Epilog
Sie zuckte leicht zusammen, als etwas von außen an die große Scheibe klickte. Es war Spätsommer und die letzten Strahlen der Abendsonne brachen mit messerscharfen Konturen durch die Fenster der Bibliothek. Staubpartikel wirbelten im nebligen Licht. Das Haus umhüllt von atemloser Ruhe.
Sie erhob sich vom Stuhl, kurz nachdem das schwere Buch auf die Tischplatte glitt, um dem klickenden Geräusch zu folgen. Sie trug bereits das dunkelgrüne lange Kleid für den Empfang, der in wenigen Stunden beginnen würde. Der seidene Stoff, der die letzten Sonnenstrahlen an diesem Abend in unzählige Partikel brach, raschelte, als er den Schreibtisch streifte. Ihre langen schweren Locken, die inzwischen schon vereinzelt graue Strähnen aufwiesen, waren geschickt hochgesteckt. In ihnen verwoben sich beinahe unscheinbar kleine grüne Blumen, die die Farbe des Kleides perfekt widerspiegelten.
Hermiones Mundwinkel zogen sich wie von selbst nach oben, als sie die Eule auf dem Fensterbrett erkannte und eilig machte sie das große Fenster auf.
Hogwarts.
„Nur herein mit dir."
Die braungefiederte Eule, mit dem Zeichen der Schule auf ihrem rechten Flügel, machte einen Satz und landete auf dem Schreibtisch, der direkt neben dem Fenster stand. Hermione holte ihr eine Kleinigkeit zu Essen und nahm die Pergamentrolle vom Bein, kurz darauf verschwand sie wieder durch das Fenster.
Elegant ging sie zurück zum Schreibtisch und setzte sich. Ihre Finger entrollten das Schriftstück und ihr Lächeln wurde breiter, da ihre Vermutung, wer den Brief gesandt hatte, nach den ersten zwei Worten bestätigt wurde.
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Liebste Mum,
wie wir ja bereits in den Ferien erfahren haben, wurde ich in meinem letzten Schuljahr auf Hogwarts nicht zum Headgirl gewählt. Im Grunde war es jedem klar, dass die Wahl nicht wieder auf eine Slytherinschülerin fallen würde. Gryffindor hat, was die weibliche Schülerpräsenz belangt, gepunktet. Im Nachhinein hoffe ich, dass du ebensowenig enttäuscht bist, wie ich.
Nachdem Dad seinen Posten als Tränkelehrer und Kopf unseres Hauses im letzten Schuljahr aufgegeben hatte, wurde uns heute sein Nachfolger vorgestellt. Lustig, du müsstest ihn vielleicht noch kennen. So weit ich weiß, war er damals in deinem Jahrgang, allerdings – wie du bestimmt schon vermutest, da er auch den Posten des Hauslehrers übernimmt – stammt er aus Slytherin. Was den Umgang mit den Schülern angeht, steht er Dad um nichts nach. Die restlichen Häuser hassen ihn schon jetzt. Ich mag ihn irgendwie, er hat eine merkwürdige Art und Weise. Arrogant, sarkastisch und intelligent und sehr autoritär. Äußerst faszinierend. Und Mum, unter uns, er sieht für sein Alter erstaunlich gut aus. Groß, schwarze lange Haare und stechend blaue Augen. Ich denke er wird hier noch unbewusst das ein oder andere Mädchenherz brechen.
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Ihr Blick wanderte vom Brief zum Bild auf dem Schreibtisch, dass ihre Tochter zeigte die ihr beinahe aus dem Gesicht geschnitten war, nur die schwarzen Augen hatte sie von ihrem Vater geerbt und die Farbe ihrer langen Locken. Schwarze Seide. Die junge Frau im Bild zog eine Augenbraue hoch, um kurz danach in fast hörbares Gelächter auszubrechen, während sie ihrem Vater dabei amüsiert auf den Arm schlug. Dieser schien nicht gerade glücklich darüber zu sein, dass seine Tochter versuchte ihn nachzuahmen. Er verschränkte die Arme vor der Brust, konnte es sich aber nicht verkneifen, dass sein rechter Mundwinkel ein Eigenleben entwickelte und sich nach oben schob.
