Hihi!!!

Sorry… Mehr brauch ich ja net zu sagen… räusper

Naja, ich hatte echt kaum Zeit irgendwie weiterzuschreiben, deswegen ist die Sache mit den FanFictions so'n bissel in den Hintergrund gerückt… hust

Sorry…

Aber ich kann mich noch dran erinnern, dass bei den Reviews es jemand schade fand, dass im letzten Kapitel Trunks und Son Goten nur ne Nebenrolle gespielt haben… Hmm…, wisst ihr… Irgendwann gehen selbst die beiden einem auf die Nerven ;)

In dem Kapitel jetzt kommt aber zumindest der Trunks wieder mit vor. Zwar erst am Schluss, aber des reicht. Des Kapitel bringt ne kleine Wendung mit rein in die Geschichte – genauso wie's nächste Chap. Aber lest einfach, will ja net zuviel sagen ;)


Part Fifteen

„I don't know these Secrets…"

Ich hatte mich dazu entschlossen, einfach mal jemanden zu fragen, in welcher Richtung West City liegt. Es liefen noch genug Leute draußen rum. Ich ging auf einen jungen Mann zu, der mir geradewegs entgegen kam.

„Ähm, entschuldigen sie bitte, Mister..." Er blieb verwundert stehen. „Ja? Kann ich behilflich sein?" – „Ja, können sie mir sagen, in welche Richtung ich gehen müsste, um zur westlichen Hauptstadt zu gelangen?" Noch verwunderter als vorhin, deutete er geradeaus. „Hehe... du willst echt nach West City?" Völlig unbewusst antwortete ich mit ‚ja'. „Da haben sie aber einen langen Weg vor sich, junges Fräulein!"

Er drehte sich um, winkte nochmal und zog dann lachend ab... Der musste mich für völlig verrückt halten, verständlich... Wenigstens wusste ich jetzt, in welche Richtung ich musste. Bessergesagt, mir fiel nix anderes ein, als einfach los zulaufen...

Letzten Endes war ich an einem extrem langen Highway angekommen, der laut eines Wegweisers direkt zur Capsule Corporation führen soll.

Satan City lag hinter mir und ich war mittlerweile schon eine Stunde unterwegs. Es dämmerte bereits. „Verdammt! Das ist doch der pure Wahnsinn! So schaff ich es nie zurück..." Ich blieb stehen. Was mach ich denn jetzt? Ich glaube kaum, dass hier jetzt irgendjemand vorbeigeflogen kommt, den ich kenn und der mich mitnehmen kann. Tja, ich stecke fest.

Ich stand da wahrscheinlich ein paar Minuten nur so rum und starrte vor mich hin. Über was hätte ich auch nachdenken sollen?

Aber dann... Ein plötzliches Pulsieren im Kopf ließ mich aufschrecken. Ich kannte dieses Gefühl nur zu gut... Reflexartig griff ich mir an die Stirn, ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Also man konnte nicht behaupten, dass es ein gutes Feeling war... Suchend schaute ich die Straße entlang. Ich erhoffte das zu finden, was ich erwartete...

Ja... da vorn... Da ist eine Person. Sie war ziemlich weit entfernt, aber ich erkannte sie trotzdem... Weiblich, lange schwarze Haare, knapp bekleidet... Wer sollte das denn anderes sein, als das mysteriöse Mädchen vom See...

Ich rannte los. Nein... nochmal haut sie nicht einfach so ab... Ich will endlich eine Erklärung haben und irgendwie glaubte ich, dass die mir das am besten erklären konnte...

Ich kam ihr näher, allerdings bemerkte sie mich frühzeitig. „Oh nein, jetzt verschwindet sie bestimmt gleich wieder." Ein Grund noch ein Stück schneller zu laufen. Doch das Mädchen machte keine Anstalten abzuhauen. Stattdessen stand sie nur da und blickte mir entgegen. Ich wurde langsamer. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, irgendwie ist sie angsteinflößend. Aber ich rang mich dazu durch, doch zu ihr zu gehen...

