Überdenke deine Prioritäten
Kapitel 19
/Mir geht es prima. Wirklich. Ich sehe hinreißend aus, lasse mich mit einem Glas Bowle in der Hand von mittelmäßig guter Musik vollullen und blicke auf die kläglichen Tanzversuche liebestoller Mitschüler. Nein! Mir geht es fein. Wirklich! WIRKLICH!/
Hermione stand im Schatten der Wand des großen Ballsaales und ließ ihre Augen über die Massen gleiten. Ein selbstbeweihräuchernder Tag lag hinter ihr, an dem man sich den ganzen Tag imaginär auf die Schulter klopfte. Zumindest zu klopfen hatte. Wie nicht anders erwartet machte sie diesen Abschluss mit Auszeichnung, wurde von so vielen Lehrern beglückwünscht und konnte in McGonagalls Augenwinkeln diese kleine Träne entdecken, die sich schleichend einnistete, wenn man vor stolz fast platzte.
Diese Ereignisse, auch und gerade ihre erfolgreichen Abschlussnoten, gaben ihr nicht die Befriedigung, die sie sich Anfang des Jahres noch ausmalte, die ihr zu der Zeit im Kopf rumschwirrte. Der restliche Tag bis zum Ballbeginn war ein Desaster, eine gefühlsmäßige Achterbahn. Einen jeden Abschlussabsolventen wurde es schwer ums Herz, sie glaubte selbst Grabbe und Goyle für einen kurzen Augenblick weinen gesehen zu haben. Ganz abgesehen von den Schülerinnen aus Hufflepuff, die die gesamte Zeit mit Taschentüchern herumliefen. Hermione fand das alles etwas albern, hielt sich diesen wandelnden Tränenfontänen allerdings bewusst fern, weil sie genau wusste, dass sie sich leicht hätte anstecken und ebenfalls in den gleichen Teppich der Melancholie hüllen können.
Es war der letzte Tag, morgen würde jeder Schüler im Zug Richtung Sommer, Richtung Familie sitzen, doch die Gruppe der ältesten Schüler würden nicht wieder zurückkehren.
Man konnte es nicht leugnen, aber dieser Jahrgang war etwas Besonderes. Wer kannte die Namen von Harry, Ron und Hermione nicht? Gerade Harry, der immer wieder ins Zwielicht rutschte, durch diese unsichtbare Verbindung zu Voldemort. Wie oft standen die Namen des Goldenen Trios im Tagespropheten, sei es letztlich im positiven Licht gesetzt, oder damals mit einem bitteren Beigeschmack, auf Grund der Sensationsphantasie einer gewissen Rita Kimmkorn.
Sie waren nicht unbekannt, was selbst ihren Abschlussball zum Gegenstand der Presse machte. Das berührte sie allerdings etwas peinlich. Zu guter letzt konnten sie sich mit den Fotografen einigen, es würde nicht nur ein Bild von den dreien erscheinen, sondern von dem gesamten Abschlussjahrgang, auch wenn sich Hermione, Ron und Harry in den Mittelpunkt stellen sollten und Professor Snape nicht fehlen durfte, schließlich war er an Voldemorts Untergang beteiligt. Er weigerte sich und musste von Dumbledore überredet – gezwungen durch blinkende blaue Augen über halbmondförmig Brillengläser – werden.
Es war der einzige Augenblick an diesem Tag, in dem Hermione Severus nahe war. Er sagte nichts, schien sie zu ignorieren. Schien. Sie stand neben ihm und schwankten zwischen schreiendem Wegrennen oder ihn einfach berühren, wenngleich auch nur flüchtig. Im Nachhinein geschah nichts der gleichen. Sie stand einfach nur da, konnte es nicht lassen, sog seinen Duft tief in ihre Nase und lächelte steinern in die Kamera. Das war einer der Momente, in dem ihre Gefühlsachterbahn gerade die tiefste Stelle des Tales betrat und ihr der Schwung für die nächste Steigung fehlte.
Als sie Harry nach den ganzen Zeremonien fragte, was nun wäre, wusste sie nach der ersten Silbe bereits, um was es ging. Sie konnte nur mit den Schultern zucken, es hätte sich noch nicht die Möglichkeit geboten. Das war freilich eine Lüge, eine fadenscheinige Ausrede. Sie hätte ihn beinahe zu jeder Zeit an diesem Tage ungestört aufsuchen, ihn um ein paar Worte bitten können. Doch es siegte in ihr die Unsicherheit. Es fehlte der Mut.
Padma kam um 5 Uhr späten Nachmittags, bereits komplett in festlicher Robe gehüllt zu ihr, da war sie gerade erst aus der Dusche gekommen. Ron´s Freundin war eine dunkelhaarige Schönheit mit ihrer olivefarbenen Haut, größtenteils verdeckt durch dunkelblaue Seide. Hermione hatte sie mit offenem Mund angestarrt, als Padma auf der Schwelle zu ihren Räumlichkeiten stand, dabei war die Gryffindor lediglich in ein weißes Frotteehandtuch gehüllt.
Auch Hermione hatte sich bei ihrer Festrobe an den Gryffindorfarben orientiert, wenngleich ihr Rot eine dunklere Nuance aufwies. Sie war froh Padma bei sich zu haben. Die junge Frau war eine angenehme Gesellschaft und sie half ihr sich ebenfalls für den Ball fertig zu machen.
Und jetzt stand sie da, im Schatten des Ballsaales, umringt von lustig schwatzenden, ausgelassenen, jungen Menschen. Nach spielerischen Diskussionen, die einige wedelnde Bewegungen inklusive des Zauberstabes beinhalteten, mit Padma, um die Hautpartien, die der Stoff ihres Kleides nun bedecken oder nicht bedecken sollte, hatten sie sich letztendlich doch noch geeinigt. Das dunkelrote, seidene Material fiel tief und entblößte ihren Rücken zum größten Teil, während es vorn Spielraum für Phantasie einräumte und zum Hals in einem Stehkragen mündete. Der faltenschlagende, weite Rock schien nur wenige Millimeter über dem Boden zu schweben. Ihre Haare, mit kleinen goldenen Perlen versehen, waren nur leicht hochgesteckt, sodass sich lange braune Locken über ihre freien Schultern legten.
Der golddurchzogene Festumhang lag achtlos am anderen Ende des Saales über der Rückenlehne einer der vielen Stühle, vor denen die sonstigen Bänke an diesem Abend weichen mussten. Nur die goldenen Handschuhe hatte sie angelassen und sie funkelten mit dem Schimmer ihrer glatten Haut um die Wette. Der Mund das gleiche intensive rot, wie ihr Kleid. Sie sah atemberaubend aus, doch das half ihr nicht weiter. Sie fühlte sich ignoriert. Ausgeschlossenen inmitten der flirtenden Massen.
Ahhh, wie es aussieht geht es allen wundervoll. Doch, doch mir ja auch... Mir. Ja. Auch. Wo sind die anderen? Es scheint mich im Moment jeder zu ignorieren. Alles IGNORANTEN! ...phhhaaaa! Richtig, da ist Harry, kommt mit Loreen von der Tanzfläche. Sie gehen nach draußen. Erster Kuß, hä? Ron tanzt mit Padma, nun gut tanzen ist was anderes. Können die nicht einfach auf´s Zimmer gehen? Da können sie zumindest die Kleidung ungeschoren ablegen, während Padma ihn auffrisst... bähhh! Ahhh, Ginny... em... sie sitzt auf dem Schoß von Seamus? Ich dachte sie wären bloß Freunde. Jedenfalls sehr gute Freunde, der Zunge nach zu urteilen, die soeben an Ginny´s Hals entlang fährt... grrrrr... ?????... Neville??? Okay, ich stehe hier gelangweilt und dämlich rum und selbst Neville wird zur Tanzfläche gezogen. JETZT bin ich angepisst! Nein, NEIN mir geht es fein. Wirklich! Ist doch schön, alles hübsch in Pärchen. FEIN!!!
„Darf ich um den einen Tanz bitten, wenngleich du auch gestern einfach so weggegangen bist, Hermione?"
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen und ehe sie diese wieder sortieren konnte, sagte sie auch schon ja und ihre Finger glitten in seine geöffnete Handfläche. Mit dem Hauch eines Lächelns führte er sie zum Parkett, auf dem sich so viele Füße zur Musik bewegten, während sie an den so vertrauten Gesichtern vorbeistreiften.
„Potter!"
„Malfoy!"
„POTTER!!!"
