Kapitel vierzehn
*Traum* Hermine war auf einem dämmrigen, nebeligen Friedhof und trug ein silbernes Ballkleid. Sie versuchte durch den dichten Nebel zu sehen, konnte aber nichts erkennen. Als sie loslief bekam sie ein schlechtes Gefühl, sie fühlte wie jede ihrer Bewegungen von Augen verfolgt wurde. Plötzlich brach sie unter schmerzen zusammen, sie hielt ihren Bauch und lehnte sich gegen einen Grabstein. Als sie hinunter sah bemerkte sie dass ihre Halskette glühte, das helle Licht durchbrach den Nebel. Hermine versuchte aufzustehen, ihr Wille versuchte ihre Beine zu bewegen aber ihre Beine reagierten nicht auf ihren Willen. Nach einigen vergeblichen Versuchen brach sie weinen zusammen. Als sie dem Lichtschein hinterher blickte konnte sie in der Mitte des Friedhofes die Statue eines Zauberers in Roben sehen. Am Sockel der Statue standen Lateinische Wörter die sie nicht genau erkennen konnte. Plötzlich erschien eine schwarze Rauchwolke am Himmel und senkte sich zum Boden, ein grausames, kaltes Lachen erfüllte die Luft welches Hermine erzittern lies. Sie schaute durch den Nebel und sah eine große, verdeckte Gestalt in schwarzen Roben. Dieser Anblick lies sie entsetzt aufschreien. Rote Augen starrten sie an, kalte grausame, rote Augen die ein Loch in ihre Seele brannten. Voldemort. Der Nebel verzog sich immer mehr und sie sah eine weitere Person inmitten einer großen Blutlache - Harry. Dieses Mal schrie Hermine seinen Namen: "HARRY"
*Traum Ende*
Harry saß im Wohnzimmer und las das Verteidigung gegen die dunklen Künste Buch. Seine Augen überflogen das Buch schnell, er versuchte sich so schnell wie möglich so viel Wissen wie möglich über die dunklen Künste anzueignen. Die Nacht war ruhig, Hermine war früh zu Bett gegangen, und er saß lesend im sanften Licht einer Kerze. Der Frieden wurde von Hermines Schrei unterbrochen. Harrys Kopf flog hoch und in Gedanken rechnete er mit dem Schlimmsten. Er stand auf, lief zum Schlafzimmer und als er die Türe öffnete sah er Hermine. Er ging zum Bett auf dem sich Hermine mit schreckensverzerrtem Gesicht hin und her warf während sie sich so stark auf die Lippe biss dass diese zu bluten anfing. Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, sie zitterte und ihr Körper war schweißbedeckt. Er nahm ihren Arm um sie aufzuwecken, aber sie nahm ihre andere Hand und trieb ihre Nägel in Harrys Arm. Er wandte sich unter Schmerzen und sah wie ihre Nägel in seine Haut schnitten und Blut heraustrat.
*Traum*
Hermine schrie. Schmerzen jagten durch ihren Körper, der schmerz übertraf alles was sie kannte, es musste sich ähnlich anfühlen als ob der gesamte Körper mit einem Tacker bearbeitet wurde. Voldemort nahm ihren Arm und hielt ihn fest. Fanatisch stieß Hermine ihre Nägel in seinen Arm. Plötzlich fühlte sie wie sie geschüttelt wurde, Arme wandten sich um sie und beruhigende Worte wurden in ihr Ohr geflüstert. Der Schmerz verschwand und sie begann sich zu entspannen.
*Traum Ende*
Sie öffnete die Augen, Harry hielt sie fest und beruhigte sie. Sie fühlte Blut auf ihren Lippen und zuckte zusammen. Sie zitterte unkontrolliert und begann zu weinen.
"Hermine, was ist passiert?" Fragte Harry mit beruhigender Stimme und streichelte ihre Haare.
"Ich hatte einen Alptraum." Sagte Hermine schluchzend.
"Möchtest du darüber reden?" Fragte Harry und wischte ihre Tränen mit seinem Daumen weg.
Hermine schloss ihre Augen und dachte an den Traum zurück. Schreckliche Bilder des Traumes liefen vor ihren Augen ab. "Nein."
