Kapitel 3: Ein neuer Name
„In Ordnung. Ich habe alles. Bist du bereit?"Yugi war mit Duel Disk und Deck in der Hand wieder aufgetaucht.
„Yuna?"Sie schreckte hoch.
„Alles in Ordnung?"
„Sicher!"
„Gut! Können wir dann?"
„Warte noch. Ich hab dir noch was zu sagen. Mein Name ist eigentlich nicht Yuna. Weist du, ich bin doch eigentlich nur ein Geist, so wie Yami. Das heißt ich habe keinen eigenen Körper. Also habe ich mir den von jemand anderem immer kurzzeitig geliehen... Ihr Name war Yuna."
„Wenn du ‚war' sagst, heißt das...?"Sie nickte nur leicht.
„Wir hatten einen Unfall. Das ist jetzt ungefähr einen Monat her. Ihr Geist ist zerstört wurden. Ich blieb also übrig und habe ihre Identität übernommen. Ich konnte nun meinen eigenen Zielen nachgehen. Und so habe ich dich getroffen... Wir sollten los!"
„Oh ja, klar! Also komm her... Ähm... wir wäre es wenn wir einfach das Puzzle berühren und uns ganz fest konzentrieren."
Schreie hallten in dem leeren Raum wieder. Yami krümmte sich am Boden. Ein Lachen durchschnitt den Gedankenstrudel, der in seinem Kopf zu wirbeln begann.
Flashback
„Eure Heiligkeit, die Spionin."
„Sie ist noch nicht verurteilt. Du solltest ihr nicht so viel Angst machen."Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Pharao. „Nun lass uns bitte allein."
„Und, hast du mir etwas zu sagen?"Er ließ sich auf einem weichen Kissen in der Ecke nieder, indem er sie nicht aus den Augen ließ.
Schweigen.
„Willst du denn nicht gehen und wieder frei sein?"
„Ich wünschte ich könnte diesen Ort auf der Stelle verlassen."Ihre Stimme zitterte und war kaum zu verstehen.
„Warum erfüllst du dann nicht die Bedingung und sagst mir, was du in dieser Nacht im Palast zu suchen hattest?"
„Ich habe mich verlaufen. Es war keine Absicht."
„Wie kann man sich verlaufen und zufällig im größten Gebäude der Stadt wieder auftauchen?"
„Es war keine Absicht."Yami erhob sich.
„Gut verstehe... Du willst mir heute nichts sagen. Aber vielleicht morgen. Du hast einen ganzen Tag darüber nachzudenken. Geh nun."Er hatte seinen Blick abgewendet und sah nach draußen. Es wurde Nacht.
Langsam drehte sie sich um. Die erst kurzen und vorsichtigen Schritte wurden schneller und schließlich rannte sie hinaus.
Der Pharao schloss seine Augen, um seiner Umgebung zu entfliehen und besser nachdenken zu können. Warum beschäftigte er sich so intensiv mit diesem Mädchen? Es gab sicher wichtigeres, wie die Vorbereitungen für die anstehende Dürre. Der Nil stand tief und die Bauern waren besorgt, doch warum widmete er einem Fall so viel Zeit, den sicher einer seiner Beamten schnell erledigt hätte? Es war eine Abwechslung, eine Flucht aus den tristen Staatsgeschäften, die er zu führen hatte. Sicher war es gut für das Land, dass Frieden herrschte, doch hatte der Pharao nicht viel Bedeutendes zu leisten. Die Zeit des Schreckens und der Angst waren längst vergangen. Tag für Tag der gleiche Ablauf. Eine so winzige Veränderung hatte ihm gezeigt wie eintönig sein Leben eigentlich war. Dieses Mädchen gab ihm eine Aufgabe, natürlich nichts großartiges, aber etwas. Er wollte unbedingt herausfinden, welches Geheimnis sie hatte, dass sie dafür den Tod in Kauf nehmen würde. Zufrieden öffnete er die Augen wieder und nahm sich vor sein Ziel zu erreichen.
Flashback Ende
„Ich muss sagen, dein Leben ist recht putzig gewesen, aber doch langweilig."Er gähnte herzhaft.
„Ich hoffe für dich das bessert sich noch. Ich bin zwar schon ziemlich alt, aber meine jugendliche Ungeduld habe ich mir erhalten. Wenn du mich langweilst, kann ich ziemlich grausam werden, weist du?"Er wandte sich von der zuckenden Gestalt am Boden ab. „Ach übrigens! Ich glaube, Freunde von dir sind gerade in das Puzzle eingedrungen. Du solltest hoffen, dass sie nicht hier her finden."
