Chapter 5 Der neue und alte Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer

Er legte sie in sein Bett und ging wieder in den Gemeinschaftsraum. „Wo ist Jo?", fragte Hermine. „Sie schläft in meinem Bett, es war wahrscheinlich ein anstrengender erster Tag für sie.", antwortete Harry. „Was wollte sie denn von dir?"fragte diesmal Ron. „Etwas Persönliches. Sie wollte von mir einen Ratschlag, ich glaube aber nicht, dass ich ihr wirklich helfen konnte." In Harrys Kopf waren tausende Gedanken. Meint es Malfoy eigentlich ernst mit Jo? Wenn ja, kann sich Harry ihn abschminken. Wenn Jo mit Malfoy wirklich zusammen kommen würde, dann könnte er demnächst mit Neville rumhängen. Er hatte nämlich schon längst gemerkt, dass Ron und Hermine zusammen waren, sie versuchten es immer zu verstecken, aber sie machten zu viele kleine Fehler zum einen Streiten sie sich fast nie mehr, und viele andere Kleinigkeiten sind sehr verräterisch. Er wäre dann noch einsamer, als er jetzt schon war. Er war voll deprimiert. „Komm lass uns Essen gehen!"sagte Ron. „Ok, gute Idee."„Willst du Jo nicht erst wecken?" fragte Hermine. „Ich lass sie lieber schlafen, ihr wisst doch, wie sie drauf ist, wenn man sie weckt? Sie soll sich lieber ausschlafen. Sie hat Morgen eine schwere Sache zu erledigen."Beide guckten ihn fragend an, bekamen aber keine Antwort. Als sie nachdem Essen wiederkamen, war Jo noch immer nicht aufgewacht. Harry merkte wie der Tran k langsam aufhört zu wirken, aber er würde noch 3 ½ Stunden andauern. Er hoffte er würde früher aufhören, er konnte es nicht mehr aushalten. Beim Abendessen hat er ihn wieder gesehen, sein Herz klopfte ihn bis zum Hals und er dachte, dass er bestimmt rot wurde, war sich aber nicht sicher. „Ich gehe jetzt auch schlafen. Ich bin voll müde. Ihr habt dann noch ein bisschen Zeit für euch."„Wie meinst du das?"„Das sieht doch jeder, dass ihr zusammen seid." „Woran sieht man denn das?"„Es ist ganz einfach. Ihr streitet fast nicht mehr. Eure Blicke, die ihr austauscht sagen auch alles. Also warum habt ihr nichts gesagt?"„Wir hatten Angst, dass du noch verlassener fühlst. Wir wollten auf den richtigen Moment warten."„Und wann sollte der sein, wenn wir die Schule verlassen, oder kurz vor unseren Tod."„Ach red keinen Quatsch. Jetzt weißt du es ja."„Ist ja in Ordnung. Ich habe es ja schon eher bemerkt. Ich habe eigentlich drauf gewartet, dass ihr es von selber erzählt. Da ihr es ja nicht getan habt, habe ich es euch abgenommen. Gute Nacht, dann."„Gute Nacht"sagten dann beide. Harry ging nach oben und legte sich neben Jo in sein Bett. Am nächsten Morgen wachte Harry auf und sah Jo immer noch schlafend neben ihm liegen. Sie kann aber auch lange schlafen, dachte er. Er schaute auf die Uhr und schrak zusammen, es war schon viertel nach acht. Er stieß Jo an: „Jo wach auf! Es ist schon viertel nach acht. Wir müssen uns beeilen." „Noch fünf Minuten."„Keine Fünf Minuten mehr. Du willst doch noch vorher frühstücken, oder nicht?"„Ok, Ok. Ich stehe ja schon auf. Glaube aber bloß nicht, dass ich heute noch mit dir rede."„Musst du auch nicht. Du musst jetzt nur aufstehen und dann mit Malfoy reden."