A/N:

So, hier haben mal wieder jede Menge Dinge inspiriert. Andere Geschichten und vor allem eine Diskussion, ob man Harry und Draco so „vergewaltigen" und für Slash missbrauchen darf, oder ob diese armen Figuren auch ein Recht auf Menschenwürde und ihren Hass aufeinander haben.

Also meiner Meinung nach dürfen die Figuren wild geslasht werden und wem es nicht passt, der soll solche Geschichten eben nicht lesen. Dafür schreibe ich ja Pairings über die Geschichten.

Disclaimer: Die Figuren gehören nicht mir, aber ich brauch sie mal eben für meinen Plot g Dafür bekomm ich kein Geld und mach einfach ein paar Menschen glücklich (hoff ich einfach mal g

Rating: Dieses Mal gehts zur Sache, also NC 17

Warnung: Slaaaaaash und ansonsten...? Diesmal eigentlich nichts Schlimmes überleg nööö.

Pairing: Harry/Draco, Ron/Hermine

Teil: 2/3 (vielleicht kommt auch noch ein 4. mal sehen)

Alenia: Ich hoffe, du hattest einen schönen Urlaub, oder hast ihn noch, falls du doch noch auf Internet stößt g

DarkLuzie, Amunet, Blue: Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht zu sehr, da ich meinen Schwerpunkt nun nicht direkt auf Draco in der Muggelwelt gelegt habe.

Samantha Potter, Ellie172: Schön, dass euch die Idee gefällt, ich hoffe, die Fortsetzung gefällt euch auch g



Fanfiction und ihre Folgen


Gleich am selben Nachmittag verließen Harry und Draco gemeinsam das Haus. Auch wenn sie noch lange keine Freunde waren, so schafften sie es doch, 3 Stunden durch London zu spazieren und sich dabei die meiste Zeit gut zu amüsieren.

Draco staunte über all die Autos, die U-Bahn und selbst ein normaler Supermarkt versetzte ihn in Verblüffung.

Harry lächelte über seinen Begleiter, der sich benahm wie ein kleines Kind, das gerade die Welt entdeckte, aber irgendwie war Draco ja genau das. Er wollte jeden Knopf an den Ampeln oder den Türen drücken und als sie gemeinsam in einem gläsernen Aufzug an einer Kaufhauswand hochfuhren, klebte er fast an der Scheibe, um alles genau mitzubekommen.

Im Einkaufscenter blieb er bei jedem Geschäft stehen und fragte Harry aus, wozu all die Sachen gut waren.

Als sie an einem Elektrogeschäft ankamen, war er gefesselt von einigen Fernsehern. Er ging ein paar Mal um die Geräte herum und sah dann Harry fragend an. „Was ist das und wie funktioniert das?"

Harry musste zugeben, dass er keine genaue Vorstellung davon hatte, wie ein Fernseher funktionierte, aber er erklärte Draco, dass man darin Filme, Dokumentationen und Nachrichten sehen konnte.

Nachdem er noch umständlich erklären musste, was denn Filme seien, beschloss Draco, dass sie so ein Gerät für ihr Wohnzimmer bräuchten. Er zeigte auf einen großen, silbernen Fernseher. „Diesen da."

Harry sah auf das Preisschild und schluckte. Schnell rechnete er im Kopf um. 1 Galleone entsprach etwa 5 Pfund (ca. 7,50€), also kostete dieses Schmuckstück mal eben... „Draco, der Fernseher kostet über 100 Galleonen."

„Na und?", antwortete dieser gelassen. „Ich habe vielleicht keinen guten Ruf, aber ich habe ein überaus gut gefülltes Bankschließfach und die besten Finanzberater. Wir holen das Geld einfach aus Gringotts, die wechseln uns das sicher auch und dann kaufen wir diesen Fernschauer."

„Fernseher", korrigierte Harry automatisch und starrte Draco an. „Es gibt auch günstigere..."

„Ja, aber ich will diesen und damit basta."Offensichtlich hatte Malfoy seine alte Autorität wieder gewonnen.

Sie gingen weiter durch das Geschäft und erreichten eine kleine Ecke, die eingerichtet war, damit die Kunden ein wenig im Internet surfen konnten.

„Ferngucker zum mitmachen?", fragte Draco neugierig.

Harry erinnerte sich, dass Dudley auch einen Computer hatte und immer wieder davon erzählte, dass er damit ins Internet kam und dort mit Leuten sprach oder so. Genau konnte er es Draco auch nicht erklären, aber dieser nahm schon fasziniert auf einem der freien Stühle Platz.

Als ein Passwort von ihm verlangt wurde, sah er Harry verwirrt an, der aber auch nur mit den Schultern zuckte. Aber in diesem Moment kam schon einer der Mitarbeiter.

„Sie möchten hier surfen? Wie lange denn?"

„Surfen?"Harry sah den Mann nur verständnislos an, aber Draco schien schneller zu kapieren, dass er mit ‚surfen' den Gebrauch dieses Gerätes meinte.

„Ja, eine Stunde bitte und würden sie uns eben erklären, was wir hier tun können?"

„Sie haben noch nie an einem PC gesessen?"

„Nein, also zeigen sie uns, wie es geht."Draco hatte definitiv wieder zu seiner alten Form gefunden. Er bat nicht, er befahl und mit einem Seufzen fügte sich der Mitarbeiter und zeigte den beiden jungen Männern, wie sie mit dem PC arbeiten und was sie im Netz so alles finden konnten.

Draco war begeistert und auch Harry war interessiert an dieser neuen Technik, also beschlossen sie, auch noch zwei Computer zu kaufen. Draco bestand darauf, alles zu bezahlen, da er bei Harry wohnen durfte und so auch etwas für ihre Wohngemeinschaft beitrug.

So war es dann auch und nachdem sie das Geld aus Gringotts geholt hatten und die Verkäufer des Landens damit geschockt hatte, dass sie alles gleich bar bezahlten, gingen sie gut gelaunt nach Hause, in dem Wissen, dass am nächsten Tag ihre neuen Errungenschaften eintreffen würden.

Nach dem Abendessen zogen sie sich schnell zurück, da es ein anstrengender Tag gewesen war, aber Draco hatte erkannt, dass die Welt der Muggel voller interessanter Dinge war und er es überleben würde, für eine Weile hier zu bleiben. Es würde ja nicht für immer sein, hatten sie beide beschlossen. Nur für 2, 3 Jahre, bis keiner mehr einen solchen Trubel veranstaltete, wenn er ihren Namen hörte.


