MAN ERNTET WAS MAN SÄT
Teil 3
By Kiddo
Disclaimer:Ich besitze keine Rechte an der Serie „seaQuest"und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
Samusa: Vielen Dank für das Review! Freut mich, dass dir die Geschichte bis jetzt noch gefällt :-). Hoffe du rennst inzwischen nicht mehr panisch durch den Raum.
Yury: Vielen Dank für das Review! Natürlich heißt das heut zu tage Wasserstoffblond. Aber in der Zukunft gibt es davon noch eine weiter Entwicklung die man Sauerstoffblond nennt. puh, gerade noch mal die Kurve bekommen
ShadeFleece: Vielen Dank für das Review! Freut mich von dir etwas zu hören :-)
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Wenig später befanden sich Captain Bridger und Lt. Krieg im Vorraum der Krankenstation. Keiner der beiden sagte ein Wort, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und marschierte ungeduldig auf und ab.
Dr. Westphalen kümmerte sich in der Zeit um den bewusstlosen Lucas und Chief Crocker untersuchte die Kabine des Teenagers. Alle waren sich einig, dass ihr jüngstes Crewmitglied auf irgendeine Art angegriffen worden sein musste. Aber was wirklich geschehen war, konnte ihnen Lucas wahrscheinlich erst mitteilen, wenn er wieder zu sich kam.
Nathan Bridger und Krieg zuckten zusammen als Dr. Westphalen die Krankenstation verlies und auf die beiden zu steuerte.
„Wie geht es ihm? Was hat er? Ist er inzwischen aufgewacht?"Wollte Nathan gleich wissen. Die Sorge um sein jüngstes Crewmitglied stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben.
Kristin lächelte den Captain beruhigend an. „Eins nach dem anderem Nathan. Lucas hat einen ordentlichen Schlag am Kopf abbekommen. Er wird noch einige Tage Kopfschmerzen davon haben. Ich habe die Platzwunde geklammert und ein Pflaster darüber geklebt damit kein Dreck in die Wunde gelangen kann."Die Ärztin machte eine kurze Pause damit die beiden die Information erst einmal verarbeiten konnten. „Zu deiner letzten Frage, nein, er ist bist jetzt noch nicht aufgewacht. Ich vermute aber, das er es in der nächsten Zeit tun wird."
„Aber sonst geht es ihm gut?"Fragte der Moraloffizier.
Kristin nickte. „Ja, er hat noch einmal unheimliches Glück gehabt. Keine Schwellung im Gehirn oder ähnliches. Bloß eine schwere Gehirnerschütterung und eine Platzwunde."
Bridger schluckte, die rothaarige Ärztin hatte Recht. Wer weiß was noch alles hätte Schlimmes passieren können. Nein, das wollte er sich gar nicht ausmalen. „Kann ich zu ihm?"
Westphalen nickte warmherzig. „Natürlich, allerdings kann ich im Moment erst einmal nur einen von euch zu ihm lassen."
Benjamin Krieg nickte. „Gehen sie ruhig Captain."Er wusste nur zu gut wie viel Lucas dem Captain und auch andersherum bedeutete und ließ deshalb dem älteren Mann gerne den Vortritt. Krieg war sich völlig bewusst, wie gut es seinem jungen Freund tat, einen Erwachsenen zu haben, der sich um ihn sorgen machte.
„Danke. Können sie bitte ein Meeting mit der Seniorcrew in einer Stunde im Wardroom veranlassen? Wenn mich jemand sucht, ich bin bis dahin bei Lucas."
Ben nickte. „Selbstverständlich."
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Etwa eine Stunde später berichtete der Captain was Dr. Westphalen ihm gesagt hatte. „Zum Schluss habe ich noch eine gute Nachricht für sie. Lucas ist inzwischen zu sich gekommen."
Erleichtertes Aufatmen im Raum. Niemand lies es hier kalt, was mit ihrem jüngsten Crewmitglied passiert war.
„Und hat er was erzählt? Konnte er den Angreifer identifizieren?"Fragte Cdr. Ford.
Bridger schüttelte mit dem Kopf. „Leider nein. Das einzige was er mir erzählen konnte, war dass er ein Geräusch hinter sich gehört hat. Indem Moment wo er sich umdrehte, traf ihm auch schon was Hartes am Kopf. Ab da weiß er nichts mehr."
Benjamin Krieg vergrub sein Gesicht kurz in den Händen, strich sich dann mit beiden Händen durch die Haare und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Das ist alles meine Schuld. Wenn ich pünktlich bei ihm gewesen wäre, wär' das alles nicht passiert."
„Das kannst du doch nicht wissen Ben, wer weiß wie lange Lucas schon dort lag."Versuchte Kathrin Hitchcock ihren Exmann zu beruhigen.