Ein paar Meter vor ihr blieb ich stehen. Mein Schädel dröhnte immer noch, aber das war Nebensache. Das einzige was mir jetzt in den Sinn kam, war, dass sie wunderschön ist... Aber das war's auch schon... Ich hatte vollkommen vergessen, was ich eigentlich von ihr wollte. Ich stand so unschlüssig vor ihr, dass es fast schon komisch aussehen musste. Sie lächelte, ja sie lächelte mir entgegen.

Aber ansonsten rührte sie sich nicht und sprach leider auch kein Wort. Sollte ich vielleicht irgendetwas sagen? Diesen Gedanken schob ich allerdings gleich wieder weg, als sie mit dem Kopf nach links deutete. Ich drehte mich verwundert um. Da kam etwas geflogen... und zwar direkt auf uns zu. Ein gelbes Ding... Vor mir kam es abrupt zum Stehen... „Eine Jindujun..." Das war das einzige, was ich in diesem Moment hervorbrachte.

Ich schaute wieder zu dem Mädchen auf. Sie war ein wenig größer als ich. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Sie allerdings nickte mir nur zu und dann... tja, sie war verschwunden...

„Sie ist weg... Verdammt... verdammt, sie ist wieder weg!!" Ich schrie gegen den Wind, dorthin, wo sie gerade noch gestanden hatte. So, als ob ich hoffte, dass sie dadurch wieder auftauchen würde.

Ich stand noch so ziemlich unschlüssig da. Ich vergaß alles um mich herum, stand nur da und dachte an das Mädchen... Allerdings wurde ich aus den Gedanken gerissen. Die kleine Wolke, die vorhin gerade aufgetaucht war, stupste mich herausfordernd an. „Hey, was willst du denn Jindujun?" Ich starrte zu ihr herunter. Sie allerdings drehte sich nur seitlich zu mir. Ich musste kurz überlegen... „Na Moment mal... Jindujun, na klar ! Soweit ich weiß, hast du doch mal Son Goku gehört. Und er ist immer auf dir geflogen, als er es selbst noch nicht konnte... Also könnte ich ja reintheoretisch auch auf dir fliegen..."

Na gut. Es kommt auf einen Versuch an, obwohl mir natürlich nicht ganz geheuer bei der Sache war.

Ich stellte ein Bein auf Jindujun, nur um mich erst einmal zu vergewissern, dass man auf dem Ding auch wirklich stehen kann... Das klappte auch. „Also... Okay... Das scheint ja zu funktionieren." Ich überlegte nicht lang und sprang nun ganz auf... Und just in dem Moment, als ich mit beiden Beinen auf der Wolke stand, schoss sie auch schon los. Durch der enormen Geschwindigkeit fiel ich sofort nach hinten um und um haaresbreite wäre ich gleich wieder ganz runtergeflogen. Ich konnte mich dann aber glücklicherweise doch noch halten.

Nach einer kurzen Schreckenssekunde, saß ich dann doch recht stabil, hoffte ich zumindest...

Sie flog genau in die Richtung, in der auch West City lag. Anscheinend wusste sie genau, wo ich hinmusste...

Irgendwie ist das Fliegen auf dieser Art und Weise ganz gemütlich, man muss sich ja um rein gar nichts kümmern...

Es war kein Zufall, dass urplötzlich Jindujun da war. Ich wette, dass das dieses Mädchen in die Wege geleitet hat. Aber warum? Wieso sollte sie das für mich tun? Hat sie gewusst, dass ich in der Klemme stecke? Auch wenn das so wäre, aus welchem Grund sollte sie den Drang verspüren, mir zu helfen? Ich hab doch nicht im Geringsten etwas mit ihr zu tun... Oder versuche ich, mir das nur einzureden? Was ist, wenn ich nun doch in irgendeiner Verbindung zu ihr stehe? Verdammt! Was soll das alles? „Oh Mann! Ich kapier bald gar nichts mehr!"

„Was kapierst du nicht Cinny?" – „Was...!?" Wie blöd... Ich hatte vor lauter Gedankenwirrwarr gar nicht mitbekommen, dass jemand angeflogen kam. „Son Goku? Was treibst du denn hier?" Ja, es war Son Goku. Er grinste mir entgegen: „Hey! Das müsste ich wohl eher dich fragen! Trunks hat sich schon Gedanken gemacht, wo du bleibst. Hätte Vegeta ihn nicht mit zum Training geschleppt, wäre er los und hätte nach dir gesucht." Ich blickte Son Goku fragend an: „Wieso das denn?" – „Ach weißt du, er dachte nur, du hättest vielleicht einen Rückfall bekommen, wegen dem Gift und so weiter.. Du hättest ihn mal hören sollen! Der hat sich übelste Vorwürfe gemacht."

