A/N:
So, hier haben mal wieder jede Menge Dinge inspiriert. Andere Geschichten und vor allem eine Diskussion, ob man Harry und Draco so „vergewaltigen" und für Slash missbrauchen darf, oder ob diese armen Figuren auch ein Recht auf Menschenwürde und ihren Hass aufeinander haben.
Also meiner Meinung nach dürfen die Figuren wild geslasht werden und wem es nicht passt, der soll solche Geschichten eben nicht lesen. Dafür schreibe ich ja Pairings über die Geschichten.
Disclaimer: Die Figuren gehören nicht mir, aber ich brauch sie mal eben für meinen Plot g Dafür bekomm ich kein Geld und mach einfach ein paar Menschen glücklich (hoff ich einfach mal g
Rating: NC 17
Warnung: Slaaaaaash und ansonsten...? Diesmal eigentlich nichts Schlimmes überleg nööö.
Pairing: Harry/Draco, Ron/Hermine
Teil: 3/3 (vielleicht kommt auch noch ein 4. mal sehen)
Kirilein: So viel Begeisterung freu Hier ist also der Rest :)
Ellie172, Snuggles2, Amunet, Kruemel: Freut mich wirklich, dass es euch gefällt, hier ist also (vorerst zumindest erstmal) der letzte Teil.
Blue phoenixtear: Jepp, genau so sitze ich dann auch immer vor dem Rechner lach Was die Idee angeht, du darfst sie gerne benutzen, solang du ein bisschen Werbung für mich machst g Kannst ja auf dem 2. Kapitel aufsetzen, oder es auch ganz neu schreiben, wie du willst. Bei mir wird Hermine es nämlich nicht übers Internet herausfinden... aber stimmt schon, das könnte auch lustig werden ;) Also überleg es dir.
Susy2902: Wenn mir jetzt beim noch mal durchlesen keine heiße Idee kommt, wird das hier wohl kein NC17 Kapitel, aber mal sehen, vielleicht springt mich ja gleich was an, wenn ich es noch mal lese. Das Ende muss ich eh noch erweitern... Nachtrag: Glück gehabt, ich hatte noch eine Erleuchtung und so ist es wieder NC17 ;)
Devilsnight: Ich habe meinen Schwerpunkt allerdings wieder ganz anders gesetzt und verlasse die Muggelwelt schon wieder, ich hoffe, es gefällt dir trotzdem.
An alle noch mal ein großes Dankeschön, ich habe mich sehr über all eure Reviews gefreut und hoffe, dass ihr mit diesem Kapitel auch so viel Spaß habt.
So, hier haben mal wieder jede Menge Dinge inspiriert. Andere Geschichten und vor allem eine Diskussion, ob man Harry und Draco so „vergewaltigen" und für Slash missbrauchen darf, oder ob diese armen Figuren auch ein Recht auf Menschenwürde und ihren Hass aufeinander haben.
Also meiner Meinung nach dürfen die Figuren wild geslasht werden und wem es nicht passt, der soll solche Geschichten eben nicht lesen. Dafür schreibe ich ja Pairings über die Geschichten.
Disclaimer: Die Figuren gehören nicht mir, aber ich brauch sie mal eben für meinen Plot g Dafür bekomm ich kein Geld und mach einfach ein paar Menschen glücklich (hoff ich einfach mal g
Rating: NC 17
Warnung: Slaaaaaash und ansonsten...? Diesmal eigentlich nichts Schlimmes überleg nööö.
Pairing: Harry/Draco, Ron/Hermine
Teil: 3/3 (vielleicht kommt auch noch ein 4. mal sehen)
Kirilein: So viel Begeisterung freu Hier ist also der Rest :)
Ellie172, Snuggles2, Amunet, Kruemel: Freut mich wirklich, dass es euch gefällt, hier ist also (vorerst zumindest erstmal) der letzte Teil.
Blue phoenixtear: Jepp, genau so sitze ich dann auch immer vor dem Rechner lach Was die Idee angeht, du darfst sie gerne benutzen, solang du ein bisschen Werbung für mich machst g Kannst ja auf dem 2. Kapitel aufsetzen, oder es auch ganz neu schreiben, wie du willst. Bei mir wird Hermine es nämlich nicht übers Internet herausfinden... aber stimmt schon, das könnte auch lustig werden ;) Also überleg es dir.
Susy2902: Wenn mir jetzt beim noch mal durchlesen keine heiße Idee kommt, wird das hier wohl kein NC17 Kapitel, aber mal sehen, vielleicht springt mich ja gleich was an, wenn ich es noch mal lese. Das Ende muss ich eh noch erweitern... Nachtrag: Glück gehabt, ich hatte noch eine Erleuchtung und so ist es wieder NC17 ;)
Devilsnight: Ich habe meinen Schwerpunkt allerdings wieder ganz anders gesetzt und verlasse die Muggelwelt schon wieder, ich hoffe, es gefällt dir trotzdem.
An alle noch mal ein großes Dankeschön, ich habe mich sehr über all eure Reviews gefreut und hoffe, dass ihr mit diesem Kapitel auch so viel Spaß habt.
Fanfictions und ihre Folgen
Harry wurde an diesem Morgen davon geweckt, dass seine Katzen Hunger hatten und das auch lautstark verkündeten. Mühsam öffnete er die Augen und sah auf den Wecker.
„Halb 7? Ich habt doch nen Knall und jetzt lasst mich weiter schlafen.", knurrte er unwillig, was die beiden Katzen jedoch nur wenig beeindruckte. Der Kater, Jamey, stand jetzt direkt vor seinem Gesicht und stupste ihn mit der Pfote an, als wolle er sagen ‚Herrchen, ich weiß, dass du wach bist, also steh auf!'
Harry stöhnte genervt und vergrub sein Gesicht in der Decke, als er plötzlich zwei Arme spürte, die ihn umfingen und einen warmen Körper der sich von hinten an ihn kuschelte.
„Wenn du die beiden Nervensägen eben fütterst, warte ich hier und entschädige dich gleich für deinen Aufwand.", flüsterte eine zärtliche Stimme und blies dabei sanft an sein Ohr, was eine Gänsehaut verursachte und das Aufstehen noch erschwerte.
„Guten Morgen Süßer", murmelte Harry und kuschelte sich noch enger in die Umarmung seines langjährigen Freundes.
Schon über zwei Jahre waren seit diesem denkwürdigen Abend vergangen, als sie sich die Geschichte über sich selbst ausgedacht hatten. In der darauf folgenden Nacht hatten sie sich heiß und leidenschaftlich geliebt und seit dem eigentlich nicht mehr damit aufgehört.
Es war also tatsächlich passiert... die einstigen Erzfeinde waren zu einem Liebespaar geworden und absolut glücklich miteinander.
Jamey verhinderte, dass Harry weiter darüber nachdenken konnte, indem er ihm mit der Pfote wieder kurz auf die Nase tapste und ihn doch zum Aufstehen brachte.
„Ihr wisst doch, wo das Essen ist, also nervt mich nicht immer.", schimpfte Harry und begab sich gähnend in die Küche, wobei er von Lucy und Jamey umkreist wurde, die ihn in den höchsten Tönen ansangen.
Draco stützte sich auf einen Ellenbogen und sah dem Trio nach. Er hatte das Glück, dass die Katzen in Harry ihren Futterspender sahen und ihn somit in Ruhe ließen, auch wenn er natürlich trotzdem aufwachte.
Aber so konnten sie noch ein bisschen schmusen, bevor sie aufstehen mussten. Ach nein, sie mussten ja gar nicht aufstehen, sie hatten Urlaub. Beide hatten in der letzten Woche ihre Ausbildung beendet und hatten erstmal nichts zu tun.