Als am nächsten Tag ihre technischen Wunderwerke eintrafen, stellten Harry und Draco betreten fest, dass es in diesem magischen Haus natürlich weder Strom noch irgendetwas anderes gab, was sie brauchten.

Enttäuscht sanken sie auf zwei der Sessel im Wohnzimmer.

„Irgendwie müssen wir doch das alles zum Laufen kriegen", grummelte Draco.

„Ich hab vielleicht eine Idee... obwohl... keine Ahnung, ob es funktioniert...", überlegte Harry.

„Schwafel nicht, sondern sag mir, was du denkst", unterbrach Draco seine Gedanken.

„Naja, unsere Nachbarn sind Muggel... wir müssten es irgendwie schaffen, uns bei ihnen einzuklinken, ohne dass sie es merken... Die Satellitenschüssel dürfte ja hinterm Haus zu befestigen sein. Nur, weil man das Haus normal nicht sieht, heißt das ja nicht, dass das mit dem Empfang nicht klappt."

„Die Idee ist gar nicht so schlecht."Draco zückte sofort seinen Zauberstab, um die Verkabelung vorzunehmen, aber Harry hielt ihn auf. „Wir sollten uns erstmal überlegen, wie wir das anstellen, unsere Nachbarn werden das doch merken."

Draco winkte ab. „Wir wenden einfach einen Gedächtniszauber an und lassen sie glauben, dass es abgesprochen ist und geben ihnen einmal im Monat ein bisschen Geld."

Harry musste zugeben, dass das gar nicht mal schlecht klang und so war es beschlossene Sache. Mit ein paar Zaubern war also alles angeschlossen und demnächst würden sie ihre Nachbarn ein wenig manipulieren.

Es war ja nichts Böses und sie bezahlten ja alles, was sie nahmen. Außerdem war das Ministerium noch nicht wieder so gut hergestellt, dass sie sich um so eine Kleinigkeit kümmern würden, beruhigte Harry sich und sein Gewissen.

Er sah sich in seinem neuen Heim um und musste schmunzeln. Was hätten wohl die Vorbesitzer zu all den Muggelsachen gesagt? Er erinnerte sich genau an das erste Mal, dass er vor ziemlich genau drei Jahren dieses Haus betreten hatte.

Damals war es noch Sirius' Haus gewesen und an allen Wänden hingen Bilder seiner Verwandten, einer schrecklicher als der andere. Damals hatte Sirius es nicht geschafft, die Bilder zu entfernen, aber nach seinem Tod und dem Besitzerwechsel hatten Harry und ein paar seiner Freunde hier gründlich ausgemistet und auch alle Bilder verbannt.

Er wusste, dass es eine Entweihung des Hauses war, aber er konnte nirgends wohnen, wo um ihn rum nur Todesser und Muggel-Hasser waren, also mussten sie weg.

Dumbledore hatte sie an einen Ort gebracht, von dem Harry keine Ahnung hatte, wo er war, aber es war ihm auch egal.

Er stellte sich vor, wie Mrs. Black wohl reagiert hätte, wenn sie all das hier gesehen hätte. Über Malfoy, einen Todesser-Sohn hätte sie sich sicher gefreut, aber der Fernseher, die Computer, Bewohner, die in der Muggelwelt arbeiten wollten? Undenkbar!


Die nächsten Tage verbrachten die beiden entweder vor dem Fernseher oder ihren Computern und als sie sich nach einer Woche mal wieder beim Abendessen trafen und sich über ihre Zukunft unterhielten, erklärte Draco, dass er gerne mehr über Computer lernen würde und eine Ausbildung in diesem Bereich suchen würde.

Er hatte sich erstaunlich schnell an die neue Welt vor der Haustüre ihres magischen Heims gewöhnt und auch wenn es noch immer Momente gab, die ihn völlig verwirrten, so konnte er doch inzwischen schon alleine das Haus verlassen.

Die Zeit verstrich und die beiden jungen Männer gewöhnten sich an ihr neues Leben. Manchmal aßen sie zusammen, manchmal sahen sie gemeinsam fern, aber sie fragten einander nicht über ihr Leben aus, sondern alles blieb auf einer unverbindlichen und oberflächlichen Ebene.

Draco hatte tatsächlich eine Ausbildung zum Informatiker begonnen und begeisterte sich immer mehr für die Welt der Computer.

Harry hatte eine Ausbildung zum Kindergärtner gefunden und fühlte sich sehr wohl dabei. Die Arbeit mit den Kindern ließen ihn seine Vergangenheit und alle Gewalt vergessen. Oft schrieb er sich mit Ron und Hermine, die nach ihrem Urlaub gleich beschlossen hatten, auf dem Festlang zu bleiben und in der Nähe von Beauxbaton ein kleines Häuschen hatten.

In keinem seiner Briefe erwähnte er seinen Mitbewohner. Auch wenn alles ganz harmlos war, so bezweifelte er doch, dass sie es verstehen würden und so brachte er es am besten gar nicht erst zur Sprache.


Eines Abends saßen sie wieder einmal gemeinsam vor dem Fernseher.

„Ich habe in den letzten Tagen mal ein bisschen im Internet geschaut und habe eine Seite gefunden, die sich mit Fanfiction beschäftigt. Das finde ich interessant.", begann Draco, nachdem die Sendung zu Ende war.

„Was ist Fanfiction und warum erzählst du mir das?", fragte Harry verwundert.

„Fanfictions sind Geschichten, die Leser zu ihren Lieblingsserien oder –filmen oder –büchern schreiben. Ich erzähle dir das, weil ich Lust hätte, so etwas auch aufzubauen. Aber dafür bräuchte ich deine Hilfe, allein schaffe ich das nicht."

„Was willst du machen?"Harry war jetzt völlig durcheinander.

„Eine Fanfiction-Seite eröffnen.", erklärte Draco ungeduldig. „Autoren eine Möglichkeit geben, ihre Geschichten zu veröffentlichen. Ein Archiv, in dem wir alles sammeln, damit mehr Leser an die Geschichten heran kommen. Was hältst du davon?"

