Chapter 3 Die Zugfahrt Die Wochen vergingen wie im Flug und die Ferien waren auch schon fast rum. In dieser Zeit hat Harry seine Zag Ergebnisse bekommen. Er hatte Acht Zags, sogar in Wahrsagen hatte er noch bestanden, nur mit A, aber immerhin bestanden. In Zaubertränke hatte er sogar ein E geschafft, das versicherte ihn, dass Snape seine Finger diesmal nicht im Spiel hatte. Nur in Geschichte war er durchgefallen, dass dachte er sich eigentlich auch schon, aber störte ihn auch nicht weiter. Er hatte nun Verwandlung, Zauberkunst, Zaubertränke, Pflege magischer Geschöpfe, Kräuterkunde und natürlich Verteidigung gegen die dunklen Künste fürs nächste Schuljahr gewählt. Jo machte sich ganz gut im Unterricht und holte immer mehr auf. Sie war schon fast so gut wie Harry selber und sie hatte noch eine Woche bis zu den ersten Prüfungen.

Sie saßen in der Küche und lernten für Kräuterkunde. „Wie war das noch mal mit der Teufelsschlinge?"fragte Hermine Jo aus. „Sie mag kein Sonnenlicht und man muss ruhig bleiben, wenn sie einen hat, und nicht rumzappeln. Sie kommt nur in dunklen und feuchten Gegenden vor. Richtig?"fragte Jo zurück. „Das war super. Besser hätte ich es auch nicht sagen können"meinte Hermine. „Ich habe solche Angst, dass ich es nächste Woche nicht packe. In der Muggelschule habe ich die Prüfungen auch immer verhauen."jammerte Jo. „Du wirst es schon schaffen. Du bist so gut, es ist schon fasst unmöglich, dass du auch nur in irgendeiner Weise durchfällst. Du hasst noch eine Woche und hasst den wichtigsten Stoff schon durch. Jetzt geht es nur noch um die Feinheiten. Wir sind ja auch noch da und üben noch mit dir."sprach Harry zu ihr. Nachdem Gespräch dachte Jo, dass sie es vielleicht doch packen könnte. Schon gerade, da sie die Unterstützung von den anderen hat.

Zwei Wochen später:

Schon war der letzte Tag von Jos Prüfungen gekommen. „Oh mein Gott. Ich habe jetzt noch Verwandlung. Aber dann bin ich endlich fertig!"sagte Jo erleichtert. „Wir drücken dir alle die Daumen."sagte Hermine. Ron, Ginny und Harry stimmten ihr zu. Jo ging runter in ein Zimmer, wo die Prüfungen immer stattfinden. Harry und die anderen machten sich in der Zeit schon mal im Zimmer von den Jungs gemütlich. Sie hatten ihre Bücher für die Schule schon besorgt und Hermine las schon wieder in einem. „ Ihr solltet vielleicht auch schon mal in eure Bücher gucken. Das Jahr wird bestimmt sehr schwer."keifte Hermine die Jungs an. „Ich kann mich sowieso jetzt nicht konzentrieren, schon gerade nicht wenn Jo gerade Prüfung hat."meinte Harry. „Nun beruhigt euch doch. Sie wird es bestimmt schaffen. Wir haben genug mit ihr geübt. Sie ist super darin." „Wenn du meinst. Was denkt ihr, würde Malfoy denken wenn er von Jo wüsste. Dann wären es zwei Potters, mit denen er sich rumschlagen müsste. Ich kann mir nämlich nicht denken, dass sie ihn leiden kann."plapperte der Rothaarige. „Wir werden es Übermorgen erfahren. Dann werden wir ihn wieder sehen. Mit seinem scheiß Freunden." Sagte Harry ein bisschen sauer. Aber er dachte immer daran, wie es Malfoy wohl ergangen ist, nachdem sein Vater nach Askaban musste. Nun musste er auch ohne Vater auskommen. Auf der einen Seite tat Malfoy ihm ein bisschen Leid, auf der anderen hatte es sein Vater auch verdient und er sollte sich nicht so anstellen. „Wie lange dauert es denn noch. Haben wir auch so lange gebraucht?"fragte Ron ungeduldig. „Sie macht doch Theorie und Praxis in einem. Das dauert halt länger, aber sie müsste trotzdem gleich fertig sein. Wir können ja schon mal langsam runtergehen."sagte Hermine altklug. Also gingen sie runter, als ihnen auch schon Jo entgegenkam. „Ich hab's geschafft. Heute Abend bekomme ich die Ergebnisse, so dass ich morgen meine Bücher holen kann."redete sie fröhlich drauf los. „Schön, können wir jetzt etwas essen? Ich habe schrecklichen Hunger."maulte Ron. „Gute Idee. Ich habe richtig Hunger bekommen."stimmte Jo ihm zu. Sie blödelten den ganzen Tag rum und hatten furchtbar viel Spaß. Jo war jetzt auch entspannter, da jetzt ihre Prüfungen vorbei waren. Dann kam Dumbledore herein und überreichte Jo die Ergebnisse. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie so gut sind. Nicht das ich es dir nicht zu getraut hätte. Es ist nur sehr überraschend."sprach Dumbledore. Jo öffnete den Brief und holte ein Blatt Papier heraus, auf dem die Ergebnisse standen. Sie staunte nicht schlecht. „Mach den Mund wieder zu und zeig her!"befahl Harry. Jo reichte ihm den Brief. Er konnte es auch nicht fassen und starrte auf die Ergebnisse. „Nun sag schon"forderte Ron die beiden auf etwas zu sagen. „Ich habe in Kräuterkunde, Astronomie, Arithmetik und Geschichte E's und in den Anderen O's. Also insgesamt neun Zags."sagte Jo. „Ich würde dann mal sagen du heißt die freie Fächerwahl bei den Noten. Du solltest am Besten die Fächer nehmen in denen du O's hast und dann noch vielleicht Kräuterkunde zur Unterstützung zu Zaubertränke."Schlug Hermine vor. „Hört sich gut an. Hatte ich auch vor gehabt als ich die Noten gesehen hatte."sagte Jo darauf. „Dann ist es beschlossene Sache?"fragte Dumbledore. Jo nickte. „Dann hasst du hier deine Bücherliste! Harry, könnte ich dich mal eine kurzen Moment sprechen?"fragte der alte Mann. Harry nickte. Sie gingen vor die Tür und der jüngere fragte: „Was ist denn?"

