Kapitel 7

Harry rutschte nervös auf seinem Platz umher als sein Blick auf den Tisch der Slytherins fiel, wobei Blaise Zabini Malfoy etwas zuflüsterte und dieser leicht zu lächeln anfing. Schon blickte er Harry direkt in die Augen und Harry bekam rote Wangen. Er wandte sich schnell ab und unterhielt sich mit Ron und Hermine. Dieser Malfoy machte ihn von mal zu Mal nervöser, er konnte es nicht leugnen, er fühlte dieses verdammte Kribbeln in seinem Bauch und verfluchte sich dafür.

„Ich muss an die frische Luft"sagte Harry nur, stand abrupt auf und verließ mit wehendem Umhang die Halle, dann bog er ab und durchschritt den Eingang. Draußen war es kalt, sein Atem mischte sich in die kalte Luft ein, wobei sanfte Schneeflocken vom Himmel fielen. Gedankenverloren stapfte er durch den Schnee und hockte sich hin um Schneebälle zu formen.

„Hey Potter!"schnarrte eine Stimme hinter ihm, doch er brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen wer es war.

„Malfoy"

„Was tust Du hier draußen, willst du erfrieren?"

„Was geht Dich dass an!"

„Vieles!"

„Was meinst Du damit"drehte sich Harry um, in der Hand befand sich ein Schneeball den er immer wieder in seiner Hand schupfte.

„Wen soll ich dann ärgern wenn Du erfroren bist"grinste Malfoy nun, wobei seine Augen glitzerten. Ohne eine Antwort abzugeben, schoss Harry den Ball ab und traf Malfoys Arm. Dieser sah ihn zuerst erschrocken an und schleuderte dann mit Freude einige Bälle retour. Die beiden lachten und alberten um die Wette, noch nie hatten sie gemeinsam so viel Spaß gehabt.

Einige Schüler waren gefolgt und riefen ihnen laut zu, machten bei dem Spaß mit. Bald waren die gesamten Schüler aus der Halle hinaus gestürmt um in die Schneeballschlacht mit einzustimmen. „Wo bist du Potter....na komm? Komm schon raus, ich tu Dir nichts!"rief Malfoy glucksend, wobei Harry sich schwer atmend, hinter einem breiten Baum versteckt hatte und abwartete. Malfoy entfernte sich von der Truppe, sah die Schneespuren im Schnee und verfolgte diese mit einem Grinsen. Er bemerkte nicht dass Zabini derweil die anderen ablenkte, damit die beiden alleine sein konnten.

„Buh! Hab ich Dich!"rief Malfoy aus, sprang hervor, wobei Harry vor lauter Schreck sich dass Herz hielt. „Scheiße Mann, erschreck mich nicht so!"lächelte Harry und wollte weglaufen. Doch Malfoys Hände schnellten vor, versperrten den Weg und Harry war gefangen. Schwer keuchend, mit rose Wangen und offenen rot geschwollenen Lippen sah er Malfoy skeptisch an.

„Du bist süß wenn Du nicht weiter weißt"murmelte Malfoy nun, wobei seine Lippen immer näher kamen. Harry schaute nach links und nach rechts, hörte dass Geschrei einiger Schüler die anscheinend von Schneebällen getroffen wurden und atmete schwer. Malfoys Lippen näherten sich immer mehr und Harry bekam Angst. Wie sollte er reagieren, er....

Harry schloss die Augen, sanft und sicher schmiegten sich die Lippen von Malfoy auf seine. Es war fast dasselbe Gefühl wie gestern Nacht, nur war es diesmal schöner. Malfoys Lippen waren warm und weich, sanft und gefühlvoll. Sanft drückte Malfoy die Lippen weiter auf die von Harry, sog sanft daran, löste sich wieder.

„Soll ich aufhören?"krächzte Malfoy nun einige Zentimeter von Harrys Gesicht entfernt, wobei dieser die Augen aufriss und seinem Kopf schüttelte. Er löste sich aus seiner Starre, strich Malfoy einige Strähnen aus dem Gesicht, der ihn nur keck und wissend anlächelte und sah ihm in die Augen.

„Diese Augen"murmelte Harry nun, zog Malfoy mit der Hand, die er in seinen Nacken gelegt hatte, näher und küsste ihn von sich aus. Malfoy seufzte auf, strich mit der Zunge über Harrys Lippen und spürte wie sich diese teilten. Langsam und vorsichtig ließ er die Zunge in die Mundhöhle von Harry gleiten und umspielte dessen Zunge. Sanfte Blitze durchzuckten seinen Körper und lösten ein nie gekanntes Prickeln aus. Harry erging es nicht anders, sämtliche Schmetterlinge wirbelten durch seinen Bauch als er den Kuss vertiefte und Malfoy zu sich zog. Malfoy war um einen halben Kopf größer als Harry, doch dies störte ihn nicht. Er wollte ihn halten, ihn fühlen, ihn verschlingen.

Der Kuss endete und beide lehnten Stirn an Stirn, keuchend aneinander, wobei man den Atem der beiden in der Kälte sehen konnte. Vorsichtig schlug ein jeder die Augen auf und sahen sich an. „Dass war mein erster Kuss mit einem Jungen"nuschelte Harry „Macht nichts, meiner auch"flüsterte Draco zurück und seufzte. Beide konnten ihre Gefühle nicht verstehen.

Plötzlich fühlte Draco etwas hartes, kaltes auf seinen Kopf und dann dass Lachen von Harry. „Du gemeiner....., na warte!"schüttelte Draco seiqne Haare aus und formte einen Schneeball. Schon flog dieser auf Harry zu, traf ihn im Rücken, wobei dieser direkt hinter einem Gestrüpp in den Schnee fiel und lachte. Er wollte sich schon wieder aufrappeln als Malfoy ihn niederdrückte und ihn umdrehte.

„Mach dass noch mal dann.."

„Dann was..."keuchte Harry, seine Augen glitzerten.

Ohne lange zu überlegen, lege sich Malfoy direkt auf Harry und küsste ihn stürmisch und leidenschaftlich, wobei er die Hände von Harry über seinem Kopf festhielt. Harry stöhnte leise auf, öffnete seine Lippen und spürte Dracos Zunge die warm und feucht in seine Mundhöhle einstießen. Nun stöhnte Draco leise und aufgewühlt in Harrys Mund, ihr Kuss wurde leidenschaftlicher, tiefer, erregender, wobei Malfoy die Hände los ließ und sie in Harrys Haare versank. Harry hingegen klammerte sich an Malfoy, schlang seine Beine um ihn und drückte sich an ihn.

Malfoy glaubte Sterne zu sehen. Himmel, dieser Kuss! So schön, so leidenschaftlich, so erregend. Sie trieben sich weiter an, stöhnten immer wieder auf, bewegten ihre Köpfe dabei hin und her, klammerten sich fest, streichelten sich mit kalten Fingern, rieben sich aneinander. Harry merkte, dass Malfoy erregt war und rieb sich an noch mehr an ihm, denn seine Hose war auch mehr als eng. Harry wusste nicht, wie lange er es noch aushalten konnte, als Malfoy auf einmal laut in Harrys Mund stöhnte und sich dabei eng an ihn presste und zitterte, sodass Harry nur noch nach Luft schnappen konnte, so viele Gefühle stürmten auf ihn ein. Harry durchfuhr ein Blitz, alles explodierte vor seinen Augen, er stöhnte fast gleichzeitig mit Malfoy auf, als sie sich mit bebenden Lippen voneinander lösten und sich ansahen.