„Yugi, das ist schon wieder eine Sackgasse!"Sie drehte sich beunruhigt um.
„Lass uns eine kleine Pause machen. Wenn wir nur planlos durch die Gegend laufen, finden wir Yami nie."Seine Stimme klang erschöpft und entnervt.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren!"
„Beruhige dich doch mal, ... äh... wie heißt du denn jetzt eigentlich?"
Flashback
„Eure Heiligkeit?"
„Ich erwarte dich bereits. Du kannst gehen."Die letzten Worte richtete er an den Soldaten, der das Mädchen hergeführt hatte.
„Setz dich."Er wies auf einen Platz am Boden, ihm gegenüber.
Sie kam der Aufforderung nach und ließ sich nieder, sah ihn aber wieder nicht an.
„Wie lautet dein Name?"
Sie schwieg, zu Boden schauend.
„Du bist eine Priesterin des Isis-Tempels, oder?"
Sie sah erschrocken auf.
„Deine Kleidung. Daher glaube ich es zu wissen."
„Ich habe die Weihe noch nicht erhalten."Sie ließ leise ihre Stimme vernehmen.
„Dann bist du also doch keine Priesterin. Das macht die Sache schwerer. Wärest du eine, hättest du das Recht gehabt die heiligen Hallen zu betreten. Aber vielleicht hilft es, wenn du in nächster Zeit deine Weihe erhältst. Wir könnten sie durch einen der Erzpriester hier am Hof durchführen lassen."Sie schaute ihn verwirrt an, schüttelte dann aber entschieden den Kopf.
„Und du willst mir nichts darüber erzählen, warum du hier eingedrungen bist?"
Sie verneinte erneut mit einer Kopfbewegung.
„Gut, dann sehen wir uns morgen."
Sie stand auf und ging Richtung Ausgang. Yami ließ einen leisen Seufzer vernehmen. Sie drehte sich noch einmal um.
„Nhis."
„Was hast du gesagt?"
„Mein Name ist Nhis."Noch bevor er antworten konnte, war sie verschwunden.
Flashback Ende
„Hallo? Bist du noch da?"Yugi wedelte verzweifelt vor ihren Augen.
„Weißt du, du bist kein guter Gesprächspartner. Immer abwesend und nicht bei der Sache."
„Tut mir Leid. Ich war in Gedanken. Also, mein Name ist Nhis."
„In Ordnung. Ich habe alles. Bist du bereit?"Yugi war mit Duel Disk und Deck in der Hand wieder aufgetaucht.
„Yuna?"Sie schreckte hoch.
„Alles in Ordnung?"
„Sicher!"
„Gut! Können wir dann?"
„Warte noch. Ich hab dir noch was zu sagen. Mein Name ist eigentlich nicht Yuna. Weist du, ich bin doch eigentlich nur ein Geist, so wie Yami. Das heißt ich habe keinen eigenen Körper. Also habe ich mir den von jemand anderem immer kurzzeitig geliehen... Ihr Name war Yuna."
„Wenn du ‚war' sagst, heißt das...?"Sie nickte nur leicht.
„Wir hatten einen Unfall. Das ist jetzt ungefähr einen Monat her. Ihr Geist ist zerstört wurden. Ich blieb also übrig und habe ihre Identität übernommen. Ich konnte nun meinen eigenen Zielen nachgehen. Und so habe ich dich getroffen... Wir sollten los!"
„Oh ja, klar! Also komm her... Ähm... wir wäre es wenn wir einfach das Puzzle berühren und uns ganz fest konzentrieren."
Schreie hallten in dem leeren Raum wieder. Yami krümmte sich am Boden. Ein Lachen durchschnitt den Gedankenstrudel, der in seinem Kopf zu wirbeln begann.
Flashback
„Eure Heiligkeit, die Spionin."
„Sie ist noch nicht verurteilt. Du solltest ihr nicht so viel Angst machen."Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Pharao. „Nun lass uns bitte allein."
„Und, hast du mir etwas zu sagen?"Er ließ sich auf einem weichen Kissen in der Ecke nieder, indem er sie nicht aus den Augen ließ.
Schweigen.
„Willst du denn nicht gehen und wieder frei sein?"
„Ich wünschte ich könnte diesen Ort auf der Stelle verlassen."Ihre Stimme zitterte und war kaum zu verstehen.
„Warum erfüllst du dann nicht die Bedingung und sagst mir, was du in dieser Nacht im Palast zu suchen hattest?"
„Ich habe mich verlaufen. Es war keine Absicht."
„Wie kann man sich verlaufen und zufällig im größten Gebäude der Stadt wieder auftauchen?"