Wenn man ihm vor 3 Jahren gesagt hätte, dass er in der Welt der Muggel, zusammen mit Harry leben und sich rundherum wohl dabei fühlen würde, so hätte er ihm wahrscheinlich einen der verbotenen Flüche auf den Hals gehetzt, aber es stimmte.
Er war durch und durch glücklich.
Als Harry wieder in das Zimmer kam, hielt er einen Brief in der Hand, der offensichtlich aus der Zauberwelt kam. Hatten Ron und Hermine wieder geschrieben?
„Hör dir das mal an", begann Harry und setzte sich zu seinem Geliebten aufs Bett.
„Hi Harry,
wir freuen uns ja schon so, dich beim Klassentreffen endlich wieder zu sehen."
Harry brach ab. „Klassentreffen? Hab ich da was verpasst?"Er sah Draco an, doch der zuckte nur mit den Schultern.
„Ich weiß von nichts."
Harry zuckte ebenfalls mit den Schultern und las dann weiter.
„Wir werden direkt nach Hogwarts gehen, aber danach würden wir gerne eine Weile in England bleiben und einige Zeit mit dir verbringen. Vielleicht hast du ja noch ein Zimmer für uns? Wir haben uns ja so viel zu erzählen!
Also bis dann am 7. 7. wir freuen uns schon.
Gruß Hermine und Ron"
Harry und Draco sahen sich an.
„7. 7. ? Aber das ist ja schon morgen", fiel Draco dann siedendheiß ein.
„Ach du Schande, du hast Recht.", stellte Harry fest und griff schnell zu Stift und Papier.
Sehr geehrter Professor Dumbledore,
ich erfuhr soeben von Ron und Hermine, dass morgen ein Klassentreffen ist, habe aber aus unerfindlichen Gründen keine Einladung dazu bekommen, weswegen ich eben nachfragen wollte, wie das denn genau aussieht.
Mit freundlichem Gru
Harry Potter
Er rollte das Papier zusammen und ging zu Hedwig, um sie damit loszuschicken.
Als er wieder das Schlafzimmer betrat, wartete Draco noch immer auf ihn im Bett und er kuschelte sich schnell dazu, um seinen abgekühlten Körper zu wärmen.
Draco zuckte bei der Berührung mit Harrys kalten Füßen leicht zurück, aber kuschelte sich dann liebevoll an seinen Freund, und streichelte ihn. Er kannte die Stellen sehr gut, die Harry schnell wieder aufwärmen würden.
„Werden wir da morgen hingehen?", fragte er dann jedoch nachdenklich.
„Ich auf jeden Fall, du hast den Brief von Ron und Hermine gehört. Außerdem fände ich es schön, mal wieder ein paar alte Gesichter wieder zu sehen. Vielleicht ist es ja klassenübergreifend und Fred, George, Oliver und so sind auch da."
Harry brach ab, als er spürte, wie sein Liebster sich leicht zurückzog. Spontan fiel ihm der Ausbruch vor drei Jahren im Bahnhof wieder ein. Wie taktlos von ihm. Er schwärmte hier von all seinen Freunden, während Draco niemanden hatte, auf den er sich freute.
„Tut mir Leid Süßer, ich wollte dich nicht verletzen."Er umarmte seinen Freund und küsste ihn zärtlich. Draco seufzte, aber er wusste, dass Harry es nicht böse gemeint hatte und so ergab er sich in den Kuss und genoss die sanften Hände auf seinem Körper.
„Du kannst ja hingehen, aber ich weiß nicht, ob ich wirklich mit möchte...", sagte er dann.
„Ich möchte aber nicht ohne dich gehen, Süßer. Du gehörst zu mir und da wir eh bald zurück in die Zauberwelt wollten, wird es Zeit, dass die Welt es erfährt.", sagte Harry ernst und sah seinem Freund in die Augen, in denen er Überraschung zu lesen glaubte.
„Denkst du wirklich, ich stehe nicht zu unserer Beziehung?", fragte er deswegen.
„Naja... keine Ahnung, darüber habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht.", gab Draco zu. Hatte er wirklich gedacht, dass Harry ihn verstecken würde? Nein, eigentlich nicht, dafür kannte er seinen Geliebten zu gut.
„Nein, ich denke nicht, dass du nicht zu mir stehst, tut mir leid." Trotzdem war er unsicher, ob er wirklich mit nach Hogwarts wollte.
Harry legte sein Bein auf Dracos Hüfte und küsste ihn, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
„Schatz, das wird alles schon gut werden.", flüsterte er zwischen zwei Küssen und spürte, wie, dank der fordernden Hände seines Partners, jegliche Kälte aus ihm wich und einer Hitze Platz machte, die ihn das Klassentreffen und alles andere außer Draco vergessen ließ.
Als sie dann beim Mittagessen saßen, kam das Gespräch wieder auf den Brief, den sie am Morgen erhalten hatten.
„Also wollen deine Freunde her kommen..."Draco war nicht wirklich begeistert. Die Vorstellung, Granger und das Wiesel hier zu haben, behagte ihm nicht. Besonders, da er sich an Rons Temperament erinnerte.
Andererseits war das hier noch immer Harrys Haus und er konnte eigentlich nur von Glück reden, dass er bisher in Ruhe hier hatte leben können.
„Ja, und es wird schön werden, ich verspreche es dir. Wenn sie erstmal sehen, dass wir zusammen und glücklich sind, werden sie es akzeptieren und wenn du nicht plötzlich wieder deine Malfoy-Allüren auspackst, dann wird das schon klappen."
Harry sah seinen Freund bittend an. „Außerdem ist es ja nicht für lang und danach sind wir wieder für uns."
„Malfoy-Allüren?", fragte Draco und zog eine Augenbraue hoch.
„Genau das meine ich.", grinste Harry. „Dieses ‚Augenbrauen-Hochziehen-und- dich-für-was-Besseres-Halten' Vergiss nicht, dass du jetzt eigentlich mehr Muggel bist, als Hermine. Ich weiß doch, dass du charmant sein kannst, also sei es auch zu ihnen – gib ihnen eine Chance, sie haben sie verdient."
„Ist ja in Ordnung, ich werde sie nicht anfallen und nichts Abfälliges über sie sagen, ich verspreche es."Draco wusste, wie viel die beiden Harry bedeuteten und er wollte seinen Liebsten nicht unglücklich machen.
„Aber wenn sie komisch werden, darf ich mich wehren, oder?", fragte er dann.
„Der Klügere gibt nach.", schmeichelte Harry und küsste seinen Freund auf die Wange. „Danke, Süßer, das bedeutet mir eine Menge und ich möchte so gerne, dass ihr euch auch anfreundet."
„Schon in Ordnung, du würdest dich ja auch mit Crabbe, Goyle und Pansy anfreunden, wenn ich dich darum bitten würde.", grinste Draco dann verschmitzt.
„Ähm... ja klar."Harry hielt überhaupt nichts von der Vorstellung, aber soweit würde es ja wohl hoffentlich auch nicht kommen.
„Was hältst du davon, wenn wir in die Diagon Alley gehen und einkaufen?", lenkte Draco dann ab. „Ich kann doch da morgen nicht mit einer vier Jahre alten Robe ankommen, ich brauche etwas Modernes."
Harry lachte. „Als ob sich der Schnitt einer normalen Robe jemals ändert."
„Da spricht der Kenner.", stöhnte Draco und verdrehte die Augen. „Natürlich ändern sich die Schnitte und die Accessoires, was glaubst du denn? Ich habe nicht zwei Roben, die sich gleichen, aber vermutlich würdest du die Unterschiede nicht einmal bemerken, wenn sie dich anspringen und in die Nase beißen."