Harry sah seinen Mitbewohner zweifelnd an. Draco musste den Verstand verloren haben. Wozu sollten diese Fanfictions gut sein und was genau war das nun eigentlich?

„Zeig mir doch erstmal, was es mit diesen Fanfictions auf sich hat und dann schauen wir weiter.", sagte er dann vorsichtig.

„Ok, komm mit."Draco zog Harry hinter sich her in sein Zimmer und zu dem Tisch mit seinem Computer.

Harry sah sich um. Es war das erste Mal, dass er Dracos Bereich betrat, seit er ihn ihm am ersten Abend gezeigt hatte und er musste zugeben, dass es gemütlich war. Alles war ordentlich aufgeräumt und nicht wie bei ihm kreuz und quer im Zimmer verteilt und Draco hatte anscheinend in London ein paar nette Accessoires besorgt, um sein Zimmer zu dekorieren.

Alles war in schwarz und silbern gehalten, wie z.B. die Tagesdecke aus schwarzem Stoff mit silbernen Ornamenten eingewebt, der großen Kerzenständer mit 7 Kerzen, auch alle schwarz oder ein breites Sofa, welches auch mit einer schwarz-silbernen Decke überzogen war.

Draco hatte inzwischen die Seite aufgerufen und zeigte Harry, was er meinte. „Hier, in diesen Geschichten geht es z.B. um Dracula, du kennst doch Dracula, oder?"

Harry nickte nur, er hatte das Buch irgendwann mal bei Dudley gefunden und in den Sommerferien gelesen.

„Ja, und hier schreiben eben Fans ihre eigenen Geschichten dazu. So, wie sie es sich vorstellen, oder wünschen. Es gibt hier z.B. Geschichten, die genau auf die Beziehung von Dracula und Jonathans Verlobter eingehen oder auch welche, die Jonathan Harker und Dracula als ein Paar zeigen."

„Sie schreiben über Schwule?", fragte Harry und die Überraschung war deutlich zu hören.

„Ja, hast du ein Problem mit Schwulen?", erkundigte sich Draco.

„Nein, überhaupt nicht, es wundert mich halt nur... Ich wäre nie auf die Idee gekommen..."

„Also, hilfst du mir dabei?", wechselte Draco wieder das Thema und Harry seufzte ergeben.

„Na gut, ich helfe dir dabei, wofür brauchst du mich denn?"

„Naja, zum Verwalten und Aufbauen der Seite, du hast doch inzwischen auch Ahnung von so was."

„Ok, ok, also sind wir Partner?"

„Partner", bekräftigte Draco und hielt Harry die Hand hin, welcher dieser ergriff und schüttelte.


So bauten die beiden in den nächsten Monaten ein kleines Archiv auf, welches gute Resonanzen hervor rief, bei den Autoren und Lesern.

Eines Nachmittags saßen die beiden wieder einmal gemeinsam vor dem Rechner und arbeiteten ein wenig an der Seite.

„Ist dir eigentlich aufgefallen, wie viele Geschichten es über Paare und besonders Schwule gibt, die in den Originalgeschichten niemals zusammen kämen?", bemerkte Harry, als er wieder eine Geschichte über Xander und Spike aus der Serie Buffy fand.

„Ja, schon erstaunlich, aber anscheinend reizen gerade diese völlig abwegigen Paare. Es wäre ja zu einfach, über etwas zu schreiben, das er jeder weiß."

„Aber schau dir diese Pairings an... das wäre, als hätte man uns in unserer Schulzeit verkuppelt, was definitiv ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre.", lachte Harry.

Draco dachte kurz nach. „Aber es wäre sicher spannend geworden... Die Erzfeinde, die eigentlich nur daran denken, wie es wäre, dem anderen das Gehirn raus zu vögeln.", trug er dann mit dramatischer Stimme vor.

Harry fiel in das Spiel ein. „Liegen Hass und Liebe nicht so nah beieinander? Eine Berührung beim Quidditch, ein heißer Blick unter der Dusche und schon war es um sie geschehen..."

Draco lachte. „Hey, so was würde ich ja zu gerne mal lesen, vielleicht sollte man mal einen unserer ehemaligen Mitschüler fragen, ob er nicht so etwas schreiben will.", überlegte er dann.

„Genau, Lavender und Parvati haben doch jeden Tratsch und alle Gerüchte geliebt, die könnten sicher ein paar solcher Geschichten verfassen.", ergänzte Harry grinsend.

Gemeinsam gingen sie zum Abendessen, wo sie weiter über „ihre" Fanfiction sinnierten.

„Natürlich allef ganf heimlich", kaute Draco.

„Genau, die heimlichen Geliebten, die nach außen weiterhin die Unnahbaren spielen... vielleicht sollten wir es selbst mal versuchen.", kam Harry plötzlich die Idee.

„Jaa, ein normaler Tag in der heimlichen Beziehung von Harry Potter und Draco Malfoy.", warf Draco begeistert ein. „Ich meine, bevor wir uns jetzt ewig überlegen, wie wir zusammen kamen, lass es uns doch so machen."

Harry stimmte zu. „Ok, und wie verteilen wir es?"

„Erstmal verzaubern wir den Computer so, dass er auf unsere Stimmen hin schreibt und dann... ja, ich weiß nicht. Jeder sich selbst, oder jeder den anderen?"

„Jeder den anderen, dann wird es noch lustiger", beschloss Harry.

„In Ordnung, aber vorher möchte ich noch ein bisschen spazieren gehen, kommst du mit?", fragte Draco und die beiden Männer machten sich auf den Weg und spazierten durch den Park den sie auf einer Seite verließen, wo sie noch nie gewesen waren.

Sie fanden sich in einem bunt erleuchteten Viertel wieder, in dem es massenhaft Bars gab und anscheinend viel los war.

Da Harrys Schuh aufgegangen war, blieb er kurz stehen, um ihn zu schließen. Draco hatte davon nichts mit bekommen und lief staunend weiter. Er hatte noch nie etwas in dieser Art gesehen und es faszinierte ihn.

Vor einem der Läden blieb er stehen und sah hinein, als plötzlich drei aufgescheuchte Wesen auf ihn zukamen. Anfangs konnte er nicht einordnen, ob es sich hierbei um Frauen oder um Männer handelte, denn sie trugen schrillbunte Kleidung und schienen sich selbst nicht so ganz sicher in dieser Frage zu sein.