Die Tatsache, das sie endlich zum Tanzen aufgefordert wurde, Ron und Harry ausgeschlossen, und der flüchtig aufgeschnappte fortwährende Streit zwischen Draco und Harry brachten sie doch noch zum Lächeln. Ehe sie sich versah raschelte das feine Material ihres Rockes, als sie sanft herumgedreht wurde und sie spürt seine Hand auf ihren entblößten Rücken. Ihr stockte der Atem, als sie in die dunkelblauen Augen von Blaise Zabini blickte.
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In seiner gewöhnlichen Professorenkleidung und mit verschränkten Armen stand Severus Snape neben der Ausgangstür des Ballsaales und machte seinem Namen alle Ehre. Er fixierte Hermione, die am anderen Ende des Raumes gegen der Wand lehnte. Ihre Haltung spiegelte seinen eigenen Gemütszustand nur zu gut wider, auch wenn er nicht im Detail herauskristallisieren konnte aus was dieser bestand. Er könnte zu ihr rüber gehen. Nur so. Nur so? Zum einen ging er nie einfach nur so zu anderen Personen, zum anderen hatte sie ihren Standpunkt dargelegt, ob sie im Nachhinein an ihn dachte oder nicht. Er würde nicht betteln.
„Severus-Darling, tanzen?" Madam Hooch raubte seine Aufmerksamkeit. Augenverdrehend wand er sich zu ihr.
„Nenn. Mich. Nicht. Darling! Wie oft soll ich das noch sagen und NEIN", zischte er.
„Warum nicht... mein Schöner?"
„Auch wenn du das Darling abgelegt hast, muss ich dich dennoch darauf aufmerksam machen, dass MEIN SCHÖNER genauso unangebracht ist! Im Übrigen tanze ich nicht, oder hast du mich schon einmal auf dem Parkett gesehen?"
Hooch antwortete auf diese Aussage, was er allerdings überhörte, denn für Severus war das Gespräch beendet und er wandte sich um. Seine Augen suchten vergeblich nach Hermione, die kurz zuvor noch gegenüber von ihm stand. Nach kurzem Durchstreifen erblickte er sie, wie sie in den Armen von Blaise Zabini den nächsten Tanz begann.
/ZABINI??? Was bei Merlins Arsch hatte dieser undurchsichtige, junge Mann bei Hermione verloren? Was macht er da? Lächelt sie ihn etwas an?/
Reflexartig drehte er sich zu der Fluglehrerin, die immer noch neben ihm stand, um, griff nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her.
„WIR TANZEN!"
Hooch wollte über seinen Stimmungsumschwung nicht weiter nachdenken. Sie zog lediglich die Schultern hoch und lächelte augenzwinkernd Minerva zu, während sie hinter Severus zur Tanzfläche schritt.
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„Nun, wie es aussieht bist du dennoch allein zum Ball gekommen."
Zabini nahm das Gespräch während sie tanzten auf, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatten. Er tanzte ausgesprochen gut, wusste zu führen und gab Hermione das Gefühl über den Boden zu gleiten, gar zu schweben. Der jungen Frau trieb es vor Verlegenheit die Röte in die Wangen.
„Es tut mir leid", sagte sie leise.
Er drehte sie und schloss sie wieder in seine Arme. Nicht so eng, dass es unangenehm war, jedoch enger als gefordert.
„Das muss es nicht. Man sollte lieber mit der Person zum Ball gehen, die man wirklich an seiner Seite sehen möchte. Wenn diese ablehnt oder gar nicht existiert, ist deine Wahl die beste Möglichkeit. Ganz nebenbei bemerkt, dein Nein hat mir Unannehmlichkeiten erspart."
Hermione schaute ihn fragend an und während er sich mit ihr drehte, dämmerte ihr ein Verdacht.
„Richtig, meine heutige Begleitung. Ich bin bereits vor Wochen ihrer Bitte nachgekommen, sie zum Ball zu begleiten. Allerdings ist mir der Grund meiner Zusage mittlerweile schleierhaft."
Sie kannte das Mädchen mit den blonden langen Haaren. Nur der Name wollte Hermione nicht einfallen. Sie war aus dem Haus der Slytherins ein Jahrgang unter ihr. Ein typisches Vorbild für viele Mädchen. Allerdings sah sie in diesem Moment nicht sonderlich ansprechend aus, wie sie mit verschränkten Armen und zornigem Gesichtsausdruck am Rande der Tanzfläche stand und die beiden förmlich durchbohrte. Blaise bemerkte den unsicheren Blick von Hermione.
„Keine Angst. Zwei Sätze und sie ist wieder lammfromm."
Seine Tanzpartnerin grinste ihm schief entgegen.
„Was ist, Hermione? Schenkst du mir keinen Glauben?"
„Doch, doch. Ich dachte einfach nur Slytherin."
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„Severus. SEVERUS! Herz, hörst du mir überhaupt zu?"
Hooch versuchte Severus Aufmerksamkeit zu erlangen, als er sie etwas umständlich in den Drehungen, aber immer noch elegant zur anderen Seite der Tanzfläche führte, mit nur einem Ziel in Sicht. Hermione. Ohne es zu merken haben ihn die Fangarme der Eifersucht gepackt und er versuchte diese gerade abzuschütteln. Ob seine Taktik dabei Erfolg versprach, war fraglich.
„Severus, ich sagte, du kannst ruhig mit mir reden, auch wenn wir tanzen."
Das erste Mal seit er mit der Fluglehrerin das Tanzparkett betreten hatte, blickte er ihr in die gelbleuchtenden Augen. Er atmete tief durch.
„Es war die Rede von Tanzen, nicht von Reden. Wenn du das Gespräch sucht, hättest du es sagen sollen... und... ich hätte dir Minerva geholt."
Einen weiteren Einwand erstickte der Tränkeprofessor im Keim, indem er Hooch zur Drehung herumwirbelte.
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„Es gibt gewisse Züge an Slytherins, die möchte ich nicht verleugnen. Auch wenn ich ihnen zuweilen leid bin, wende ich sie immer wieder an."
„Warum hast du gerade mich gefragt, dich zum Ball zu begleiten?"
„Du wirkst auf mich sehr interessant."
„Wie kann es sein? Wir hatten vorher noch nie etwas miteinander zu tun."
Ihre Hand rutschte auf der engen Steppweste, die er trug, höher zum Hals und zog ihn unbewusst näher zu sich. Das Getuschel, nicht nur aus ihrem Haus, über die Tatsache, dass sie mit Zabini, einer der bestaussehenden jungen Männer an dieser Schule, tanzt: Okay. Allerdings sollte keiner auch nur in Fetzen mitbekommen, über was sie sich gerade unterhielten. Doch musste sie einfach grinsen, als sie die Augen, die beinahe rauszufallen drohten, von Lavender und Parvarti erblickte.
„Ich beobachte dich seit einiger Zeit und da hast du einfach mein Interesse geweckt."
Das Lied endete. Die letzten Noten, verloren sich schnell in der großen Halle. Fragend schaute Hermione Blaise in die Augen, als sie sich ein wenig von ihm löste.
„Es würde mich freuen, wenn du mir noch einen weiteren Tanz schenkst."
„Sehr gern", entgegnete Hermione erleichtert. Der schwarzhaarige, junge Mann war ein wundervoller Tänzer und ihr Gespräch gestaltete sich als äußerst interessant. Sie wollte ihre Fragen nicht gern offen im Raum stehen lassen.
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„WIR BLEIBEN!"
„Okay, okay. Kein Problem, Severus. Merlin, hast einiges an Tanzminuten nachzuholen. Nicht wahr, Süßer?"
Hooch erntete von Snape einen Todesblick, den jeder neue Schüler auf diesem Schloss kurzerhand dazu gebracht hätte, die Schule wechseln zu wollen. Sie kannte ihn zur Genüge und setzte nur lachend den Tanz fort.
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„Warum hast du, ohne ein Ton zu sagen, mein Nein akzeptiert? Du hast nicht einmal versucht mich umzustimmen."
„Nein Hermione, mit Sicherheit nicht. Versuchtes Umstimmen ist nur ein schönerer Begriff für Betteln. Ein Slytherin bettelt nicht. Natürlich kommt jeder Mann, insbesondere im Haus der Schlange, anders mit einem Nein zurecht. Ich möchte nicht behaupten, dass ich mich darüber gefreut habe, bestimmt nicht. Machen wir uns nichts vor. In solchen Situationen kommt es auf das Gefühl an, in meinem Fall – deine Absage zum Abschlussball – war es eine spontane Situation. Dein Nein war eindeutig und grenzte jeglichen Versuch des Nachhakens aus. Du musst selbst zugeben, dass Frauen oftmals nein sagen und doch ja meinen. Das gehört bei den weiblichen Schülern in unserem Haus oft schon zum allgemeinen Umgang mit Männern. Ein Slytherin würde dennoch nicht hinterherlaufen, höchstens bedeckt, ohne jegliche Aufmerksamkeit zu erregen. Die Vorraussetzung ist natürlich, dass seitens der Frau ein Hinweiß gegeben wird, weiterhin um sie zu kämpfen. Sei er auch noch so klein."
