat Marron, die die ganze Zeit nur schmunzelnd und mit verschränkten Armen dastand, in die Mitte des Kreises und ergriff lautstark das Wort: „So! Schluss jetzt mit dem Theater! Verzieht euch endlich!... Na? Wird's bald? Husch!" Sie gestikulierte wild mit den Armen und, zu unserer Erleichterung, löste sich die Menge langsam aber sicher auf.
„Los, lasst uns verschwinden Leute!" Son Goten hatte sich endlich aus seiner Starre gelöst und ging nun schnellen Schrittes Richtung Ausgang. Ich lief neben Marron her und Trunks folgte uns langsam. Wir kamen noch an vereinzelten Schülertrauben vorbei und gelegentlich schnappte ich ein paar Satzbrocken auf wie: „... es hat noch niemand gewagt, sich gegen Julietta aufzulehnen...", „... ich habe sie noch nie zuvor hier gesehen" oder: „... sie ist mit Trunks und Son Goten befreundet?..." Ich fragte mich so langsam, ob ich mit meinem eigentlich harmlosen Kommentar zu Julietta ein großes neues Thema hier an der Schule angezettelt hatte... Unverständlich, meinerseits.
…
„Ach Cinny! Da haste jetzt ja was angestellt!" Son Goten lehnte sich genüsslich in seinen Baststuhl zurück und rieb sich den Bauch. Wir saßen mittlerweile auf der Terrasse eines kleinen Gasthauses und hatten gerade ein kleines Festmahl hinter uns. Mal wieder konnte ich mich über den riesigen Appetit von Son Goten und Trunks wundern.
Ich wendete mich zu Son Goten, er hatte jetzt als erster wieder das Thema vom Schulhof angesprochen. „Weil du's gerade ansprichst, Son Goten, was war da vorhin eigentlich los? Warum waren die alle auf einmal so komisch drauf?" – „Tja, sagen wir's mal so: Es passiert nicht sehr oft, dass sich jemand so dermaßen hart gegen Julietta auflehnt." Das brachte mich nicht sehr viel weiter: „Ja aber wer ist die denn überhaupt? Tut mir leid, wenn ich das jetzt mal so sagen muss, aber es sah in meinen Augen fast so aus, als hättet ihr beiden...", ich schaute Trunks und Son Goten an, „...übelsten Schiss vor der. Oder versteh ich da was falsch?"
Urplötzlich prustete Marron los und gleichzeitig wäre Son Goten fast mitsamt seinem Stuhl umgeflogen. Trunks blieb ruhig sitzen, allerdings zeichnete sich ein leicht roter Hauch auf seinem Gesicht ab. Son Goten war auf einmal ganz wuselig und fing an zu stottern: „Äh... Naja... Da-das ist so... also... Ach Trunks!", Trunks blickte auf, „Ich habe gerade so eine Eingebung! Sollten wir nicht mal wieder zusammen trainieren gehen?" Son Goten blickte ihn herausfordernd und flehend zugleich an. „Ja schon, aber sollen wir die Zwei jetzt hier allein lassen?" Son Goten sprang auf: „Ich wusste doch, dass du genauso denkst wie ich! Also, tschau ihr beiden – bis später!"
Er packte Trunks am Arm und zerrte ihn mit sich die Straße runter. Marron sprang jetzt auch auf und rief ihnen hinterher: „Hey! Ihr könnt doch nicht einfach..." Zu spät... sie waren schon in den Weiten des Himmels verschwunden.
„Ach Marron, lass sie doch. Zur Hälfte sind sie ja auch nur normale Jungs.", ich hatte mir schon gedacht, dass den beiden das Ganze peinlich ist. Marron ließ sich jetzt langsam wieder in ihren Stuhl sinken. „Na gut, weißt du was Cinny? Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, dass sie die Biege gemacht haben. So haben wir gleich die Zeit für uns." – „Ja, hast recht. Wir wollten ja eh mal zu Zweit in die Stadt."
Sie hatte sich zwar grad erst gesetzt, doch schon sprang Marron wieder auf: „Na dann?! Unter diesen Umständen sollten wir hier jetzt keine Wurzeln schlagen! Ich zeig dir jetzt mal unsere wunderschöne Stadt! Zum Glück hat Son Goten schon bezahlt, der hätte sonst ganz schön was erlebt!"