„Haaaaach, was bist du denn für ein süßer Schnuckel?!", flötete eines der Wesen, welches neongrüne Haare hatte und von Kopf bis Fuß mit Leopardenprints bekleidet war. Die anderen beiden kicherten und besahen Draco von oben bis unten.

„Du bist aber ein besonders hübscher Junge", gurrte das zweite Wesen, welches violette Locken und ein farblich passendes Minikleid trug.

Der Dritte – augenscheinlich wirklich männlich und auch nur in einem schlichten schwarzen Anzug mit einem dunkelblau glänzenden Hemd darunter – ging einmal um Draco herum und pfiff dann bewundernd.

„Wo hast du dich denn bisher versteckt? Ich bin Jack und das sind meine Freundinnen Chantale und Charlene."

In diesem Moment trat Harry zu der Gruppe und legte seine Hand auf Dracos Schulter. Dieser atmete erleichtert auf. Langsam erkannte er, was er da vor sich hatte und warum sie ihn so toll fanden. Ein paar Schwule auf Beutefang. Er fühlte sich geschmeichelt, dass sie ihn hübsch fanden, aber mehr wollte er dann nicht und Harrys Hand auf seiner Schulter gab ihm Sicherheit.

„Na, und wer bist du, schöner Mann?", fragte Jack und sah bedeutungsvoll auf die Hand.

„Mein Name ist Harry und ich bin mit Draco unterwegs.", antwortete der Angesprochene.

„Haaaarry", Charlene, oder war es Chantale, verschluckte sich fast vor Begeisterung. Sie schien Harry direkt mit den Augen aufzufressen und hakte sich bei ihm unter.

„Ihr kommt doch sicher ein bisschen mit uns feiern, oder?", strahlte sie Harry dann an, der leicht verunsichert wirkte und Draco ansah. Dieser wusste selbst nicht, was er davon halten sollte und so zogen die Drei ihre neuen Freunde mit in die nächste Bar.

Einige Drinks später forderte Jack Draco zum Tanzen auf und dieser hatte gar keine Chance, zu widersprechen, denn bevor er etwas sagen konnte, stand er schon, dicht an Jack gepresst, auf der vollen Tanzfläche.

Nicht, dass er was gegen Schwule hatte, er würde sich ja normal sogar selbst dazu zählen, aber das, was Jack hier abzog, verursachte nur noch Panik in ihm. Dieser zog ihn eng an sich und legte seine Hände zielsicher auf Dracos Hintern, um ihn so noch näher an seine Erektion zu pressen, die immer deutlicher hervor trat.

Draco wollte nicht unhöflich sein, aber das hier ging ihm deutlich zu weit und so schob er den anderen Mann weg. „Es tut mir leid, Jack, aber das kann ich nicht machen."

Er wollte gehen, aber Jack hielt ihn auf. „Es ist wegen Harry, oder? Ihr beiden seid ein Paar. Es tut mir leid, aber ich wollte es eben versuchen, bitte sei mir nicht böse."

Draco schluckte. Jack hielt sie für ein Paar? Was für ein Unfug, aber in diesem Moment seine Rettung. „Ja, Harry ist mein ein und alles und ich könnte ihn nicht so verletzen.", sagte er dann und ging zu den anderen. Hey, das muss ich mir für unsere Geschichte merken, grinste er leicht.

Harry wurde auch gerade von zwei Seiten angemacht und schaute sehr erleichtert, als Draco auftauchte. Dieser ging auf ihn zu, umarmte ihn und küsste ihn sanft auf die Wange. „Wir sind ein Paar, verstanden. Anders können wir unsere Ärsche nicht hier raus holen.", flüsterte er dann eindringlich.

Harry verstand und legte seine Arme um Dracos Taille. „Tanzen?", lächelte er seinen „Freund" dann an.

Draco war überrascht, aber warum nicht, bei Harry musste er ja nicht befürchten, noch auf der Tanzfläche vernascht zu werden.

Die beiden tanzten ein paar Minuten schweigend und Draco fühlte sich wohl dabei. Aus irgendeinem Grund gefiel es ihm, von Harry umarmt, zu tanzen.

Auch Harry stellte überrascht fest, dass der Tanz, der eigentlich als Flucht vor den beiden „ChaCha-Girls" geplant war, sich zu etwas Angenehmem entwickelte. Es hätte stundenlang so weiter gehen können, aber nach dem Song wechselte die Musik wieder und sie mussten sich trennen.

„Wollen wir gehen?", fragte Draco, der offenbar nicht mehr zu ihren neuen „Freunden"zurück wollte.

„In Ordnung, wir hatten ja eh noch etwas vor", grinste Harry und so verabschiedeten sie sich schnell, bevor sie schweigend nach Hause gingen.

Nachdem sie sich etwas zu Trinken geholt hatten, setzten sie sich in Dracos Zimmer auf das schwarze Sofa und begannen zu fantasieren.

„Es geht um einen ganz normalen Schultag zwischen dem schwer verliebten Paar Harry und Draco, welches an diesem Abend sein Coming Out hatte.", grinste Harry. „Das passte ja wieder, wie die Faust aufs Auge."

„Stimmt", bestätigte Draco. Beide vermieden aber, weiter darüber zu sprechen, da sie nicht zugeben wollten, wie sehr sie die Nähe des anderen genossen hatten und immerhin hatte auch noch keiner von ihnen dem anderen gestanden, dass er wirklich schwul war.

Sie kuschelten sich in je eine Ecke des Sofas und nachdem Draco den PC verzaubert hatte, begann er zu erzählen.

--- Ein normaler Schultag des heimlichen Liebespaares Harry Potter und Draco Malfoy ---

D: Harry erwachte an diesem Morgen im Schlafsaal der Gryffindors und streckte sich gähnend. Er tastete nach seiner Brille und nachdem er sie gefunden hatte, sah er auf die Uhr. Es war noch sehr früh und so hatte er die Wahl, noch ein bisschen zu schlafen, oder ein paar Runden auf dem Quidditchfeld zu drehen, wie er es in letzter Zeit oft machte.

Das Bett war noch kuschelig warm, aber auf dem Quidditchfeld würde er jemanden treffen... Warum konnte er diesen Jemand denn nicht in seinem gemütlichen Bett treffen, murrte Harry innerlich, aber er kannte die Antwort zu gut. Also verließ er das Bett, verzog sich ins Bad und schlich kurz später hinaus.

