Anm: Hi @ all, so ganz schnell ist auf einmal ein neues Chapter da. ^^

@Samusa: irgendwie hast du recht... die seaQuest sollte langsam vor Schlangen überquellen. Ich komme jetzt dann auch noch vor das Problem, wie so viele unbemerkt auf das Boot kommen konnten. Verrückt, nich?

@Kiddo: Bin ich jetzt demnächst fällig? Noch mehr zum lesen. ^_^

@ die anderen: ich hoffe euch gefällt die Story noch, auch wenn sie immer länger und länger wird und kein Ende zu nehmen scheint. Viel Spaß beim lesen!

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Wendy hielt inne. Irgend etwas schien sie zur Vorsicht zu gemahnen oder war es jemand, der ihre Hilfe brauchte? Sie befand sich noch immer im Labor, wo sie die Untersuchungen der einzelnen geborgenen Objekte koordinierte.

Sollte sich eine erneute Vision ankündigen? Gegen den aufkeimenden Schwindel versuchte sie sich an der Tischkante abzustützen, bis das Gefühl besser wurde. Der Raum vor ihr schien sich schneller und schneller zu drehen, bis die Konturen verwischten. Bald kam sie sich vor als wäre sie selbst in den Strudel aus ihren Visionen geraten. Es war als wäre sie im Auge dieses Strudels und das Wasser steigt um sie herum in die Höhe.

Ihre Knie gaben nach und sie sank zu Boden. Genauso schnell wie es über die Telepathin gekommen war, verschwand es auch wieder und im nächsten Moment fand sie sich auf der Krankenstation wieder. Mit der rechten Hand hielt sie sich noch immer am Tisch fest. Im Gegensatz zu ihren früheren Erfahrungen ging es ihr jedoch ziemlich gut. Dr. Smith richtete sich wieder auf und atmete mehrmals ruhig tief durch. Sobald sich auch das Gefühl der Angst wieder gelegt hatte, sah sie sich um. Alles schien wie immer und doch, etwas war anders.

Von irgendwoher erklangen Trommelschläge. Es war immer ein Schlag bevor nach einer längeren Pause ein weiterer folgte. Dieser kam aber nicht aus der Krankenstation. Dem Phänomen auf den Grund gehend ging sie zur Luke und öffnete diese. Nun konnte sie den nächsten Schlag schon deutlicher vernehmen. Dem Geräusch folgend machte sie sich auf den Weg durch das Labyrinth von Gängen. Sie wunderte sich zwar, warum ihr niemand von der Crew entgegen kam, aber der Instinkt in ihr, der sie alarmieren sollte, blieb aus.

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Seinen kubanischen Freund hatte Lucas noch bis zu dessen Quartier begleitet. Auch wenn Miquel ihm gegenüber behauptete es ginge ihm gut, gab sich der Teenager damit nicht zufrieden. Auf diesem Boot gingen seltsame Dinge vor. Bis zur Lösung dieser, war es so sicherlich am besten.

Auf dem Weg in seine eigene Kabine machte er einen kurzen Umweg. „Wendy?" fragte er, als er die Telepathin vor sich entdeckte. Sie schien ihn nicht gehört zu haben und er tippte ihr auf die Schulter, doch noch immer keine Reaktion. Doch im Gegensatz zu Bridger und Oritz bewegte sie sich. Sie schien sich auf etwas zu konzentrieren, das er nicht sehen konnte. „Wendy, ist alles in Ordnung mit ihnen?"Nun rüttelte er schon fester an ihrem Oberarm.

Wie, konnte er nicht sagen, aber eine Kraft, die nicht von der Ärztin zu kommen schien, stieß ihn von ihr weg. Er wurde von den Beinen gehoben und mehrere Meter durch den Gang geworfen. Hart landete er auf den Platten. Durch seine Schulter fuhr ein stechender Schmerz. Sein ganzer Rücken würde am nächsten Tag garantiert einen einzigen großen blauen Fleck haben. Der Aufprall war ihm durch Mark und Bein gegangen. Sein ganzer Rücken schmerzte und er hoffte sich höchstens nur eine Prellung zugezogen zu haben. Ungläubig sah er zu Dr. Smith, als er einigermaßen wieder Luft bekam.

Auf die Gefahr hin nochmals so fliegen zu dürfen, rappelte er sich auf. Den Umstand keinen Pal zu besitzen verfluchend, folgte er ihr.

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Commander Ford klopfte an die Luke zu Bridgers Quartier. Dr. Cray war ihm schon wieder auf den Fersen. Wie auch immer er es geschafft hatte, aber soeben ging vom Generalsekretär der Befehl ein, sofort mit einen Forschungsshuttle die Pyramide zu untersuchen.

Als Bridger nicht antwortete, wollte der Commander mit dem Archäologen schon gehen, doch er hörte von innen ein seltsames Geräusch. Nachdenklich drehte er sich wieder zurück. „Was war das?"

„Was soll schon sein?"fragte Dr. Cray schnippisch zurück. Seine Geduld ging langsam zur Neige.

„Hören sie das nicht?"

„Was soll ich hören?"

Da war es erneut. Durch seinen geschulten Militärsinn öffnete Jonathan geistesgegenwärtig die Luke zu Bridgers Quartier. Der Captain stand steif und unbeweglich da. Er sah seinen ersten Offizier an. Mit den Augen versuchte er ihm den Befehl zum Holen von Hilfe zu geben.

„Was in drei Teufels Namen?"sagte Dr. Cray ungläubig.