„Ja, ist ja ok, dann lass uns gehen.", unterbrach Harry seinen Freund, bevor der noch weiter ausholte und ihm sein modisches Unverständnis unter die Nase rieb. Aber er musste zugeben, dass Draco in so etwas unschlagbar war.
Selbst, als er sich noch in einem Supermarkt verlief und nichts Vernünftiges zum Essen nach Hause brachte, kannte er alle wichtigen Mode- Designer und welcher Stil ihn am Besten kleidete.
Er hatte auch Harry dazu überreden können, sich mal ein wenig exklusiver zu kleiden, auch wenn dieser sich nach wie vor am Wohlsten in Jeans und Pulli fühlte. Zum Glück hatte er Draco davon überzeugen können, dass diese Kleidung auch angemessen für seinen Job mit den Kindern war und er dort nicht mit teuren Anzügen auftauchen konnte.
Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg über das Floo-Netzwerk in die Diagon Alley. Es herrschte nur wenig Betrieb und sie trafen niemanden, den sie kannten, als sie sich bei Madam Malkin's beide einen neuen Satz Roben kauften.
Als sie wieder zu Hause angekommen waren, sahen sie Hedwig an ihrem Wassernapf und den Brief, den sie gebracht hatte.
Schnell verstauten sie ihre Einkäufe und öffneten die Nachricht.
Lieber Harry,
es tut mir außerordentlich leid, dass die Einladung nicht zugestellt wurde, aber so wie es aussieht, sind noch andere Briefe nicht angekommen. Ich werde mich darum kümmern.
Das Klassentreffen der Ehemaligen findet das Wochenende von Samstag Früh um 10 bis Sonntagabend um 18 Uhr statt und Sie können in der Nacht in Hogwarts übernachten. Die Anreise erfolgt individuell.
Ich freue mich sehr, Dich das Wochenende bei uns begrüßen zu dürfen.
Albus Dumbledore
„Übernachten in Hogwarts? Sicher alle in ihren alten Zimmern.", grinste Harry.
Draco grinste schelmisch. „Das bringt mich auf eine Idee. Möchtest du nicht einmal ausprobieren, wie es sich wirklich anfühlt, einen Slytherin als heimlichen Liebhaber zu haben?"
„Du meinst..."
„Genau, wie in unserer Geschichte. Nach außen hin Feinde und bei den heimlichen Treffen geht es richtig zur Sache."Draco fand das Treffen mit einem Mal gar nicht mehr so schrecklich und sah seinen Freund aufmunternd an.
„Harry überlegte nicht lange. „Ok, das klingt nach Spaß, ich bin dabei."
Gut gelaunt verbrachten sie den restlichen Abend packend und nachdem sie noch einen Film gesehen hatten, gingen sie früh ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein.
Am Nächsten Morgen verabschiedeten sie sich nach dem Frühstück von Lucy und Jamey und apparierten gemeinsam nach Hogsmeade.
Dort trennten sich ihre Wege, schließlich konnten sie ja nicht gemeinsam ankommen. Draco flog sofort zum Schloss, während sich Harry noch ein wenig in dem Zaubererdorf umsah. Wie lange war er nicht mehr hier gewesen und wie viele Erinnerungen verband er mit diesem Ort.
Eine Stunde später machte auch er sich auf den Weg. Er hatte ein paar Geschenke für seine Freunde gekauft und freute sich, sie wieder zu sehen.
Als er auf dem Vorplatz des Schlosses landete, sah er schon viele bekannte Gesichter. Das Treffen war wirklich jahrgangsübergreifend und Lee Jordan entdeckte ihn zuerst.
„Harry! Schön, dich zu sehen.", schrie er ihm entgegen und lenkte damit auch die Aufmerksamkeit der anderen auf ihn. Die Weasley-Zwillinge und Oliver kamen sogleich zu ihm und begrüßten ihn freudig.
„Hey Harry, wo hast du denn in den letzten Jahren gesteckt? Kein Mensch hat etwas von dir gehört. Wir haben immer nur ein paar Informationshäppchen von Ron bekommen.", fragte George und klopfte ihm auf die Schulter.
„Darf ich erstmal ankommen?", grinste Harry, glücklich, all die alten Freunde wieder zu sehen.
„Klar, bring eben dein Gepäck in den Gryffindorturm. Wir werden solang hier warten, aber komm wieder, ok?!", sagte Oliver, von dem Harry wusste, dass er noch immer Profi-Quidditchspieler war.
„Klar komme ich wieder, ich will doch wissen, wie es euch ergangen ist.", versprach Harry und machte sich auf den Weg. Als er gerade die große Treppe hinaufsteigen wollte, hörte er hinter sich eine schneidende Stimme.
„Sieh da, St. Potter beehrt uns auch mit seiner Anwesenheit."
Er drehte sich um und rechts vor ihm stand Draco. Die Arme verschränkt, eine Augenbraue hochgezogen und der Mund zu einem spöttischen Lächeln verzogen. Er sah aus, wie damals in ihrer Schulzeit und wie damals wurde er auf beiden Seiten von Crabbe und Goyle flankiert, die noch immer den gleichen blöden Gesichtsausdruck hatten, wie vor 3 Jahren.
„Malfoy, ich freue mich auch, dich zu sehen", antwortete er lässig, drehte sich um und ließ den verärgerten Slytherin stehen.
Er hörte, wie dieser hinter ihm zischte: „Dieser Potter bildet sich noch immer ein, etwas Besseres zu sein. Wer weiß, was er in den letzten Jahren gemacht hat."
Grinsend betrat Harry den Gang zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum, als ihm einfiel, dass er gar keine Ahnung hatte, wie das Passwort lautete. Als er beider Fetten Dame ankam, öffnete sich das Portrait jedoch gerade und Neville trat hinaus.
„Hi Harry, da bist du ja, wir haben uns schon gefragt, ob du überhaupt kommst. Alle anderen sind schon da."
„Hi Neville, ja, ich habe mich noch ein wenig in Hogsmeade umgesehen und die Zeit vergessen.", antwortete Harry. „Ron und Hermine sind auch schon da?"
„Ja, beide braungebrannt und Hermine... geh einfach rein", grinste Neville und zog Harry mit sich.
So betrat er nach 3 Jahren wieder den Gemeinschaftsraum und wurde von einem Schwall Erinnerungen und glücklichen Gefühlen überschwemmt. Dies war immerhin für 7 Jahre sein Zuhause gewesen und dort war er auch das erste Mal wirklich glücklich gewesen.
Noch versunken in die Erinnerungen, hörte er plötzlich einen Aufschrei und Ginny fiel ihm um den Hals.
„Harry!", rief sie und küsste ihn dann auf die Wange. „Warum hast du dich nie gemeldet oder uns mal besucht?"
Im gleichen Moment hatten ihn auch Ron und Hermine entdeckt und stürzten auf ihn zu. Als sie ihn ebenfalls umarmten, erkannte er, was Neville gerade hatte andeuten wollen.
„Hermine, du bist ja schwanger", rief er erstaunt.
„Ja, ich schrieb doch, dass wir viel zu erzählen hätten. Ron und ich wollen noch in diesem Sommer Heiraten und du sollst unser Trauzeuge und Pate für das Kind sein.", sprudelte es aus Hermine nur so heraus.
„Wow...", Harry war sprachlos. „Ich meine, da gratuliere ich natürlich und fühle mich geschmeichelt."
„Jetzt komm erstmal richtig rein und bring deine Sachen hoch.", entschied Ron und zog seinen besten Freund hoch in ihren alten Schlafsaal.
„Schon komisch, wieder hier zu sein.", bemerkte Harry und sah sich um. Nichts hatte sich verändert und er setzte sich auf sein Bett.