H: Draco flog, wie jeden Morgen, seine Runden über das Quidditchfeld, als er eine kleine Person aus dem Schloss treten sah. Er musste nicht weiter runter, um zu wissen, dass es sich dabei um Harry handelte, die Schmetterlinge in seinem Bauch verrieten es ihm schon von selbst.

Wie erwartet erhob sich die Person in die Luft und kam immer näher, bis sie auf gleicher Höhe waren.

„Guten Morgen, Schatz", lächelte Draco und Harry erwiderte den Gruß. Schweigend drehten sie ihre Runden. Mehr konnten sie hier in der Öffentlichkeit nicht tun, aber es fühlte sich gut an, es gemeinsam zu tun.

D: Als es Zeit wurde, zum Frühstück zu gehen, senkten sie sich auf den Boden und betraten gemeinsam den Besenraum. In der abgeschiedenen Enge des Abstellraumes waren sie für ein paar Sekunden alleine und Harry wandte sich seinem Geliebten zu, um ihn zärtlich zu küssen.

Er vergrub seine Hand in den blonden Haaren und strich mit der anderen sanft über Dracos Rücken, was diesen erschauern ließ. Er spürte jedoch auch selbst die Hände des Slytherins an seinem Körper und genoss es.

Ihre Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den keiner von beiden gewinnen würde. Amüsiert bemerkte er, dass sie beide sofort zu reagieren begannen und sich eine deutliche Hitze in ihren Lenden ausbreitete.

---

„Du gehst ja ran", grinste Harry.

„Na klar, ich wollte doch keinen 50seitigen Roman draus machen", entgegnete Draco, ebenfalls grinsend. „Außerdem soll es doch eine heiße Geschichte werden, oder?!"

„Ich hab ja auch gar nichts dagegen, ich finde es nur amüsant, das ist alles.", beschwichtigte Harry und fuhr dann fort zu erzählen.

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H: Draco spürte Harrys Erregung an seiner eigenen und seufzte wohlig und frustriert auf. Wohlig, weil er das Gefühl genoss, frustriert, weil sie es jetzt nicht ausleben konnten. Wobei... sie hatte heute recht früh mit dem Fliegen aufgehört und ein paar Minuten blieben ihnen sicher.

Er führte seine Hand, die bis eben Harrys Hintern gestreichelt hatte, über die Hüfte nach vorne und zwischen sie. Er hörte Harry scharf die Luft einziehen, als er an seinem Schoß angelangt war. Sanft, aber doch fordernd strich er über die pochende Erektion seines Geliebten.

D: Bei der Berührung durchzuckte es Harry wie ein Blitzschlag und er krallte sich in den Haaren des anderen fest. Wie sehr hatte er sich nach seinem Freund gesehnt und die gefährliche Situation, dass sie jederzeit überrascht werden könnten, turnte ihn gleich noch mehr an.

Da er nicht länger untätig sein wollte, schob auch er jetzt seine Hand zwischen sie, ergriff Draco fest und massierte ihn durch die Hose. Beide trugen keine Roben, was ihnen jetzt zugute kam.

Schnell fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus und nach wenigen Minuten pressten sie sich aufstöhnend aneinander und kamen. „Ich liebe dich, Süßer!", flüsterte Harry und küsste Draco noch einmal zärtlich. „Aber jetzt muss ich definitiv duschen"und er verließ ihr Versteck.

H: „Ich liebe dich auch und bis später", rief Draco ihm noch leise hinterher, bevor er noch einige Minuten wartete und dann auch zurück zum Schloss ging. Zum Glück hatte er seinen Zauberstab dabei und hatte sich inzwischen säubern können.

In den Verliesen angekommen, duschte er schnell, zog sich an und ging zum Frühstück. So könnten seine Tage immer beginnen, dachte er grinsend und machte sich gutgelaunt ans Essen.

D: Harry war im Gryffindorturm angekommen und ging pfeifend duschen, was Ron überrascht bemerkte. „Bist du wieder gegen Malfoy geflogen?", fragte er.

„Ja, wir haben wieder ein paar Runden gedreht und uns gegenseitig fertig gemacht, wie immer also", grinste Harry gutgelaunt.

„Gut, zeig's ihm", freute sich Ron.

Nachdem sie gefrühstückt hatten, gingen sie zu ‚Geschichte der Zauberei', was sie leider nicht mit den Slytherins sondern mit den Hufflepuffs hatten.

Harry spielte während der Stunde, in der es mal wieder um die Trollaufstände ging, mit Ron ein paar Spielchen, welche dieser aber alle gewann, da Harrys Gedanken immer wieder von seinem morgendlichen Treffen abgelenkt wurden.

H: Draco hatte in der ersten Stunde ‚Zaubersprüche', mit den Ravenclaws und war zu sehr beschäftigt, um allzu oft an Harry zu denken, aber als er in der nächsten Stunde Binns hatte, flogen auch seine Gedanken zu seinem Geliebten, der jetzt in Wahrsagen saß und sich sicher genauso langweilte, wie er selbst.

Plötzlich hatte er eine Idee. Er nahm ein Stück Pergament und schrieb darauf einen kleinen Brief:

Hey mein Schatz,

ich vermisse dich und denke immer wieder an unser kleines Abenteuer heute Morgen. Ich habe es sehr genossen und wie du dir vielleicht vorstellen kannst, spielt bei mir alles verrückt, sobald ich daran denke. Ich denke, das wirst du nachher in ‚Zaubertränke' ausleben müssen.

Ich liebe dich!

Keine Unterschrift, denn schon so war der Brief eigentlich viel zu gefährlich, aber er musste ihn einfach schreiben.

Er faltete das Pergament zu einem kleinen Vogel und hauchte ihm Leben ein. „Flieg damit zu Harry."Und der kleine Vogel flog aus dem Fenster, neben dem Draco zum Glück saß. So bemerkte wenigstens keiner das Schauspiel.

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„Ich wusste gar nicht, dass ich so romantisch bin, aber bisher gefalle ich mir eigentlich richtig gut.", lachte Draco, als Harry seinen Teil beendet hatte.