„Aber ich hätte ihn dann wenigstens früher gefunden."
Bridger schüttelte mit dem Kopf. „Es hilf uns jetzt auch nicht weiter wenn wir uns Selbstvorwürfe machen."Dann schaute er zu Chief Crocker. „Haben sie irgendetwas herausfinden können?"
Manilow Crocker schüttelte mit dem Kopf. „Leider nein. So wie die Kabine aussieht, hat irgendjemand nach etwas gesucht. Die andere Möglichkeit wäre, dass jemand Lucas mit dem ganzen Angst einjagen will."
Alle schwiegen einen Moment lang. Dann ergriff Bridger wieder das Wort. „Wer könnte ein Motiv haben, Lucas einfach so anzugreifen und seine Kabine zu durchwühlen? Irgendwelche Ideen?"
„Vielleicht galt dieser Anschlag gar nicht wirklich Lucas sondern Dr.Wolenczak. Vielleicht glaubte er, indem er Lucas verletzt seinen Vater damit irgendwie Angst einjagen zu können. Bei den Wolenczaks ist doch ziemlich viel Geld im spiel."Überlegte Jonathan Ford.
„Ehrlich gesagt halte ich dies eher für unwahrscheinlich. Trotzdem sollten wir aber alle Möglichkeiten in betracht ziehen. Egal wie absurd sie klingen."Sagte Captain Bridger.
Chief Crocker sah sich in ihrer kleinen Runde um. „Weiß jemand, ob sich Lucas vielleicht mit irgendwem heftig gestritten hat oder irgendein Problem hat?"
Einstimmiges kopfschütteln als Antwort. Miguel Ortiz blickte zu Ben hinüber. „Den einzigen richtigen Streit den Lucas in letzter Zeit hatte, war der mit Ben. Und das ist ja auch schon wieder längst erledigt."
O'Neill zuckte plötzlich zusammen. „Mir ist da eben gerade etwas eingefallen. Als wir gestern beim Mittageessen saßen, hat Lucas Post von einer Computerfirma bekommen. Der Brief enthielt auch einen sehr hohen Scheck. Vielleicht ist Lucas ja deshalb attackiert worden."
Crocker nickte. „Das wäre bis jetzt das logischste Motiv. Wer weiß sonst noch von dem Scheck?"
„So ganz genau weiß ich das leider nicht."Sagte Tim Schulter zuckend. „Seaman Peterson brachte Lucas den Brief, als er ihn öffnete war Peterson aber schon weg. Am Tisch saßen außer mit noch Miguel und Ben. Gut möglich, dass dies aber auch noch andere Leute mitbekommen haben. Ich weiß auch nicht ob Lucas auch noch anderen von dem Scheck erzählt hat."
Lt. Cdr. Hitchcock versuchte die ganze Situation etwas aufzulockern. „Pass nur auf Ben, du wirst hier langsam noch zum Hauptverdächtigen."
Der Versorgungsoffizier funkelte Kathrin sauer an. „Das ist nicht witzig! Siehst du hier etwa irgendjemanden lachen? Oder glaubst du entweder ernsthaft das ich Lucas so etwas an tun könne?"
Hitchcock senkte den Blick. „Entschuldige Ben, das war nicht so gemeint."
Captain Bridger dachte einen Moment lang nach und ignorierte das Exehepaar einfach. „Das mit dem Scheck klingt wirklich sehr plausibel. Inzwischen kann man so etwas ja von jedem Computer aus einlösen. Einfach mit einem ganz normalen Scanner den Scheck einscannen und noch mal mit einem speziellen Zugangscode bestätigen. Wirklich nicht sehr sicher dieses System."
Die nächste halbe Stunde verging mit Mutmaßungen über unterschiedliche Motive. Schließlich einigte man sich darauf, als erstes der Spur mit dem Scheck nachzugehen.
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Drei Stunden später saß Lt. Krieg an Lucas Krankenbett und plauderte mit ihm über alles Mögliche.
Da sie inzwischen herausgestellt hatte, dass der Scheck, der sich in der Kabine des Teenagers befunden hatte, wirklich verschwunden war, verfolgte nun das ganze Sicherheitsteam von Chief Crocker plus ein paar zusätzliche Personen diese Spur.
Benjamin hatte bis vor zweieinhalb Stunden auch noch bei den Ermittlungen geholfen, hatte sich aber inzwischen entschieden stattdessen Lucas Gesellschaft zu leisten.
Das Computergenie erzählte Ben gerade genaueres über das von ihm entwickelte Computerspiel, als Captain Bridger, Chief Crocker und zwei weitere Mitarbeiter seines Sicherheitsteams mit ernsten Gesicht die Krankenstation betraten.