„Ja, irgendwie cool. Es ist klasse, alle wieder zu sehen. Die meisten haben sich gar nicht verändert. Hast du gesehen, Malfoy rennt noch immer mit seinen beiden Volltrotteln durch die Gegend, der hat sich offenbar auch kein Stück verändert, wobei ich mit einem blöden Kommentar gerechnet hatte, als wir ihn trafen, aber er hat uns einfach ignoriert.", erzählte Ron und Harry lächelte leicht.
Draco hatte anscheinend verstanden, was er mit ‚Malfoy-Allüren' gemeint hatte und versuchte, zumindest nicht allzu gemein zu sein.
Nachdem Harry seine Sachen verstaut hatte, gingen sie gemeinsam wieder hinunter und er tauschte mit seinen Freunden Neuigkeiten aus.
---
Als Draco im Schloss ankam, hatte er ein seltsames Gefühl im Magen. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er die Schul e verlassen hatte, aber er war damals der Prinz der Slytherins gewesen, also würde er es dieses Wochenende wieder sein.
Er straffte die Schultern und betrat das Gebäude. Noch waren nicht viele Menschen da, aber es war auch erst kurz nach 9. Entschlossen lenkte er seinen Schritt in Richtung der Slytherin-Verliese und zu ihrem Gemeinschaftsraum.
Kurz vor der Tür, kam ihm Professor Snape, sein alter Hauslehrer entgegen.
„Mr. Malfoy, wie schön, sie hier zu sehen. Ich hoffe es geht ihnen gut. Man hat ja seit Schulende nichts mehr von ihnen gehört."
„Guten Morgen, Professor Snape. Ja, es geht mir hervorragend, aber ich habe beschlossen, dass ich mich ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückziehen sollte, bis der Schatten meines Vaters nicht mehr ganz so sehr auf mich fällt.", erwiderte Draco höflich.
Er hatte seinen Hauslehrer immer geschätzt und wollte ihm keine Lügen erzählen und so hoffte er, dass dieser nicht weiterfragen würde.
„Nun, sie werden am Besten wissen, was gut für sie ist. Ich bin aber froh, sie heute hier zu sehen.", antwortete Snape, wie erwartet und fügte dann noch hinzu. „Ach, bevor ich es vergesse, das Passwort lautet ‚Veritaserum'.
„Vielen Dank, Professor, ich hoffe, dass wir später noch ein wenig Zeit haben werden, uns zu unterhalten.", nickte Draco, bevor er den Gemeinschaftsraum betrat.
Außer ihm war nur noch Pansy da, die aber sofort aufsprang und zu ihm lief. „Dray, na wie geht es dir denn? Warum hast du dich denn nicht bei mir gemeldet, wir wollten doch in Verbindung bleiben."
Draco verdrehte innerlich die Augen. ‚In Verbindung bleiben' Pah, wenn sie wirklich daran interessiert gewesen wäre, hätte sie doch auch eine Eule schicken können.
„Hey Pansy, schön, dich wieder zu sehen. Ich hatte irrsinnig viel zu tun, in der Zwischenzeit. Ich bin froh, dass ich es überhaupt heute geschafft habe, zu kommen."
Sie sah angemessen beeindruckt aus und fragte nicht weiter. Malfoy- Geschäfte gingen niemanden etwas an.
Sie gingen gemeinsam in seinen alten Schlafsaal und er packte gerade seine Roben aus, damit sie sich aushängen konnte, als Crabbe und Goyle den Raum betraten.
Sie begrüßten sich alle und nach ein bisschen Smalltalk verließen sie die Verliese, um sich im Schloss umzusehen. Wie früher wurde Draco von Crabbe und Goyle begleitet und er merkte, wie die alte Sicherheit, die er immer gespürt hatte, weil alle zu ihm aufsahen, wieder durchbrach.
Der Prinz der Slytherins war zurück!
Als sie gerade in die große Halle kamen, sahen sie Harry, der soeben angekommen war und mit seinem Gepäck nach oben wollte. Draco konnte es sich nicht nehmen lassen, eine seiner typischen Sticheleien loszulassen, worauf Harry allerdings nur gelassen reagierte.
Trotzdem war Draco sicher, dass es ein lustiges Wochenende werden würde und sie bestimmt noch einmal so richtig zusammenrasseln würden. Es lag in der Luft, das spürte er.
Als um halb 11 dann alle in der großen Halle waren, sprach der Schulleiter ein paar einleitende Worte.
„Liebe Ehemalige, ich begrüße euch ganz herzlich zurück auf Hogwarts. Ich hoffe, dass ihr dieses Wochenende genießen werdet und nutzt, um alte Freundschaften wieder zu erneuern.
Vor allem freue ich mich, dass auch all jene kommen konnten, deren Einladungen anfangs nicht zugestellt wurden. Wir haben entdeckt, dass ein paar unserer Erstklässler sich einen Scherz darauf gemacht hatten, einige der Schuleulen zu verzaubern, sodass sie ihren Orientierungssinn verloren hatten.
Wir hatten geplant, morgen Mittag ein kleines Freundschaftsquidditchspiel zu veranstalten, also wer mitmachen möchte, kann sich bei Madam Hooch anmelden. Am Ende entscheidet das Los, wer spielen darf.
Heute Abend wird es ein kleines Fest geben. Sonst ist nicht viel Rahmenprogramm vorgesehen. Wir wollten euch einfach die Chance geben, wieder 2 Tage hier zu verbringen und eure Freunde wieder zu sehen.
Draco suchte Harrys Blick. Beide fixierten einander und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Draco und Harry gegeneinander im Quidditch, das wäre doch mal wieder etwas.
Harry schien ähnliche Gedanken zu haben, denn er nickte seinem Freund unauffällig zu.
Beide meldeten sich umgehend bei Madam Hooch und hofften, dass sie ausgewählt wurden.
Als sie alle später beim Mittagessen saßen, wurden dann die Spieler bekannt gegeben.
Mannschaft A:
Oliver Wood(G) – Hüter Draco Malfoy(S) – Sucher Fred Weasley(G) – Treiber Phillipp Logan(R) – Treiber Zacharias Smith(H) – Jäger Anna Jokel(R) – Jäger Sandra Wilson(H) – Jäger
Mannschaft B:
Ron Weasley(G) – Hüter Harry Potter(G) – Sucher George Weasley(G) – Treiber Vincent Crabbe (S) – Treiber Lara Doxin(R) – Jäger Marcus Flint(S) - Jäger Miriam Horkle (H) – Jäger
"Waaaaaas?!" Fred und George schrieen wie aus einem Mund. „Wie sollen gegeneinander spielen und das mit den komischen Slythi-Typen?"
Der ganze Saal lachte und Madam Hooch musste sich auch ein Grinsen verkneifen. „Es wurde ganz fair ausgelost, tut mir leid.", sagte sie dann schulterzuckend, aber genauso gespannt, wie alle anderen, wie dieses Match wohl verlaufen würde.
„Na wenigstens wir sind zusammen.", freute sich Ron und stieß Harry an.
„Ja, ein Glück, ich meine, schau dir an, mit wem wir zusammen sind. Marcus Flint, Lara Doxin... na immerhin haben wir noch George, nachdem alle anderen in der gegnerischen Mannschaft sind."
„Wie soll man denn da vernünftig spielen", polterte Fred ungehalten. „Ok, ich habe noch Olli, aber dieser Malfoy... der hat doch keine Chance gegen Harry."
„Mein Mitspieler ist Crabbe, ich wundere mich, dass der überhaupt auf einem Besen oben bleiben kann. Bzw. ich hoffe, dass er es kann.", grummelte sein Bruder und beide aßen schimpfend weiter.