„Ich fühle mich eigentlich auch ganz gut getroffen", stimmte dieser zu. „Aber romantisch würde ich das nicht nennen... Der Vogel ist ja nur das Transportmittel und der Inhalt besagt doch nur ‚halt deinen Arsch nachher fest, bevor ich ihn bekomme' und das ist keine echte Romantik, oder?"

Ok, hast ja Recht", gab Draco zu... na, dann schauen wir doch mal, was der junge Malfoy nachher so anstellt.

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D: Harry war gerade wieder fast am Einschlafen, was war das auch für ein Tag, wo sie nur solche Schnarchfächer hatten. Aber nachher hatten sie eine Doppelstunde ‚Zaubertränke', das würde sicher unterhaltsam werden.

Während er das dachte, landete plötzlich ein kleiner Papiervogel auf seinem Platz und sah ihn auffordernd an, soweit ein augenloser Papiervogel eben schauen kann. Harry sah verwirrt auf den Vogel und dann durch den Raum. Woher kam er? Wer hatte ihn geschickt?

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, pickte ihn der Vogel in die Hand. „Was ist denn?", flüsterte Harry gereizt, während das Tier vor ihm auf dem Tisch hüpfte.

Vielleicht ging es ja gar nicht um den Vogel... Harry nahm das Tierchen in die Hand und in diesem Moment entfaltete sich das Papier.

Harry las den Brief und musste sich das Lachen verkneifen. Draco war manchmal ein echter Spinner, aber er hatte ja Recht, auch Harry war den ganzen Tag über leicht erregt und fieberte schon auf den gemeinsamen Unterricht hin, auch wenn es sich dabei leider um ‚Zaubertränke' handelte.

H: Draco war in eine Art Wachkoma gefallen und träumte von Harry, als der kleine Papiervogel auf seinem Tisch landete. Er grinste und nahm ihn unauffällig an sich, um den Brief zu lesen.

Hey Süßer,

mir geht es auch nicht besser, ich denke die ganze Zeit an heute früh und würde jetzt gerne bei dir sein. Dich küssen, streicheln... also pass auf, dass ich deinen Hintern nicht erwische, bevor du an meinen kommst.

Ich liebe dich auch!

Draco war sofort wieder hellwach, nachdem er diesen Brief gelesen hatte und antwortete:

Hey mein Schatz,

was würdest du denn jetzt genau gerne mit mir anstellen? Erzähl es mir.

Kurze Zeit später kam die Antwort:

Ich würde mich auf deinen Schoß setzen und dich erstmal küssen. Dabei würde ich mein Becken kreisen lassen... Ich würde einen Knopf nach dem anderen deines Hemdes öffnen und deine Brust erst mit den Händen, dann mit dem Mund liebkosen...

Draco fühlte, wie eine Hitze in ihm hochstieg. Er konnte Harry genau vor sich sehen, wie er all das tat, was er beschrieb und es erregte ihn sehr.

D: Auch Harry saß oben im Nordturm und bekam kein Wort mehr von dem mit, was Professor Trelawny so von sich gab. Sein Körper war gespannt und als der kleine Vogel wieder kam, öffnete er ihn hektisch.

Meine Hände liegen auf deinem Hintern und ziehen dich näher zu mir. Meine Brustwarzen werden steif unter deiner spielerischen Zunge und ich stöhne. Während du dich so nach vorne beugst, öffne ich mit einer Hand deine Hose und lasse sie hinein gleiten. Ich streiche sanft über die Wölbung in deiner Boxershorts.

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Draco stockte und räusperte sich. Er merkte, dass er von dieser Vorstellung erregt wurde und ein Seitenblick auf Harry zeigte ihm, dass auch der rote Wangen hatte, die bis eben noch nicht da gewesen waren.

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D: Harry konnte Dracos Hände und seinen Körper direkt unter sich spüren. Als Ron ihn anstieß, ließ er schnell den Zettel verschwinden.

„Hey, was machst du denn? Du bist so abwesend", wollte sein Freund von ihm wissen.

Verlegen räusperte er sich. „Nichts, alles ok, ich bin nur gerade ein wenig abgedriftet, worum geht's grad?

Leider konnte er so keine Antwort mehr schreiben und kurz darauf war die Stunde auch schon zu Ende.

H: Draco war ein wenig enttäuscht, dass er keine Antwort mehr bekam, aber kurz drauf war die Stunde auch schon vorbei und sie hatten Mittagspause.

Da das Quidditchteam der Slytherins am nächsten Samstag ein Spiel hatte, war für diese Mittagspause Training angesetzt und Draco würde Harry bis zum Unterricht nicht mehr sehen.

Er spielte abgelenkt und wurde mehrmals von den anderen gerügt, bis er sich zusammenriss, den Vogel und seine Nachrichten verdrängte und vernünftig spielte.

Nachdem sie geduscht hatten, gab es für die Sportler noch ein kleines verspätetes Mittagessen und schon ging es auch weiter mit dem Unterricht. ‚Zaubertränke' mit den Gryffindors.

Draco spürte, wie er wieder erregt wurde und freute sich darauf, seinen Freund gleich in der Nähe zu haben. Vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit für ein paar Berührungen...

D: Als Harry den Kerker betrat, saßen die Slytherins alle schon da und auch schon die meisten Gryffindors waren anwesend, sodass es nicht mehr allzu viel Platzauswahl gab, aber das hatte er ja auch gehofft.

Die einzigen drei zusammenhängenden Plätze waren in der Reihe genau vor Draco und seinen beiden Bodyguards. Zwar murrten Ron und Hermine, aber es blieb ihnen ja nichts anderes übrig.

Kaum hatten sie sich gesetzt, stürmte auch schon Professor Snape mit wehendem Umhang in den Raum und verkündete, dass es heute Partnerarbeit geben würde. Er teilte die Leute nach ihren Sitzen ein und da Ron und Hermine und Crabbe und Goyle je eine Gruppe bildeten, blieben Harry und Draco übrig.

Der Meister der Zaubertränke verzog den Mund verächtlich. „Werden sie beide es schaffen, zusammen zu arbeiten, ohne meinen Kerker in die Luft zu sprengen?"Beide nickten und so war es beschlossene Sache, sie würden in den nächsten beiden Stunden eine gemeinsame Gruppe bilden.

Damit niemand Verdacht schöpfte, fing Harry gleich an, sich bei seinen Freunden über diese Ungerechtigkeit zu beschweren und wie man es denn nur wagen könne, ihn mit diesem Malfoy zusammen zu stecken.