„Ich wollte mit dir über die Okklumentikstunden reden. Ich denke wir sollten die zweimal pro Woche machen. Irgendetwas dagegen einzuwenden?"

„Nein habe ich nicht. Nur an welchen Tagen und um wie viel Uhr?"

„ Wie wäre es Dienstag und Donnerstag um 17 Uhr?"

„Hört sich gut an. Bis jetzt habe ich nichts dagegen. Wenn nichts Wichtiges dazwischen kommt, denke ich müsste es klappen."

„ Ok, dann sehen wir uns morgen. Und lass Josephine ein bisschen Freiheit auf Hogwarts. Lass sie selber alles entdecken und neue Freunde finden. Es ist nur ein Ratschlag!"

Dann verabschiedete sich Dumbledore, er meinte er müsse noch viel für den Schulanfang vorbereiten.

Der Tag der Abreise war gekommen. Diesmal waren sie schon eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bahnhof. Es war eine Premiere. „Ich komme nicht mit euch mit. Ich will mich alleine durchschlagen. Ihr versteht mich doch, oder? Ich möchte da alleine durch, ohne dass mich jeder mit Harry vergleicht."sprach Jo zu den anderen. Keiner hatte etwas dagegen und so gingen sie erstmals getrennte Wege.

Jo ließ ihren Koffer in den Zug schweben und suchte sich erstmal ein leeres Abteil. Am Ende fand sie ein kleines Abteil. Der Koffer schwebte auf die Kofferablage und Jo setzte sich hin. Sie kramte aus ihrer Jackentasche einen Spiegel, Harry hatte ihr diesen Spiegel gegeben und gesagt, dass er von ihrem Patenonkel sei und dass sie das Gegenstück im Ministerium gefunden haben, als sie aufgeräumt hatten. Jetzt hatten Harry und Jo die beiden Spiegel und konnten so immer reden, auch wenn sie nicht zusammen waren. Sie dachte, dass er es bestimmt gleich ausprobieren wird, um zu wissen wo sie ist und was sie macht. Auf einmal betrat ein blonder Junge das Abteil. „Jo? Was machst du denn hier?"fragte der Junge. „Was ich hier mache, fragst du. Das könnte ich dich auch fragen."sagte Jo zu dem Jungen. „Ich gehe hier auf die Schule. Dich habe ich hier aber noch nie gesehen. Das muss also dein erstes Jahr sein, aber ich dachte du bist 16 Jahre. Also irgendetwas stimmt nicht."redete der Blonde. Jo erzählte ihm die ganze Geschichte, wie sie gefunden wurde und wie sie die Prüfungen gemacht hatte. Sie erzählte ihm nur nicht, wer sie in Wirklichkeit ist nämlich die Zwillingsschwester von Harry Potter. „So jetzt weißt du es. Aber warum bist du ins Heim gegangen. Ich wäre nie freiwillig dahin gegangen."