Draco war der einzige Slytherin in seinem Team, aber zum Glück war er als Sucher ja nicht so sehr auf die anderen Spieler angewiesen. Naja doch, wenn die Treiber ihn nicht schützten, würde er ein schweres Leben haben. Trotzdem freute er sich auf das Spiel und mit der Mannschaft hatte er sogar eine Chance, zu gewinnen, er musste nur schnell genug sein...
---
Den Rest des Tages verbrachten sie alle mit ihren Freunden und tauschten all die Neuigkeiten aus, die sich in den vergangenen Jahren ereignet hatten.
Der Scherzartikelladen von Fred und George blühte und sie hatten jede menge Kostproben mitgebracht, die sie, wie früher, an all ihren Mitschülern demonstrierten.
Ginny hatte gemeinsam mit Colin beim Tagespropheten angefangen, Ron und Hermine arbeiteten in Frankreich für das Ministerium für Magie und unterhielten die europäischen Beziehungen, Neville arbeitete in einem botanischen Forschungszentrum und Luna hatte sich ihrem Vater beim Quibbler angeschlossen.
Immer wieder kam die Frage, was Harry denn in den letzten 3 Jahren gemacht hatte und er erzählte immer wieder, dass er jetzt Kindergärtner war und bei den Muggeln arbeitete. Kaum einer seiner Freunde verstand, warum er nicht, wie früher geplant, Auror geworden war und so erklärte er immer wieder geduldig, dass er nach all den Kämpfen erst mal Abstand gebraucht hatte und etwas tun musste, was ihn ablenkte und ihm zeigte, dass es auch noch schöne Dinge auf der Welt gab, die sich nicht nur um Macht und Geld drehten.
Außerdem würde er auch in diesem oder spätestens im nächsten Jahr wieder zurück in die Zauberwelt kehren und dann konnte er immer noch Auror werden.
---
Die Zeit bis zum Fest verging wie im Flug, da sich alle interessiert unterhielten und es genossen, zusammen zu sein.
Als es dann soweit war, dachte Draco an ihren Abschlussball im letzten Jahr. Es war ihr letzter Abend in Hogwarts gewesen und ihm war es dreckig gegangen. Es war der letzte Abend seines alten Lebens gewesen, eines Lebens, in das er heute wieder hineinschnupperte.
Er war selbst überrascht gewesen, wie gut ihm dieses Leben doch noch passte und wie schnell er sich in seiner Rolle wieder fand. Er war wieder kalt, distanziert, arrogant und es kostete ihn nicht einmal viel Überwindung.
Während des Festes sah er immer wieder zu Harry und spürte, wie sich die Eifersucht in seinem Herzen ausbreitete, während sein Freund so sorglos und glücklich mit seinen Freunden scherzte und mit vielen der Mädchen tanzte.
Zähneknirschend forderte Draco nun seinerseits Pansy zum Tanzen auf und lenkte sie in die Nähe von Harry und Ginny, die sich königlich zu amüsieren schienen.
„Na Potter, gute Gefühl, wieder der König zu sein, nachdem du in der Muggelwelt ja ein Niemand bist.", schoss er giftig zu dem anderen Pärchen hinüber und seine Augen funkelten böse.
Er konnte nicht anders. Er war wieder Draco Malfoy, Slytherin und arroganter Mistkerl und außerdem war er Draco, eifersüchtiger Liebhaber und nicht gut darin, sich von Harry ignorieren zu lassen.
„Was hast du für ein Problem, Malfoy?"schnaubte Harry, der zwar nicht ganz verstand, warum Draco das tat, aber sehr wohl erkannte, dass dein Geliebter wirklich sauer war, auch wenn er nicht wusste, warum.
„Was denkst du wohl? Dich! Aber morgen werde ich dir zeigen, wer von uns beiden besser ist. Ich werde dich beim Quidditch fertig machen."
Inzwischen hatten sie aufgehört zu tanzen und standen in der Nähe der Eingangstür
„Als ob", lachte Harry verächtlich, wenn sein Freund plötzlich seine 5 Minuten hatte, war das nicht sein Problem und wenn dieser ihn angriff, so wehrte er sich eben. „Du hast doch keine Chance gegen mich, wie schon in den 6 Jahren in der Schule."
Draco kochte inzwischen. Ja, er stritt sich mit seinem Liebsten, aber er war nach wie vor ein schlechter Verlierer und wollte nicht eingestehen, dass Harry der bessere Sucher war.
Er machte einen Schritt auf Harry zu und wollte ihn eben am Kragen packen, als Pansy ihn zurück hielt.
„Draco, lass ihn, er ist die Aufmerksamkeit doch gar nicht wert."
Auch Ginny zog Harry zurück, aber der schnauzte die beiden Frauen nur an. „Verschwindet und lasst uns alleine, das ist eine Sache zwischen ihm und mir"Nachdem sich keine der beiden rührte wurde er noch barscher: „Haut endlich ab, hab ich gesagt!", worauf sich die beiden erschrocken zurückzogen.
„Also, Blondi, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du besser bist, als ich, oder?!"
„Hör zu, Narbengesicht, dich mache ich fertig, und wenn du noch einmal Blondi..."
Weiter kam er nicht, da er von einer säuselnden Stimme unterbrochen wurde.
„Harryschatz, Draco, hört auf, euch zu streiten, ihr versaut uns noch den ganzen Auftritt."
Die beiden Männer drehten sich mit einem Ruck zu der Stimme und sahen sich drei Frauen gegenüber, die auffallend an die „ChaCha-Girls"erinnerten.
Eine Schwarze, mit neongrünem Schlauch-Stretchkleid und pinker Federboa und offensichtlich zwei Schwestern, mit dramatisch toupierten roten Mähnen, Netzstrumpfhosen und schwarzen Lederkminileidern.
Auf den dritten oder vierten Blick erkannten Harry und Draco, dass es sich dabei um Lee und die Weasley-Zwillinge handelten, die sich verkleidet hatten.
Offensichtlich befriedigt, dass ‚sie' die beiden Männer zum Schweigen gebracht hatte, gurrte Georgia weiter.
„Jaaaa, das ist schon viel besser, ihr Schnuckelchen, also habt euch jetzt wieder lieb und genießt unseren Auftritt."
Nach diesen Worten drückte ‚sie' Harry noch einen leuchtendroten Kussmund auf die Wange und stöckelte in Richtung Saalmitte.
Leena und Frida folgten ‚ihr' und Frida drehte sich noch einmal um und flötete: „Ach Haaaary, du siehst heute wieder gaaaaanz entzückend aus."
Als die drei den Mittelpunkt des Saales erreicht hatten, änderte sich auf einmal die Musik und sie begannen unter den johlenden Zurufen des Publikums eine atemberaubende Gesangs- und Tanzperformance.
Harry und Draco standen noch immer versteinert an der Stelle, wo die drei sie zurück gelassen hatten, aber als Fred und George auf einmal gekonnt mit dem Hintern wackelten und dabei laut „Cha Cha Cha"sangen, war es um sie geschehenen.
Sie sahen einander an und brachen in schallendes Gelächter aus. Zum Glück achtete keiner auf sie, sodass es auch niemandem auffiel, dass sie sich aneinander festhalten mussten, um nicht umzufallen, so sehr lachten sie.
„Leena und die ChaCha-Girls", keuchte Harry und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen, bevor er seinen Freund ansah und in dessen Augen nichts mehr von der Wut von vorhin sah.
„Ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um meine heimliche Leidenschaft für diesen furchtbaren Slytherin auszuleben, was meinst du?", flüsterte er Draco zu, der nur grinsend nickte.
Unauffällig schlichen sie sich aus dem Saal und sobald sie die Türe geschlossen hatten, presste Draco Harry gegen die Wand und küsste ihn heiß. Dieser war ein wenig überrascht, wurde aber schnell von der Leidenschaft seines Liebsten mitgerissen.