Hermione schüttelte leicht den Kopf und schmunzelte über die kleine Schwärmerei ihrer Tochter. Ihr kam ihre eigene Geschichte in den Sinn, wie sie und Severus damals ganz langsam und voller Hürden und Streitereien ihr gemeinsames Leben begannen. Ganz zum Anfang hatte niemand an eine gemeinsame Zukunft geglaubt. Und erst die entsetzten Gesichter ihrer Freunde und Bekannten, als sie ihre Liebe öffentlich gestanden. Sie lachte. Als ihre Gedanken in diese Richtung wanderten, fragte sie sich allerdings plötzlich, ob Sorgen jetzt angebracht wären.
Das mit Sev hatte einen ganz anderen Ausgangspunkt, ohne den wir vielleicht nie zueinander gefunden hätten.
Sie schüttelte leicht den Kopf und las weiter. Zudem war sie neugierig, bis jetzt war der Name von dem neuen Professor noch nicht gefallen.
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Das Problem der Doppelbelegung von Fächern, die wir schon in den Ferien besprochen haben, ist geblieben. Aber stell dir vor, Headmistress McGonagall hat mir ein Angebot gemacht, wie ich die Misere ganz einfach lösen könnte. Sie hat mir einen Zeitumkehrer für dieses Jahr zur Verfügung gestellt. Diesen magischen Gegenstand erhalten nur ganz, ganz wenige Schüler. Das Witzige dabei ist aber, dass sie mir erzählt hat, dass vor vielen Jahren du die letzte Schülerin warst, die den Zeitumkehrer benutzt hatte. MUM! Das hast du mir nie erzählt!
Mir fällt gerade auf, dass ich dir noch gar nicht geschrieben habe, wer Dad´s Nachfolger ist. Professor Blaise Zabini.
In Liebe
Serena
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FUCK! SEVERUS! HILF MIR!!!
Das war nicht gerade eine Entwicklung im jungen Leben ihrer Tochter, die ihr gefiel.
Zabini. Blaise Zabini. Sie konnte sich erinnern – und wie sie sich erinnern konnte.
Natürlich hatte sie ihr nie etwas über den Zeitumkehrer erzählt. Die einzigen, die darüber je etwas erfahren haben waren Harry und Ron. Die Gefahr war einfach zu groß, dass Severus im Nachhinein noch von der Schule geflogen wäre.
Ihre Augen flogen rastlos über die zusätzlichen Zeilen, die unter dem Namen ihrer Tochter standen. Panik. Die Pergamentrolle glitt aus ihrer Hand und landete ungeachtet auf dem Boden, kurz bevor Hermione, nach ihrem Mann rufend aus der Bibliothek stürmte.
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P.S. Vielen Dank, dass Du mir deine alte Ausgabe von Hogwarts – eine Geschichte geschenkt hast. Ich habe eine Notiz im Buch entdeckt, über die müssen wir noch mal reden, da bin ich ja neugierig. Sie scheint von Dad gewesen zu sein und auf ihr steht:
Ich wiederhole mich nur ungern, Hermione.
Überdenke deine Prioritäten!
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ENDE
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A/N: Ich habe ganz bewusst auf ein Liebesschwüre-happy-after-EVER-Ende verzichtet. Ich habe die Figuren schon genug umgebogen, dass ich wenigstens mit dem Verlauf einigermaßen realistisch bleiben wollte. Deswegen ist Hermione ganz regulär in die Ferien gegangen und das letzte Kapitel blieb mehr oder weniger offen. Der Epilog zeigt jetzt natürlich eine gemeinsame Zukunft auf. Ich fand die Idee zu witzig, dass die Tochter selber an den Zeitumkehrer gerät. Wie Hermione und Severus nun wirklich zueinander gefunden haben, liegt in eurer Phantasie.
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Das war es also, mein erstes langes Baby, was beendet ist. Egal was danach kommt, ich werde es wohl immer lieben. EVER!!!
Ich weiß, dass dort draußen vor dem Bildschirm schon allein über 80 Leser sitzen, die mir bereits ein Kommentar hinterlassen haben. Ich kann es verstehen, wenn man nicht jedes Mal zu jedem Kapitel zum Reviewn kommt. Doch zeigt mir nach Beendigung der Story, dass ihr dabei geblieben seit. Auch die, die dieses hier schwarz gelesen haben und da gibt es eine Menge, schon allein wenn ich sehe, auf wie vielen Beobachtungslisten ich stehe. Also RAN AN DIE TASTEN!