Marron sprach so laut, dass sie die halbe Kneipe unterhielt... Ich brachte nur ein kleinlautes ‚Okay...' hervor... Ein sehr aufbrausendes Mädchen, wie ich soeben feststellen musste...
…
Ohne das sie irgendeine Boutique, jegliche Schmuckläden oder das riesengroße Kaufhaus ausließ, zerrte Marron mich quer durch Satan City. Hauptsache mädchenfreundlich, im Trend und teuer... Was habe ich nur getan, dass ich so gestraft werde?
Nachdem wir einen weiteren Mode-Shop verlassen hatten, konnte Marron nun entgültig nichts mehr tragen: „Hach! Das tat doch direkt mal wieder gut, so richtig nach Lust und Laune einkaufen zu gehen! Danke das du mitgekommen bist Cinny, auch wenn du vielleicht nicht so gerne bummeln gehst." – „Ach, lass gut sein. Als ich bei mir zu Hause noch Freunde hatte, hab ich Einkaufen auch so gemocht wie du." Ich schaute etwas traurig zu Boden. Marron bemerkte das anscheinend: „Hey, jetzt zieh nicht so eine Schnute! Das passt ja gar nicht ins Bild. Hier...", sie warf mir zwei ihrer Taschen zu, „... hilf mir lieber beim Tragen und lach wieder, okay? Du hast doch jetzt mich!"
Etwas ungelenk fing ich die Beutel auf. Marron grinste mich an: „Komm, ich kenn da vorn ein nettes kleines Café. Dort können wir uns ja erst mal was zutrinken bestellen, ja?" Ich fing nun auch wieder an zu lachen: „Gut." – „Na geht doch,", Marron ergriff mich am Arm, „komm!"
…
„Zwei Cappuccino, bitte." – „Sehr wohl, die Damen."
Wir saßen inzwischen in dem besagten Café, nachdem wir 35 Stockwerke mit dem Fahrstuhl zurückgelegt hatten. Es befindet sich nämlich ganz oben in einem der höchsten Wolkenkratzer von Satan City. Oben angekommen, wurden wir mit einem herrlichen Rundblick über die Stadt belohnt.
„So Cinny, jetzt erzähl mal... Wie war dein Leben, bevor du uns kennengelernt hast? Mich interessiert das brennend!" Ich musste kurz überlegen, bevor ich antwortete: „Tja, weißt du Marron... Es war nicht grad einfach... allgemein... Und ich weiß eigentlich gar nicht, was ich groß erzählen soll..." – „Ach los!", sie schaute mich herausfordernd an, „Erzähl doch einfach, was dir so einfällt!"
„Okay, wenn du unbedingt willst... Ich fang einfach mal an... Also, daheim in Menchorage hatte ich meine Schulausbildung ziemlich schnell abgeschlossen. Und dann kam es halt, dass meine Eltern meinten, ich solle mich doch an der Uni bewerben. Das war nachdem mir die Sache mit Tenshinhan passiert ist. Also wo ich das erste Mal mit der Gruppe Z in Berührung kam. Sie haben mir alles geglaubt, deswegen... Aber wie sollte es anders sein, in unserer kleinen Stadt gab es keine Uni..." Marron unterbrach mich: „Also musstest du notgedrungen umziehen?" Ich nickte wehmütig: „Du weißt gar nicht, wie schwer mir das gefallen ist... Zumal Laisoto so weit weg ist von daheim. Als die Bestätigung kam, dass ich aufgenommen wäre, freute ich mich natürlich riesig, musste aber gleichzeitig weinen. Noch ein halbes Jahr bevor der Unterricht begann, zog ich aus."