Hermione verfolgte aufmerksam seine Worte, ihre Augen allerdings entdeckten Severus, der in unmittelbarer Nähe von ihr mit Madam Hooch tanzte. Sie wollte es verhindern, doch wie von selbst verankerten sich ihre Blicke, für einen kurzen Moment. Erschrocken wich sie mit den Augen zurück und ließ Blaise´ Worte noch einmal durch ihre Gedanken ziehen. Sie schenkte ihm ein ehrliches Lächeln, was er in einer atemberaubenden Form erwiderte. Auch dieses Lied endete und schickte seine letzten Töne auf die Reise ins Nichts.
„Und wie ich bereits erwähnte, ich beobachte gern..."
Beide blieben nach dem Tanz noch kurz stehen, ihre Hand noch immer in seiner. Blaise drehte seinen Kopf und legte einen kurzen Blick unmissverständlich auf Severus, dann auf Hermione.
„...es ist schon bedauerlich, dass deine Aufmerksamkeit, dein Interesse bereits vergeben ist. Ich denke ich hätte deine Gesellschaft sehr genossen."
Wie versteinert stand sie da und seine Worte begannen einen Sinn zu machen. Sie schlug reflexartig die Hand vor ihren jetzt o-förmigen Mund. Die andere, immer noch gebettet in seiner, wurde von ihm leicht gedrückt. Er schüttelte langsam den Kopf und sie entspannte sich. Stumm gab er ihr zu verstehen, dass kein Wort aus ihrer kleinen Unterhaltung von der Tanzfläche getragen würde. Merkwürdig. Sie glaubte ihm, wenn sie es auch sonst nie getan hätte. In diesem Moment glaubte sie ihm und war dankbar.
Sie konnte nicht anderes, sie sagte zwar nichts, auch wenn sie Dankbarkeit fühlte, sie küsste ihn dafür auf die Wange. Seine Mundwinkel schoben sich nach oben, genau wie seine Augenbraue, dass konnte sie aus dem Augenwinkel beobachten, als sie sich umdrehte und von der Tanzfläche ging.
/Merlin, dass mit den Augenbrauen-hochziehen ist in der Schlagengruft wohl Grundvoraussetzung./
Ohne den Blick von Hermione abzuwenden verließ auch Severus wütend und Hals über Kopf die Tanzfläche. Hinter ihm eine kopfschüttelnde Hooch.
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Die große Halle hatte sich drastisch geleert. Für die jüngeren Schüler war es vor geraumer Zeit schon angesagt gewesen die Schlafräume aufzusuchen. Es ertönte nur noch leise Musik, da keiner mehr die Tanzfläche betrat. Nur vereinzelnd bewegten sich noch Pärchen engumschlungen zur Musik, nur sanft, ohne die anderen Anwesenden zu bemerken. Viele waren allerdings nicht einmal mehr dazu in der Lage, nachdem Dean und Seamus die Bowle ein wenig, nun ja aufgepeppt hatten...
Hermione nippte nur vorsichtig an ihrem Glas, da sie die beiden jungen Männer bei ihrer Alkoholmission vorhin zufällig beobachtet hatte. Eine leichte Beschwingtheit wirbelte ihre Gedanken zwar auf eine positive Art und Weise durcheinander, betrunken, wie neulich in den Drei Besen, war sie jedoch noch lange nicht. Lächelnd ging sie hinüber zu den großen runden Ehrentischen, an denen sich die verbliebenden Schulabgänger und einige Sechsklässler noch aufhielten. Viele Lehrer hatten sich ebenfalls schon in die Nacht verabschiedet, nur McGonagall und Hooch saßen noch eifrig schwatzend am Lehrertisch und behielten die Schüler nur nachlässig im Auge. Der Zeiger auf der großen Wanduhr hatte längst die Mitternacht hinter sich gelassen. Hermione nahm ihren Blick von der Uhr, denn sie vernahm nur als zu bekannte Worte.
„Po-hhtta!
„Mähl-foi!"
"Pooohhhtaaa!!!"
Sie drehte sich zu der Quelle der entgleisten Worte und grinste. Harry und Draco, die eindeutig zuviel der liebevoll verbesserten Bowle genossen hatten, lehnten etwas zu leger auf den Stühlen, den Arm des anderen jeweils auf der eigenen Schulter.
„Jaaahhh Mählfoi, ischwärd´s vermissn."
„Naaaahhhh, wia jkönn daz jah wiedahohln. Duh kommzt zumia un wia jkönn schrain wiwa woll´n. Kla?"
„Jahhh ohne Lähra, ohne Punkt´absiehn. – hähä – örjend wie langweihlich, wah?"
„Neehh, Dähdy wör´scho Ärga machn............. Pohhhtta!"
„Hihi........Mähl-foooiiii!"
/YEAH! Ich wusste es! Ich. Wusste. Es!/
Ihr Grinsen wurde breiter und sie schaute in das fragende Gesicht von Loreen die in der Nähe saß und die Szenerie zweifelnd verfolgte. Sie schüttelte leicht den Kopf und gab ihr mit einer eindeutigen Geste zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Beide wurden von Seamus abgelenkt, der sich erstaunlich standhaft von seinem Stuhl erhob und den restlichen Schülern laut zuprostete, bevor er mit seiner Aufforderung begann.
„Jungs, Mädels! Wir sind – also die übriggebliebenen Sechsklässler mal ausgenommen – seit einiger Momente keine offiziellen Schüler dieser Schule mehr. Es wird Zeit, dass wir nun das Ritual der Abgänger an dieser Stelle weiterführen. Ihr wisst was das bedeutet. FLASCHENDREHEN MIT VERSCHÄRFTEN REGELN!!!"
Die letzten Worte schrie er in den Raum und hatte letztendlich auch die Aufmerksamkeit aller anwesenden Personen. Jeder wusste natürlich was damit gemeint war und begab sich an den runden Tisch, an dem Seamus, welcher immer noch Ginny´s Hand an seinem Hinterteil spüren konnte, stand. Stühle kratzten über den Steinboden, wurden dazugestellt und umgeschoben, bis jeder einen Platz in der Runde gefunden hatte. Mit einem Tipp seines Zauberstabes hatte Seamus alle Gegenstände mit samt der Tischdecke verschwinden lassen und die massive Holzplatte spiegelte sich in den glasigen Augen der Schüler und Ex-Schüler wider.
Die Spiele konnten beginnen.
Flaschendrehen mit verschärften Spielregeln hatten einige Anwesende bereits im letzten Jahr mit den Schulabgängern gespielt. Es gab in diesem Spiel keine Flaschen, die gedreht wurden – nicht in diesem Sinne. Sie wurden durch die weiblichen Schülerinnen ersetzt. Nacheinander hatten sie sich auf den Tisch zu legen, um auf magische Weise gedreht zu werden und bestimmt nicht in dem Tempo, wie es bei einer Flasche der Fall war. Blieb sie mit dem Kopf voran bei einer Person stehen, hatte sie die Wahl diese zu küssen, oder ihr eine Aufgabe zu stellen.
„Darf ich anfangen? BITTE", schrie Ginny und war im Grunde schon auf die Tischplatte geklettert. Ron verdrehte die Augen. Er konnte es nicht leiden, dass sich seine Schwester immer wieder in den Mittelpunkt drängen musste, was sie allerdings mit einer liebenvollen Art tat, dass sie jeder einfach mochte.
„Dürfen wir mitmachen?", ertönte eine Stimme und alle Schüler richteten ihre Blicke auf die noch anwesenden Professoren. Johlende Zustimmung. Zwei weitere Stühle drängten sich an den Tisch. Es war der letzte Schultag und weder Hooch noch McGonagall wollten diesem Spaß ein Ende bereiten, ganz im Gegenteil.
Ausgelassen auf dem Bauch liegend gab Ginny das Stichwort. „Los!"