Bevor der aber auch noch seine Hände wandern lassen konnte, stoppte Harry ihn bestimmt.
„Wir können es hier nicht direkt vor der großen Halle tun und außerdem musst du mir noch erklären, warum du vorhin so ausgerastet bist.
Draco schluckte. Harry konnte vielleicht verstehen, dass er eifersüchtig gewesen war, aber warum er wirklich so wütend gewesen war... naja, er musste es ihm erzählen.
„Hast du eine Idee, wo wir ungestört sind?"Harry hatte natürlich Recht, sie konnten nicht hier stehen bleiben.
Dieser dachte einen Moment nach und schmunzelte dann. „Na klar, komm mit." Er ergriff Dracos Hand und zog ihn hinter sich bis in den 7 Stock, wo er ihn in den Raum der Wünsche brachte.
Draco sah sich erstaunt um. Wo kam dieser Raum mit einem riesigen Doppelbett her?
Harry setzte sich aufs Bett, zog seine Robe und die Schuhe aus und deutete Draco, auch Platz zu nehmen, was dieser dann tat und ebenfalls Robe und Schuhe auszog.
„Also, was war das vorhin, Süßer?", fragte Harry, nachdem sie sich auf das Bett gelegt hatten und er seinen Kopf an Dracos Schulter gekuschelt hatte.
„Ich war unglaublich eifersüchtig", antwortete Draco schlicht. „Und da ich dir das schlecht sagen konnte, musste ich es anders loswerden. Außerdem..." er stockte.
„Was außerdem?", fragte Harry liebevoll. Er merkte, dass es seinem Freund unglaublich schwer fiel, über seine Gefühle zu sprechen und strich zärtlich über dessen Brust.
Draco holte tief Luft. „Ich war wieder... Naja... wieder Draco Malfoy, falls du verstehst, was ich meine... Ich bin hier in meiner alten Welt, in der Welt, in der ich alle Muggel und jeden Gryffindor gehasst habe und davon kam ein bisschen wieder... Ich kann es nicht anders erklären..."Er brach ab.
„Ich glaube, ich weiß, was du meinst.", antwortete Harry nachdenklich. „Auch ich merke, dass ich mich hier anders verhalte."
Nachdem sie eine Weile einfach nur schweigend nebeneinander gelegen hatten, stützte Harry sich plötzlich auf seinen Ellenbogen und sah Draco an.
„Du warst eifersüchtig? Aber warum denn? Du weißt doch genau, dass ich dich über alles liebe, oder?!"
Draco nickte. „Ja, das weiß ich, aber du warst so glücklich mit all deinen Freunden und hast mit all den Mädchen getanzt und ich... ich fühlte mich so ausgeschlossen. Ja, ich weiß, dass es meine Idee war, es zu verheimlichen.", fuhr er hastig fort, als Harry zum Sprechen anhob.
„Aber wenn du ehrlich bist, wüsstest du, dass ich auch ausgeschlossen gewesen wäre, wenn wir es erzählt hätten. Niemand hätte mich mit offenen Armen empfangen oder sich nett mit mir unterhalten und das kannst du nicht leugnen."
Nein, das konnte Harry wirklich nicht. Draco hatte Recht mit dem, was er da sagte, aber er fand, dass diese Verletzlichkeit seinen Freund nur noch liebenswerter machte. Der alte Sturkopf, der normal nicht viel von seinen Gedanken preisgab, hatte mehr zugegeben, als er jemals erwartet hätte.
Harry sah liebevoll auf das Gesicht seines Freundes hinab. „Ich liebe dich mehr als alles andere in meinem Leben.", sagte er dann ernst, bevor sie sich wieder in einem tiefen, zärtlichen Kuss fanden.
Erleichtert lächelte Draco seinen Freund an, bevor er ihn plötzlich auf den Rücken drehte und sich über ihn kniete. „So und jetzt will ich haben, was mir gehört.", grinste er und zog Harrys Arme an den Handgelenken über dessen Kopf, wo er sie mit einem Zauberspruch fixierte.
Die Eifersucht hatte ihn heiß gemacht und jetzt musste er Harry besitzen, wie zum Beweis, dass wirklich niemand anderem gehörte.
Harry war überrascht über die spontane Aktion, aber er spürte die sexuelle Aggression seines Freundes und es erregte ihn, also ergab er sich in seine unterlegene Position.
Draco strich langsam über Harrys Arme herunter zu seiner Brust, bis er mit einem Ruck das Hemd aufriss und sich vorbeugte, um die schon leicht erregten Brustwarzen mit seinem Mund zu liebkosen.
Inzwischen hatte Harry die Augen geschlossen und bog seinen Körper den fordernden Berührungen Dracos entgegen. Es machte ihn an, hier auf Hogwarts mit Draco zu schlafen, da es den Hauch des Verbotenen hatte.
Die anschwellende Beule in Harrys Hose blieb auch Draco nicht verborgen und so begann er, während er weiter Harrys Oberkörper küsste und streichelte, sein Becken gegen Harrys zu pressen und aufreizend zu bewegen.
Er musste sich selbst bremsen, um Harry nicht alle Kleider vom Leibe zu reißen und sofort und auf der Stelle zu nehmen, aber noch hatte er sich im Griff und so öffnete er die Knöpfe von Harrys Hose langsam und bedächtig, wobei er immer wieder ‚zufällig' über die heiße Beule seines Freundes strich, der jedes Mal aufstöhnte und sich gegen seine Hand drängte.
Lange würde sich Draco nicht mehr zurück halten können und so entkleidete er Harry völlig und stand dann auf, um verführerisch zu strippen.
Harry starrte seinen Freund nur mit offenem Mund an und wären seine Hände nicht gefesselt gewesen, hätte er sich sicher selbst gestreichelt. Der Anblick seines Freundes, der sich zu einer imaginären Musik langsam auszog und sich dabei selbst aufreizend streichelte, war schon fast zu viel für ihn.
Als Draco sich dann mit dem Rücken zu ihm stellte und sich verführerisch bückte, während er seine Boxershorts auszog, sodass sein Hintern perfekt zu Geltung kam und sich dann umdrehte, um ein paar mal über seine steinharte Erektion zu streicheln, heulte Harry frustriert auf.
Draco lächelte befriedigt und kam wieder auf das Bett. „Dreh dich um", befahl er und Harry folgte bereitwillig. Erwartungsvoll hob er seinen Hintern, damit Draco ihn endlich erlösen würde, aber der wollte noch ein bisschen mit seinen Quälereien fortfahren.
So massierte er Harrys Hintern und beobachtete lächelnd, wie sein Freund sich unter ihm wand. Nachdem er sich selbst mit Gleitmittel eingerieben hatte, setze er sein Glied leicht an Harrys Eingang an, strich aber nur ein paar Mal sanft darüber, auch wenn es ihm selbst sehr schwer fiel.
„Fuck Draco, jetzt stoß endlich zu!", fluchte Harry und drängte sein Becken gegen seinen Peiniger.
Dieser konnte sich jetzt auch nicht mehr beherrschen, ergriff Harrys Hüften und versenkte sich mit einem Stoß tief in ihm.
Gemeinsam stöhnten sie vor Erleichterung auf und nachdem Draco auch noch begann, Harry im Gleichtakt zu seinen Stößen zu massieren, dauerte es nicht lang, bis dieser mit einem Aufschrei kam und sein Körper unter Zuckungen zurück auf das Bett fiel.
Draco folgte ihm und durch die Kontraktionen, die ihn zusätzlich massierten, brauchte er auch nur noch wenige Stöße, bis er sich mit einem Stöhnen in Harry ergoss und neben ihm zum Liegen kam.