Ich stockte und schaute auf meine Tasse runter. Marron stützte den Kopf auf ihren Händen ab. Ihr Blick hatte etwas Mitfühlendes: „Ach Cinny, das war alles sicher nicht einfach für dich... Du musst deine Familie doch schrecklich vermissen? Hast du dich nicht einsam gefühlt?" – „Ja sehr sogar..." Ich blickte wieder auf und fing an zu grinsen. „Was ist denn jetzt los?" – „Ach weißt du Marron, so einsam war ich am Ende doch nicht! Ich habe Combi, der mich auf seine Art und Weise immer wieder aufgemuntert hat und natürlich Bahamut. Er ist mir auch treu geblieben. Die beiden waren von Anfang an bei mir. Das hat mir die Arbeit an der Uni ganz schön erleichtert, verstehst?" Sie lächelte: „Ja klar... das sind zwar zwei außergewöhnliche Freunde..." Ich beendete den Satz: „... aber die besten, die ich je hatte!" – „Die besten... Ja Cinny. Und ich würde auch gern deine Freundin sein." – „Aber das bist du doch schon längst Marron!"
...
Wir hatten unsere Tassen schon gelehrt und saßen nur noch so da und unterhielten uns.
„Und an der Uni Cinny? Hattest du denn da keine Freunde?" Ich dachte sofort an jemanden: „Nein, nicht wirklich. Die meisten hielten mich für verrückt. Das war ja auch irgendwie verständlich... Die glaubten, wie alle anderen auch, dass Mister Satan die Welt ständig rette... Pah... Aber es gab da einen, der war ganz anders. Puffy... Er war der einzige wirklich gute Freund, den ich dort hatte. Ohne ihn hätte ich das Jahr an der Uni nicht überstanden. Außerdem war er auch einer der wenigen, die mir geglaubt haben."
Marron fragte mich interessiert, was Puffy denn für ein Typ wäre. „Ach, der war zu der Zeit mindestens genauso durchgeknallt wie ich. Er dürfte jetzt 18 sein und ist noch an der Uni. Er will der größte Chemiker aller Zeiten werden und er hat auch das Zeug dazu."
Marron lächelte verschmitzt: „Sag Cinny, er war doch bestimmt dein fester Freund?", ich wurde leicht rot, „Bevor du von der Uni geflogen bist, wart ihr doch sicherlich ein Paar, oder etwa nicht?" Ich antwortete ruhig: „Nein, wo denkst du hin. Er war nur ein sehr, sehr guter Kumpel."
Sie schaute zum Fenster raus. Ich wusste nicht, ob sie mir glaubte... „Nagut, dann will ich dir das mal abkaufen. Aber hattest du überhaupt schon einen richtigen Freund?" Ihrer Tonlage zufolge wusste sie schon, dass ich mit ‚nein' antworten würde. Und ich blieb auch bei der Wahrheit: „Nein, noch nicht." Marron schaute mich jetzt doch ziemlich verdutzt an: „Na, ob ich dir das jetzt abnehmen soll, weiß ich aber nicht..." Etwas verunsichert antwortete ich: „Ist es denn so ungewöhnlich, dass man mit 15 noch keinen Freund hat?" Marron tat entsetzt: „Aber natürlich ist es ungewöhnlich, vor allem wenn man gut aussieht und dazu auch noch überaus intelligent ist! Du kannst mir nicht erzählen, dass dich noch kein Kerl irgendwie mal angemacht hat?" – „Nicht das ich wüsste." – „Vergiss es,", sie schüttelte den Kopf, „du wirst es nur noch nicht bemerkt haben. Hast du denn selbst noch nie was für einen Jungen empfunden?" Ich dachte kurz nach, antwortete dann: „Nein, jedenfalls nicht wirklich..."
Marron seufzte und ließ den Kopf sinken, schaute aber gleich wieder auf: „Okay...", sie schwieg kurz, „... dann gehen wir da halt anders ran... Wie findest du Son Goten?" Ich starrte sie verwundert an. Wieso fragt sie grad nach Son Goten? „Er ist super drauf, lustig, klasse Kumpel... Äh... und sehr aufheiternd. Reicht das?" – „Ja, das reicht.", sie lachte mich herausfordernd an, ich ahnte, was sie fragen würde..., „Und wie steht's mit Trunks? Nett? Klasse Kumpel?... Oder?"
Ich schaute nervös auf meine Hände und verfluchte mich dafür, dass ich vollkommen ungewollt rot wurde. Was sollte ich sagen? Mit einem Mal war ich völlig durch den Wind. Marron hingegen blieb locker: „Na?" Letztendlich musste ich doch irgendwas sagen: „J-ja klar, er ist auch... nett. Gut, manchmal ist er etwas komisch, aber was sollte sonst sein?" – „Soso, Cinny... Weißt du, was mir nur zu denken gibt?", sie schaute mich durchdringend an, „Warum bist du auf einmal so aufgelöst, schaust nur zu Boden, stotterst und wieso zeichnet sich plötzlich so ein roter Hauch auf deinem Gesicht ab?"