Seamus murmelte einen Zauberspruch und berührte mit dem Zauberstab Ginny´s Bein. Ihr Körper erhob sich um wenige Zentimeter von der Tischplatte. In diesem schwebenden Zustand fing sie sich langsam an zu drehen. Nach der dritten Runde stoppte ihre Bewegung wie von selbst und sie blickte in das Gesicht von Lavender. Die Augen der Gryffindor weiteten sich, als Ginny kein Wort sagte, sondern auf allen Vieren - katzengleich - auf die junge Frau zukam und auf ihren Schoß glitt. Noch ehe Lavender die Chance hatte ein Wort zu sagen, versiegelte Ginny ihre Lippen mit einer Intensität, dass beide in dem Kuss versanken.
Jubelnder Beifall und lautes Aufheulen knallte durch die Halle, was eindeutig von den männlichen Anwesenden ausging und das Zungenspiel, was den beiden Mädchen zu gefallen schien, um einiges anspornte. Die weiblichen Zuschauer verfolgten dieses Schauspiel teils grinsend, teil erstaunt.
Als sich die jungen Frauen wieder voneinander lösten, konnte man eine eindeutig Röte auf Lavender´s Wangen erkennen. Der jungen Frau schien der Kuss mehr Spaß bereitet zu haben, als sie sich eingestehen wollte.
„Die Nächste", schrie Ginny grinsend und tauschte den Platz auf dem Tisch mit Madam Hooch, die dem Urzeigersinn nach als nächstes an der Reihe war. Auch sie drehte sich schwebend um die eigene Achse und blieb eindeutig bei Draco stehen. Ihr Grinsen wurde breiter. Allerdings widerstand sie ihrem Verlangen, dem jungen Mann um den Hals zu fallen, als sie im Augenwinkel den sprechenden Blick von McGonagall sah. Schade eigentlich. Doch ihre Kollegin hatte recht, sie sollten ihre ohnehin schon vernachlässigten Aufsichtspflichten nicht noch unnötig strapazieren. Sie bewegte sich mit dem Gesicht näher zu Draco.
„Auf den Tisch. Strippen. Bis auf die Unterhose. Sofort!" Nach diesen Worten glitt sie zurück in ihren Stuhl.
Draco, der bedingt durch den massigen Konsum von Alkohol mutig auf die Tischplatte wankte. Warf grinsend Kussmunde an alle weiblichen Anwesenden. In seiner Feinmotorik etwas entglitten fingerte er - inmitten lauthals starken AUSZIEHN, AUSZIEHN Schreien - an seiner Robe. Als er es endlich schaffte sich von den Lagen Stoffes auf seinem Körper zu befreien, weiteten sich die Augen der jungen Frauen, als sie seinen vom Quidditch geformten muskulösen Oberkörper sahen. Das Gekreische nahm ohrenbetäubende Ausmaße an.
Der blonde Slytherin stolzierte – so gut er dazu noch in der Lage war – über den Tisch und versuchte sich auf einem Bein hüpfend von seiner Hose zu entledigen. Ohne Erfolg. Er kippte nach hinten und wurde von Ron und Blaise aufgefangen. Hermione erbarmte sich und zog ihm die Hose von den Beinen, kurz bevor ihn die beiden jungen Männer zurück auf die Tischplatte beförderten.
Ein letztes laszives Hüftekreisen und er stolperte unter lautem Geklatsche zurück auf seinen Stuhl, wo er triumphierend lächelnd lediglich in seiner Unterhose gehüllt sitzen blieb.
„Ohh FUCK! Seamus nicht so heftig, die kotzt uns sonst auf den Tisch", hielt Dean Seamus in Schach, als Luna sich giggelnd auf die Tischplatte legte.
„Keine Angst, nur eine Runde."
Dem blonden Mädchen schien es aber nichts auszumachen, als sie sich zu drehen begann – diesmal auf den Rücken. Als sie schon nach kurzer Zeit anhielt, blickte sie über ihren Kopf nach oben und erblickte eine hochgezogene Augenbraue, was sie entzückend aufseufzen ließ.
„Hallo Schöner!"
Sie drehte sich um und schlang die Arme um Blaise Zabini, der das zierliche Mädchen vom Tisch auf seinen Schoß zog. Beide machten keine Anstalten sich aus diesem hungrigen Kuss zu befreien, was Seamus veranlasste mit der Hand in die Runde zu wedeln.
„Ich denke die können wir vergessen. Wer ist als nächstes dran? ..... Ahhh Hermione. Darf ich bitten holde Dame!"
Die braunhaarige Gryffindor ließ sich keinesfalls zwei mal bitten und wollte gerade, bereits auf der Tischplatte sitzend, die Beine hinaufschwingen, als eine scharfe dunkle Stimme durch ihr Ohr direkt ins Rückenmark donnerte, die plötzlich wie aus dem Nichts ertönte. Sie schaute auf die dunkel gekleidete Gestalt, die direkt neben der Szenerie mit verschränkten Armen stand.
„Ich will erst gar keine Bemerkung fallen lassen, was das Mitmischen von einigen Professoren and diesem Spielchen angeht... aber von dir, Hermione hätte ich nicht erwartet, diesem Ganzen beizuwohnen und diverse Schulregeln zu brechen."
Sie musste erst ihre Gedanken sammeln, bevor sie in der Lage war zu reagieren.
„Ach, seit wann legen wir denn wieder so verbissen wert auf Schulregeln... Severus? Davon habe ich in der letzten Zeit wirklich wenig mitbekommen!"
Severus hatte im Grunde nichts gegen dieses Spielchen. Er hatte es Minuten zuvor vom Eingang aus beobachtet. Doch als Hermione an der Reihe war, überkam ihn der Anflug von Wut – Eifersucht – denn er hatte nicht das Bedürfnis sie in den Armen eines anderen zu sehen. Mittlerweile war er in seinem Element und es amüsierte ihn die kleine Stichelei, auf die Hermione gerade so wunderbar ansprang. Die offenen Münder der restlichen Anwesenden, aufgrund der unformalen Anrede der beiden, ignorierte er.
„Zügle deine Stimme, sonst..."
„SONST WAS???"
Genau. Sonst was? Er war offiziell nicht mehr ihr Professor, somit blieb ihm nicht mehr der gewünschte Feiraum für sein kleines Spielchen.
„...ziehst du mir Punkte ab? Erhalte ich zwei Wochen Nachsitzen in den anstehenden Sommerferien, hä?"
„phaaa... kannst du gerne haben. Kein Problem. ICH. BIN. HIER."
„BASTARD!"
„ZICKE!"
Wie auf Kommando stürmten sie beide gleichzeitig und wutentbrannt, zur Ausgangstür. Alle Augenpaare auf sie gerichtet, als sie kurz auf der Schwelle zur Eingangshalle stehen blieben.
„Ich GEHE! DU BLEIBST HIER", zischte er laut.
„NEIN ICH GEHE", kam prompt ihre Reaktion.
„Was war das denn?", fragte Seamus in die Runde als die beiden Streithähne die Halle verlassen hatten.
Harry zuckte gespielt unschuldig mit den Schultern.
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Sie durchbohrten sich gegenseitig mit ihren Blicken, als sie im Schatten der Eingangshalle standen und keinen Anfang fanden, diesen kleinen Streit fortzusetzen. Die wenige Helligkeit in der großen Eingangshalle wich förmlich und die Dunkelheit schürte die Wut der beiden nur noch mehr. Erst die schmerzenden schmalen Linien auf ihren Handinnenflächen machten Hermione bewusst, dass sich ihre Hände zu Fäusten verkrampften.
Warum konnte dieser Mann ihre Stimmung von einer Sekunde zur anderen kippen? Warum schaffte er es, dass sie die Gefühle, wie in diesem Moment die Wut, so intensiv spürte? Personen, die einen nicht interessieren, haben nicht diese manipulierende Macht. Würden einen nicht so einfach aus der Bahn werfen können. Würden nicht einfach nur mit verschränkten Armen dastehen und nichts sagen. Würden sie damit nicht noch mehr in die Verzweiflung treiben. Sie war wieder an einem dieser Punkte angelangt, an dem sie einfach nur Schreien wollte, um ihre Stimmbänder bis zur schmerzhaften Grenze zu strapazieren. Das würde jedoch die Fragen nicht beantworten und es gab Fragen. Viele.
Innerlich lachte er. Laut sogar. Seine Augen funkelten amüsiert. Er ließ sie zappeln. Wie leicht war es doch, sie in Rage zu versetzen. Er bemerkte, wie sich ihre Unterlippe immer wieder bewegte, als wenn sie Worte formen wollte, es nicht schaffte, weil ihr ihre Wut die Kehle zuschnürte.