"In Ordnung, du musst es mir jetzt nicht erzählen." Harry wollte nicht neugierig sein und so beließ er es dabei - er konnte sie morgen nocheinmal fragen.
"Es war schrecklich." Murmelte Hermine in Harrys Hemd.
"Hmm" Sagte Harry. Sein Arm brannte und sein Hemd war nass vor Tränen.
Hermine löste sich aus Harrys Umarmung und sah ihn an. Auf seinem Hemd war ein großer, nasser Fleck und fünf blutende Markierungen auf seinem Arm. Hermine schaute verwirrt zu ihm auf. Sie wollte ihn schon fragen was passiert sei als sie sich an den Teil des Traumes erinnerte indem sie ihre Nägel in den Arm bohrte der sie festhielt.
"Entschuldige." Sagte Hermine und verfolgte die Wunden vorsichtig mit ihren Fingern. "Tut es sehr weh?" Fragte sie, obwohl sie die Antwort schon kannte.
"Nein" log Harry. Er sagte trotzdem die Wahrheit, der Schmerz war nichts im Vergleich zu dem des Crucius Fluches.
"Lügner." Sagte Hermine und lächelte schwach.
"Du solltest jetzt wieder schlafen, es ist spät und wir müssen noch unsere Schulsachen mit den Weasleys besorgen." Sagte Harry sachlich.
"Seid wann bist du so sensibel?" Scherzte Hermine und legte sich ins Bett.
"Ich denke dass ich immer ruhiger war. Ruhiger und gesammelter als du." Sagte Harry und küsste sie auf die Stirn.
"Ich liebe dich." Sagte Hermine schläfrig und schloss ihre Augen.
"Ich liebe dich auch, schöne Träume." Sagte Harry, setzte sich auf das Bett, legte seine Brille ab und wickelte sich in die Decke.
Harry öffnete seine Augen und sah einen flauschigen, großen, orangenen Ball schlafend auf seiner Brust liegen. Er konnte Hermine summend im Bad hören. Sie kam heraus und Harry sah dass sie schon angezogen war. Als sie bemerkte dass Harry endlich wach war lächelte sie breit.
"Endlich! Ich habe mich schon gefragt wann du aufwachen würdest." Sagte Hermine und streichelte Krummbeins Fell.
"Ich vermute ich war etwas müde. Wie viel Uhr ist es?" Sagte Harry und starrte aus dem Fenster auf die belebte Londoner Straße.
"Es ist 9:30 und wir treffen die Weasleys unten um 10:30. Also denke ich dass es klug wäre aufzustehen." Sagte Hermine und nahm Krummbein von Harry herunter.
Harry stand auf als Hermine hinunterging um im Toast und Tee zu holen. Harry war fertig und stand am Fenster als Hermine wieder den Raum betrat.
"Frühstück" sagte Hermine und lächelte ihn warm an dann stellte die das Tablett, die Teekanne und die Tassen auf den Esstisch.
Nach dem Frühstück war es 10:25 und beide gingen hinunter um auf die Ankunft der Weasleys zu warten. Fünf Minuten später kamen sieben Rotschöpfe durch die Tür des Tropfenden Kessels, gefolgt von einem weiteren Mädchen, Penelope Clearwater.
"Hey Harry, Hermine!" rief Ron und zog seine zwei besten Freunde in eine Umarmung. "Schön euch zu sehen."
"Harry Liebling, du lebst noch." Sagte Mrs. Weasley und umarmte Harry ebenfalls, dann drehte sie sich zu Hermine. "Hermine, du bist während den Sommerferien gewachsen."
"Molly, Liebling, natürlich lebt Harry noch, wir reden hier schließlich von Harry Potter." Sagte Mr. Weasley und schüttelte Harrys und Hermines Hand. Er murmelte "Wir brauchen ihn um am Leben zu bleiben."
"Hi Fred, George." Sagte Harry lächelnd, beide kamen zu ihm hinüber und schlugen auf seinen Rücken.
"Nochmals danke für das Geld, wir schulden dir viel." Murmelte George.
"Hey Hermine, wie war dein Sommer?" Fragte Fred.
"Wirklich schön." Sagte sie mit einem spitzbübischen Blick auf Harry. "Ich wette dass eure Ferien viel interessanter und gefährlicher waren. Ich hätte die Drachen zu gerne gesehen."
