_.~*~.__.~*~.__.~*~._ Harry Potter und der Herr der Ringe_.~*~.__.~*~.__.~*~._
Nachdem sie sich in silbernen Wasserschalen gewaschen hatten und von ihren Gastgebern frische Kleidung bekommen hatten - seltsame, fremdartige Kleidung, die ein wenig mittelalterlich wirkte, aber sehr bequem war - hatten sie außerdem ein Frühstück bekommen.
Jetzt saßen sie beisammen und genossen die ruhige Atmosphäre dieses seltsamen Waldes.
Hermione saß nachdenklich an den glatten Stamm eines riesigen Baumes gelehnt und beobachtete die anderen.
Harry und Ron saßen auf dem Rand des Plateaus, ließen die Beine baumeln und sprachen leise. Sie konnte sich vorstellen, worum es ging - wahrscheinlich verdauten die zwei auf diese Weise ihre Eindrücke und beratschlagten, wie sie wieder zurückkommen konnten.
Draco saß in einigen Abstand von ihnen ebenfalls auf dem Rand und starrte in die Baumkronen.
Snape war der einzige der stand - die Hände auf dem Rücken gefaltet - und behielt den Aufgang zum Plateau im Auge.
Insgeheim bewunderte Hermione die fremden wesen. Sie hatten jedem von ihnen Kleidung gebracht, die perfekt zu passen schien.
Harry trug einen flaschengrünen Wams, das seine Augenfarbe betonte über einem hellen Hemd und dunkelgraue Beinkleider.
Ron hatte einen blauen Wams bekommen, der gut zu seinen roten Haaren passte und außerdem seine schlanke Figur betonte.
Draco trug grau und grün - die Farben Slytherins - beides in einer gedeckten Farbigkeit, die ihn weniger blass erscheinen ließ. Und Snape - Snape trug sein übliches schwarz.
Zunächst hatte Hermione gedacht, dass er als einziger keine neuen Kleidungsstücke bekommen hatte, doch das war falsch. Er trug nicht seine normalen Roben, sondern ebenfalls die Art Kleider, wie sie sie alle jetzt hatten. Nur dass ihm die neuen besser standen.
Sie betonten seine schlanke Figur - und seine Schultern, die eigentlich nicht allzu breit waren, aber jetzt so wirkten.
Hermione konnte nur hoffen, dass sie in ihrem langen blauen Untergewand mit der terrakotta farbenen Tunika ebenso vorteilhaft wirkte, wie der Rest der Truppe.
Nach einiger Zeit kam einer der Fremden und führte sie - wiederum über scheinbar endlose Treppen und Stege - bis sie auf einem großen Plateau angekommen waren.
Gandalf war dort - im Gegensatz zu ihnen nicht in neuer Kleidung, sondern in seinen alten grauen Roben - jedoch deutlich ausgeruht. Er wirkte vergnügt, als sie das Plateau betraten und winkte sie zu sich heran.
"Ich hoffe, Ihr habt euch gut erholt?" Sein Blick glitt von Snape über die vier Schüler. "Ich vermute, Ihr habt eine Menge Fragen - wir werden wohl noch ein wenig Zeit haben, bevor die Herrin der Galadrim Zeit für uns hat - also fragt nur zu."
Hermione sah Gandalf mit großen Augen an. War das derselbe Mann, den sie kannte? Der alte Zauberer war so anders, so... vergnügt... Er erinnerte sie beinah ein wenig an Dumbledore, wenn er beim Willkommensfest einen Witz erzählte...
"Nun - vielleicht könntet Ihr damit beginne, uns zu erklären, wo wir sind." Snapes Stimme klang sehr respektvoll, wie Hermione feststellte.
"Und wer diese - wesen sind." Fügte sie mit leiser stimme hinzu - doch Gandalfs Blick blieb sofort an ihr hängen, offenbar hatte er keine Schwierigkeiten, sie zu hören.
