Disclaimer: Harry, Ron, Hermine, Draco, Ginny usw gehören J.K.Rowling, ich bin nur der stolze Besitzer dieser Storyidee (das darf mir doch gehören, oder?) . Ich borge sie mir alle nur für diese Geschichte aus (ich mach damit keinen Profit!).

Besonderen Dank an Soulsister, die diese Story für mich beta liest. Danke auch an alle für die vielen lieben Reviews.

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LIEBE - EIN MALFOY UND EIN WEASLEY

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Kapitel 12

Ginny war gerade auf dem Weg zum Raum der Wünsche als ein Arm aus dem Dunkel hervorschnellte, sie packte und zu sich zog.

Bevor sie schreien konnte flüsterte eine ihr bekannte Stimme.

„Ich bin es."

„Ich hätte dich fast" begann Ginny.

„Ich wollte dich nicht erschrecken. Diese ganze Sache mit Freund und Freundin sein, dass ist immer noch irgendwie neu für mich. . . . Komm, wir gehen nach Hogsmeade." sagte er.

„Dafür brauchen wir die Erlaubnis eines Lehrers."

„Snape hat es uns erlaubt."

„Sicher."

„Ja Gin, ich bat ihn darum, dass ich mit meiner Freundin nach Hogsmeade darf und er hat ja gesagt."

„Hast du auch gesagt, dass ich besagte Freundin bin?"

"Nein."

„Schämst du dich etwa für mich?"

„Gin, Snape ist der Hauslehrer von Slytherin, ein Freund meines Vaters. Ich dachte wir waren uns einig, dass wir unsere Beziehung geheim halten."

„Ja ich weiß. Es ist doch nur so, ewig wird das nicht gehen."

„Nichts ist für die Ewigkeit." erwiderte Draco.

„Auch nicht unsere Beziehung?"

„Morgen kann einer von uns schon tot sein. Lass uns das Heute und Jetzt genießen. Komm, wir gehen nach Hogsmeade, danach ein Flug durch die Nacht auf meinem Besen. Mein Weihnachtsgeschenk für dich." erklärte er und zog sie mit sich fort.

Wortlos gingen die Beiden in Richtung Hogsmeade.

Ginny ging die ganze Zeit das Gespräch im Gang durch den Kopf.

Ihre Beziehung war nicht einfach. Ginny fragte sich wieder einmal, ob sie nicht endlich allen von ihrer Beziehung zu Draco erzählen sollte.

Sie hasste Lügen.

Hermine hatte ihr auch etwas von Wahrheit gesagt.

Aber diese Wahrheit betraf Draco etwas von Tom zu erzählen.

Das hatte sie immer noch nicht getan. Sie hasste es nur an ihn zu denken. Tom beherrschte sie immer noch.

Würde Draco sie verlassen, wenn er erfuhr, dass sie immer noch von Tom träumte.

Auch wenn es Alpträume waren?

Ginny seufzte.

"Alles ok?" fragte Draco.

„Ja."

„Du bist so still."

„Es gibt nichts zu reden." ,Ginny wollte jetzt nicht reden.

Ginny und Draco genossen den Tag in Hogsmeade. Draco lud sie zum Essen in „DIE DREI BESEN" ein.

Gemeinsam saßen sie in einer stillen Ecke und genossen ihren Nachtisch.

„Probier mal." sagte Draco und hielt ihr einen Löffel seines Schokopudding hin.

Ginny wollte ihm den Löffel aus der Hand nehmen, doch Draco schüttelte den Kopf.

„Mund auf." sagte er.

Ginny ließ sich geduldig von ihm mit Schokopudding füttern. Wer ließ sich nicht gerne von seinem Freund auf diese Art und Weise verwöhnen?!

Draco war manchmal total sanft, so ganz anders als der arrogante Slytherin ,wie er sich sonst seiner Umwelt präsentierte.

Ginny gefiel sowohl die sanfte als auch die draufgängerische Seite an ihrem Draco.

Alles in allem ein ganz normaler Weihnachtsnachmittag. Wäre da nicht die betrübte Stimmung von Ginny gewesen.

Danach gingen sie zum See und blickten auf das zugefrorene Wasser.