Diesmal war er es, der das Fass lediglich zum Überlaufen bringen musste. Der letzte Tropfen.
Er sagte nichts. Nur seine Mundwinkel zogen sich spöttisch nach oben. Der letzte Tropfen und er nahm seine Arme aus der Verschränkung, wartete auf die Dinge, die da kommen würden. Sie kamen.
"WAS. IST. SO VERDAMMT WITZIG?"
"Du", ertönte seine tiefe Stimme und ließ selenruhig die Luft vibrieren.
"Wahnwitzig, wirklich! Ich bin ja so witzig! So witzig, dass du mir den Abend versauen musstest!"
"Ich würde sagen, dann sind wir quitt."
Stille, durchbrochen von einem lautstarken Anfeuern, welches durch den Eingang der großen Halle wellte, es aber doch nicht schaffte zu den beiden durchzudringen.
"Ich bin ja so witzig", wiederholte sie sich, aus Verzweifelung, weil er wieder schwieg.
"Du und deine Hand."
Erst in diesem Moment bemerkte sie, dass sie ihre Fingernägel mittlerweile in dem Stoff seines Ärmels vergrub und sie musste lachen. Lachen über diese Situation, in der sie sich wie Kinder benahmen und nicht einfach darüber sprachen. Sie lockerte ihren Griff, ließ seinen Ärmel aber nicht los.
"Mitkommen!"
"Mitkommen", kommandierten sie gleichzeitig.
Erneut standen sie vor einer Auseinandersetzung, einer stummen. Jeder wollte in eine andere Richtung. Severus ließ sie gewinnen und er schritt kopfschüttelnd hinter ihr her, so leise, dass sie meinte nur ihre Fußtritte durch die Flure hallen zu hören. Ihre Finger, um den Stoff seines Ärmels, bestätigten ihr allerdings - sie war nicht allein.
Sicherlich, er hätte sie mit Leichtigkeit nehmen, sie einfach über seine Schulter, sie einfach in seine Räume tragen können. Warum die Müh? Er war nicht mehr ihr Professor. Sie hatte ein eigenes Zimmer und in Anbetracht der fortgeschrittenen Nacht, würde keiner mehr stören. Doch dies waren nicht die wesentlichen Gründe, die ihn so schnell Einhalt geboten hatten, vielmehr der Gedanke, dass es für sie schwieriger war an diesem Morgen zu verschwinden, ohne ein Wort zu sagen. Nein, diesmal war es etwas anderes. Diesmal wurde sie von keinen Erinnerungen eingeholt, die ihr Handeln leiteten. Diesmal war es einfach Hermione, die seine Nähe suchte.
Sie griff fester in den schwarzen rauen Stoff seiner Robe, wurde immer schneller in ihrem Schritt. Ja, sie wollte ihn einfach. Wollte seine Haut Spüren, seine Lippen - alles. Es war ein Fehler ihm an diesem Morgen den Rücken zuzukehren, sonst hätte ihr diese Entscheidung nicht das Gefühlschaos beschert, nicht die Traurigkeit geschenkt, die sie kaum klar denken ließ. Sie hasste sich dafür, dass sie in manchen Situationen lediglich mit dem Kopf dachte - nie mit dem Bauch und mit den Schmetterlingen, die gegen ihre Bauchdecke trommelten. Was hatte sie noch zu verlieren? Sie war nicht mehr seine Schülerin. Nein, diesmal war es anderes. Diesmal wurde sie von keinen Erinnerungen eingeholt, die ihr Handeln leiteten. Diesmal war sie einfach sie, die seine Nähe suchte.
Sorgfältig schloss sie die Tür hinter sich, die sie kurz zuvor Severus aufgehalten hatte. Als sie sich von der Tür abwandte, hatte er bereits einige Kerzen aufflammen lassen. Er stand vor ihrem Bett. Ganz still, dabei waren seine Gesichtszüge im dunklen Schattenspiel des Zimmers gehüllt. Dennoch wirkte er nicht fehl am Platz, ganz im Gegenteil. In Hermiones Augen gehörte er genau in diesem Moment dort hin.
Sie atmete tief ein, es war an der Zeit ein Wort zu verlieren, Ungereimtheiten endlich zu beseitigen und letztendlich in das ehrliche Gesicht der eigenen Gefühle zu blicken. Ein Anfang. Sie benötigte einen Anfang. Langsam trat sie etwas näher zu ihm, was ihre Atmung nicht gerade erleichterte. Ernüchternde Verschwiegenheit.
Er hob seine Hand und ließ seinen Daumen über den Mittelfinger schnippen - schnell, mit einem knallendem Geräusch, das durch die mittlerweile leeren Regale und ausgeräumten Schränke kein Stoppen fand und sich an den Wänden vervielfältigte. Langsam rutschte ein Knopf nach dem anderen aus den Ösen seiner Robe und legten das weiße Unterhemd frei. Mit einem kleinen Lächeln blickte er auf Hermione, was allerdings das Lächeln erfrieren ließ und die Augenbraue zum Haaransatz zog.
Sie legte ihre Stirn in falten und verschränkte die Arme vor dem Körper.
„Was wird das, Severus?"
„Nach was sieht es denn aus?"
„Wir können jetzt nicht einfach in die Kiste springen."
„Was spricht dagegen?"
„Es gibt so vieles, was noch nicht gesagt wurde. Was noch offen im Raum steht."
Reden? Baby! Komm schon, wir können danach reden! So lange du willst! Okay. Severus, sie hat recht. Tief durchatmen. Sie soll ja nicht gleich wieder wegrennen.
Tief atmete er durch und mit einem weiteren Schnippen seiner Finger schoben sich die Knöpfe zurück in die richtige Position.
"Wie auch immer... wenn du nicht möchtest."
"Doch... ich mein nein, nicht... also...", entgegnete sie verwirrt auf seine Reaktion, auch wenn dass genau ihrer Aufforderung entsprach.
"Schon gut, Hermione. Komm her." Er zog ihren Schreibtischstuhl näher ans Bett und drückte sie sanft in diesen, kurz bevor er sich aufs Bett sinken ließ. Schweigend schaute er sie an und er konnte in ihren hübschen, braunen Augen förmlich sehen, wie ihre verzwickten Gedanken keinen Anfang fanden. Beinahe vorsichtig lehnte er sich nach vorn, strich eine ihrer seidigen Locken nach hinten, über die freie Schulter und legte seine Hände behutsam auf ihre Knie.
Sie konzentrierte sich ausschließlich auf seinen warmen Atem, der ihr Gesicht umspielte, während seine Hände eine brennende Stelle an ihren Knien entfachte, die sich reißend durch den ganzen Körper zu bewegen schien, ihn einnahm.
„Hör zu, Hermione. Ich möchte dir hier keine Versprechungen geben. Ja, ich habe Gefallen an dir, mehr als mir in den letzten Wochen lieb war."
Sie versuchte etwas zu sagen, wurde aber von seinem Zeigerfinger, der sich auf ihre Lippen legte gestoppt.
„Schhhhh... Nein, nicht die Art Gefallen, die man an einem Spielzeug findet. Wenn man bedenkt, wie wir in diese Situation hineingeraten sind, dachte ich am Anfang dieses Feuer entfachte so schnell, dass es in dem gleichen Tempo auch wieder erlöschen würde. Doch ja, ich muss mir eingestehen, ich konnte nicht von dir lassen und – von etwaigen horizontalen Bettsportarten –„ Er lächelte und sie tat es ihm gleich. „abgesehen, es bereitete mir Vergnügen, einfach nur deine Gegenwart in meinen Räumen zu fühlen. Ich hatte die Chance deine verborgene Seite kennen zu lernen, ohne die ich dieses Interesse nie hätte entwickeln können."
Ihr Lächeln wurde breiter und er setzte fort, sein Blick noch immer in ihren Augen gefangen, die winzige Bewegungen aufwiesen, als würden sie seine Worte lesen. Verstehen.
„Du bist so jung, Hermione. Ich kann dir nicht versprechen, ob, was oder wie sich dieses hier entwickelt. Im Moment möchte ich jeden Augenblick auskosten, in dem du mir diese atemberaubende Aufmerksamkeit schenkst, die sich in kleinen Blicken versteckt, in zufälligen Berührungen äußert und in deinen nicht enden wollenden Fragen widerspiegelt."