"Ah-ja." Der alte Zauberer holte eine Pfeife aus einem versteckten Winkel seines Umhanges und zündete sie an. Dann nahm er auf einem niedrigen Hocker platz und sogleich wurden auch für die fünf Engländer Hocker zum sitzen gebracht.
"Ich dachte mir schon, dass ich wohl vorne anfangen muss."
Er zündete seine Pfeife an und nahm einen langen Zug.
"Wir sind in Lothlorien. Dem Reich der Galadrim. Ihre Herrin ist Galadriel - die ihr bald kennen lernen werdet. Die Stadt der Galadrim ist die größte Siedlung von Elben in Mittelerde."
"Elben?" Draco schwieg sofort, als Snape ihm einen vernichtenden Blick zuwarf - einen Blick, den er sonst nur für Gryffindors übrig hatte.
"Ja, mein junger Freund, Elben. Es sind keine Menschen, auch wenn sie aus der Ferne so ähnlich aussehen. Doch sie sind unsterblich und sie kennen keine Krankheiten. Sie können im Kampf erschlagen werden und es kann vorkommen, dass sie des Lebens müde werden, wenn sie sehr alt sind, und dann sterben sie auch. Sie sind die erstgeborenen Iluvatars - sie waren schon in Mittelerde, noch bevor es Menschen gab."
Gandalf schwieg und auch von den anderen wusste keiner etwas zu sagen. Was sollte man auch zu so etwas sagen? Diese Wesen waren überirdisch schön - zu wissen, dass es keine Menschen waren, schien alles zu erklären.
"Ich nehme an, sie sind unsere Freunde?" Snape hatte den einzigen Punkt gefunden, der von Bedeutung war.
Gandalf nickte langsam. "Nun - sie sind meine Freunde. Und da Ihr mit mir gekommen seid, haben sie euch aufgenommen. Andererseits hättet ihr keinen Fuß in diese Stadt setzen können - ja - ihr hättet nicht einmal den Wald betreten können. Die Grenzen Loriens sind gut geschützt.
Tausend Fragen kreisten in Harrys Kopf. Was das für Bäume waren, zum Beispiel - hatten sie tatsächlich goldene Blätter? Im Sonnenlicht sah es so aus. Und was das für eine Sprache war, in der die Elben sprachen und sangen. Und warum er sie nicht verstand - wohl aber Gandalf, wenn der mit ihnen sprach?
Und wo war Saruman und was würde weiter geschehen?
// Deine Fragen werden beantwortet werden, wenn auch nicht alle sofort... //
Harry sah, dass Gandalf sich erhoben hatte und drehte sich um. Wie in Trance erhob er sich ebenfalls, und ebenso Snape und die anderen.
Die wunderschönste Frau die Harry je gesehen hatte, stand ihnen gegenüber. Ihr langes blondes Haar erinnerte ihn an die Veelas, die er beim Quidditch-Weltcup gesehen hatte - wie fern das alles jetzt schien.
Wie aus weiter Ferne hörte er, wie Gandalf sie der Herrin der Galadrim vorstellte. Wie ein Traum erschien sie ihm - wie ein Traum alles, was um ihn herum geschah. Er war dort, als Gandalf mit Galadriel sprach. Hörte zu, als sie beratschlagten, was zu tun sei - und doch war er so benommen von der Präsenz der Elbin, dass er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.
Er hörte, wie Snape von ihrer Reise in diese Welt berichtete. Mit unsicherer stimme erst, doch dann schien sein Lehrer sich wieder zu fangen. Dann hatte Snape geendet und Galadriel schenkte jedem ihrer Gäste ein verzauberndes Lächeln. So mussten sich Muggel fühlen, würden sie Dumbledore in der großen Halle treffen - oder?
Dann war Galadriel fort. Beinah schmerzlich vermisste Harry ihre Präsenz und nur langsam fand er zurück in die Realität des Waldes.
