Kapitel neunzehn: Ich bin nicht deine Mutter

Die Zeit war schnell vergangen und Weihnachten lag vor ihnen. Ron und seine Familie wollten nach Rumänien fahren um Charlie zu besuchen. Harry blieb wie immer während den Ferien in Hogwarts, und Hermine, die unter normalen Umständen nach Hause gefahren wäre, blieb ebenfalls da. Eine Woche vor Weihnachten reisten alle Gryffindors außer Harry und Hermine ab.

„Tschüss Ron, tschüss Ginny, Candice."riefen Harry und Hermine von der Freitreppe aus.

„Tschüss Harry, tschüss Hermine."riefen sie zurück.

„Also, was machen wir jetzt?"fragte Hermine als sie zurück zum Gryffindor Turm gingen.

„Ich weiß nicht."antwortete Harry wage.

„Was ist los, Harry?"fragte ihn Hermine besorgt.

„Ehm, nichts."erwiderte er.

Hermine sah nicht beruhigt aus, aber Harry sah nicht so aus als ob er darüber reden wollte. Es schmerzte sie dass Harry ein Problem hatte und nicht zu ihr kam, aber Hermine wusste dass er es ihr zur rechten Zeit erzählen würde. Als sie um eine Ecke gingen trat Dumbledore aus einem versteckten Gang auf der rechten Wandseite heraus.

„Harry!"rief er.

„Äh, ja Sir?"fragte Harry und löste sich aus seiner erschreckten Starre.

„Ich möchte dass ihr beide für die Weihnachtsferien in den Grimmauld Place geht."

„Wieso das, Sir?"fragte Hermine.

„Das werdet ihr zur rechten Zeit erfahren."antwortete er ruhig. „Ihr werdet einen Portschlüssel nehmen. Geht jetzt und packt eure Sachen."

Das würde das zweite Weinachten sein das Harry nicht in Hogwarts verbrachte. Natürlich waren drei Wochen alleine mit Hermine ein Ansporn für ihn. Die Zwei gingen die Treppe hinauf und begannen zu packen.

Harry hatte seinen Koffer zu voll gestopft. Der Koffer platzte im zweiten Stockwerk vor Dumbledores Büro auf und der Inhalt verteilte sich über den Boden. Als sie schließlich bei Dumbledores Büro ankamen, sagte Harry das Passwort, oder wenigstens das was er dafür hielt. Der steinerne Wasserspeier blieb bewegungslos an seinem Platz. Harry trat den Wasserspeier. Der Wasserspeier erwachte zum Leben und gab den Weg für Dumbledore frei.

„Ich glaube das Passwort werde ich in "Du trittst ihn" umbenennen, Harry! Das kannst du dir wenigstens merken, da du den Wasserspeier ja immer tritts wenn du das Passwort vergessen hast."Meinte Dumbledore

„Sie haben einen unglaublichen Sinn für Humor, Professor."sagte Harry.

„Vielen Dank."antwortete Dumbledore lächelnd. Sie betraten das Büro und Dumbledore nahm eine Teetasse von seinem Schreibtisch die er Harry reichte.

„So Harry, dieser Portschlüssel wird sich genau in drei Wochen um neun Uhr reaktivieren. Ihr müsst dann bereit sein."

„Das werden wir."sagte Hermine und legte einen Finger auf den Portschlüssel.

„Drei, zwei, eins, Fröhliche Weihnachten."sagte Dumbledore und sie versanken in einem bunten Farbstrudel.

Harry schlug hart auf und fiel hin. Hermine schaffte es, sich auf den Beinen zu halten was ein großes Glück für das Baby war.

„Harry, wenn du wieder stehst öffne bitte meinen Koffer und hol die Wiege heraus."

Harry stand auf, öffnete den Koffer und baute die Wiege auf.

„Da steht sie."sagte Harry stolz. „Fertig."

Hermine legte ihre Schwester hinein. Sie hatte inzwischen angefangen das Baby als ihre Tochter zu bezeichnen, was inzwischen eigentlich stimmte.

Dann ging sie zum Kühlschrank, öffnete ihn und schaute hinein.

„Harry,"rief sie „Ich muss zum Lebensmittelgeschäft, seit der Orden sich nicht mehr hier trifft ist nichts mehr da."

„Ok. Ich bleibe beim Baby."

„Gut, ich bin gleich wieder da."

„Tschüss."rief Harry ihr hinterher als sie zur Türe hinausging.

Harry ging zu der Wiege und sagte zu dem Baby: „Es tut mir leid dass du nie deine wirklichen Eltern kennen lernen wirst, aber Hermine...sie würde alles in ihrer Macht stehende tun um dich zu beschützen. So ist sie, deshalb habe ich auch Angst dass sie vor einen Todesfluch springen würde um mich zu beschützen."

Das Baby zu Harry auf und sagte das Wort das alle Männer fürchten zu hören:

„Mami."