Draco hatte seine Arme von hinten um Ginny geschlungen und sie an sich gezogen.

„Willst du mir nicht erzählen was dich so bedrückt?" fragte er.

Draco hatte gemerkt, dass etwas mit Ginny nicht stimmte. Vorhin hatte er schon versucht herauszufinden was los war, aber Ginny hatte beharrlich geschwiegen.

„Nein."

Sie schwiegen eine Weile. Zu hören war nur das Rufen der Eulen.

„Draco?", flüsterte Ginny, ihr Kopf ruhte an seiner Schulter.

„Ja?"

„Warum?"

„Was warum?" ,er war von der Frage überrascht.

„Warum ist es so schwer? Warum machen die anderen es uns so schwer? Warum machen wir es uns so schwer? Warum können wir nicht loslassen? Such dir etwas aus."

„Ich weiß es nicht" antwortete Draco ohne nachzudenken.

Ginny brannte ein alter Schmerz auf der Seele.

Vielleicht war jetzt der Moment gekommen ihn sich von der Seele zu reden. Sie überlegte den ganzen Tag schon.

„Draco, ich muss dir was sagen" begann sie.

„Ja."

„Damals, in meinem ersten Jahr hier in Hogwarts. . . . Ich kann das nicht."

„Doch du kannst."

„Du weißt was dein Vater damals gemacht hat."

„Das Tagebuch." sagte er nur.

„Tom Riddles Tagebuch."

„Vater hatte mir davon erzählt. Damals fand ich das gut, aber heute. . . Ginny, es tut mir leid was mein Vater dir angetan hat."

„Wir können nicht für die Fehler unserer Eltern verantwortlich gemacht werden." erwiderte sie.

„Ich weiß, aber wir selbst geben uns trotzdem gerne die Schuld. . . . Ich würde so gerne wieder gutmachen ,was mein Vater dir angetan hat."

Ginny drehte sich in seinen Armen und schmiegte sich noch mehr an ihn.

Würde die Zeit bloß stehen bleiben, hoffte sie und war im Einklang mit seinen Gedanken.

Es sah aus, als wollte Draco etwas sagen, aber stattdessen hob er die Hand und strich ihr mit seinen Fingerspitzen sanft über die Wange.

Dann senkte er seinen Kopf und küsste zärtlich ihre Lippen. Ginny erwiderte seinen Kuss.

Sie trennten sich erst, als sie dachten, dass wenn der Kuss auch nur eine Sekunde länger gedauert hätte, ihnen schwarz vor Augen geworden wäre und dies nicht aus Leidenschaft.

„Lass uns gehen." sagte sie, als sie sich atemlos trennten.

Sie waren schon fast wieder in Hogwarts als Draco stehen blieb und Ginny an sich zog. Er küsste sie erneut.

Als sie sich atemlos wieder voneinander trennten, senkte sie den Blick.

Er legte ihr einen Finger unter das Kinn und hob ihren Kopf, so dass sie ihn ansehen musste.

„Du bist ein wunderbarer Mensch, Ginny. Du bist schön, du bist freundlich, du bist zärtlich . . du bist alles, was ich gern wäre. Ich werde meinem Vater sagen was du für mich bedeutest. Wenn er mich enterbt, dann ist mir das egal."

In dem grauen Dämmerlicht des kalten Wintertages konnte er sehen, wie ihre Unterlippe zu zittern begann.

Auch Draco war jämmerlich zumute, und sein Herz klopfte laut.

Sie beide wussten die Wahrheit, die Wahrheit über eine Liebe die nicht sein durfte, die nur im Verborgenen existieren konnte und durfte.

Draco sah ihr in die Augen und legte alle seine Gefühle, alle die zu denen er fähig war, in ein Lächeln. Er wußte, daß die Worte sich ihren Weg bahnen würden.

„Ich liebe dich Virginia Weasley. Du bist das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist" sagte er zu ihr.

Es war das erste Mal, daß er diese Worte zu einem Menschen gesagt hatte.

Er hatte gedacht, es würde ihm schwerfallen, aber es war ganz leicht.

Nie war er sich einer Sache sicherer gewesen.