_.~*~.__.~*~.__.~*~.__.~*~._Fortsetzung folgt _.~*~.__.~*~.__.~*~.__.~*~._
Nachdem sie sich in silbernen Wasserschalen gewaschen hatten und von ihren Gastgebern frische Kleidung bekommen hatten - seltsame, fremdartige Kleidung, die ein wenig mittelalterlich wirkte, aber sehr bequem war - hatten sie außerdem ein Frühstück bekommen.
Jetzt saßen sie beisammen und genossen die ruhige Atmosphäre dieses seltsamen Waldes.
Hermione saß nachdenklich an den glatten Stamm eines riesigen Baumes gelehnt und beobachtete die anderen.
Harry und Ron saßen auf dem Rand des Plateaus, ließen die Beine baumeln und sprachen leise. Sie konnte sich vorstellen, worum es ging - wahrscheinlich verdauten die zwei auf diese Weise ihre Eindrücke und beratschlagten, wie sie wieder zurückkommen konnten.
Draco saß in einigen Abstand von ihnen ebenfalls auf dem Rand und starrte in die Baumkronen.
Snape war der einzige der stand - die Hände auf dem Rücken gefaltet - und behielt den Aufgang zum Plateau im Auge.
Insgeheim bewunderte Hermione die fremden wesen. Sie hatten jedem von ihnen Kleidung gebracht, die perfekt zu passen schien.
Harry trug einen flaschengrünen Wams, das seine Augenfarbe betonte über einem hellen Hemd und dunkelgraue Beinkleider.
Ron hatte einen blauen Wams bekommen, der gut zu seinen roten Haaren passte und außerdem seine schlanke Figur betonte.
Draco trug grau und grün - die Farben Slytherins - beides in einer gedeckten Farbigkeit, die ihn weniger blass erscheinen ließ. Und Snape - Snape trug sein übliches schwarz.
Zunächst hatte Hermione gedacht, dass er als einziger keine neuen Kleidungsstücke bekommen hatte, doch das war falsch. Er trug nicht seine normalen Roben, sondern ebenfalls die Art Kleider, wie sie sie alle jetzt hatten. Nur dass ihm die neuen besser standen.
Sie betonten seine schlanke Figur - und seine Schultern, die eigentlich nicht allzu breit waren, aber jetzt so wirkten.
Hermione konnte nur hoffen, dass sie in ihrem langen blauen Untergewand mit der terrakotta farbenen Tunika ebenso vorteilhaft wirkte, wie der Rest der Truppe.
Nach einiger Zeit kam einer der Fremden und führte sie - wiederum über scheinbar endlose Treppen und Stege - bis sie auf einem großen Plateau angekommen waren.
Gandalf war dort - im Gegensatz zu ihnen nicht in neuer Kleidung, sondern in seinen alten grauen Roben - jedoch deutlich ausgeruht. Er wirkte vergnügt, als sie das Plateau betraten und winkte sie zu sich heran.
"Ich hoffe, Ihr habt euch gut erholt?" Sein Blick glitt von Snape über die vier Schüler. "Ich vermute, Ihr habt eine Menge Fragen - wir werden wohl noch ein wenig Zeit haben, bevor die Herrin der Galadrim Zeit für uns hat - also fragt nur zu."
Hermione sah Gandalf mit großen Augen an. War das derselbe Mann, den sie kannte? Der alte Zauberer war so anders, so... vergnügt... Er erinnerte sie beinah ein wenig an Dumbledore, wenn er beim Willkommensfest einen Witz erzählte...
"Nun - vielleicht könntet Ihr damit beginne, uns zu erklären, wo wir sind." Snapes Stimme klang sehr respektvoll, wie Hermione feststellte.
"Und wer diese - wesen sind." Fügte sie mit leiser stimme hinzu - doch Gandalfs Blick blieb sofort an ihr hängen, offenbar hatte er keine Schwierigkeiten, sie zu hören.