"Ja richtig, Drachen sind faszinierend." Wiederholte George sie sarkastisch.
"Hallo Percy, Penelope, wie geht's'?" Fragte Harry. Dann betrachtete er Percys Gesicht. Er war blass und seine Augen waren eingefallen. Harry konnte nicht verhindern dass er sich schuldig fühlte.
"Alles bestens, es war nett mal allem zu entfliehen, ich denke Percy hat es gefallen. Oder Percy?" Fragte Penelope.
"J-Ja es war schön, Drachen-Faszinieren." Seine Stimme kratzte und klang ganz anders als früher.
"Na also. Bist du aufgeregt dass du in dein fünftes Schuljahr kommst? Ich vermute dass ihr zwei viele neue Eindrücke habt." Sagte Penelope mit einem Zwinkern.
Harry schaute zu Hermine, sie versuchten sich gegenseitig die Gedanken zu lesen. 'Könnte sie es möglicherweise wissen? Oder redete sie über etwas anderes? Nein, er und Hermine hatten seit die Weasleys angekommen waren Abstand gehalten.' Beruhigte Harry sich selbst.
"Hi Ginny!" Begrüßte Hermine die jüngste. "Es ist schön dich zu sehen.
"Hey Ginny." Sagte Harry und schaute sie besorgt an als ihr Gesicht in einem karmesinrot aufleuchtete. 'Oh Nein.' Dachte Harry. " Hat die Rumänien gefallen?" Sagte Harry und versuchte eine Unterhaltung zu beginnen.
"Es war schön." Sagte Ginny und schaute auf ihre Fußspitzen.
"Nun, jetzt, wie wäre es wenn wir alle in die Winkelgasse gehen würden? Wir verschwenden Zeit." Meldete sich Mr. Weasley.
Alle verließen den Tropfenden Kessel und gingen zu der Backsteinmauer die zur Winkelgasse führte.
"Lasst mal sehen, zuerst müssen wir zu Gringotts. Harry, Hermine, müsst ihr euch auch noch Geld holen?" Fragte Mrs. Weasley.
"Ja, ich denke ich bin fast blank." Sagte Harry. Als sie sich in Richtung Gringotts bewegten suchte Harry instinktiv Hermines Hand, aber hörte einige Zentimeter vor dem Ziel auf.
Nachdem alle bei Gringotts waren teilten sie sich auf und wollten sich später alle bei Flourish und Blotts treffen um ihre Bücher zu kaufen. Mr. und Mrs. Weasley gingen mit Ginny um Pergament und Federn zu kaufen, George und Fred gingen um 'Geschäfte' zu erledigen, Percy und Penelope wollten Futter für Penelopes Katze kaufen und überließen Harry, Hermine und Ron sich selbst.
"Harry, hast du herausgefunden für was die Drachenstatue ist? Oder sollte ich eher Hermine fragen, sie scheint ja alles zu wissen." Sagte Ron.
"Zu deiner Information Ron," sagte Hermine und schlug ihn schmerzhaft auf den Arm. "Ich habe diese Ferien nur ein Buch gelesen."
Rons Augen weiteten sich ungläubig. "Ein Buch? Verlässt du dein Bücherwurmdasein?" Hänselte Ron. "Wer hätte das gedacht?" Zuerst Krum und jetzt Bücher." Sagte Ron und fing lautstark an zu lachen.
Hermine fand dies kein bisschen lustig. Sie war es leid als Bücherwurm angesehen zu werden und Ron, der erst letztes Jahr herausgefunden hatte dass sie kein Junge war.
Harry wusste dass Hermine wirklich wütend war. Ihr Nacken war dunkelrot und ihre Hände ballten sich automatisch. Ihre Augen brannten vor Ärger.
"Ron! Ich habe es so satt. Ich bin mehr als ein Gehirn. Wann geht das in deinen verdammten Kopf rein? Warte, das stimmt, du hast keinen Kopf." Spottete Hermine.
"Nun, wenn du nicht immer wie ein verdammtes Regelbuch oder, oder wie ein Lexikon herumstolzieren würdest würde ich vielleicht nicht als Bücherwurm von dir denken." Schlug Ron zurück. "Du kannst niemand anderes im Rampenlicht stehen lassen, oder? Sogar Harry ist so freundlich jemand anderem die Aufmerksamkeit zu lassen."