Sie war unendlich erleichtert, ohne auch nur ein Wort gesagt oder eine Frage gestellt zu haben. Ja, er wollte sie. Sie fühlte es, dass war die Antwort, die sie hören wollte. Das war die Antwort, die ihre Gefühlsachterbahn auf die höchste Spitze trieb und dort verankerte. Sie war zu jung um verliebt sein oder Liebe unterscheiden zu können, dass wusste sie und sie wollte es in diesem Augenblick nicht versuchen. In einem Punkt war sie sich sicher, diese prickelnden Stöße gegen ihre Bauchdecke, waren da. Stöße, erzeugt von Schmetterlingen, die ihren zauberhaften Flugstaub nicht so schnell verlieren würden...
„Und ich möchte dir diese Aufmerksamkeit schenken."
Sie erhob sich von ihrem Stuhl, legte ihre Hände auf seine Schulter und drückte ihn sanft zurück. Mit dem Verlangen ihren Körper an seinen zu schmiegen, doch wurde sie von zwei kräftigen Händen aufgehalten, als sie sich auf ihre Oberarme legten.
„Versprich mir nur ein."
Sie nickte.
„Sei ehrlich zu dir selbst!"
Noch ein Nicken, dieses aus einer tiefen Überzeugung, die ihre Zweifel bis zum Minimum sinken ließ und jegliches Zögern wegwischte.
„Mach das noch mal!"
„Was?"
„Das mit den Knöpfen."
Mit einem weitern Schnippen zogen sich die metallenen Elemente an seiner Robe, wie auch an seinem Hemd, aus den Ösen und brachten Hermione erstaunt zum Lächeln. Sie ahnte, dass sie diese kleinen Zauber, ohne die Hilfe seines Zauberstabes, nicht das erste mal begeisterten.
„Das musst du mir unbedingt beibringen."
„War das eine Drohung, dass du mich wieder aufsuchen wirst?", lachte er leise auf.
„Ob Drohung oder nicht – sehe es wie du willst, doch wiederkommen werde ich."
Kaum war die letzte Silbe gesprochen, pressten sich ihre Lippen auf seine, beendeten das Gespräch und er ließ sich von ihrem Körper auf das Bett drücken. Ihre Hände fuhren über seine Schultern unter das weiße Material des Hemdes und allein dieser Hautkontakt löste eine Hitze zwischen ihren Beinen aus, die nach Erlösung schrie.
Er löste den Kragen ihres Kleides, während ihre Zungen tanzten und sich gegenseitig in Besitz nahmen. Ihr Neckholder fiel von ihren Schultern, als sie seine Hände auf ihren Beinen spürte, wie sie den Stoff ihres roten Kleides höher schoben und die zarte Spitze des schwarzen Höschens freilegten.
Sie spreizte die Beine und ließ sie an den Seiten seines Körpers gleiten. Ein zuckender Blitz durchfuhr ihren Körper, kitzelte jede einzelne Haarwurzel unter ihrer Haut, als seine harte Wölbung ihren pulsierenden Eingang berührte.
Sie wollte ihn. Sofort.
Er spürte es, als ihre Brüste, bedingt durch die verschnellerte Atmung, deutlicher gegen seine nackte Brust drückten. Hermione griff ungeduldig nach seiner Robe, zog ihn mit sich in eine sitzende Position und streifte den Stoff von seinen Schultern. Sie lösten sich aus der Vielzahl an kleinen Küssen und blickten sich hungrig in die Augen, welche pures Verlangen widerspiegelten. Er griff um ihren Po und drückte sie tiefer in seinen Schoss, was sie aufstöhnen ließ, weil erneute Schauer durch ihren Körper jagten.
Ihre Hände streiften an seinem Oberkörper hinab und suchten die Knöpfe an seiner Hose. Sofort, dachte sie erneut, denn es gab diesmal kein Wegrennen. Sie würde noch genügend Zeit haben jeden einzelnen Zentimeter ihrer Körper die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienten.
„Dein Zauberstab", flüsterte sie beinahe atemlos und das Funkeln in ihren Augen verriet ihm, was sie wollte.
Er griff zur Seite in seine Robe und zog seinen Zauberstab hervor, der sie kurz darauf entkleidete. Nur ihr dunkelrotes Kleid blieb an ihrem Körper, wo es ihre Hüften umspielte. Das Gefühl, von kühler Seide, die seine Haut streifte, gefiel ihm.
Sie verlagerte ihr Gewicht auf die Knie und erhob sich leicht, als seine Hand auch schon zwischen ihren Beinen fuhr, ihren sensibelsten Punkt liebkoste und mit einem Finger tief in sie eindrang, wo er von ihrer Feuchte umschlossen wurde. Ein weiterer stöhnender Laut aus ihrer Kehle ergoss sich über den Raum und sie warf ihren Kopf leicht nach hinten, während sie seinen sanften Bewegungen entgegen wirkte.
Begleitet von ihren leicht enttäuschten Atemstößen, zog er sich aus ihr zurück. Sie warf ihren Kopf nach vorn und öffnete die Augen.
Langsam steckte er seinen Finger in den Mund - kostete sie. Hermione konnte die Ekstase riechen, wie sie allmählich den Raum in Besitz nahm.
Sofort.
Sie richtete sich noch etwas mehr auf und konnte die zarte Haut, die seine Härte umschloss an ihrem Eingang spüren, kurz bevor sie sich in seinem Schoss presste und ihn mit einem Zug in sich aufnahm.
Atemlose Stille.
Doch nicht lang. Ihre Finger krallten sich in seine Schultern, als sie die Bewegungen aufnahm, die beide in eine sinnliche Ohnmacht. Eine Ohnmacht, die so viel Vertrauen mit sich brachte, was ihr später in Erinnerung rief, warum sie diesen Mann nicht einfach zurücklassen konnte.
Es dauerte, bis sie ihre normale Atemfrequenz zurückerlangten. Sie lag neben ihm, eingeschlossen in seinen Armen, wo sie die Stille in seiner Gegenwart genoss. Erneut benutzte er seinen Zauberstab. Ihr Kleid verschwand endgültig, ihre Bettdecke legte sich federleicht über sie, während die Kerzen erloschen.
"Kein Wegrennen."
Ein Flüstern.
"Kein Wegrennen", wiederholte er leise ihre Worte und schloss sie fester in seine Arme.
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Sie war spät, als sie die vielen Treppen zur Eingangshalle herunterrannte. Wie es solche Situationen schon beinahe verlangten, waren die beweglichen Treppenelemente nicht gerade auf ihrer Seite und schwangen immer wieder in die falsche Richtung. Ihre Schritte hallten über den fast leeren Steinboden, als sie Ron und Harry, die sich gerade aus dem Schloss bewegten, hinterher schrie. Beide drehten sich auf der Stelle um und warteten auf ihre Freundin.
„Man, Mione! Da hat wohl jemand verschlafen", lachte ihr Ron entgegen. Ihr breites Grinsen alarmierte Harry, dennoch schaute er sie nicht verwundert an. Er ahnte, mit wem sie die letzte Nacht verbracht hatte.
Hermione zog ihren Umhang gerade und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, was ihr mit ihren Gesichtszügen allerdings nicht gelang. Schweigend nahmen die jungen Männer ihre Freundin in die Mitte, hakten sich bei ihr unter und begaben sich auf ihren letzten Weg Richtung Hogsmeade, um den Zug in die letzten Ferien zu erreichen.
Ja, sie war glücklich. Sie fühlte es mit jedem Atemzug, bei dem die angenehme Sommerluft in ihre Lungen glitt, sie mit Wärme durchflutete. Eine Planung für die Zukunft hatte sie noch nicht, so ungewöhnlich das auch für sie war, dass schloss auch Severus ein. Sie genoss einfach dieses pure Glück, dass sie im Moment spürte. Natürlich war es mehr als nur der Hauch eines Gefühles, was sie für ihren Tränkeprofessor – ehemaligen Tränkeprofessor um genau zu sein – empfand. Das würde sie herausfinden, zweifelsohne. Sie war jung und wer wusste schon, was in 20 Jahren geschehen würde.
„Na, Goldlöckchen, du kamst wohl auch in den Genuss der gedopten Bowle oder warum bist du zu spät?" Hermione grinste lediglich, was Ron als positive Antwort auf seine Frage wertete. Harry zog wissend die Augen zusammen.
Sie hatten beinahe das Ende des Hogwartsgeländes erreicht, da drehte Harry seine beiden Freunde mit sich um und sie blickten stumm auf das majestätische Gebäude, das hier und da die Sonne spielerisch reflektierte und dadurch zu schimmern schien. Harry brach als erstes die Stille, in der alle in alte Erinnerungen vertieft waren.
