9. Kapitel: zurück zur Isla de Muerta

Steve und Sandra saßen zusammen und plauderten über die Insel und den Fluch. Für Sandra war es interessant mit wem zu sprechen der schon einige Jahre verflucht war, damals an Bord der Pearl hatte sie nicht so die Chance gehabt. Fasziniert hörte Sandra zu, als Steve die Geschichte erzählte, wie er zu der Insel kam und wie er danach die 4 Jahre gelebt hatte. Für Sandra stand fest, nachdem sie den Fluch aufgehoben hatten, wollte sie sich wieder verfluchen, sie wollte auch mal wirklich lange damit leben.

Maria ging doch lieber unter Deck, als die Sonne komplett untergegangen war. Katrin kicherte etwas und begab sich dann zu Steve und Sandra. „Ich glaub sie hat keine Nerven in der Nacht an Deck zu sein"„Ihr seht ja auch ungewohnt aus"Torsten und Wolfi musterten die drei lächelnd als sie im Mondlicht saßen. „Man Maria kann sich ja nicht immer einsperren, ich hol sie mal"Mit diesen Worten verschwand Wolfi unter Deck.

„Los komm an Deck, gewöhn dich an das Aussehen der Drei, sonst können wir dir auch nicht helfen die Kette zu finden. Es geht leider nicht anders, nur Sandra, Steve und Katrin können sie für dich finden"Wolfi verschwieg im Moment noch, das Maria sich auch verfluchen musste, sonst würde keiner ihr helfen ihre geliebte Kette zu finden. „Wenn es sein muss"grummelte sie etwas und stieg hinter Wolfi vorsichtig an Deck. „Komm schon Maria, ist nichts dabei"versuchte Torsten sie zu locken. Maria stieg etwas zaghaft an Deck und sah die Drei im Mondlicht sitzen.

Sie atmete tief durch und nahm neben Torsten platz. „Fürcht dich doch nicht vor uns, ist ja nichts schlimmes"„Doch.. das sieht fürchterlich aus" stotterte sie hervor. „Ach fass uns mal an"schlug Steve, Maria mal vor. Maria lief ein Schauer über den Rücken. „Neee niemals"„Was wird das nach dem Besuch der Insel werden"Sandra lachte, sie stellte sich schon im Gedanken Maria verflucht vor.

Abermals warf Maria einen Blick auf die Verfluchten, es war für sie schrecklich ihre Freundin so zu sehen, der es auch noch Spaß machte.

einenhalb Wochen später

Die ersten Felsen der Isla de Muerta kamen in Sicht. Maria hielt sich beim Masten fest und starrte zu der Insel, auf die sie zusteuerten. „Was wollt ihr bei der öden Insel, da liegt ja nicht meine Kette"„Wissen wir, wir wollen vorher nur noch was erledigen, dann fahren wir zu der verlassenen Insel"Maria gab sich damit nicht so recht zufrieden. „Passt auf da sind Felsen"„Immer mit der Ruhe Maria, wir wissen wie man hier steuert." beruhigte sie Torsten. Sandra richtete schon das Beiboot her und bereitete alles vor.

Fast wie ein Tor zur Hölle lag der Eingang der Höhle vor ihnen, sie ankerten mit dem Segelboot ziemlich in der Nähe. „Alle mitkommen"befahl Torsten. „Was wollt ihr da?"fragte Maria abermals und blickte die Anderen ungeduldig an. „Nur ne Kleinigkeit erledigen"Torsten wusste immer noch nicht wie sie Maria dazubringen sollten, das sie sich eines der Medaillons nimmt. Sandra und Wolfi steuerten da Boot in die Höhle. Das Boot schrammte etwas die Sandbank entlang. Fast ängstlich schaute sich Maria um. „Aussteigen"Torsten grinste schon auf den bevorstehenden Spaß.

Sandra lief voraus in die Höhle. Sie wollte kontrollieren ob alles in Ordnung ist. Maria trottete den anderen hinterher, bei dem Anblick der Höhle blieb ihr fast die Luft weg. „Wie habt ihr, das gefunden?, das sieht ja aus wie in dem Film"„Ach das ist ja die Filmkulisse die sie hier gebaut haben"Katrin konnte gut schwindeln, immerhin ging es darum Maria auszutricksen. „So Maria, wir wollen dich nur ein kleiner Prüfung unterziehen"„Was habt ihr vor?"Wollte sie wissen. Neugierig schaute sie zu Torsten. „Nun, wir haben uns eine kleine Bedingung überlegt, ob wir wirklich unsere Zeit verschwenden sollen die Kette zu finden"„Was habt ihr den schreckliches vor?"„Ach nichts schreckliches, du sollst uns einfach nur eines der Medaillons bringen, dann fahren wir sofort zu der Ruminsel und suchen deine Halskette"„Mehr nicht"ungläubig blickte sie zu Torsten. „Mehr nicht"„Wenn das alles ist"Sandra biss die Zähne zusammen um nicht laut loszulachen. „Von wo soll ich da was holen?"„Einfach nur von der Truhe da"

Maria stieg den Hügel raus. Torsten folgte ihr und öffnete die Truhe. „Wolfi du auch"flüsterte Sandra zu ihm. „Wieso"murmelte er. „Ganz einfach, wenn wir alle verflucht sind, hat sie am wenigsten verdacht" Grummelnd folgte Wolfi den Beiden. „So Maria, nimm dir einfach eines raus" Torsten nahm sich eines der Medaillons in der Hand. Wie er erwartete hatte, fiel einem am Anfang nichts auf. Maria tat es Torsten gleich. „Was soll ich jetzt mit dem tun?"„Behalt es dir"schlug Wolfi vor und nahm sich auch eines.