Harry schreckte zurück. Er konnte es nicht glauben. Sein bester Freund und seine Freundin stritten sich nachdem sie sich vor kaum zwei Stunden getroffen hatten. Und vom Klang her war dies ein großer Streit, nicht nur ein unwichtiger kleiner. Dieser Streit griff Hermine und ihre Genialität an und Ron besaß die Frechheit Harry gegen sie zu verwenden. Die könnte möglicherweise das Ende ihrer Freundschaft bedeuten. Harry war im Moment ebenfalls sehr wütend auf Ron.
"Ich habe genug davon." Sagte Hermine, warf ihre Hände in die Luft und drehte sich um. "Los Harry, lass uns gehen." Sagte sie und ergriff sein Handgelenk.
"Was meinst du?'Lass uns gehen'? Ich hasse es dein Weltbild zu zerstören aber Harry kommt mit mir mit. Nach allem ist er mein bester Freund." Sagte Ron und bedeutete Harry ihm die Straße hinauf zu folgen.
Harry rührte sich nicht von der Stelle. Er stand auf seinem Platz und dachte nach. Normalerweise wäre es eine einfache Entscheidung gewesen. Aber sich in der aktuellen Lage zu entscheiden mit wem er mitgehen sollte war schwer. Bester Freund oder Freundin, bester Freund - Freundin, bester Freund – Freundin, bester Freund - Freundin. Als er nachdachte sah er dass Hermine und Ron auf ihn warteten. Er sagte: "Hermine."
Hermine lächelte selbstgefällig. 'Hat ja lange genug gedauert.' Dachte sie sich. Sie schaute zu Ron der sehr ärgerlich und überrascht aussah. Sie zog Harry die Straße entlang um ihre Einkäufe zu erledigen.
Ron war wütend, sehr wütend. 'Wie kann er sie über mich stellen? Ich bin sein bester Freund und er hat die Nerven sie zu wählen. Beide kommen definitiv auf meine *Unbeliebteste Leute-Liste*' Er ging die Straße in die andere Richtung als Harry und Hermine entlang um Fred und George zu suchen, er könnte einen guten Scherz vertragen. Endlich fand er sie bei „Madam Malkins Roben für alle Gelegenheiten". Er ging ebenfalls hinein und zu ihnen hinüber.
"Hey Ron. Wo sind Harry und Hermine? Hast du sie verloren?" Scherzte George.
"Nöh, wir haben uns gestritten." Bemerkte Ron nebenbei.
"Lass mich raten, ihr habt über Hermines Intelligenz gestritten?" Fragte Fred.
"Ja. Woher weißt du das?" Sagte Ron und zog seine Augenbrauen hoch.
"Weil du eifersüchtig bist." Sagte George.
"Bin ich nicht. So, was macht ihr hier?" Fragte Ron und änderte das Thema.
"Hmm, ich weiß es nicht. Aber wir suchen definitiv nicht nach Roben. Das wäre absurd." Sagte Fred sarkastisch.
"Gerade suchen wir nach Festroben. Wir haben letztes Jahr deine beim Weihnachtsball gesehen, nimms' uns nicht übel aber niemand wollte mit dir tanzen. Da wir aber so wunderbare Brüder sind dachten wir dass wir dir eine kaufen." Sagte George.
Ron schaute sie skeptisch an. "Wo ist der Haken?"
"Lieber naiver Bruder Ron. Wieso sollte da ein Haken sein? Wir wollen nur unseren Namen bei weiteren formellen Anlässen schützen."
"In Ordnung." Sagte Ron und schaute eine dunkel blaue Robe an. "Ich denke diese würde mir stehen oder?"
Ü/N: Hat etwas gedauert aber nach 8 Stunden Autobahn war ich nicht mehr in der Lage mich auf den Text zu konzentrieren. Die Geschichte hat insgesamt 15 Kapitel, also fehlt noch eins. Das ist das längste der ganzen Geschichte und wird deshalb 2-4 Tage dauern. Fürs Betalesen könnt ihr euch wie immer bei Enigma bedanken. FROHE OSTERN.