"Ah-ja." Der alte Zauberer holte eine Pfeife aus einem versteckten Winkel seines Umhanges und zündete sie an. Dann nahm er auf einem niedrigen Hocker platz und sogleich wurden auch für die fünf Engländer Hocker zum sitzen gebracht.
"Ich dachte mir schon, dass ich wohl vorne anfangen muss."
Er zündete seine Pfeife an und nahm einen langen Zug.
"Wir sind in Lothlorien. Dem Reich der Galadrim. Ihre Herrin ist Galadriel - die ihr bald kennen lernen werdet. Die Stadt der Galadrim ist die größte Siedlung von Elben in Mittelerde."
"Elben?" Draco schwieg sofort, als Snape ihm einen vernichtenden Blick zuwarf - einen Blick, den er sonst nur für Gryffindors übrig hatte.
"Ja, mein junger Freund, Elben. Es sind keine Menschen, auch wenn sie aus der Ferne so ähnlich aussehen. Doch sie sind unsterblich und sie kennen keine Krankheiten. Sie können im Kampf erschlagen werden und es kann vorkommen, dass sie des Lebens müde werden, wenn sie sehr alt sind, und dann sterben sie auch. Sie sind die erstgeborenen Iluvatars - sie waren schon in Mittelerde, noch bevor es Menschen gab."
Gandalf schwieg und auch von den anderen wusste keiner etwas zu sagen. Was sollte man auch zu so etwas sagen? Diese Wesen waren überirdisch schön - zu wissen, dass es keine Menschen waren, schien alles zu erklären.
"Ich nehme an, sie sind unsere Freunde?" Snape hatte den einzigen Punkt gefunden, der von Bedeutung war.
Gandalf nickte langsam. "Nun - sie sind meine Freunde. Und da Ihr mit mir gekommen seid, haben sie euch aufgenommen. Andererseits hättet ihr keinen Fuß in diese Stadt setzen können - ja - ihr hättet nicht einmal den Wald betreten können. Die Grenzen Loriens sind gut geschützt.
Tausend Fragen kreisten in Harrys Kopf. Was das für Bäume waren, zum Beispiel - hatten sie tatsächlich goldene Blätter? Im Sonnenlicht sah es so aus. Und was das für eine Sprache war, in der die Elben sprachen und sangen. Und warum er sie nicht verstand - wohl aber Gandalf, wenn der mit ihnen sprach?
Und wo war Saruman und was würde weiter geschehen?
// Deine Fragen werden beantwortet werden, wenn auch nicht alle sofort... //
Harry sah, dass Gandalf sich erhoben hatte und drehte sich um. Wie in Trance erhob er sich ebenfalls, und ebenso Snape und die anderen.
Die wunderschönste Frau die Harry je gesehen hatte, stand ihnen gegenüber. Ihr langes blondes Haar erinnerte ihn an die Veelas, die er beim Quidditch-Weltcup gesehen hatte - wie fern das alles jetzt schien.
Wie aus weiter Ferne hörte er, wie Gandalf sie der Herrin der Galadrim vorstellte. Wie ein Traum erschien sie ihm - wie ein Traum alles, was um ihn herum geschah. Er war dort, als Gandalf mit Galadriel sprach. Hörte zu, als sie beratschlagten, was zu tun sei - und doch war er so benommen von der Präsenz der Elbin, dass er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.
Er hörte, wie Snape von ihrer Reise in diese Welt berichtete. Mit unsicherer stimme erst, doch dann schien sein Lehrer sich wieder zu fangen. Dann hatte Snape geendet und Galadriel schenkte jedem ihrer Gäste ein verzauberndes Lächeln. So mussten sich Muggel fühlen, würden sie Dumbledore in der großen Halle treffen - oder?
Dann war Galadriel fort. Beinah schmerzlich vermisste Harry ihre Präsenz und nur langsam fand er zurück in die Realität des Waldes.
_.~*~.__.~*~.__.~*~.__.~*~._Fortsetzung folgt _.~*~.__.~*~.__.~*~.__.~*~._