„So jetzt suchen wir die Kette"Torsten stieg den Hügel wieder runter und ging zu dem Boot. Steve schmunzelte vor sich hin, auch Sandra amüsierte sich. Maria wunderte sich über das verhalten von Steve und Sandra. Katrin war scheinbar die Einzige die ruhig blieb. „Was ist den mit euch los"„Ach nichts..."

Als sie wieder an Bord der Jacht saßen und die Isla de Muerta hinter sich gelassen hatten, fing sich Maria an sich zu wundern, da es schon längst gegen 15:00 Uhr war. „Wann gibt's endlich was zu Essen?" „Kannst gern Essen gehen, würde ich dir aber abraten"„Wieso denn?"„Hmm schwer zu sagen, kannst es aber gern probieren" „Habt ihr keinen Hunger?"„Nöö, eigentlich nicht, auch wenn wir Hunger hätten, würden wir nichts Essen" „Aber ich geh was Essen"Maria verschwand unter Deck.

„Oje..."Wolfi lachte, „ich glaub gleich kommt sie an Deck gerannt"„Ist nicht gerade angenehm, wenn man versucht was zu Essen"„Kann ich mir denken, hab es nie probiert"

Maria kramte im Kühlschrank herum und holte sich ein Stück Fisch raus, das sie sich in der Pfanne grillte. Nach 20 Minuten kletterte sie mit einem Teller in der Hand an Deck. „Habt ihr jetzt Hunger bekommen"„Etwas, aber wir essen jetzt nichts"Die Fünf warteten gespannt auf die Reaktion von Maria, sobald sie den ersten Bissen in den Mund nehmen würde. „Was schaut ihr mich so an"„Ach nichts, wir wollen nur sehen ob es dir schmeckt"Nach diesen Kommentar von Steve konnte Sandra und Wolfi nicht mehr, sie mussten einfach Lachen. Rätselhaft schaute Maria sie an. „Zweifelt ihr an meinen Kochkünsten"„Vielleicht..."Maria schnitt sich ein Stück Fleisch runter und steckte es in den Mund – in der gleichen Sekunde hing sie schon über der Reling und spuckte. „Kannst ja doch nicht kochen, Maria"Katrin kicherte. Als sich Maria gefangen hatte brachte sie gerade noch hervor, „Was ist dem Fisch los"„Keine Ahnung, vielleicht war er schon schlecht" „Ich probier mal ob die Kartoffel gut sind"„Mach es nicht, du bereust es" warnte Torsten. „Warum sollte ich..."„Wir haben dich mit dem Essen schon gewarnt, das du nichts Essen solltest, wirf das Essen über Bord"„Ich glaub euch nicht, ich probier trotzdem die Kartoffeln"„Mutig ist sie"murmelte Sandra, „also ich würde es kein 2. mal probieren"Bei den Kartoffeln passierte das Gleiche wie mit dem Fisch. Wütend schleuderte Maria das Teller samt den Essen über Bord. „Was ist los verdammt noch mal"

Wütend ging sie zu Wolfi und Sandra hin, „Was habt ihr mit dem Essen gemacht?"„Wieso sind wir immer schuld?"„Wegen euch wurde auch die Kette versenkt"„Sie es so, spätestens morgen am Abend sind wir bei der Insel. Die kleine Yacht die schon den Spitznamen, Little Black Pearl trug, flog fast über das Wasser, der Wind lag günstig uns so würden sie die Insel bald erreichen. „Ich geh mal unter Deck"sagte Maria und verschwand. „Bin schon auf die Nacht gespannt"Torsten der auch erst zum ersten Mal verflucht war, war schon gespannt auf alles. Maria schaute sich unter Deck einen Film mit Tim Russ an, was sollte es schon für ein anderer Film sein.

Es war schon lang nach Mitternacht als Maria an Deck kletterte. Sie sah Torsten und Wolfi jetzt auch wie die anderen Drei ausschauten. „Was ist passiert"fragte sie. „Nun ja, keine Ahnung, kann einem halt in der Karibik passieren, wenn man zur richtigen Zeit an falschen ort ist"schwindelte Torsten, „ach Maria, du siehst auch hübsch aus"Mit einem Aufschrei sprang Maria unter Deck. „Mal schauen, wann sie wieder an Deck kommt" „Lassen wir sie halt unten sitzen, morgen sind wir dann sicher bei der Insel, dann muss sie so und so bei der Suche helfen."

Maria saß verängstigt unter Deck, „das ist sicher ein Alptraum sein" murmelte sie. Torsten und Sandra blieben an Deck, sie wollten in der Nacht das Schiff weitersegeln, das sie so bald als möglich bei der Insel ankern konnten. Wolfi, Katrin und Steve leisteten Maria etwas Gesellschaft.