Lucas schaute das Grüppchen fragend an. „Irgendwas neues?"
Nathan gab Crocker durch leichtes Kopfnicken ein Zeichen. Der Chief wandte sich an seine beiden Mitarbeiter. „Nehmt ihn fest."
Bevor Krieg irgendwie reagieren konnte, wurde er bereits von den zwei kräftigen Sicherheitsleuten heftig aus dem Stuhl gerissen und die Handschellen klickten zusammen. „Wow, was geht denn jetzt ab?"
Chief Crocker baute sich in seiner vollen Größe vor dem Moraloffizier auf. „Ich nehme sie hiermit vorläufig wegen Scheck-Diebstahles und Körperverletzung an einem Minderjährigen unter Arrest!"
Lucas saß in zwischen aufrecht im Bett, sein Blick wanderte von einer Person zur anderen. „Sag mahl wollt ihr mich jetzt alle verarschen?"
Krieg schaute den Captain und den Chief total verwirrt an. „Was soll das ganze? Ich habe nichts getan! Ich würde Lucas doch niemals angreifen oder beklauen!"
Bridger schaute den Lieutenant traurig an. „Es hat keinen Sinn es zu leugnen, wir haben den Scheck in ihrer Kabine gefunden."
Benjamins Augen wurden immer größer. „Sie haben was? Das kann doch gar nicht sein! Ich bin unschuldig."Verzweifelt wandte er sich an den Teen. „Lucas, du musst es mir glauben, ich habe wirklich nichts getan!"
Langsam wurde Nathan ungeduldig. Wenn es um Lucas ging sollte man besser keine Spielchen mit ihm treiben. „Machen sie es nicht noch schlimmer als es eh schon ist und lassen sie Lucas in ruhe. Sie haben ihm schon genug angetan!"
Ben versuchte sich von den zwei Muskelprotzen loszureißen. Hatte aber keine Chance gegen sie. "Ich schwöre ihnen, ich habe wirklich nichts getan! Warum glauben sie mir denn nicht?"
„Ich wusste schon immer, dass sie nichts in der UEO zu suchen haben."Sagte Manilow Kopfschütteln.
„Ich bin unschuldig! Jemand muss mir den Scheck untergeschoben haben!" Kriegs Stimme klang immer verzweifelter.
Crocker nickte seinen Sicherheitsbeamten zu. „Führt ihn ab!"
Bevor sie sich aber in Bewegung setzen konnten sprang Lucas aus dem Bett, als Nathan sah wie der Junge schwankte und Probleme hatte aufrecht zu stehen, griff er ihm sofort stützend an den Unterarm. Der Blutverlust, die Gehirnerschütterung und dann jetzt dies machten dem Teen sichtlich zu schaffen. „Das können sie nicht machen, er ist doch unschuldig. Für Ben würde ich meine Hand ins Feuer legen!"
Crocker spürte mitleid mit Lucas. „Pass nur auf, dass du dich dabei nicht verbrennst mein Junge."
Der blonde Teenager schaute den Captain flehend an. „Geben sie mir bloß einen Computer und ich kann Bens Unschuld sicherlich beweisen. Wenn der wahre Täter das Geld bereits abgehoben hat, kann ich es sicherlich zurückverfolgen. So etwas hinterlässt immer Spuren. Das ist für mich keine Sache von 10 Minuten."
Nathan Bridger schaute Lucas einen Moment lang an. Der Junge hatte eine Chance verdient. Allerdings nicht um Bens Unschuld zu beweisen, sondern um selbst zu erkennen, das Krieg der Täter war. Anders würde es Lucas sicherlich nie glauben. „Okay, ich berufe in einer halben Stunde ein Meeting im Wardroom mit der Seniorcrew ein. Dort kannst du dann dein Glück am Computer vor mir aus probieren."Dann wandte er sich an den Sicherheitschief. „Führen sie ihn endlich ab."
Bevor das Sicherheitsteam verschwand, versuchte Lucas seinem Freund noch einmal ein aufbauendes Lächeln zuzuwerfen. „Mach dir keine Sorgen Ben, es wird sich sicherlich alles aufklären."
Krieg seufzte, der Teenager hatte gut reden, er wurde hier ja schließlich nicht in Handschellen abgeführt und eines Verbrechens beschuldigt.
Bridger schaute das junge Genie prüfend an. Er konnte spüren wie Lucas leicht zitterte. Vielleicht war das treffen im Wardroom doch etwas zu viel für den Jungen. „Alles okay bei dir?"
Lucas schaute den älteren Mann kritisch an. Meinte er diese Frage jetzt etwa wirklich ernst?
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FORTSETZUNG FOLGT...