Ich wendete meinen Blick von Son Goku ab, musste aber unwillkürlich lächeln. Er stutzte: „Sag mal, was ist denn so lustig?" – „Ach, das hat mich nur wieder an letzte Nacht erinnert. Da war Trunks so voll komisch drauf.", ich schaute Son Goku nun wieder an, „Er war so unheimlich fürsorglich. Da hat man ja schon fast Angst bekommen, zumal er mich ein paar Stunden zuvor überhaupt nicht beachtet hatte. Und jetzt ist er wieder so weich drauf." Son Goku lachte wieder: „Ja hey, das klingt ja fast so, als hättest du was dagegen, wenn er feinfühlig ist, oder wie?" Gute Frage...

Tja, was sollte ich da jetzt antworten? „Naja... Natürlich hab ich nichts dagegen. Nur ich hatte anfangs ganz andere Vorstellungen von euch, deshalb. Und ich finde, dass man nicht weich und gutherzig sein darf, wenn es um die Rettung der Welt geht, oder was weiß denn ich."

Son Goku flog die ganze Zeit neben Jindujun her und grinste, so wie ich es ja auch von ihm gewohnt war. „Ha, falsch gedacht Cinny! Nur weil man ein Kämpfer ist, muss man nicht das ganze Leben lang voll darauf ausgerichtet sein. Du hast schon recht, im Kampf darf man gegenüber seinen Feind bloß nicht sentimental werden und glaub mir, wenn du Trunks einmal in Aktion erlebt hast, dann kannst du dir eine völlig neue Charakterbeschreibung von ihm anfertigen lassen. Bei den meisten anderen von uns ist es auch so. Aber keine Bange, das merkst du schon noch früh genug..."

Ich dachte nach und Son Goku flog jetzt auch nur schweigend nebenher. Allerdings kann ich es mir wirklich nicht vorstellen, dass sich bei einem Kampf um Leben und Tod die charakteristischen Merkmale einer Person so ändern können... Und überhaupt, wieso sollte ich das schon bald selbst merken? Ich hab eigentlich gar nicht vor, noch solange zu bleiben, bis hier irgendwas in der Art passiert... Um ehrlich zu sein, ich will da auch gar nicht erst dabei sein...

Son Goku unterbrach mich plötzlich bei meinem Gedankengang: „Äh... Sag, wie kommst du eigentlich zu Jindujun? Und du kannst ja auch auf ihr fliegen?" (Blitzmerker )

Er hielt an und stierte ungläubig auf Jindujun. Ich wusste gar nicht so recht, was er meinte: „Ja klar kann ich auf ihr fliegen, warum denn auch nicht?" – „Sag bloß, du weißt nichts davon?" – „Wovon?" – „Auf Jindujun kann man nur sitzen, wenn man ein reines und gutes Herz hat. Auch gut, da hast du jetzt den Beweis für dich selbst."

Ich nickte freudig: „Davon wusste ich ja noch gar nichts! Ist ja toll! Kann man da stolz drauf sein?" – „Mehr als stolz! Das kriegen echt nicht viele auf die Reihe. Aber,", er verschränkte die Arme, „wo hast du sie eigentlich her?" Ich überlegte kurz, ob ich Son Goku sagen sollte, dass es vermutlich eine Geste von dem Mädchen war. Doch ich entschied mich dagegen: „... Äh... Ich wusste nicht, wie ich wieder zurückkommen sollte. Tja, und durch Zufall stand dann auf einmal diese Wolke hier vor mir." Ich hatte keine Ahnung, ob Son Goku mir das glaubte. Allerdings fing er auf einmal grundlos an, so wissend vor sich hin zu grinsen: „Aha, verstehe..." – „Was meinst du? Was verstehst du?"

Er ignorierte meine Zwischenfrage völlig und sprach einfach weiter: „Okay. Ich begleite dich den restlichen Flug zurück zur Capsule Corporation, wenn du willst." Ich nickte stumm.

