MAN ERNTET WAS MAN SÄT
Teil 2
By Kiddo
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Serie „seaQuest"und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
Samusa: Freut mich, dass dir bis jetzt deine Geschichte gefällt. Hoffentlich ist das auch noch nach dem vierten Kapitel so. Ach ja, las dich in Sachen „Rache"bitte von nichts inspirieren bevor du alle 4 Teile der Geschichte gelesen hast.
Yury: Danke für das Review.
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Einen Monat später:
Lt. Benjamin Krieg betrat seine Kabine. Um seine Schultern hing ein Handtuch mit dem er sich die nassen Harre trocken rubbelte. Er kam gerade vom Duschen und sein Dienst würde in einer viertel Stunde anfangen.
Ben griff zu seinem Kamm der vor dem Spiegel lag und blieb wie angewurzelt stehen.
Geschockt und Sprachlos betrachtete er sein eigenes Spiegelbild. Das konnte doch nicht war sein!
Allerdings konnte er sich jetzt auch die vielen merkwürdigen Blicke erklären, die ihm auf dem Weg vom Waschraum bis zu seiner Kabine zugeworfen worden waren.
Krieg fuhr sich mit seiner rechten Hand durch die einst schwarzen Haare die nun sauerstoffblond waren. Allerdings verteilte sich dieses blond nicht gleichmäßig sondern war total fleckig. Das ganze sah einfach nur... furchtbar aus.
Ungläubig schüttelte der Moraloffizier den Kopf. Lucas hatte es wirklich geschafft ihn aufs Kreuz zu legen. Dabei war er in letzter Zeit extra so vorsichtig gewesen, aber wer konnte schon ahnen, dass der Teenager ihm Blondierer in das Haarwaschmittel mischen würde? Und noch dazu solch ein starkes Produkt.
Normalerweise musste man so etwas für längere Zeit einziehen lassen, aber er hatte schon nach normalen einschäumen blonde Haare bekommen. Wahrscheinlich hatte Lucas das Zeug selbst zusammen gemischt und war deshalb so stark.
Allmählich erschien ein Lächeln auf Bens Gesicht und er musste anerkennend nicken. Lucas hatte er wirklich geschafft sich an ihm zu Rächen. Beinahe spürte er sogar etwas stolz auf den Jungen in sich aufkeimen, wie gesagt, beinahe.
Nur hatte er jetzt ein großes Problem. In 7 Minuten würde sein Dienst auf der Brücke beginnen und mit dieser Frisur wollte er sich dort eigentlich nicht blicken lassen...
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3 Wochen später:
Inzwischen war das gute Verhältnis zwischen Ben und Lucas wieder hergestellt und beide konnten über die ganze Sache mit dem Computerchip und dem Haarwaschmittel lachen. Lt. Kriegs Haare hatten mittlerweile auch ihren alten Farbton zurück. Allerdings hatte dies fast 2 Wochen gedauert.
Ben hatte zwar sofort eine Schwarzfärbung zum Überfärben bestellt, aber Lucas hatte mit seinem Computer das ganze schnell Rückgängig gemacht. Und bis der Lieutenant das bemerkt hatte, waren bereits 9 Tage vergangen. Zu seinem Glück musste er aber zwei Tage später einen Trip zum Festland machen und lies sich dabei die Haare dann gleich von einem richtigen Friseur färben.
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Miguel Ortiz, Tim O'Neill, Benjamin Krieg und Lucas Wolenczak saßen an einem Tisch in der Mess Hall und waren am Mittagessen. Auf dem Speiseplan standen Kartoffeln mit einer unidentifizierbaren Beilage und Salat.
Seaman Mike Peterson kam an dem Tisch vorbei und stoppte neben Lucas und hielt ihm einen weißen Briefumschlag entgegen. „Der ist mit der heutigen Post für dich angekommen."
Der blonde Teenager legte die Gabel beiseite und nahm den Brief überrascht entgegen. „Danke."
Lt. Krieg schaute Peterson fragend an. „Hey ich war doch vorhin bei euch um die bestellten Sachen abzuholen. Ihr hättet mir den Brief für Lucas ruhig mit geben können anstatt ihn extra selbst zu suchen."
Mike Peterson schüttelte entschieden mit dem Kopf. „Ben du bekommst von uns nie wieder Post für Lucas oder irgendjemand anderen ausgehändigt. Das ist uns viel zu riskant."
Der Moraloffizier verdrehte genervt die Augen. „Das war bloß ein einziges mal. Das könnt ihr mir doch alle nicht ewig vorhalten."
„Ne ne, das ist mir echt zu Riskant. Wer weiß, das nächste Mal beschließt der jenige sich nicht an dir zu rächen, sondern an uns weil wir dir denn Brief überhaupt erst ausgehändigt haben. Also ich hab bestimmt keine Lust auf eine neue Harrfarbe!"Und mit diesen Worten verließ Peterson den Tisch.
Tim, Miguel und Lucas mussten sich alle zusammenreißen um wegen Bens entgeisterten Gesichtsausdruck nicht laut los lachen zu müssen. Ortiz war der erste der diesen Kampf verlor und los prustete. Es dauerte nicht lange und Lucas und der Kommunikationsoffizier stimmten ins Lachen mit ein.