H: Draco grinste, als er das hörte und entgegnete dann herablassend: „Als ob es mir Spaß machen würde, mich hier mit dir abzugeben. Und ich sag dir eines, wenn wir deinetwegen eine schlechte Note bekommen, dann mach ich dich fertig."

„Als ob du das so nicht auch tun würdest, Malfoy", gab Harry zurück und seine Augen blitzten dabei schelmisch auf.

Draco musste sich das Grinsen verkneifen und so schnaubte er nur einmal verächtlich und wandte sich seinem Pergament zu, um Snapes Instruktionen aufzuschreiben.

D: Schnell einigten sich die beiden darauf, dass Harry die Zutaten vorbereiten und Draco den Trank zubereiten würde, da es dabei um exakte Arbeit ging und Draco nicht zulassen wollte, dass Harrys Unfähigkeit seine Note versaute – Liebe hin oder her.

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„Hey, sooo schlimm war ich auch wieder nicht", schimpfte Harry, aber er wusste, dass es genau so abgelaufen wäre.

„Doch, du warst eine Katastrophe!", entgegnete Draco kurz und erzählte weiter.

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D: Leise murrend schnitt Harry also die Zutaten zurecht, aber er wurde schnell dafür entschädigt, dass er nur die Dummen-Arbeit machte, da Draco immer wieder hinter ihm vorbei musste, um an die Zutaten zu kommen und sich dabei jedes Mal eng an ihm vorbei drückte.

Natürlich wäre das auch anders gegangen, aber man musste doch jede Möglichkeit nutzen und nachdem Draco ein paar Mal seinen Körper gegen Harrys Rücken und Hintern gepresst hatte, natürlich nicht, ohne dabei laut zu fluchen, warum ihm dieser unnütze Gryffindor ständig im Weg stand, stellte dieser fest, dass er Glück hatte, dass er keine anspruchsvollere Aufgabe als Schneiden hatte, da seine Aufmerksamkeit schon dafür fast nicht mehr ausreichte.

Sein ganzer Körper schien zu vibrieren und seine Erregung drückte schon fast schmerzhaft gegen die Hose. Er war froh, dass er eine Robe trug, da sonst sicher noch jemand etwas mitbekommen hätte.

H: „Warum, zur Hölle, musst du eigentlich genau in meinem Weg stehen?", fluchte Draco wieder einmal, als er sich zu seinen Zutaten durchkämpfte. Dabei hatte er seine Hand liebevoll auf Harrys Hüfte gelegt und ihn leicht an sich gezogen, als er hinter ihm stand.

Er spürte genau, wie es um seinen Liebsten stand und auch er musste sich sehr zusammen reißen, um den Trank nicht zu versauen.

Als er wieder zurück zum Kessel wollte und direkt hinter Harry stand, blies er ihm leicht in den Nacken und wie erwartet, erschauerte Harry leicht und seine Arme zeigten eine deutliche Gänsehaut.

Draco verfluchte, dass sie hier nicht mehr tun konnten. Er hätte eine Menge dafür gegeben, jetzt für ein paar Minuten mit Harry allein zu sein, aber das würde wohl vor heute Nacht nicht passieren.

D: Nachdem alle Zutaten im Kessel waren, stellte sich Harry neben seinen Geliebten und sah ihm über die Schulter. Zum Glück saßen sie an der rechten Wand und so nicht im Blickfeld der ganzen Klasse.

Da Draco mit dem genauen Rühren des Trankes beschäftigt war, hatte Harry in Ruhe Zeit, seine Hand vorsichtig zwischen den Kessel und seinen Freund zu dessen Schoß zu führen und zärtlich darüber zu streichen.

Er sah deutlich, wie sich Dracos Kiefer verkrampfte und dieser sich schon fast zum Atmen zwingen musste.

Tja, so war das eben, wenn man ihn die ganze Stunde über reizte...

Leider konnten sie in dieser Stunde nicht mehr als ein paar weitere Berührungen austauschen, aber immerhin ihr Projekt mit dem Trank war erfolgreich verlaufen.

H: Bevor sie sich nach der Stunde trennten, flüsterte Draco noch schnell „um 11, wie immer", bevor er in Richtung seines Gemeinschaftsraumes ging. Er verzog sich sofort in die Toilette und brachte sich mit wenigen Bewegungen die Erlösung, wobei er nur an Harry dachte.

Beim Abendessen sah er Harry wieder und als dieser vor seinen Augen genüsslich eine Banane verspeiste und immer tiefer in den Mund schob, verschluckte er sich fast und musste so sehr husten, dass Crabbe und Goyle ihm vereint kräftig auf den Rücken schlugen.

Nach dem Essen erledigte er nur die Hausaufgaben, die wirklicht dringend für morgen nötig waren und setzte sich dann mit einem Buch auf sein Bett. Er hatte keine Hoffnung, dass er irgendetwas lesen konnte, aber so blieb ihm ein Gespräch mit irgendeinem seiner Zimmergenossen erspart.

D: Harry konnte sich an diesem Abend auch auf nichts konzentrieren und war froh, als es endlich kurz vor 11 war und er verschwinden konnte. Ron und Hermine trafen sich meist um diese Zeit noch auf ein Schäferstündchen und so fragte niemand, wo er war.

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„Ron und Hermine trafen sich auf ein Schäferstündchen?"Harry lachte.

„Ja klar, meinst du ich bin blind oder blöd oder so? War doch allgemein bekannt, dass die beiden etwas miteinander haben, oder etwa nicht?"

„Ok, ok... ich hab ja schon nichts gesagt", lenkte Harry ein, auch wenn er weiterhin grinsen musste. Also wusste die ganze Schule von den beiden und nur sie selbst hatten es nicht gerafft... naja, aber inzwischen hatten sie es ja auch geschafft.

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D: Sie trafen sich, wie immer, in eine, unbenutzten Klassenraum im 4. Stock und als Harry den Raum betrat, sah er, dass Draco schon wartete. Sie sprachen kein Wort, sondern fielen sich sofort in die Arme und küssten sich wild und leidenschaftlich.

Hektisch zogen sie einander aus, ungeduldig die heiße Haut des anderen erwartend. Als sie ihre nackten Körper endlich aneinander pressten, war es wie ein Ventil und all die aufgestaute Spannung des Tages konnte entweichen.

