Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Draco, Ginny usw gehören J.K.Rowling, ich bin nur der stolze Besitzer dieser Storyidee (das darf mir doch gehören, oder?) . Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit!).

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest. Danke auch an alle für die vielen lieben Reviews.

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LIEBE - EIN MALFOY UND EIN WEASLEY

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Kapitel 9

Es war schon spät als Ginny sich auf den Rückweg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors machte.

Draco und sie hatten heute viel Zeit miteinander verbracht.

Gut, dass taten sie öfter, aber heute war es irgendwie anders gewesen. Vielleicht lag es daran, dass Draco ihr seine Gefühle sagen wollte. Ginny hatte ihn nicht ausreden lassen wollen. Sie liebte ihn und doch hatte sie Angst. Aber wovor? Davor das er ihre Gefühle erwiderte? War es nicht das was sie wollte?

Ginny war so durcheinander. Ihre Gedanken schienen keinen Sinn zu ergeben. Alles war so kompliziert.

Wenn sie mit Draco allein war, dann war alles so schön einfach. Es war dann wirklich so als wäre die Liebe rosarot. Aber die Realität hielt Probleme bereit, die sie gerne versuchte zu ignorieren, auch wenn ihr das oft schlaflose Nächte bereitete.

Als sie den Gemeinschaftsraum betrat merkte sie zuerst nicht die Person, die auf sie wartete.

„Ihr solltet euch was anderes überlegen. Ich habe bald keine Ausreden mehr für dein Verschwinden."

Überrascht blickte Ginny in Richtung aus der die Stimme kam.

„Hermine."

„Ginny, Ron hat gefragt wo du bist. Ich konnte ihn gerade noch davon abhalten dich suchen zu gehen. Irgendwann glaubt er dir nicht mehr, dass du in der Bücherei bist um zu lernen."

„Ich weiß, ich weiß."

„Wann seht ihr euch wieder?"

„Übermorgen." erwiderte Ginny.

Hermine schwieg einen Moment. Sie war die Letzte ,die Ginny ihr Glück missgönnte. Sie wusste aber auch, dass es böse enden konnte mit den beiden, wenn Ron es erfuhr. Man sollte ihn langsam auf die Beziehung seiner kleinen Schwester mit Malfoy junior vorbereiten, wenn es was ernstes werden würde.

Hermine wusste nur zu gut wie schwer eine heimliche Liebe einen belastete.

„Lügst du wieder für mich?" fragte Ginny.

„Wir sollten mal wieder eine Pyjama-Party veranstalten, nur wir zwei."

„Das ist dann aber. . ."

„Übermorgen vielleicht. Ich könnte mir Harrys Tarnmantel ausleihen. Dann könnte ich in Ruhe mein Referat für Snape über die Unterschiede von Morphium und einem Zaubertrank gegen Schmerzen beenden, keiner würde mich stören." meinte Hermine.

Ginny brauchte einen Moment um Hermines Plan zu realisieren.

Hermine bot ihr damit eine gute Gelegenheit unerkannt zu verschwinden und sich mit Draco zu treffen.

Ron würde dieses mal überhaupt keinen Verdacht schöpfen, weil er ja dachte, dass Ginny bei Hermine im Zimmer war.

„Du denkst wie ein Slytherin." meinte Ginny.

„Kommt wohl daher, dass meine beste Freundin mit einem zusammen ist. . . . Ich will nur, dass du glücklich bist und anscheinend macht er dich sehr glücklich."

„Ja, das bin ich."

„Genießt übermorgen euren Abend und macht ja nichts was ich nicht auch machen würde.

Pass nur auf das dich keiner erwischt. Ich will Harry nicht erklären müssen warum sein Tarnmantel weg ist."

Ginny überlegte ob Hermine die richtige war um mit ihr über Draco und Tom zu reden.

Auf einen Versuch kam es an.

„Hermine, ich hab heute etwas sehr dummes gemacht."

Nervös kaute Ginny auf ihrer Unterlippe.

Ja dumm war es gewesen, dass wusste sie jetzt. Sie hätte Draco entweder ausreden lassen oder das Ganze beenden sollen.

Aber nein, sie liebte Draco und doch ,wenn sie glaubte ,Draco könne ihr wehtun ,schob sie ihn weg. Schon verrückt. Sie wollte doch das er sie liebt. Sie hatte ihn ja zuerst wie ein Stalker verfolgt, nicht in Ruhe gelassen mit ihrer Liebeserklärung, ihm sogar angeboten ihm beizubringen was Liebe war und jetzt wollte sie kneifen und lieber als alte Jungfer enden.

„Willst du darüber reden?" fragte Hermine vorsichtig.

„Eigentlich nicht, aber ich muss."

„Was ist passiert? Hat Draco dir wehgetan?"

„Nein, Tom."

„Tom?"

„Tom Riddle, damals in meinem ersten Jahr hier in Hogwarts und jetzt, wo es mit Draco und mir ernster wird, da schiebe ich ihn weg. Manchmal muss ich an Tom denken, was er damals gesagt hat. Ich habe ihm vertraut und er hat mich nur benutzt. Was ist....."

„Ginny, hast du Draco davon erzählt?"

„Nein."

„Er liebt dich, er versteht dich, er wird dir nicht weh tun."

„Woher weißt du das?"

„Ich erinnere mich an ein Gespräch kurz nach Beginn des Schuljahres mit dir."

„Aber was"

„Ginny, in der Liebe muss man auch Risiken eingehen. Liebe ist, wenn es wehtut. Rede mit Draco, wenn er dich liebt, dann versteht er dich."

Hermine stand aus dem Sessel auf und ließ Ginny allein mit ihren Gedanken im Gemeinschaftsraum zurück.