Krieg verzog das Gesicht. „Wirklich sehr witzig Leute, sehr witzig."
Das Computergenie war der erste der sich wieder fing und wandte seine Aufmerksamkeit nun seinem Brief zu. Er drehte ihn auf die andere Seite um den Absender zu lesen. Als er diesen erkannte, leuchteten seine Augen begeistert auf. „Oh cool!"Der Teen wischte sein Messer an seiner Serviette gründlich ab und funktionierte es dann als Brieföffner um.
Miguel beobachtete das ganze neugierig. „Von wem ist der Brief?"
O'Neill bedachte Ortiz dafür mit einem strafenden Blick. „Noch nie etwas von Briefgeheimnis gehört?"
Lucas winkte ab. „Schon okay. Der Brief ist von einer Computerfirma. Ich hab ihnen ein von mir entwickeltes Computerspiel geschickt. Sie wollten es ausführlich testen und dann entscheiden ob sie es mir abkaufen oder nicht." Der Teenager lass sich den Brief durch, dabei wurde sein Gesichtsausdruck immer zufriedener.
Ben hob fragend die Augenbraun. „Und, sind sie interessiert?"
Das jüngste Besatzungsmitglied nickte mit dem Kopf. „Ja. Sie wollen es mir abkaufen. Sie haben mir sogar schon den Scheck dafür mitgeschickt."Lucas legte den Brief neben seinen Teller und nahm nun wieder den Briefumschlag in die Hände. Behutsam zog er den Scheck aus dem Umschlag, als er den Geldbetrag sah, zog er heftig Luft ein.
Tim O'Neill deutete dies als schlechtes Zeichen. „Du kannst sicherlich noch mehr Geld von ihnen verlangen. Wenn nicht, kannst du es sicherlich auch noch bei der Konkurrenz versuchen. Das kann die keiner verübeln."
Lucas schüttelte langsam den Kopf, seine blauen Augen waren immer noch auf den Scheck gehaftet. „Das ist doppelt so viel Geld wie ich verlangt habe." Sagte er mit zittriger Stimme.
Nun waren auch die anderen Sprachlos.
Nach einigen Sekunden hatte Ben sich wieder gefasst. „Wau!"Dann grinste er über das ganze Gesicht. „Weißt du was das bedeutet Lucas?"
Lucas nickte mit dem Kopf. „Das ich nicht mehr auf das Geld meines Vaters angewiesen bin und ein reicher Teenager bin."
Krieg schüttelte mit dem Kopf. „Das vielleicht auch, aber das habe ich nicht gemeint."
Das Computergenie schaute den Moraloffizier fragen an. „Was bedeutet es dann?"
Benjamin grinste. „Das du beim nächsten Landurlaub uns allen einen Ausgeben musst!"
Und für diese Antwort erntete Krieg einen Tritt vors Schienenbein von O'Neill.
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Am nächsten Tag hastete Benjamin Krieg zu Lucas Kabine. Er war bereits vor 10 Minuten bei der Kabine des Teenagers verabredet gewesen um zusammen mit ihm zum Mittagessen zu gehen.
Innerlich ärgerte Krieg sich über sein erneutes verspäten, er hatte schon die letzten paar Male das Computergenie ziemlich lange warten lassen und einmal hatte er ihn sogar schon ganz versetzt.
Lucas würde ihm sicherlich die Leviten lesen, vielleicht hatte er aber auch Glück und dar Teen war so in ein Computerprogramm vertieft, das er die Verspätung gar nicht bemerkte.
Vor der Kabine des blonden Teeangers atmete Benjamin noch einmal tief durch und klopfte dann an.
Krieg wartete einen Augenblick lang, als er nicht hörte klopfte er erneut. Aber auch diesmal keine Antwort. Ob Lucas wohl ohne ihn gegangen war?
Der Moraloffizier öffnete die Tür zu der Kabine und trat ein, was er dort sah ließ ihn in seiner Bewegung erstarren. Die Kabine des Computergenies sah aus als ob ein Tornado darin gewütet hätte. Die Sachen des Teenagers waren überall im Raum verstreut, es sah aus, als ob jemand die Kabine durchwühlt hatte.
Erst auf den zweiten Blick entdeckte Benjamin Lucas, der Teenager lag bewegungslos nehmen dem umgekippten Stuhl auf dem Boden.
Ben stürzte sofort zu seinem jungen Freund und kniete sich neben dessen Kopf. „Lucas? Lucas, sag doch was!"Aber die Augen des Computerfreaks blieben geschlossen.
Blut tropfte die linke Schläfe des blonden Teens hinunter. Mit zittrigen Fingern suchte der Lieutenant nach einem Puls, erleichtert atmete er auf als er ihn fand. Die Atmung des Jungen schien auch normal zu sein, jedenfalls konnte Ben sehen wie sich Lucas Brustkorb hob und senkte.
Krieg griff nach seinem Pal. „Lt. Krieg hier, ich brauche sofort ein Team von der Krankenstation in Lucas Kabine. Und gibt dem Captain und Chief Crocker bescheid. Ich glaube Lucas ist überfallen worden."
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FORTSETZUNG FOLGT...