„Scheiße, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Ich bleibe doch lieber liegen. Ich kann auch aufs Frühstück verzichten."„Du kommst trotzdem nicht drüber weg, weil du ihn gleich in Verteidigung sehen wirst."„Dann heißt es jetzt beeilen. Ich habe nämlich einen Mordshunger. Ich bin trotzdem sauer auf dich!"sagte Jo zum Schluss, immer noch ein bisschen wütend auf Harry. Sie machten sich schnell fertig und gingen zum Frühstück in die große Halle um noch ein wenig zu essen. „Da seid ihr ja endlich, wir dachten wir müssen euch gleich noch wecken kommen.", meinte Ron. „Wir haben voll verschlafen, warum hast du uns nicht geweckt, als du aufgestanden bist. Dann wäre Jo sauer auf dich und nicht auf mich.", sagte Harry. „Wir müssen jetzt schon los. Wisst ihr bei wem wir Verteidigung haben? Wir sollen ja die ersten sein, die bei dem Lehrer Unterricht haben werden.", meinte Hermine. „Keine Ahnung. Ich habe aber eine schlechte Vorahnung. Jeder weiß doch, dass Snape es immer machen wollte und es ist noch kein anderer Lehrer aufgetaucht."„Du könntest Recht haben, Harry. Aber hätte er euch nicht gestern drauf angesprochen?"fragte Hermine. „Stimmt, aber man weiß ja nicht, was in diesem Kopf abgeht." Sie beeilten sich, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen und nicht gleich einen schlechten Eindruck zu machen. Jo sah Malfoy schon alleine in der letzten Reihe sitzen. „Ich setze mich zu Draco.", flüsterte sie Harry zu. Sie ging zu ihm nach hinten: „Hi, wie geht's?"fragte Draco schüchtern. „Es geht. Harry hat mich geweckt. Ich hasse es, wenn mich jemand weckt." Die Tür ging auf und herein trat ein Mann um die 40 Jahre ein. „Guten Morgen! Schön euch wieder zu sehen. Es sind ja jetzt schon zwei Jahre her, dass ich hier war."(Na, ist der Groschen gefallen?) Es ging ein Raunen durch den Klassenraum. Hermine meldete sich. „Ja, Hermine."„Warum haben sie sich entschieden wieder zu unterrichten. Sie wollten doch erst nicht mehr."„Es ist so. Dumbledore hat mich gebeten, wieder den Job an zu nehmen. Er meinte nämlich, wenn Eltern irgendetwas gegen mich hätten. Dann würde er persönlich mit ihnen sprechen und versichern, dass ich nicht böse bin." Man merkte, dass sich alle freuten, dass sie ihren geliebten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste wieder haben. „Schön dass ihr euch so freut. Aber wir fangen jetzt trotzdem mit dem Unterricht an. Zuerst werden wir uns den Banshees widmen."Jo nahm nun nicht mehr wahr. Sie schrieb auf einen Zettel, der für Draco war.

Hey, was war denn gestern los, dass du so schnell weg musstest. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du verabredest warst. Wenn du nichts von mir willst, musst du es mir nur sagen. Ich werde schon verstehen, ich werde dann nur sehr traurig sein. Ist aber besser, als wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Aber wenn es nur die Angst ist, dass die anderen über uns reden, da kann ich nur sagen, lass sie ruhig reden. Es geht ihnen doch nichts an. Ich liebe dich und mir ist es egal, was die anderen denken. So jetzt bist du dran. Was war los mit dir du wie geht es mit uns weiter?