„ Ich möchte jetzt bitte nicht darüber reden. Erzähl ich dir vielleicht ein andern mal. Weißt du schon in welches Haus du kommst?"

„Nein weiß ich nicht. Ich bin sehr gespannt. Ich darf mich gleich den Erstklässlern anschließen. Super."

„Das heißt ich werde dich erst wieder in der großen Halle wieder sehen."

„Sieht so aus."

Sie schwiegen ‚ne ganze Weile ungefähr 2/3 der Fahrt. Jo dachte daran wie Harry, Ron und Hermine immer über Draco reden. Sie fand ihn eigentlich ganz nett. Aber sie hatte Angst davor, wenn er herausfinden würde, wer sie wirklich ist. Sie wünschte sich, dass sich Harry und Draco gut verstehen würden, aber es sah nicht so aus. Schon gerade nicht wenn sie hörte, was Harry über ihn erzählte. Was wäre wenn er es erfährt, spätestens heute Abend wird er es erfahren. Soll sie es ihm jetzt erzählen? Wird er ihr nicht böse sein, wenn sie es ihm nicht sofort erzähle? Tausend Fragen spinnen in ihrem Kopf herum, dann hörte sie eine Stimme: „Jo! Jo hörst du mich!"„ Was ist los?"fragte sie verdutzt „Ich glaube dein Spiegel spricht mit dir!"sagte Draco. Jo nahm den Spiegel und blickte hinein: „Was ist? Mir geht's gut und du brauchst mir nicht hinter her spionieren."„Hör mal zu, du weißt was du machen musst, wenn du aus dem Zug aussteigst? Wir sind nämlich gleich da. Ich glaube dir, dass es dir gut geht!"sprach die Stimme aus dem Spiegel. „ Ich weiß auch was ich gleich machen muss, du bist ja fast aufgeregter als ich. Ich komme nur auf eine neue Schule und werde was ganz neues erleben. Aber ich werde es schon hinkriegen und zur Not habe ich ja noch dich."„Dann ist ja alles klar. Dann bis gleich."„Ok, dann bis gleich"„Wer war das denn?"fragte Draco. „Es war mein Bruder. Er hat wohl Angst, dass ich nichts gebacken kriege, nur weil ich ihm gesagt habe, dass ich es erstmal alleine Versuchen will, ohne seine Bekanntheit im Vordergrund."erklärte Jo. „Harry Potter ist also dein Bruder!"stellte Draco fest. „Woher her weißt du das?"„1. Ich habe seine Stimme gerade erkannt und 2. Du siehst ihm verdammt ähnlich. Wie lange hattest du eigentlich vor das mir zu verheimlichen? Sollte ich also erst heute Abend erfahren und vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das hätte ich nicht von dir gedacht."sagte Draco beleidigt. „Ich hatte Angst es dir zu sagen. Weil ihr beide euch hasst und ich dachte wenn ich es dir erzähle willst du nichts mehr mit mir zu tun haben willst!" „Wie kommst du denn da drauf. Ich mag dich und es wird auch nichts daran ändern, dass Potter dein Bruder ist. Und zur Information, ich hasse ihn nicht. Ich bin nur immer noch sauer, dass er die Freundschaft von diesem Weasley meiner vorgezogen hat." „Aber das ist doch jetzt sechs Jahre her, könntest du es nicht vergessen." „Man kann sechs Jahre nicht einfach so vergessen, wir haben die ganze Zeit den anderen nur Ärger eingebracht."„Ihr könnt euch doch noch mal zusammen setzten und miteinander reden. Vielleicht klärt sich dann eine Menge."„Man könnte es versuchen, ich bin mir aber nicht sicher, ob es was bringen würde. Du kannst ja mal mit Harry reden. Er würde sicher nicht auf mich hören, wenn ich es ihm sagen würde."„Ok, mache ich, wenn ich mal mit ihm alleine bin. Ich glaube nicht, dass es so gut ist, wenn ich es tue, wenn wir von lauter Leuten umgeben sind."„Wir sind ja schon da. Wir müssen jetzt unsere Sachen anziehen."Sie zogen sich schnell um und dann hielt der Zug auch schon. Sie stiegen aus und Jo folgte den Erstklässlern in Richtung Hagrid.