„Es war keine Absicht."Yami erhob sich.
„Gut verstehe... Du willst mir heute nichts sagen. Aber vielleicht morgen. Du hast einen ganzen Tag darüber nachzudenken. Geh nun."Er hatte seinen Blick abgewendet und sah nach draußen. Es wurde Nacht.
Langsam drehte sie sich um. Die erst kurzen und vorsichtigen Schritte wurden schneller und schließlich rannte sie hinaus.
Der Pharao schloss seine Augen, um seiner Umgebung zu entfliehen und besser nachdenken zu können. Warum beschäftigte er sich so intensiv mit diesem Mädchen? Es gab sicher wichtigeres, wie die Vorbereitungen für die anstehende Dürre. Der Nil stand tief und die Bauern waren besorgt, doch warum widmete er einem Fall so viel Zeit, den sicher einer seiner Beamten schnell erledigt hätte? Es war eine Abwechslung, eine Flucht aus den tristen Staatsgeschäften, die er zu führen hatte. Sicher war es gut für das Land, dass Frieden herrschte, doch hatte der Pharao nicht viel Bedeutendes zu leisten. Die Zeit des Schreckens und der Angst waren längst vergangen. Tag für Tag der gleiche Ablauf. Eine so winzige Veränderung hatte ihm gezeigt wie eintönig sein Leben eigentlich war. Dieses Mädchen gab ihm eine Aufgabe, natürlich nichts großartiges, aber etwas. Er wollte unbedingt herausfinden, welches Geheimnis sie hatte, dass sie dafür den Tod in Kauf nehmen würde. Zufrieden öffnete er die Augen wieder und nahm sich vor sein Ziel zu erreichen.
Flashback Ende
„Ich muss sagen, dein Leben ist recht putzig gewesen, aber doch langweilig."Er gähnte herzhaft.
„Ich hoffe für dich das bessert sich noch. Ich bin zwar schon ziemlich alt, aber meine jugendliche Ungeduld habe ich mir erhalten. Wenn du mich langweilst, kann ich ziemlich grausam werden, weist du?"Er wandte sich von der zuckenden Gestalt am Boden ab. „Ach übrigens! Ich glaube, Freunde von dir sind gerade in das Puzzle eingedrungen. Du solltest hoffen, dass sie nicht hier her finden."
„Yugi, das ist schon wieder eine Sackgasse!"Sie drehte sich beunruhigt um.
„Lass uns eine kleine Pause machen. Wenn wir nur planlos durch die Gegend laufen, finden wir Yami nie."Seine Stimme klang erschöpft und entnervt.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren!"
„Beruhige dich doch mal, ... äh... wie heißt du denn jetzt eigentlich?"
Flashback
„Eure Heiligkeit?"
„Ich erwarte dich bereits. Du kannst gehen."Die letzten Worte richtete er an den Soldaten, der das Mädchen hergeführt hatte.
„Setz dich."Er wies auf einen Platz am Boden, ihm gegenüber.
Sie kam der Aufforderung nach und ließ sich nieder, sah ihn aber wieder nicht an.
„Wie lautet dein Name?"
Sie schwieg, zu Boden schauend.
„Du bist eine Priesterin des Isis-Tempels, oder?"
Sie sah erschrocken auf.
„Deine Kleidung. Daher glaube ich es zu wissen."
„Ich habe die Weihe noch nicht erhalten."Sie ließ leise ihre Stimme vernehmen.
„Dann bist du also doch keine Priesterin. Das macht die Sache schwerer. Wärest du eine, hättest du das Recht gehabt die heiligen Hallen zu betreten. Aber vielleicht hilft es, wenn du in nächster Zeit deine Weihe erhältst. Wir könnten sie durch einen der Erzpriester hier am Hof durchführen lassen."Sie schaute ihn verwirrt an, schüttelte dann aber entschieden den Kopf.
„Und du willst mir nichts darüber erzählen, warum du hier eingedrungen bist?"
Sie verneinte erneut mit einer Kopfbewegung.
„Gut, dann sehen wir uns morgen."
Sie stand auf und ging Richtung Ausgang. Yami ließ einen leisen Seufzer vernehmen. Sie drehte sich noch einmal um.
„Nhis."
„Was hast du gesagt?"
„Mein Name ist Nhis."Noch bevor er antworten konnte, war sie verschwunden.
Flashback Ende
„Hallo? Bist du noch da?"Yugi wedelte verzweifelt vor ihren Augen.
„Weißt du, du bist kein guter Gesprächspartner. Immer abwesend und nicht bei der Sache."
„Tut mir Leid. Ich war in Gedanken. Also, mein Name ist Nhis."