„Jo, dürfte ich erfahren, was du dahinten machst?"fragte Lupin. „Tut mir Leid, Professor, dürfen sie aber nicht, weil es sie nichts angeht."„Ich würde sagen, was in meinen Unterricht passiert geht mich wohl etwas an. Wenn ich dich noch mal erwische sehen wir uns heute noch mal wieder. Hast du das verstanden?"„Ja, habe ich. Ich werde versuchen mich nicht noch mal erwischen zu lassen."Lupin fuhr mit dem Unterricht fort und Jo schieb den Zettel zu Malfoy hinüber. Er las ihn sich durch. Dann schrieb er zurück: Ich liebe dich auch. Wenn du es nicht schlimm findest, dass sie über uns reden. Dann habe ich auch nichts dagegen. Darum frage ich dich jetzt: Willst du mit mir gehen und es auch öffentlich zu zeigen? Ich will es nämlich, weil ich dich über alles liebe.

Er schob den Zettel wieder zu Jo hinüber. Jo las ihn und sofort machte sich ein Lächeln über ihr Gesicht breit. Sie schrieb sofort ein Ja zurück. „Jetzt reicht es mir mit euch! Was habt ihr gleich in der nächsten Stunde?" „Warum ihr? Also ich habe gleich eine Freistunde und wenn sie Draco meinen, er hat auch eine Freistunde."„Denkst du ich sehe nicht, dass Draco auch schreibt und warum sollte ich nur dich bestrafen, wenn er auch schreibt. Also dann bleibt ihr in der 3. Stunde hier. Und jetzt passt bitte auf!" Er redete weiter, es war diesmal langweiliger als sonst, weil es diesmal nur theoretischer Unterricht war. Nun passten alle auf. Endlich war das Ende der Stunde da. Alle Schüler gingen hinaus außer Jo und Malfoy. „Ich habe jetzt leider keine Strafarbeit für euch vorbereitet, da ich nicht gedacht hätte, dass es gleich jemand am ersten Tag schafft. Darum denke ihr setzt euch dahin und erzählt mal, was ihr so wichtiges zu schreiben hattet. Ihr könnt es mir ruhig erzählen, ich werde es schon nicht weiter plaudern, auch nicht den anderen Lehrern."Die Beiden erzählten Lupin alles von Beginn an. Von der Zaubertrank Stunde bis zum Zettel schreiben. „Jetzt verstehe ich euch, aber ihr hättet es doch jetzt in den Freistunden regeln können."„Wir hätten es gekonnt, ich konnte es aber nicht mehr aushalten. Ich brauchte unbedingt Gewissheit, ob ich mir noch Hoffnungen machen konnte oder ob ich mich in der Freistunde im Schlafsaal verkrieche und ne Runde heule. Es tut mir Leid, aber sie müssen auch zu geben, dass die Stunde wirklich langweilig war. Ich bin besseres von ihnen gewöhnt und wie es aussah die Anderen auch."„Ich habe auch gemerkt, dass es euch gelangweilt hat, aber es musste heute einfach sein, die nächsten Stunden werden schon noch interessanter. Trotzdem verstehe ich nicht, warum du, Draco, jetzt die Verabredung vorgetäuscht hast?"„Ganz einfach, ich wusste nicht wie ich reagieren sollte und habe mir einfach irgendetwas einfallen lassen."„Wisst ihr was? Ihr könnt jetzt gehen. Ich habe erfahren, was ich wollte und ich denke, wo das jetzt geklärt ist, werdet ihr demnächst besser aufpassen." „Ich glaube auch. Und danke, dass sie uns schon gehen lassen und dass sie uns zu gehört haben."„Gern geschehen. Dann bis Freitag."Beide verabschiedeten sich bei ihrem neuen Lehrer. Als sie ein paar Meter entfernt waren hielten es beide nicht mehr aus und fingen sich an heftig zu küssen. Jeder sah es jetzt, sei es in der großen Halle oder zwischen dem Unterricht, dass die Beiden zusammen waren. Es gab mehrere Leute, die etwas dagegen hatten. Dazu gehörte auch Ron, er versuchte immer Jo einzureden, dass die Beiden nicht zusammen passen und dass sie doch nicht mit einem Slytherin gehen könne. Aber sie ließen sich nicht beirren.