Anscheinend konnte man selbst aus ihm in gewissen Dingen nichts großartig herauskitzeln...

Der weitere Flug verlief relativ ruhig. Son Goku erzählte bloß noch, dass er ChiChi von der Capsule Corp. abholen müsste, weil sie den restliche Tag noch mit Bulma gequatscht hätte. Da fiel mir auch wieder Combi und sein Hackbraten ein. Ich hoffte nur, dass er sich mittlerweile wieder eingekriegt hat...

Kurz vor der Capsule Corp. ließ mich Jindujun ganz gemütlich absteigen, bevor sie wieder abzog. Wir sind ziemlich langsam geflogen. Deswegen war es jetzt auch schon stockdunkel...

Kaum angekommen, stürmte auch schon eine extrem genervt aussehende ChiChi aus der Capsule Corp.. Sie lief schnurstracks auf Son Goku zu und hielt ihm noch einen Vortrag, von wegen er würde gleich wiederkommen und es wäre unverantwortlich von ihm, sie so lange warten zu lassen.

Ich ging ganz gekonnt an ihnen vorbei. Wahrscheinlich würde ich mich umbringen, wenn ich auch so eine ‚ungehaltene' Mutter hätte... Meine Güte...

Im Haus war es verdammt still. „Pennen die denn schon alle?" Nagut, ich schau mal in der Werkstatt nach. Vielleicht ist zumindest Bulma dort.

Als ich die Werkstatt betrat, dachte ich erst, dass hier auch niemand wäre, allerdings lief in der hintersten Ecke noch ein Computer. Es dauerte einen Moment, bis ich mich durch das ganze Maschinenwirrwarr gekämpft hatte, aber es lohnte sich – Bulma, Bra und Combi saßen vor dem PC.

„Cinny! Da bist du ja endlich. Wir hatten schon Angst, es wäre wieder was passiert." Bulma war aufgestanden und begutachtete mich. Ich winkte ab: „Ach Quatsch, was sollte denn sein. Es hat nur eben etwas länger gedauert. Eine Jindujun hat mich am Ende wieder hergebracht und unterwegs hat mich dann auch noch Son Goku aufgegabelt. Der dürfte übrigens gerade mit ChiChi nach Hause geflogen sein."

Bra grinste mich an: „Die Wolke hat dich also fliegen lassen?" An ihre Mutter gewandt meinte sie: „Son Goku hat mir mal erzählt, dass du als junges Mädchen nicht auf Jindujun fliegen konntest, stimmt das?" Bulma räusperte sich kurz: „Eh häh... Ja das ist nicht ganz falsch..." Bra lachte verschmitzt: „Tja, wer weiß, was du noch so für Gedanken hattest, bevor du Vater kennengelernt hast..."

Näheres wollte ich persönlich nicht erfahren, ich fragte Bulma nur von der Seite, ob ich mich an den ‚Material-Projektor' setzen dürfte. Sie bejahte flüchtig. Also musste ich wieder zurück in die andere Ecke der Halle. „Combi, kommst du bitte mit?" Er nickte und schwebte mir hinterher.

„An was arbeiten wir hier eigentlich, wenn ich mir die Frage erlauben darf?", Combi gähnte herzlichst. Ich lehnte mich im Sessel zurück und tat es ihm gleich: „Schon vergessen? Das wird, hoffentlich, mal eine Art Bombe mit der Sprengkraft eines KameHame-Has von Son Goku, oder so... Du kannst ruhig schon hoch gehen, siehst müde aus." Er schien erfreut: „Ja, mach ich auch. Aber bleib du auch nicht mehr solange, okay?" – „Nein, nein... Ich komm gleich nach. Ich will nur noch die Konsistenz des inneren Materials prüfen." Combi nickte und verschwand dann auch gleich.

Ich allerdings blieb noch und aus ein paar Minuten wurden ein paar Stunden...

„Cinny, hey... Wach auf." Irgendetwas schüttelte mich langsam aus meinen Träumen...

„Wa-was...?", ich richtete mich langsam auf. Was such ich denn im Labor? Langsam erinnerte ich mich... Na klar, ich musste über meiner Arbeit eingeschlafen sein... Aber wer hatte mich geweckt?