Sie war inzwischen aufgestanden und stützte sich auf dem Tisch ab. Wartete sie auf eine Antwort? „Sorry Marron,", ich stand energisch auf, „aber ich steh hier doch nicht vor Gericht!" Ich starrte sie jetzt auch an. Aber sie... sie grinste auf einmal: „Nein, stehst du nicht. Komm, lass uns gehen!"
Bevor ich etwas erwidern konnte, war sie auch schon in Richtung Ausgang unterwegs. Ich musste mich kurz wieder fassen, bevor ich ihr hinterher hastete: „Hey! Warte auf mich Marron!"
…
Wieder unten angekommen, grinste sie immer noch. „Es ist schon nach vier Uhr.", sie schaute auf ihre Armbanduhr. „Ja, wir waren ganz schön lange draußen." – „Hey, willst du nicht noch kurz mit zu mir kommen? Ich wohn nicht allzu weit weg." Ich schüttelte nur mit dem Kopf: „Nein, ich glaub , ich werd gleich zurück zur Capsule Corp. machen. Ich hab Bulma versprochen, noch ein wenig mit ihr im Labor zu hantieren. Trotzdem danke." – „Ist okay. Ich nehme gleich den nächsten Bus. Wir werden uns ja hoffentlich in der nächsten Zeit öfter sehen, oder?" Ich nickte: „Ja klar, tschau dann." Marron nahm mir ihre Tüten ab. „Jo, bis später."
Sie wollte gehen, drehte sich dann aber nochmal im Laufen um: „Ach und Cinny?" – „Ja?" – „Keine Angst! Das mit Trunks behalte ich für mich! Kannst dich drauf verlassen!"
Was hat sie da grad gesagt? Sie winkte mir noch mal zu, war dann aber auch schon um der nächsten Ecke verschwunden. Ich hatte zu spät geschalten... Achje... Sie denkt doch jetzt nicht etwa, dass ich in... Ich wollte gar nicht weiterdenken... Na klasse... Das hat sie jetzt voll in den falschen Hals gekriegt...
Naja, jetzt ist es zu spät. Ich seufzte. „Ab nach Hause." Ich wollte gerade die Straße hinunter gehen, doch ich hielt inne... „Ähh... Ich hab ein Problem... Die westliche Hauptstadt, die Capsule Corporation... ist... über 1000 km von Satan City entfernt..."
…
Trotz der dummen Feststellung, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich wieder nach West City kommen sollte, lief ich gemächlich die Straße hinunter. „Okay... Was mach ich jetzt?" Ich versuchte alle Möglichkeiten, wie ich in kurzer Zeit 1000 km zurücklegen konnte, in Betracht zu ziehen:
„Bahamut? – Ist nirgends zu sehen... Gut.... Zug? – Dauert viel zu lange. Ich hab sowieso kein Geld dabei. Per Anhalter? – Nein, zu gefährlich. Und das nimmt auch zu viel Zeit in Anspruch." Ich blieb stehen und schaute mich um. Ein kleines Mädchen in einer riesengroßen, fremden Stadt. Marron hatte mir zwar alle möglichen Einkaufsmöglichkeiten gezeigt, aber das half mir jetzt auch nicht weiter... Genau jetzt wäre es eigentlich gar nicht schlecht, wenn einer der Jungs da wäre. Ich würde mich sogar tragen lassen. Hauptsache ich weiß, dass ich heil zurückkomme... Und ich müsste nicht allein hier stehen...
„So eine Scheiße aber auch!" Wo Marron wohnte, würde ich auch nicht so schnell herausfinden... In manchen Dingen bin ich echt ein Spätzünder. Wie konnte mir nur entfallen, dass 1000 km Distanz zwischen hier und dort liegen?
Das war's meinerseits!!
Und ein was fehlt natürlich noch Danke für die Reviews!!! Hab mich gefreut!
Speziellen Dank für den netten (und vor allem anspornenden!!) Kommentar von Muschen!
THX!!
Lynn