Keuchend löste er den Spruch von Harrys Händen und dieser drehte sich zu ihm um. „Wow... das war... ich sollte dich öfter eifersüchtig machen.", grinste er dann und küsste Draco. „Untersteh dich", grollte Draco „Das bekommen wir auch so hin."
Sie küssten und streichelten sich noch eine Weile, bevor sie Arm in Arm aneinandergekuschelt einschliefen.
Als Draco in der Nacht erwachte, brauchte er erstmal einige Momente, bis er sich orientiert hatte, aber dann fiel ihm ein, dass er in Hogwarts war.
Er hauchte Harry einen zarten Kuss auf die Wange, zog sich an und schlich raus in die Slytherin-Verliese. Sie konnten ja am nächsten Morgen schlecht gemeinsam mit ihren alten Klamotten herunter kommen, ohne dass jeder komische Fragen stellte.
Er zog sich um und legte sich in sein altes Bett. Wie lange hatte er keine Nacht mehr ohne seinen Geliebten verbracht? Das war schon über zwei Jahre her und Draco spürte deutlich den Verlust an seiner Seite.
Seine Zimmerkameraden schliefen alle schon und wie früher schnarchte Crabbe wie ein halbes Sägewerk, sodass Draco einen Geräuschdämmungszauber aussprechen musste, damit er einschlafen konnte.
Manche Sachen änderten sich eben nie, auch wenn die restliche Welt sich um 180° gedreht hatte.
---
Am nächsten Morgen erwachte Harry erst spät und wunderte sich, warum Jamey und Lucy ihn so lange hatten schlafen lassen, bis ihm klar wurde, dass seine Katzen gar nicht hier waren. Er war allein.
Als er auf seine Armbanduhr sah, stellte er erschrocken fest, dass das Frühstück schon fast vorbei war und er in einer Dreiviertelstunde auf dem Quidditchfeld sein sollte.
Schnell zog er sich an und verließ den Raum der Wünsche, um in den Gryffindorturm zu gehen. Auf dem Weg begegnete ihm Mrs. Norris, welche ihn böse anfauchte.
„Lass mich doch in Frieden.", knurrte Harry und ließ sie hinter sich.
Als er im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankam, saßen dort die meisten seiner Freunde und sahen ihn erleichtert an.
„Da bist du ja, wir haben uns schon Sorgen gemacht, ob dir vielleicht etwas passiert ist.", seufzte Hermine erleichtert.
„Ja, du bist gestern plötzlich verschwunden, dein Bett war nicht benutzt und zum Frühstück bist du auch nicht aufgetaucht. Was hast du denn gemacht?", fragte Ron.
„Ich.. ähm... ich muss erstmal Duschen und was anderes anziehen, da ich gleich zum Quidditch muss."Und bevor seine Freunde noch weiter fragen konnten, war er verschwunden.
Nachdem er sich umgezogen hatte, kam er wieder herunter. Inzwischen hatte er sich eine Ausrede einfallen lassen, die die anderen hoffentlich akzeptieren würden.
„Ich bin gestern raus, weil es mir nicht gut ging. Ich hatte offensichtlich zu viel Alkohol und bin dann draußen eingeschlafen."
Ginny sah ihn vorwurfsvoll an. „Seit wann trinkst du denn so viel? Früher wusstest du, wann du aufhören musst. Außerdem war Draco auch plötzlich weg, ihr habt euch doch nicht noch geprügelt, oder so?", fragte sie dann misstrauisch.
„Der war aber heute beim Frühstück", fiel Neville ein.
„Nein, wir haben uns nicht geprügelt.", verneinte Harry wahrheitsgemäß und zog dann Ron mit sich.
„Na komm, wir müssen los, die anderen warten sicher schon."
Sie holten ihre Besen und trafen sich mit den anderen am Quidditchfeld. Die andere Mannschaft hatte am vergangenen Abend schon ein wenig trainiert und so hatten sie jetzt den Platz für sich.
Marcus hatte die Stelle des Kapitäns übernommen und feuerte die anderen an. Sie waren ein chaotischer Haufen, da kaum einer jemals mit einem der anderen gespielt hatten und sie nur 1,5 Stunden Zeit hatten.
Am Ende hatten sie sich zum Glück jedoch eingespielt und sahen dem Spiel gelassen entgegen, immerhin waren die anderen auch nicht besser vorbereitet.
Als sich dann gegen 11 das Stadion füllte, stand Harry vor dem Eingang und spürte die altbekannte Nervosität, die sich vor jedem wichtigen Spiel einstellte.
„Also los, machen wir sie fertig.", rief Marcus kämpferisch und der Rest des Teams ließ sich davon mitreißen.
Kurz darauf öffnete sich das Tor und sie betraten das Spielfeld. Von der anderen Seite kam das gegnerische Team, in dem natürlich Oliver den Vorsitz übernommen hatte.
Madam Hooch eröffnete das Spiel und alle Spieler schwangen sich in die Luft. Es lief ausgeglichen und es war amüsant zu beobachten, wie die Zwillinge einander immer wieder die Klatscher zuspielen wollten und erst in letzten Moment bemerkten, dass sie ja nicht zusammen spielten.
Aber so ging es während des Spiels den meisten Spielern und es war furchtbar chaotisch.
Harry und Draco flogen über den anderen und besahen sich das Spiel aus sicherer Entfernung, da die Klatscher, offensichtlich angesteckt durch die Verwirrung, der Spieler, wie verrückt über das Spielfeld jagten.
Es wurden kaum Tore geschossen, aber dafür umso mehr gelacht. Das Publikum johlte und feuerte die Spieler an, die verzweifelt versuchten, ein ordentliches Spiel zu zeigen, aber da einige von ihnen schon seit über 5 Jahren kein Quidditch mehr gespielt hatten, war es nicht immer einfach.
Draco hätte gerne mit Harry gesprochen, ihn überhaupt mal begrüßt, aber er konnte nicht hinüber fliegen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Jedoch ergab sich bald eine Möglichkeit, als beide den Schnatz entdeckten, der um die Ringe herumflog, die Oliver bewachte.
Beide flogen wie der Blitz hinunter und wären fast zusammengestoßen. Der Schnatz flog schon wieder hoch und sie mussten eine rasche Kehrtwendung machen, um ihm auf den Fersen zu bleiben.
„Hey Schatz, gut geschlafen?", rief Draco zu seinem Freund hinüber, der ihn angrinste. „Ja, wobei es schade war, dass du heute früh weg warst."
Wieder mussten sie eine scharfe Kurve fliegen, da der Schnatz nach links abgedreht war.
„Ich weiß, aber ich musste los, sonst hätte noch jemand Verdacht geschöpft. Du warst gar nicht beim Frühstück."
„Nein, nachdem mich niemand geweckt hat, habe ich verschlafen."
„Ja, eine Schlafmütze, wie immer.", lachte Draco.
In diesem Moment flog der Schnatz fast gegen einen der Ringpfosten und verlangsamte sein Tempo, damit er noch ausweichen konnte, was jedoch sein Verderben war.
Zwei Hände griffen nach ihm und erwischten je einen Flügel des kleinen Goldballes.
„JAAAAAAAA... haben wir das schon einmal gesehen?", brüllte Lee extatisch. „Harry Potter und Draco Malfoy haben den Schnatz gemeinsam gefangen und somit endet das Spiel unentschieden!"
Die beiden Männer grinsten einander an. „Naja, so gehört sich das doch für ein Freundschaftsspiel und immerhin war ich diesmal nicht schlechter als du.", bemerkte Draco, als sie gemeinsam zurück auf den Boden flogen um Madam Hooch den Schnatz auszuhändigen.
---
Nach dem Duschen gab es schon ein frühes Mittagessen, bevor sich einer nach dem anderen wieder auf den Heimweg machte, nicht, ohne das Versprechen gegeben und bekommen zu haben, dass man doch in Zukunft wieder häufiger Kontakt haben würde.