„Zu lang gearbeitet?" Ich drehte mich um und ein platt-aussehender Trunks lächelte mir entgegen. „Trunks?" – „Du musst eingeschlafen sein. Es ist besser, wenn du gleich mit hochkommst."

Ich rieb mir die Augen: „Ja... ja..." Ich erhob mich und schaltete den immer noch laufenden ‚Material-Projektor' aus. „Wie spät ist es eigentlich?" Wir verließen das Labor und Trunks schaltete noch den Generator aus: „Kurz vor 2." – „Aha..."

Wir gingen nicht gleich hoch. Ich kramte ein paar vereinzelte Sachen von mir zusammen, die noch im Wohnzimmer lagen und Trunks schaltete noch die restlichen Stromaggregate im Nebenraum aus. Wir sprachen nicht miteinander. Ich wartete an der Treppe auf ihn und als er dann kam... und ich ihn sah... Genau in diesem Moment stieg urplötzlich ein Hass in mir auf...

Ein Hass, den ich mit Trunks in Verbindung brachte...

Er ging an mir vorbei und dachte wahrscheinlich, dass ich ihm folgen würde. Das tat ich aber nicht... Ganz im Gegenteil, ich hatte den Blick gesenkt und blieb stehen. „Cinny?", er merkte, dass ich nicht kam. Als er keine Antwort meinerseits bekam, machte er kehrt. Währendessen war ich am Überlegen, was ich sagen sollte oder besser, womit ich anfangen sollte... Mir war nämlich gerade etwas aufgefallen...

„Cinny, was ist denn nun schon wieder?" Trunks war leicht gereizt. Ich schaute hoch und blickte ihn an und versuchte ruhig zu klingen: „Du... du siehst nicht gut aus Trunks... Wo warst du so lange?" Er hielt meinem Blick stand, allerdings sah man ihm an, dass ihn meine direkte Frage irritierte... Wie ich es erwartet hatte... „Das weißt du doch, ich war mit Vater trainieren." Ich lächelte etwas enttäuscht: „Glaubst du, dass du mir immer diese Lüge erzählen kannst?" – „...Was?"

„Tu nur nicht so!", ich wurde lauter und wütender, „Ich bin nicht blöd Trunks! Du warst nicht mit Vegeta trainieren, der ist nämlich schon seit einigen Stunden daheim! Ganz im Gegensatz zu dir, du bist erst vor ein paar Minuten gekommen! Wo warst du? Sag es mir bitte!"

Letzteres klang vermutlich verzweifelter, als es sollte. Ich ging auf Trunks zu und versuchte seinen Blick zu finden, aber anstatt in seine netten Augen, blickte ich in angespannte, ja sogar böse, Augen. Er sagte nichts... Seine Augen machten mir Angst... Ich wich wieder ein paar Schritte zurück.

„Trunks, sag was! Bitte!" Diese angespannte Stille war unerträglich... Plötzlich fing er an zu schreien: „Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Cinny!" Ohne ein weiteres Wort, wendete er sich ab und wollte die Treppe hochgehen.

In dem Moment fasste ich mich wieder. Ich stürzte ihm hinterher und griff ihm an die Schulter: „Warte doch mal!" Er tat allerdings nur so, als würde er mich nicht hören. Jetzt konnte auch ich nicht mehr die Ruhe in Person bleiben. Ohne, dass mir bewusst war, was ich tat, festigte ich meinen Griff um seiner Schulter und versuchte ihn mit Gewalt umzudrehen: „Bleib endlich stehen, verdammt!!" Ich schrie vor Wut und es blitzte kurz um meiner Hand herum...

Ich hatte es irgendwie übertrieben... Auf einmal war es still und als ich mich langsam umdrehte, sah ich Trunks... Er, er saß, oder besser lag, unten am Treppenansatz... In einem kurzen Moment der Fassungslosigkeit schien die Zeit still zu stehen...

Trunks schaute nur verwundert zu mir hoch. Mir wurde so langsam bewusst, dass ich Trunks die Treppe hinunter befördert hatte, wie auch immer...