*Traum* Hermine war auf einem dämmrigen, nebeligen Friedhof und trug ein silbernes Ballkleid. Sie versuchte durch den dichten Nebel zu sehen, konnte aber nichts erkennen. Als sie loslief bekam sie ein schlechtes Gefühl, sie fühlte wie jede ihrer Bewegungen von Augen verfolgt wurde. Plötzlich brach sie unter schmerzen zusammen, sie hielt ihren Bauch und lehnte sich gegen einen Grabstein. Als sie hinunter sah bemerkte sie dass ihre Halskette glühte, das helle Licht durchbrach den Nebel. Hermine versuchte aufzustehen, ihr Wille versuchte ihre Beine zu bewegen aber ihre Beine reagierten nicht auf ihren Willen. Nach einigen vergeblichen Versuchen brach sie weinen zusammen. Als sie dem Lichtschein hinterher blickte konnte sie in der Mitte des Friedhofes die Statue eines Zauberers in Roben sehen. Am Sockel der Statue standen Lateinische Wörter die sie nicht genau erkennen konnte. Plötzlich erschien eine schwarze Rauchwolke am Himmel und senkte sich zum Boden, ein grausames, kaltes Lachen erfüllte die Luft welches Hermine erzittern lies. Sie schaute durch den Nebel und sah eine große, verdeckte Gestalt in schwarzen Roben. Dieser Anblick lies sie entsetzt aufschreien. Rote Augen starrten sie an, kalte grausame, rote Augen die ein Loch in ihre Seele brannten. Voldemort. Der Nebel verzog sich immer mehr und sie sah eine weitere Person inmitten einer großen Blutlache - Harry. Dieses Mal schrie Hermine seinen Namen: "HARRY"
*Traum Ende*
Harry saß im Wohnzimmer und las das Verteidigung gegen die dunklen Künste Buch. Seine Augen überflogen das Buch schnell, er versuchte sich so schnell wie möglich so viel Wissen wie möglich über die dunklen Künste anzueignen. Die Nacht war ruhig, Hermine war früh zu Bett gegangen, und er saß lesend im sanften Licht einer Kerze. Der Frieden wurde von Hermines Schrei unterbrochen. Harrys Kopf flog hoch und in Gedanken rechnete er mit dem Schlimmsten. Er stand auf, lief zum Schlafzimmer und als er die Türe öffnete sah er Hermine. Er ging zum Bett auf dem sich Hermine mit schreckensverzerrtem Gesicht hin und her warf während sie sich so stark auf die Lippe biss dass diese zu bluten anfing. Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, sie zitterte und ihr Körper war schweißbedeckt. Er nahm ihren Arm um sie aufzuwecken, aber sie nahm ihre andere Hand und trieb ihre Nägel in Harrys Arm. Er wandte sich unter Schmerzen und sah wie ihre Nägel in seine Haut schnitten und Blut heraustrat.
*Traum*
Hermine schrie. Schmerzen jagten durch ihren Körper, der schmerz übertraf alles was sie kannte, es musste sich ähnlich anfühlen als ob der gesamte Körper mit einem Tacker bearbeitet wurde. Voldemort nahm ihren Arm und hielt ihn fest. Fanatisch stieß Hermine ihre Nägel in seinen Arm. Plötzlich fühlte sie wie sie geschüttelt wurde, Arme wandten sich um sie und beruhigende Worte wurden in ihr Ohr geflüstert. Der Schmerz verschwand und sie begann sich zu entspannen.
*Traum Ende*
Sie öffnete die Augen, Harry hielt sie fest und beruhigte sie. Sie fühlte Blut auf ihren Lippen und zuckte zusammen. Sie zitterte unkontrolliert und begann zu weinen.
"Hermine, was ist passiert?" Fragte Harry mit beruhigender Stimme und streichelte ihre Haare.
"Ich hatte einen Alptraum." Sagte Hermine schluchzend.
"Möchtest du darüber reden?" Fragte Harry und wischte ihre Tränen mit seinem Daumen weg.
Hermine schloss ihre Augen und dachte an den Traum zurück. Schreckliche Bilder des Traumes liefen vor ihren Augen ab. "Nein."