Draco und Harry hatten beschlossen, getrennt nach Hause zu gehen, damit Harry seinen Freunden noch schonend von seinem Mitbewohner erzählen konnte.
Also flog Draco allein nach Hogsmeade und apparierte dann zurück nach London. Er schmuste ausgiebig mit Lucy und Jamey, die sich nach knapp zwei Tagen schrecklich alleingelassen fühlten und räumte dann mit ein paar Zaubersprüchen das Haus auf und bereitete das Gästezimmer vor.
Er musste zugeben, dass er nervös war. Besonders nach der Show, die er mit Harry das Wochenende abgezogen hatte, würde es sicher nicht so ganz einfach für Ron und Hermine sein, das alles zu verstehen. Also setzte er sich an seinen Rechner und programmierte ein bisschen an ihrem Archiv weiter, um sich abzulenken.
---
Hermine, Ron und Harry gingen zu Fuß nach Hogsmeade. Hermine war nie eine begeisterte Fliegerin gewesen und in diesem Zustand hatte sie zumindest eine gute Ausrede.
„Ich freue mich so, dass wir eine Weile wieder mit dir verbringen können."; freute sie sich und hakte sich bei Harry unter.
„Ja, ich freue mich auch wahnsinnig, aber es gibt da ein paar Sachen, die ich auch noch erzählen muss, bevor wir ankommen.", sagte er dann vorsichtig.
„Was denn?", fragte Ron neugierig und Harry räusperte sich.
„Ich wohne nicht alleine. Ich habe ein paar Mitbewohner."
„Mitbewohner? Was meinst du damit?", fragte Ron verwundert.
„Naja, unter anderem habe ich zwei Katzen, Jamey und Lucy, ihr werdet sie mögen."Harry wusste noch immer nicht so genau, wie er seinen Freunden am Besten von Draco erzählen sollte, also erzählte er erst mal ausführlich von seinen beiden Haustieren, bis Hermine ihn unterbrach.
„Wir werden sie ja sehen, aber wer wohnt denn noch bei dir?"
„Ich bin mit jemandem zusammen..."Harry errötete.
„Aber das ist ja wunderbar!", Hermine war ganz außer sich vor Freude. „Warum hast du uns denn nicht schon früher von ihr erzählt und warum hast du sie nicht zum Klassentreffen mitgebracht?"
Harry ignorierte den zweiten Teil der Frage, wobei er innerlich schmunzeln musste. Wer sagte denn, dass er ‚sie' nicht mitgebracht hatte?
„Sie ist ein er."Seine Freunde sahen ihn überrascht an.
„Du bist schwul?", fragte Ron dann verwirrt. „Aber warum hast du uns das denn nie gesagt? Also auch das mit deinem Freund."
Weil ihr es nicht verstanden hättet, dachte Harry, sagte aber nichts weiter dazu.
„Na, dann erzähl uns doch mal was über ihn, wie ist er denn so und was macht er?", fragte Hermine dann fröhlich.
Harry lächelte bei dem Gedanken an seinen Liebsten. „Er ist wunderbar. Er ist so alt wie wir und arbeitet auch in der Muggelwelt. Er hat sich auf Computer spezialisiert, ist aber schon ein Zauberer, sogar ein sehr guter."
Ron und Hermine sahen ihn neugierig an und so fuhr er fort.
„Anfangs waren wir nur Freunde, aber nach einem knappen Jahr ist mehr daraus geworden und wir sind jetzt seit über zwei Jahren zusammen und sehr glücklich. Er ist intelligent, sieht gut aus und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Außerdem können wir nächtelang durchquatschen und der Sex ist gigantisch. Wir liegen einfach auf einer Wellenlänge, auch wenn ich das am Anfang nie vermutet hätte."
Seine Augen leuchteten und seine Freunde erkannten, dass ihr bester Freund endlich den richtigen Menschen für sich gefunden hatte und wirklich glücklich war.
„Ich freu mich so für dich, Harry. Das klingt, als wäre er ein echter Glücksgriff.", strahlte Hermine.
„Jetzt sag bloß, dass er auch Quidditch liebt, und ich fange an, an Seelenverwandte zu glauben.", grinste Ron und Harry nickte.
Er liebt Quidditch genauso wie ich und ist auch ein hervorragender Sucher."
„Voll Krass!", staunte Ron und beide versicherten, wie gespannt doch auf diesen mysteriösen Traummann waren.
Harry schluckte, gleich waren sie in Hogsmeade und er hatte ihnen noch immer nicht die Wahrheit gesagt...
„Wie heißt er denn?", fragte Hermine dann neugierig.
„Draco"
„Das ist ja ein Zufall", grinste Ron. Da findest du ausgerechnet jemanden mit diesem Namen."
„Nein, es ist kein Zufall."Harry atmete tief durch. „Es ist Draco Malfoy."
Ron und Hermine bleiben stehen und sahen ihn fassungslos an.
„Malfoy?!", krächzte Ron und Hermine ergänzte abwertend: „Du hast auch schon mal bessere Witze gemacht"
„Das war kein Witz.", sagte Harry ernst und seine Freunde sahen ihn betreten an.
„Du meinst... du wohnst mit... Malfoy zusammen?", fragte Ron dann zweifelnd.
„Wir wohnen nicht nur zusammen, wir sind ein Liebespaar und das schon seit über 2 Jahren", berichtigte Harry ihn.
„Oh...", mehr fiel Hermine dazu nicht ein.
„Also, wollt ihr mitkommen, oder lieber im Fuchsbau wohnen?", fragte Harry sie dann. „Das Haus ist aber groß genug, dass ihr ihn nicht ständig sehen müsst, wenn ihr nicht wollt."
Das Paar sah sich an und Ron zuckte mit den Schultern. „Naja, es ist wohl dein Leben und wenn er wirklich so ist, wie du ihn beschrieben hast, sollten wir ihn vielleicht wirklich mal kennen lernen, aber wenn er nur einmal was Falsches sagt oder Hermine beleidigt, dann kann ich nicht dafür garantieren, dass ich mich zurück halten kann.", fügte er dann grollend hinzu.
„In Ordnung", bestätigte Harry, der sicher war, dass Draco nichts in dieser Richtung unternehmen würde.
Nachdem also die Fronten geklärt waren, apparierten die drei Freunde und landeten im Wohnzimmer von Grimmauld Place 12.
„Schatz, wir sind da.", rief Harry, auch wenn der Knall sicher nicht zu überhören gewesen war, worauf an der Treppe ein etwas verunsicherter Draco erschien.
„Hallo und willkommen bei uns."
Ron und Hermine starrten den blonden Mann an und erst nach einigen Momenten der Überraschung, brachte Ron ein „Hi"heraus und Hermine schloss sich schnell an. „Hallo Draco"
Harry ging zu seinem Freund hinüber. „Sei nett, sie stehen noch unter Schock.", flüsterte er, bevor er ihm einen kleinen Kuss auf die Wange hauchte.
„Kommt, dann zeige ich euch euer Zimmer.", sagte Draco daraufhin freundlich und führte das verwirrte Paar in ihr Zimmer.
Beim anschließenden Abendessen erwies sich Draco als zuvorkommender Gastgeber und amüsanter Unterhalter, sodass Ron und Hermine langsam ihre Skepsis ablegten und erkannten, dass Harry mit seiner Beschreibung des Traummannes anscheinend Recht gehabt hatte und hier nicht das verzogene Gör aus ihrer Schulzeit vor ihnen saß.
Sie verbrachten angenehme Wochen zusammen, bis das Paar zum Fuchsbau abreiste, nicht, ohne noch eine Einladung zur Hochzeit bei ihren neuen und alten Freunden zu lassen.