„Merkt euch diesen Augenblick, es wird fürs Erste der Letzte sein, in dem wir dieses Schloss sehen werden. Wer weiß, ob wir hier überhaupt noch einmal herkommen."
„Verdammt, du hast recht Harry", bestätigte Ron seinen Freund.
Die jungen Männer verfielen in eine leichte Melancholie, die allerdings nicht die Chance hatte sich weitgreifend auszubreiten. Es war nur die letzte Träne, die bei einem Abschied vorhanden war, gerade wenn ein neuer Abschnitt begann. Doch nur Ron und Harry blickten etwas trübselig auf die Mauern, die die letzten sieben Jahre ihr zuhause bedeuteten. Auf dem Gesicht der jungen Frau lag Freude, ohne jeglicher negativer Empfindungen.
„Ich werde es wiedersehen. Ja, schon bald...
...sehr bald."
Harry schüttelte leicht den Kopf, wenngleich auch mit einem Lächeln auf den Lippen, als sie diesem Anblick den Rücken zuwandten und ihren Weg fortsetzten.
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Ven: ... auf den Kalender deut... SIEHT DAS AUS WIE MITTE DER WOCHE??? HÄ?
Ven2: ...schäm... em... es... ich meine... ich... ES TUT MIR LEID!
Ven: Das will ich auch meinen!
Ja, ihr lieben also, ich habe mich wohl doch etwas verschätzt mit der Zeit und somit kam das Kapitel jetzt ein paar Tage später. Aber wenn ich die Seitenanzahl diesmal betrachte, war es eigentlich klar, dass ich das in drei Tagen nicht schaffen konnte, zumal ich jeden Tag von 8-18 Uhr arbeite und fast nie pünktlich zuhause bin... However...
Vorsicht! Dieses Chap wurde nicht gebetat. Viviane, ist krank (gute Besserung an der Stelle, Herz) Ich wollte aber nicht mehr warten, also verzeiht mir meine kleinen Flüchtigkeitsfehler.
Iduna: Ach, kein Problem. Meinereiner wechselt die Meinung wie die Unterwäsche, warum solltest du nicht das Verfahren auf die Namengebung legen ... grins... Iduna... mmmhhh klingt ein wenig nach Versicherung... da fällt mir ein, ich wollte schon immer mal meinen Arsch versichern lassen, okay ist wohl eher der falsche Platz für diese Gespräche... hüstel... das mit dem Chap und weiß ich nicht mehr, musst du mir noch mal erklären.
Kiwi123: Deine Frage, ob sie mit Blaise-mach-was-du-willst-mit-mir-NUR-MACH-ES-Zabini habe ich mit diesem Kapitel ja bereits beantwortet.
Nicole: Was das mit dem nicht-mehr-Schüler-nach-Mitternacht angeht, hattest du recht. Was Blaise-du-gehörst-in-mein-Bett-du-weißt-es-nur-noch-nicht-Zabini angeht – Meinungen sind verschieden, aber als Ekelpaket wollte ich ihn nicht darstellen, aber hey, es kann ja nicht jeder auf arrogante, machtgeifernde, gutaussehende, langhaarige, blauäugige, teils verschwiegene, beobachtende... seufz-ich-schweife-ab... Prachtexemplare stehen.
Mrsgaladriel: Na, merkt man, dass dieses Chap (na ja zumindest die Hälfte) hä? Was die Länge der Kapitel angeht, da war ich teilweise echt etwas durch den Wind, konnte mich irgendwie nie auf eine Länge einigen. Aber in einem war ich durchaus konstant, von Chap zu Chap werden es mehr Seiten (Fuck, der Epilog wird mir dann wieder den ganzen Schnitt versauen ...lach)
Engel inklusive undurchsichtigen Anhang der auf schleierhafte Herkunft und merkwürdiges Elterhaus hinweißt, mit dem Hang zur verschlüsselten Finsternis, die grundsätzlich nicht nachvollziehbare Ereignisse mit sich zieht, welche von geisteskranken Professoren schier ignoriert werden.... kurzum buuuhuuuuuu: HI! Ich Urlaub fahren, hä? Nie!!!!!! Würde ich wirklich niiiiiieeeee tun ;o) Ich gebe dir hier erst mal eine Tupperdose meines sarkastisch Humors und meiner beständigen Boshaftigkeit. Bitte in das Gefrierfach packen und wenn ich nicht da bin einfach Stückchenweise auftauen und genießen! Und bestell deiner Tante einen ganz lieben Gruß von mir. Freue mich, dass es ihr so gut gefallen hat. Ven-grüßt-und-küßt-zurück.
CallistaEvans: Danke, danke, danke dir! Du hast mir so wunderschöne Komplimente gemacht, dass ich dir gar nicht mehr sagen kann, wie oft ich deine Review lesen musste. (Werde sie ausdrucken und an die Wand hängen – ja, fuck, genau auf die Eingangstür zur Stube, damit es auch jeder sehen kann.) Nein Spaß beiseite, hat mir wirklich geschmeichelt. So, nun komme ich noch einmal zu Blaise-deine-Intelligenz-ist-mir-scheißegal-und-jetzt-leg-dich-hin-Zabini. Ja, er zieht sich durch die letzten 3 Updates und ich denke er wird mich auch bei folgenden Stories nicht in Ruhe lassen. Im jetzigen Fall ist er allerdings nicht böseartig am Intervenieren, sondern ein Richtungsweiser in die sagen wir mal richtige Richtung. Ven-grüßt-lieb-zurück P.S. Über deine Mail habe ich mich richtig gefreut, dass du mit deinen Überlegungen so ehrlich warst. Danke. Freue mich auf das, was kommen mag!
Herm: Das mit der Zeit kenne ich. Ich denke das immer im Urlaub und schwupps hast du ein Arsch voll zu tun. Ein weiteres Mal danke, für deine lieben Worte. Fühl dich ebenfalls gehugst.
Blub: aber immer doch! Ven-grüßt-dich
Cardie: keine Angst, was dass Schreiben angeht, lasse ich euch bestimmt nicht hängen, dazu macht mir das Ganze einfach zu viel Spaß.
Like: Ja, Sev war nicht gerade nett zu Mione. Aber so stell ich mir allgemein die Männerreaktion vor, gerade aus dem Hause Slytherin, als Weichei kann ich mir ihn nun ganz und gar nicht vorstellen. Was Blaise-ich-leg-mich-dir-zu-Füssen-Zabini angeht, er ist nicht in Mione verschossen. Er zeigt lediglich Interesse an ihr, weil er es schafft etwas hinter ihre Fassade zu schauen (ihre engen Freunde schließe ich da aus) ...lach... natürlich stammt seine Redensart aus meiner Feder. Ich muss sagen, mit dem richtigen Aussehen und den dazugehörigen Gesten – die durchaus arrogant wirken – finde ich es richtig sexy. Leider gibt es zu wenige Männer dieser Art. Und wie du mitbekommen hast, habe ich das Paring nicht einfach geändert. Zabini war ein Richtungsweiser, der das Handeln der Slytherinmänner erklärt hat. Das hätte ein Gryffindore nicht glaubhaft gekonnt. Ahhh... der Gedankenaustausch. Ja, wie du schon erwähntest: YEAH - hat mir selber viel Spaß gemacht, mich in diese Szene hineinzuversetzen. Und ja das war das letzte Chap, aber es gibt noch ein Epilog, in dem gibt es dann wieder was zum Schmunzeln... grins... Ven-knuddelt-dich-zurück
Luienna: ...schon geschehen!