Sie legten sich auf den Boden und begannen, einander zu streicheln. Harry fuhr zärtlich über die weiße Haut seines Freundes und spielte leicht mit seinen Brustwarzen, bis diese sich steif aufrichteten.

Gleichzeitig spürte er, wie die suchenden Hände Dracos seinen Hintern fanden und ihn liebevoll massierten. Er löste sich aus ihrem Kuss und beugte sich über Draco, der jetzt auf dem Rücken lag, um auch seinen Mund mit den Brustwarzen spielen zu lassen, wovon er wusste, dass es seinen Geliebten heiß machte.

Neben dem Stöhnen hörte er plötzlich einen gemurmelten Zauberspruch und als gleich darauf ein glitschiger Finger in ihn eindrang wusste er, welcher Zauber es gewesen war: ‚Lubricant'.

„Subtil klar gemacht, wer oben liegt", grinste Harry und seine Stimme klang ein wenig heiser.

„Ja klar, bevor du auf komische Gedanken kommst", erwiderte Draco, vermied es aber dabei seinen Mitbewohner anzusehen, da er wieder die Erregung spürte, die sich in ihm breit machte. Wie wäre es wohl, wirklich so mit Harry... „Mach endlich weiter"

Harry schluckte. Auch er war von der Geschichte erregt, aber er war dran mit Erzählen.

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H: Draco war im siebten Himmel. Harry liebkoste seine empfindlichen Brustwarzen und gleich würde es geschehen... Er schon vorsichtig noch einen zweiten Finger in seinen Geliebten und begann, ihn vorsichtig zu weiten, als er plötzlich Harrys Hand an seiner Erregung spürte.

Ein Stöhnen entwich seiner Kehle und er bäumte sich leicht auf. Mit geübten Fingern massierte Harry sanft seine pochende Männlichkeit und Draco musste schnell handeln, wenn er noch zum Zuge kommen wollte.

„Setz dich auf mich", keuchte er und Harry kam seinem Wunsch nur zu gerne nach. Er spürte, wie sich sein Glied langsam aber sicher in seinen Freund versenkte und sein Mund öffnete sich in einem stummen Schrei.

Ihre Blicke trafen sich und neben unbändiger Geilheit sah Draco auch tiefe Liebe in Harrys Augen und er hätte schon allein von dem Anblick seines Geliebten kommen können.

Er ergriff mit einer Hand Harrys Erektion und mit gleichmäßigen Bewegungen arbeitete er denen seines Freundes entgegen und nach ein paar Minuten spürte er, wie sich Harrys Muskeln zusammenzogen und er wusste, dass dieser gleich zum Höhepunkt kommen würde.

Nach einigen weiteren Bewegungen sank Harry auf seine Brust und ergoss sich zitternd über seinen Bauch.

Durch den veränderten Winkel und die Kontraktion von Harrys Muskeln gab es auch für Draco kein Zurück mehr und er kam.

Nachdem sie eine Weile einfach ruhig aneinander gekuschelt dalagen, flüsterte Draco: „Wir müssen so langsam los, mein Schatz, aber das war fantastisch."

D: Harry wollte noch nicht fort, aber er wusste, dass sein Freund Recht hatte und so lösten sie sich widerwillig voneinander.

„Ja, es war unglaublich", stimmte er Draco zu und küsste ihn zärtlich, bevor er seinen Zauberstab suchte, um sie beide zu säubern.

Langsam zogen sie sich an, um wenigstens auf diese Weise ihr Treffen noch zu verlängern, aber irgendwann war doch der Moment der Trennung erreicht und sie hielten einander nur fest.

„Wir werden nie mehr als das hier haben.", sagte Harry traurig.

„Nicht, bis die Schule vorbei ist", bestätigte Draco und nach einem letzten Kuss trennten sie sich.

--- Ende ---


Beide Männer saßen schweigend auf dem Sofa. Sie waren nachdenklich und erregt.

Wie konnten wir uns solch eine Geschichte ausdenken, fragte sich Draco und Harry schien es nicht anders zu ergehen.

„Ich denke... ich werde jetzt rüber in mein Zimmer gehen", sagte Harry unsicher und stand auf.

Draco erhob sich ebenfalls. „Ja, ich werde wohl auch gleich schlafen gehen.", erwiderte er und machte einen Schritt auf Harry zu, um aber sofort wieder stehen zu bleiben.

„Also dann, Gute Nacht und bis morgen", sagte Harry und ging langsam auf die Türe zu.

„Ja, schlaf gut."Die Spannung war förmlich sichtbar, aber keiner der Beiden traute sich, etwas zu tun. Also verließ Harry das Zimmer, blieb aber vor der Türe stehen, nachdem er sie geschlossen hatte.

Du bist ein elendiger Feigling, schimpfte er sich selbst und drehte sich wieder um.

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Draco sah der Türe nach und ließ sich frustriert aufs Sofa zurück fallen. Verdammt, Harry hatte ihm doch eben mit seiner Story doch fast eine Einladung zum Sex gemacht und was war das mit dem Tanz vorhin?

Er konnte ihn nicht einfach so gehen lassen.

Schnell sprang er auf und lief zur Tür.

Als er sie öffnete, hatte Harry eben die Hand zum Klopfen erhoben. Einen Moment sahen sie sich nur stumm an, bis Draco Harrys Hemd packte, ihn in das Zimmer zog und die Tür schloss.

Zögernd löste er den Griff, ließ seine Hand jedoch auf Harrys Brust liegen. Er fühlte die Körperwärme und auf einmal konnte er sich nicht mehr beherrschen und küsste Harry.

Er schlang seinen anderen Arm um Harrys Taille und zog ihn nah an sich heran. Dieser umarmte ihn und erwiderte den Kuss mit einer Leidenschaft, die beide überraschte.

Nach einigen Minuten trennten sie sich keuchend und sahen sich in die Augen, die sie während des Kusses geschlossen hatten.

„Komm", flüsterte Draco leise und zog Harry auf sein Bett. Sie ließen sich auf die schwarze Überdecke fallen und küssten sich wieder. Draco rollte sich über Harry und beide spürten an ihren Oberschenkeln die Erregung des anderen.

Eins zwei drei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit.

Damit hätte sich also der Titel erklärt. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt, also hinterlasst mir einen Kommentar.