Ich stolperte runter zu ihm: „Trunks... ich... es tut mir leid... Das, das wollte ich nicht...", er stand auf und ich hockte noch etwas verzweifelt am Boden, „Bitte... Trunks, bitte sag mir, dass du das mit den Blitzen warst, bitte...", ich blieb sitzen. Allerdings schaute Trunks mich nicht an. Er schien nachzudenken. „Cinny, ich sag dir, wo ich war." Ich blickte verwundert zu ihm auf: „Das ist doch jetzt egal..." – „Nein! Es ist ganz und gar nicht egal. Ich war bei dem Mädchen, du weißt schon, das Mädchen vom See... Und soweit ich weiß, hast du sie heute auch noch mal gesehen. Sache ist, dass wir momentan ein ziemlich wichtiges Thema zu besprechen haben...Nur dummerweise endet das immer in irgendwelchen Meinungsverschiedenheiten...", er machte eine kurze Pause und schaute mich jetzt an,

„... und du, ja du, stehst bei diesen Streitigkeiten immer im Mittelpunkt... Und noch was... dein Wutanfall mir gegenüber, geradeeben, diese plötzliche Kraft... Sie ging ganz allein von dir aus. Keine Sorge, du wirst schon bald wissen, wie und warum das Ganze. Auch wenn du es jetzt noch nicht verstehst..."

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte... Ich saß einfach nur da und starrte Trunks an.

Die Sache wurde mir abgenommen, als plötzlich Bulma schlaftrunken auftauchte: „Sagt mal, was ist denn hier los? Nehmt ihr die Inneneinrichtung auseinander oder was?" Ich schwieg, was hätte ich auch antworten sollen. „Nichts von Bedeutung, Mutter." Kurz darauf verschwand er in seinem Zimmer und diesmal konnte und wollte ich ihn auch nicht aufhalten...

Bulma wankte verwirrt auf mich zu: „Wieso hockst du am Boden, Cinny? Und was hat eigentlich so gescheppert? Was war denn los?" Ich hatte mich einigermaßen wieder gefasst. Bulma antwortete ich aber nicht... Stattdessen stierte ich Trunks hinterher, obwohl er ja schon längst verschwunden war. Bulma kam noch näher ran: „Habt ihr euch etwas gestritten?" Ich umfasste meinen Körper. Mir war kalt. „Ich weiß nicht, ob man das so bezeichnen kann, Bulma..." – „Du siehst so traurig aus. Ist alles in Ordnung bei dir?" Ich nickte: „Ja, ja... Keine Sorge. Ich geh noch ein wenig frische Luft schnappen."

Ich drehte mich um und ging zur Tür. Bulma sagte nichts mehr. Wahrscheinlich schaute sie mir gerade besorgt hinterher...

Zwar war es draußen noch kälter als drinnen, dennoch fühlte ich mich besser. Hier wurde man wenigstens nicht von Bulma ausgefragt...

Ich dachte nach... Mal wieder rasten mir so viele verschiedene Fragen durch den Kopf... Was mich am meisten irritierte, war ja, wie ich es geschafft hatte Trunks nur durch eine bloße Handbewegung die Treppe hinunter zu schmeißen. Er hätte sich eigentlich gar nicht von der Stelle bewegen dürfen... War das vielleicht ein kurzer Moment der Schwäche seinerseits? Aber er hatte doch gesagt, dass diese Kraft von mir allein ausging... Bald würde ich es verstehen... Und er war bei dem Mädchen... Ich geb es zu, irgendwie konnte ich mir das schon denken, aber dennoch... Sie würden sich ständig streiten...? Wegen mir?

Auch wenn ich wirklich noch keinen Funken von der ganzen Sache verstehe, ein Stück bin ich weiter. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich nicht nur auf Grund meines Wissens über die Gruppe Z hergeholt wurde. Sie müssen das alles genau geplant haben. Und jeder, wirklich jeder von ihnen, weiß den Grund. Den Grund, warum ich hier bin. Nur ich nicht...

Trunks war die ganze Zeit sehr ernst gewesen, außer bei seinen letzten paar Worten, ich würde schon bald wissen, „wie und warum das Ganze" – da hatte er gelächelt...


Danke erst mal fürs Lesen!! Und danke auch für die letzten Reviews!!

Könnt mir ja wieder sagen, wie ihr's fandet! Werd immer total happy, wenn ich Reviews bekomm!

Byebye, Lynn