Ein ganz liebes DANKE an alle, die mich während dieser Story begleitet, mitgeraten, mitgefiebert haben. Ich habe mich jedes Mal riesig gefreut, wenn ich euch aufs Glatteis führen konnte, wenn ihr erstaunt wart und wenn ihr lachen konntet. Einige von euch haben mir so lange Reviews geschrieben, dass ich wirklich gerührt war. Da ich die nächsten Reviews nicht mehr mit einem folgenden Chap beantworten kann, schreibt eure mail-addy dazu, falls ihr anonym reviewt.
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Amruniel: Ich experimentiere gerade ein wenig, die ersten Snape-Imitationen sind mir noch nicht so gut gelungen, aber ich halte dich auf dem Laufenden ;o) Ven-grüßt-ganz-lieb-zurück
Seerose: Es ist immer wieder schön zu hören, dass der Zeitumkehrer-Unfall Erstaunen hervorruft. Ja, Flaschendrehen mit verschärften Regeln, meine Freunde lagen auch alle um – wir überlegen einen großen Drehteller zu bauen, um etwaige Spielchen nachzuahmen – YEAH! THATS FUN!
Kardia: Na, mein liebstes Streithuhn, was mache ich jetzt bloß ohne deine bissigen Kommentare? Was das Paring angeht, sehe ich genauso. Blaise und Mione zusammen, dass wäre auch nicht von schlechten Eltern. Es kommt immer drauf an wie man es darstellt. Mir persönlich hat Charlie am Anfang auch sehr gut gefallen, was ich vorher nicht gedacht hatte, aber dann habe ich ihn mir mal vorgestellt... und... em... NC17-Gedanken...hüstel... Wo war ich? Deine Idee mit dem Ende der Story – unanständige Dinge zuflüstern – das ist auch witzig, allerdings waren sie schon aus dem Schloss raus und der Epilog spielt ja weit in der Zukunft. Und Herzchen, ich bin gerührt, du hast dir wirklich Mühe mit der Review gegeben! Ven-knuddelt-zurück
Phania: Eine neue Leserin! Hi, herzlich Willkommen zum... eh... also zum Ende. Mh! Dir hat das Flaschendrehen also auch gefallen. Habe dich bereits notiert und du wirst bei der nächsten Flaschendrehrunde kontaktiert ;o)
Nicole: Mit Zabini bist du mir bestimmt nicht zu nahe getreten. Yeah! Er ist ein Mafiosi EVER! ...hihi... Wenn diese Art der männlichen Gattung es noch drauf hat, ganz bestimmte Gesten an den Tag zu legen – keine auffälligen, eher verdeckte – würde ich die auf offener Straße so anspringen. Ohne ven... eh... wenn und aber! ...grins... Ven-drückt-dich
Curlylein: Ach Herz, du kennst das ja selber, wenn eine lange Story zu Ende geht... Nein, es ist definitiv ein Ende, auch wenn der Epilog nach fortsetzenden Spaß schreit. Aber ich habe in Gedanken schon sehr viel Spaß mit meiner neuen Story, die aber - wie schon erwähnt – noch durchgeplant werden muss. Ven-hugst-dich
Ebony-zoot: Und mit dem Storyende abgefunden, eh? Nich? EH? Ab in die Ecke, dann kannst du noch mal darüber nachdenken... grins... Ven-drückt-dich
Kiwi123: Danke! Epi is da! Nächste Story wird wieder HG/SS beinhalten! Ven-drückt-dich-zurück
Nifilwen: Ja, das war ein definitives Ende. Die nächste Story muss noch vorbereitet werden, dann fange ich an zu schreiben, aber ich bin schon mal begeistert, dass ist doch ein Anfang. Ven-grüßt-lieb-zurück
Jo05: Ven: JO HAT REVIEWT! SIE (ER?) HAT ES WIRKLICH GESCHAFFT! GEIL!!! Arbeitskollegen: Was ist mit dir los??? Ven: Ich freu mich einfach! Arbeitskollegen: Hä??? Bleib´ ma ruhig! Ven: Man, ich freu mich, Jo hat reviewt! Arbeitskollegen: Wer ist Jo? Ven: ...freu... Keine Ahnung! Aber sie/er hat reviewt. Arbeitskollegen: WAS ist reviewn? Ven: ...stöhn... ich geb´s auf! Ven-knuddelt-ganz-doll-zurück