"In Ordnung, du musst es mir jetzt nicht erzählen." Harry wollte nicht neugierig sein und so beließ er es dabei - er konnte sie morgen nocheinmal fragen.
"Es war schrecklich." Murmelte Hermine in Harrys Hemd.
"Hmm" Sagte Harry. Sein Arm brannte und sein Hemd war nass vor Tränen.
Hermine löste sich aus Harrys Umarmung und sah ihn an. Auf seinem Hemd war ein großer, nasser Fleck und fünf blutende Markierungen auf seinem Arm. Hermine schaute verwirrt zu ihm auf. Sie wollte ihn schon fragen was passiert sei als sie sich an den Teil des Traumes erinnerte indem sie ihre Nägel in den Arm bohrte der sie festhielt.
"Entschuldige." Sagte Hermine und verfolgte die Wunden vorsichtig mit ihren Fingern. "Tut es sehr weh?" Fragte sie, obwohl sie die Antwort schon kannte.
"Nein" log Harry. Er sagte trotzdem die Wahrheit, der Schmerz war nichts im Vergleich zu dem des Crucius Fluches.
"Lügner." Sagte Hermine und lächelte schwach.
"Du solltest jetzt wieder schlafen, es ist spät und wir müssen noch unsere Schulsachen mit den Weasleys besorgen." Sagte Harry sachlich.
"Seid wann bist du so sensibel?" Scherzte Hermine und legte sich ins Bett.
"Ich denke dass ich immer ruhiger war. Ruhiger und gesammelter als du." Sagte Harry und küsste sie auf die Stirn.
"Ich liebe dich." Sagte Hermine schläfrig und schloss ihre Augen.
"Ich liebe dich auch, schöne Träume." Sagte Harry, setzte sich auf das Bett, legte seine Brille ab und wickelte sich in die Decke.
Harry öffnete seine Augen und sah einen flauschigen, großen, orangenen Ball schlafend auf seiner Brust liegen. Er konnte Hermine summend im Bad hören. Sie kam heraus und Harry sah dass sie schon angezogen war. Als sie bemerkte dass Harry endlich wach war lächelte sie breit.
"Endlich! Ich habe mich schon gefragt wann du aufwachen würdest." Sagte Hermine und streichelte Krummbeins Fell.
"Ich vermute ich war etwas müde. Wie viel Uhr ist es?" Sagte Harry und starrte aus dem Fenster auf die belebte Londoner Straße.
"Es ist 9:30 und wir treffen die Weasleys unten um 10:30. Also denke ich dass es klug wäre aufzustehen." Sagte Hermine und nahm Krummbein von Harry herunter.
Harry stand auf als Hermine hinunterging um im Toast und Tee zu holen. Harry war fertig und stand am Fenster als Hermine wieder den Raum betrat.
"Frühstück" sagte Hermine und lächelte ihn warm an dann stellte die das Tablett, die Teekanne und die Tassen auf den Esstisch.
Nach dem Frühstück war es 10:25 und beide gingen hinunter um auf die Ankunft der Weasleys zu warten. Fünf Minuten später kamen sieben Rotschöpfe durch die Tür des Tropfenden Kessels, gefolgt von einem weiteren Mädchen, Penelope Clearwater.
"Hey Harry, Hermine!" rief Ron und zog seine zwei besten Freunde in eine Umarmung. "Schön euch zu sehen."
"Harry Liebling, du lebst noch." Sagte Mrs. Weasley und umarmte Harry ebenfalls, dann drehte sie sich zu Hermine. "Hermine, du bist während den Sommerferien gewachsen."
"Molly, Liebling, natürlich lebt Harry noch, wir reden hier schließlich von Harry Potter." Sagte Mr. Weasley und schüttelte Harrys und Hermines Hand. Er murmelte "Wir brauchen ihn um am Leben zu bleiben."
"Hi Fred, George." Sagte Harry lächelnd, beide kamen zu ihm hinüber und schlugen auf seinen Rücken.
"Nochmals danke für das Geld, wir schulden dir viel." Murmelte George.
"Hey Hermine, wie war dein Sommer?" Fragte Fred.
"Wirklich schön." Sagte sie mit einem spitzbübischen Blick auf Harry. "Ich wette dass eure Ferien viel interessanter und gefährlicher waren. Ich hätte die Drachen zu gerne gesehen."