TheSnitch: Wow, ja das war echt mal ne lange Review. Danke. So, dann schau ich mal, was hast du geschrieben. Also. Harry in diversen Prügelszenen. Damit will ich eigentlich die etwas kontroversen Seiten von ihm aufführen. Wie es eigentlich in der ganzen Story heißt, jeder hat zwei Seiten. Ich denke, die ganzen Erfahrungen, die Harry machen musste haben ihn reifen lassen, aber ich fände es schön, wenn er dennoch seine eigentlich verlorene Jugend ausleben kann. Zum Quidditchspiel: ja, es ist erst beendet, wenn der Snitch gefangen wird. Er wurde es auch, allerdings von beiden Suchen gleichzeitig. Ich hätte es vielleicht noch mal detaillierter erklären sollen. Natürlich sagte Mione zu Blaise Angebot nein, dass hätte ich ihr nicht so richtig abgenommen, dass sie einem, den sie nicht weiter kennt einfach in diesem Fall zugesagt hätte. Gut jetzt könntest du sagen, sie hat ihm aber beim Tanzen geglaubt. Das denke ich mal war weiblich Intuition. Nein, sie denkt auch nicht, dass sie da mit Sev hingehen könnte, dazu ist sie zu realistisch. Ich habe auch bewusst darauf verzichtet, dass er mit ihr auf dem Ball tanzt. Das würde er, in meinen Augen, nicht tun, es sei denn er würde von Albus gezwungen werden. Muse (lass man, es kann nicht jeder alles wissen, du hättest mich zum Anfang hier auf der Plattform erleben sollen bei slash und OOC saß ich schon mit einem Fragezeichen auf dem Gesicht vor dem Bildschirm) Also eine Muse ist, wie soll ich es erklären? Ursprünglich wurden die Töchter von Zeus die Musen genannt, da gab es für alles Mögliche eine (Gesang, Tanz, Liebesdichtung ect.), insgesamt waren es glaube ich 9 Und so sagt man, dass viele Schriftsteller vergangener Jhd., meist junge, hübsche Frauen, zu ihren Musen erklärt haben, weil sie in ihrer Gegenwart inspiriert wurden. Das ist eigentlich die Kurzfassung. Meine Muse heißt also Cilina, sie zeigt sich sehr, sehr wenigen Leuten. Ich sehe sie allerdings immer, auch wenn ich in unbequemen, weißen Jacken stecke, die auf dem Rücken verschnürt werden... irre lach...
...grins... was mein, mit unter unsinniges, Geschwafel angeht, na ja macht Spaß, keinen Sinn aber em... Spaß. Siehst du, jetzt fange ich schon wieder an. Ven-knuddelt-zurück
AREW-Fan: Danke! GEILLLL Blaise-ich-will-dich-so-sehr-Zabini ist ein Wesen der männlichen Gattung. Ohhh fuck, wie soll ich heute Nacht nur ruhig schlafen können ...lach...
McAbe: „tu nichts, was ich nicht auch tun würde" – das lässt jetzt eine Menge Spielraum, hä?...lach... tja, und zu irgendwas muss unser verwelktes Huhn ja nützlich sein... grins... Was Blaise-ich-will-ein-Kind-von-dir-Zabini angeht, das ärgert mich irgendwie schon ein wenig, dass ich den nicht schon etwas früher mit untergebracht habe, aber na ja... du weißt ja, Ärmel schüttel – wart´s ab! Ven-grüßt-ganz-lieb-zurück
SelphieLeBlanc: Es ist niiieee zu spät! Danke! Ven-knuddelt-zurück
Curlylein: Eiskalte Engel hatte ich bei der Szene nicht im Kopf, aber er gehört definitiv auch zu meinen Lieblingen. Wenn ich darüber so nachdenke, würde Blaise exakt da reinpassen. Was den Soundtrack angeht, yes lässt sich auch super dazu schreiben. Und scheiß auf das Wetter, Blaise-du-willst-es-doch-auch-und-nun-raus-aus-den-Klamotten-Zabini lässt da die Temperatur von ganz allein steigen... grins... Ven-drückt-dich
Kardia: Was meinst du mit: WIE KONNTE DAS PASSIEREN??? ...ungeduldig an meinem Sangria nippel... hä? Grönland? Das war einfach nur fuck Hannover. Als wir gelandet sind hat es geregnet – war gar nicht nett! Dann mal schön fit bleiben, der Epilog kommt schon in Kürze! Ven-drückt-dich
Jo05: Beim Wetter kann ich mitmaulen. In Ostfriesland muss man seine Nerven wettertechnisch immer wieder strapazieren lassen... seufz... hier HIER Strandtapete HABEN!!! So, dann bin ich mal gespannt, ob du zum reviewn kommst oder wir uns nach dem Epilog wiederlesen. Ven-knuddelt-dich-zurück
Keks: klar, bislang habe ich eigentlich nie lang (Urlaub ausgeschlossen) auf mich warten lassen.
Weihnachtskeks: noch ein keks. Hi. Danke, für das Lob. Ven-grüßt-lieb-zurück
Kirilein: Keine Angst hier war schon mehr von Blaise-bekommt-sie-alle-(streichen!!!-bekommt-nur-mich!!!)-Zabini! Tja, diese Story solltest du dann doch lieber ohne Tom lesen... grins...
Nadeshiko: Schicker Hut! ...mit Hut in die Sonne leg und deine Erdbeeren freß... Blaise-Sexgott-zum-anbeten-Zabini scheint ja wirklich ein Junge zu sein, was mich unweigerlicht ins erotische Delirium treibt. (Habe ich das gerade gesagt? Scheint so. Ja, ja ich weiß! An der Stelle werde ich mal McAbe zitieren: GOSSE GOSSE GOSSE!) Was das Taschentuchende angeht – na ja, sag jetzt nicht, dass dies nach Taschentuch schrie??? Ich mag persönlich nicht eine Liebeserklärungs-blabla. Okay, wenn man in der Stimmung ist, aber ich finde es eher unrealistisch, deswegen wird Mione jetzt auch nicht für Tagen in etwaigen Betten in den Tiefen Hogwarts rumspringen, sondern wie geplant in die Ferien gehen, um ihre Eltern zu besuchen. Jedem das seine, wenn du lieber traurige Enden magst. Allerdings würde ein trauriges Ende nicht zu so viel Humor passen. Ven-wünscht-dir-auch-alles-Liebe
EvilTwin: Nein, dich habe ich in meinem Reviewkasten bislang noch nicht gelesen... EvilTwin erst mal vom Boden hochzieh... ich meine ich fühle mich wirklich geehrt, wenn du da so auf dem Boden rumkriechst, aber so kann man sich besser unterhalten. Hi! Erst mal. Tja, so wie es aussieht, werde ich für Blaise-ich-werfe-mich-vor-deine-Füße-und-verkünde-meine-wahre-Berufung-LASS-MICH-DEIN-SEXSKLAVE-SEIN-Zabini wohl noch ein Fanclub eröffnen müssen... grins... Ja, richtig Blaise, hör gut zu. Meine Bemühungen werden von dir in Naturalien bezahlt, KLAR SOWEIT?!?!
Nifilwen: Yeah, du freust dich auf ein neues Chap und ich auf eine neue Review, irgendwie ausgeglichen, hä? Ven-grüßt-lieb-zurück
j-light: Hola Herz, am Samstag gibt´s dann erst mal die Mallorca-Party! YEAH! Und NEIN Leute, ich heule meinem Urlaub nicht nach. Niemals. Vermisse nicht den Endlosstrand. NIEMALS. Vermisse nicht die Palmen und das warme Wetter. NIEMALS!!! NIEEEEEEE....heul.....MAAAALS!!!! Schätzchen, wir sollten da unbedingt wieder hin! Aber wem erzähl ich das... seufz!
Nachtschattengewächs: Blaise-so-viel-Katzengeräusche-kann-ich-gar-nicht-imitieren-wie-er-verdient-Zabini, hatte in diesem Chap allerdings eine wichtige Rolle. Mit der Eifersucht hattest du recht, aber zum Ball ist sie mit ihm nicht gegangen. Was die Abschlussszene im Badezimmer angeht, richtig, die sollte noch mal aufzeigen, wie gleich doch beide denken und Hermione dazu bringt gedanklich einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu machen. Ven-hugst-und-kisst-dich-ganz-lieb
Besserweiss: Danke, danke. Ja, ich habe auch so meine Lieblingskapitel in dieser Geschichte, obwohl es sehr, sehr schwer ist, weil ich bei allen eigentlich Spaß hatte. Ven-grüßt-zurück
Jinx: Nein, nein mit den beiden war es nicht aus. Schade eigentlich, das war so ein langes Chap, dass ich dich damit gar nicht mehr auf die Folter spannen konnte... grins...
Nadeshda: Freut mich, dass du so ein Gefallen an meiner Story gefunden hast und ein Update gab es hiermit ja schon.
Phania: Nix mit hängen lassen, da wäre ich ja schon wieder. Danke für das Lob.
Viviane: Baby, werde schnell wieder gesund mein Herz. Das kann ich ja nun gar nicht gut haben, wenn es dir schlecht geht. Ich denke an dich! Kisses Süße!
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So, ihr Hübschen. Das war also das letzte Kapitel. Aber es kommt noch der Epilog... grins... hihi... da gibt es noch einmal eine Überraschung. Na, Lust auf Spekulationen? Dann hopp, hopp an die Tasten. REVIEWS ZU MIR!!!
Hugs&Kisses
Vengari