AREW-Fan: ...dir auf den Kopf tätschel... ich komme ja wieder, mit genauso viel Spaß, versprochen! Ven-drückt-dich
Engelchen: Ach, Süße. Das ist echt lieb von dir, auf die Knie zu fallen, aber ich kann dich nicht heiraten... eh... falscher Text, Sorry! Also, ich kann dir eins versprechen, die nächste Story wird etwas länger, weil darin einfach mehr passiert. Okay? Aber das Butterbier nehme ich trotzdem gern. So, mein nachtumhülltes Flügelwesen – Ven-knuddelt-dich
Herm: Du meinst wohl aus meinem kranken Hirn... wildes Gelächter... Die nächste kommt, ihr müsst euch nur ein Weilchen gedulden. Und nicht weinen, ich verschwinde nicht von der Bildfläche! Ven-drückt-dich
Jaypallas: Danke! Und ja, ich habe sehr viele Kraftausdrücke, die ich den beiden in den Mund lege, allerdings nicht ganz in den Mund, bis auf Zicke und Bastard, bleiben das ja Gedanken. Aber was soll´s, andersherum hätte mit den beiden nicht so viel Spaß gehabt.
CallistaEvans: Und genau das wollte ich erreichen, ein Happy End, welches nicht kitschig und allzu abwegig erscheint. Nein, zwischen Harry und Draco kommen keine neuen Fragen auf... nein, nein... das hatte ich nicht geplant, aber ich muss zugeben, dass ich an den beiden, im Laufe der Story, gefallen gefunden habe. Besonders an Harry, der ist mir das erste mal ans Herz gewachsen... aber na ja, was soll man erwarten, man schreibt ihn schließlich so, wie man ihn gerne haben möchte. Bei deiner Erklärung wegen Zabini musste ich grinsen. Ich habe genau den gleichen Kram durch. PtQ gelesen – dort war er ein Mädchen (im Übrigen - mich darüber geärgert, dass es nicht zu Ende geschrieben wurde, obwohl Riley hat den Smut-Teil ja im Nachhinein noch veröffentlicht.) Dann bin ich ins Netz und habe mich schlau gemacht, mit dem Ergebnis, dass es ein Mädchen- oder Jungennamen sein kann. Nun gut, so wie es aussieht, hat sie ja jetzt gesagt, dass es ein Junge ist... gins... ja, komm zu Mama!... lach... Was die Augenbraue angeht, jup Voraussetzung. Willkommen in Slytherin! ... Augenbraue hochzieh... Ja, man wird mehr von mir hören. Ven-grüßt-ganz-lieb
McAbe: GOSSE GOSSE GOSSE!! EVER! Yeah! Nö, der Sevi durfte nicht mitspielen und von Blaise gab es ja noch etwas, was du daraus macht bleibt in deinen Gedanken – quasi in der...na? richtig: GOSSE! ...grins... Was deinen Mann angeht, der sollte hier mal so´n bisschen rumstöbern, da kann der noch richtig was lernen! ...grins... was das angeht hatte ich schon eine Menge Spaß beim nachahmen von.... hüstel... das lassen wir mal! Ven-küsst-dich
Blub: Ich denke, das war nach deiner Review wirklich schnell.
Viviane: You are the best beta! EVER!!! Ich bete dich einfach an. EVER!!! Kisses Love!
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So ihr Lieben. Ich werde mich jetzt um Purebloods kümmern, damit dort die Story endlich weiter geht, dann werde ich selbst ein wenig lesen, wozu ich im Moment eher seltener kam. (und die Liste ist lang) Aber das nächste Objekt steht in den Startlöchern. Es wird sich wieder um Hermione und Severus drehen – hauptsächlich jedenfalls – ich freue mich auf jeden Fall auf Tante Voldi – dieser Möchte-gern-Bösewicht ist dabei. Es wird ein Wiedersehen mit Blaise-MEINS-Zabini geben. Allerdings muss ich die Story im Detail noch durchplanen, damit ich euch wieder überraschen kann.
Wie gesagt – man liest sich wieder und ich freue mich drauf!
Hugs&Kisses
Vengari