"Ja richtig, Drachen sind faszinierend." Wiederholte George sie sarkastisch.
"Hallo Percy, Penelope, wie geht's'?" Fragte Harry. Dann betrachtete er Percys Gesicht. Er war blass und seine Augen waren eingefallen. Harry konnte nicht verhindern dass er sich schuldig fühlte.
"Alles bestens, es war nett mal allem zu entfliehen, ich denke Percy hat es gefallen. Oder Percy?" Fragte Penelope.
"J-Ja es war schön, Drachen-Faszinieren." Seine Stimme kratzte und klang ganz anders als früher.
"Na also. Bist du aufgeregt dass du in dein fünftes Schuljahr kommst? Ich vermute dass ihr zwei viele neue Eindrücke habt." Sagte Penelope mit einem Zwinkern.
Harry schaute zu Hermine, sie versuchten sich gegenseitig die Gedanken zu lesen. 'Könnte sie es möglicherweise wissen? Oder redete sie über etwas anderes? Nein, er und Hermine hatten seit die Weasleys angekommen waren Abstand gehalten.' Beruhigte Harry sich selbst.
"Hi Ginny!" Begrüßte Hermine die jüngste. "Es ist schön dich zu sehen.
"Hey Ginny." Sagte Harry und schaute sie besorgt an als ihr Gesicht in einem karmesinrot aufleuchtete. 'Oh Nein.' Dachte Harry. " Hat die Rumänien gefallen?" Sagte Harry und versuchte eine Unterhaltung zu beginnen.
"Es war schön." Sagte Ginny und schaute auf ihre Fußspitzen.
"Nun, jetzt, wie wäre es wenn wir alle in die Winkelgasse gehen würden? Wir verschwenden Zeit." Meldete sich Mr. Weasley.
Alle verließen den Tropfenden Kessel und gingen zu der Backsteinmauer die zur Winkelgasse führte.
"Lasst mal sehen, zuerst müssen wir zu Gringotts. Harry, Hermine, müsst ihr euch auch noch Geld holen?" Fragte Mrs. Weasley.
"Ja, ich denke ich bin fast blank." Sagte Harry. Als sie sich in Richtung Gringotts bewegten suchte Harry instinktiv Hermines Hand, aber hörte einige Zentimeter vor dem Ziel auf.
Nachdem alle bei Gringotts waren teilten sie sich auf und wollten sich später alle bei Flourish und Blotts treffen um ihre Bücher zu kaufen. Mr. und Mrs. Weasley gingen mit Ginny um Pergament und Federn zu kaufen, George und Fred gingen um 'Geschäfte' zu erledigen, Percy und Penelope wollten Futter für Penelopes Katze kaufen und überließen Harry, Hermine und Ron sich selbst.
"Harry, hast du herausgefunden für was die Drachenstatue ist? Oder sollte ich eher Hermine fragen, sie scheint ja alles zu wissen." Sagte Ron.
"Zu deiner Information Ron," sagte Hermine und schlug ihn schmerzhaft auf den Arm. "Ich habe diese Ferien nur ein Buch gelesen."
Rons Augen weiteten sich ungläubig. "Ein Buch? Verlässt du dein Bücherwurmdasein?" Hänselte Ron. "Wer hätte das gedacht?" Zuerst Krum und jetzt Bücher." Sagte Ron und fing lautstark an zu lachen.
Hermine fand dies kein bisschen lustig. Sie war es leid als Bücherwurm angesehen zu werden und Ron, der erst letztes Jahr herausgefunden hatte dass sie kein Junge war.
Harry wusste dass Hermine wirklich wütend war. Ihr Nacken war dunkelrot und ihre Hände ballten sich automatisch. Ihre Augen brannten vor Ärger.
"Ron! Ich habe es so satt. Ich bin mehr als ein Gehirn. Wann geht das in deinen verdammten Kopf rein? Warte, das stimmt, du hast keinen Kopf." Spottete Hermine.
"Nun, wenn du nicht immer wie ein verdammtes Regelbuch oder, oder wie ein Lexikon herumstolzieren würdest würde ich vielleicht nicht als Bücherwurm von dir denken." Schlug Ron zurück. "Du kannst niemand anderes im Rampenlicht stehen lassen, oder? Sogar Harry ist so freundlich jemand anderem die Aufmerksamkeit zu lassen."
Harry schreckte zurück. Er konnte es nicht glauben. Sein bester Freund und seine Freundin stritten sich nachdem sie sich vor kaum zwei Stunden getroffen hatten. Und vom Klang her war dies ein großer Streit, nicht nur ein unwichtiger kleiner. Dieser Streit griff Hermine und ihre Genialität an und Ron besaß die Frechheit Harry gegen sie zu verwenden. Die könnte möglicherweise das Ende ihrer Freundschaft bedeuten. Harry war im Moment ebenfalls sehr wütend auf Ron.
"Ich habe genug davon." Sagte Hermine, warf ihre Hände in die Luft und drehte sich um. "Los Harry, lass uns gehen." Sagte sie und ergriff sein Handgelenk.
"Was meinst du?'Lass uns gehen'? Ich hasse es dein Weltbild zu zerstören aber Harry kommt mit mir mit. Nach allem ist er mein bester Freund." Sagte Ron und bedeutete Harry ihm die Straße hinauf zu folgen.
Harry rührte sich nicht von der Stelle. Er stand auf seinem Platz und dachte nach. Normalerweise wäre es eine einfache Entscheidung gewesen. Aber sich in der aktuellen Lage zu entscheiden mit wem er mitgehen sollte war schwer. Bester Freund oder Freundin, bester Freund - Freundin, bester Freund – Freundin, bester Freund - Freundin. Als er nachdachte sah er dass Hermine und Ron auf ihn warteten. Er sagte: "Hermine."
Hermine lächelte selbstgefällig. 'Hat ja lange genug gedauert.' Dachte sie sich. Sie schaute zu Ron der sehr ärgerlich und überrascht aussah. Sie zog Harry die Straße entlang um ihre Einkäufe zu erledigen.
Ron war wütend, sehr wütend. 'Wie kann er sie über mich stellen? Ich bin sein bester Freund und er hat die Nerven sie zu wählen. Beide kommen definitiv auf meine *Unbeliebteste Leute-Liste*' Er ging die Straße in die andere Richtung als Harry und Hermine entlang um Fred und George zu suchen, er könnte einen guten Scherz vertragen. Endlich fand er sie bei „Madam Malkins Roben für alle Gelegenheiten". Er ging ebenfalls hinein und zu ihnen hinüber.
"Hey Ron. Wo sind Harry und Hermine? Hast du sie verloren?" Scherzte George.
"Nöh, wir haben uns gestritten." Bemerkte Ron nebenbei.
"Lass mich raten, ihr habt über Hermines Intelligenz gestritten?" Fragte Fred.
"Ja. Woher weißt du das?" Sagte Ron und zog seine Augenbrauen hoch.
"Weil du eifersüchtig bist." Sagte George.
"Bin ich nicht. So, was macht ihr hier?" Fragte Ron und änderte das Thema.
"Hmm, ich weiß es nicht. Aber wir suchen definitiv nicht nach Roben. Das wäre absurd." Sagte Fred sarkastisch.
"Gerade suchen wir nach Festroben. Wir haben letztes Jahr deine beim Weihnachtsball gesehen, nimms' uns nicht übel aber niemand wollte mit dir tanzen. Da wir aber so wunderbare Brüder sind dachten wir dass wir dir eine kaufen." Sagte George.
Ron schaute sie skeptisch an. "Wo ist der Haken?"
"Lieber naiver Bruder Ron. Wieso sollte da ein Haken sein? Wir wollen nur unseren Namen bei weiteren formellen Anlässen schützen."
"In Ordnung." Sagte Ron und schaute eine dunkel blaue Robe an. "Ich denke diese würde mir stehen oder?"
Ü/N: Hat etwas gedauert aber nach 8 Stunden Autobahn war ich nicht mehr in der Lage mich auf den Text zu konzentrieren. Die Geschichte hat insgesamt 15 Kapitel, also fehlt noch eins. Das ist das längste der ganzen Geschichte und wird deshalb 2-4 Tage dauern. Fürs Betalesen könnt ihr euch wie immer bei Enigma bedanken. FROHE OSTERN.