Der Commander hielt den Archäologen soweit wie möglich vom Quartier des Captain raus. Der Wissenschaftler versuchte über dessen Schulter hinweg hinein zu sehen. „Bleiben sie draußen, wenn sie gebissen werden kommen sie nicht mehr dazu ihre Pyramide zu erforschen. Bleiben sie ganz ruhig, Captain! Ich werde sofort Hilfe holen."

Bridger blinzelte zur Antwort. So wie es aussah, war er noch nicht gebissen worden. Als Ford die Luke wieder schloss, da einige der Tiere bereits verdammt nahe zu ihm gekommen waren, meinte er in dem Loch des Schachtes, aus welchem sie wohl gekommen waren, zwei rot glühende Punkte gesehen zu haben.

Sobald die Luke zu war, griff er zu seinem Pal. „Tim, ich brauche sofort ein Sicherheitsteam im Quartier des Captains."Nach einer kürzeren Pause fügte er noch hinzu. „Und sag auf der Krankenstation Bescheid. Bridger könnte womöglich gebissen worden sein."

„Aye, Sir."kam die leicht zittrige Stimme des Lieutenants aus dem Pal.

„Was haben sie jetzt vor?"fragte Dr. Cray ihn. „Sie müssen ihren Befehl ausführen. Der Generalsektretär hat ihnen ausdrücklich gesagt, was sie zu tun haben."

„Sind sie noch bei Sinnen? Mein befehlshabender Offizier steht da drinnen und wird von giftigen Schlangen nur so umzingelt und sie wollen ihre Ruine besichtigen. Verschwinden sie aus meinen Augen und wenn es geht, laufen sie in einen Schlangenhaufen rein, damit hier endlich Ruhe ist."Jonathan konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Er hoffte dieser bockige Archäologe würde möglichst bald verschwinden.

Einige Männer von der Sicherheit waren bereits bei ihnen. Sie trugen Säcke bei sich und waren mit speziellen Zangen ausgerüstet, die sie zum einfangen der Tiere von einem der Forschungsleiter vom Festland kurz nach dem Auftauchen der Schlangen auf der Brücke, geliefert bekommen hatten. Leider befand sich nach wie vor kein Experte für Reptilien an Bord.

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Noch immer folgte der Teenager der Telepathin im sicheren Abstand. Sie wäre bereits mehrmals beinahe mit anderen Crewmitgliedern zusammen gestoßen. Merkte sie das nicht? Doch die Gefahr erneut durch den Gang geschleudert zu werden, ließ ihn davon absehen, es zu versuchen, sie wieder ins hier und jetzt zurück zu holen.

Als sie vor einem der Gästequartiere stand klärte sich ihr Blick. Das blieb auch dem Computergenie nicht verborgen. „Wendy?"

Sie zwinkerte mehrmals bevor sie sich zur Seite drehte und Lucas entdeckte. „Lucas!"

„Sind sie wieder normal?"

Ihr fragender Blick verlangte nach einer Erklärung.

„Sie waren wie weggetreten und haben noch nicht einmal bemerkt, als sie beinahe gegen eine Wand gelaufen wären. Gleich da hinten. Von den ganzen beinahe Zusammenstößen mit Leuten von der Crew einmal abgesehen." Vorsichtig, sich die schmerzende Schulter haltend, kam er auf sie zu.

„Ich bin mit niemanden beinahe zusammengestoßen. Es war niemand da. Du bist der erste den ich jetzt sehe."

Er schüttelte den Kopf. „Nein, glauben sie mir. Es haben sie genug Leute gesehen. Wenn die nicht ihnen aus dem Weg gegangen wären, würden die vielleicht ebenfalls alle Bekanntschaft mit einer etwas anderen Kraft von ihnen gemacht haben."

„Hast du Schmerzen?"Erst jetzt bemerkte sie, dass er leicht gebückt ging und sich die Schulter hielt.

„Ist wohl anzunehmen, nachdem ich von ihnen durch den halben Gang geschleudert wurde."sagte er vorwurfsvoll.

Ihre Augen weiteten sich. „Ich habe nichts gemacht. Alles was ich getan habe ist dem Trommeln zu folgen."

Der Blick des Teenagers wurde nachdenklich. „Ich glaube es ist besser wenn wir ganz viele Meile zwischen uns und diesem Ding da draußen bringen. Hier drehen langsam alle durch. Ihre Visionen waren ja noch ertragbar gewesen, aber mein Flug nicht."

„Bin ich genauso abwesend gewesen, wie du es bei Bridger schon gesehen hast?"

„Nein, bei ihnen war das anders. Sie sind gelaufen. Sie erweckten den Anschein, als würden sie etwas folgen,"Nach einigen kurzen Überlegungen: „den Trommeln, wenn sie es so nennen möchten. Ich habe nur nichts gehört, wenn ich das hinzufügen darf."

„Und ich hätte dich durch den Gang geschleudert?"

„Ja, oder auch nein. Sie waren es nicht direkt. Es war als würde ein starker Lufthauch mich von ihnen weg pressen. Ich sage ihnen, das ist nicht normal. Was auch immer das ist, langsam bin auch ich der Meinung, dass es gefährlich wird. Wir sollten schnellstens hinter das Geheimnis kommen. Es wird alles nur schlimmer. Ortiz hätte ich vorhin beinahe nicht mehr aus seiner Starre zurück holen können. Dagwood hat es auch gesehen. Und sie selber, sind ja auch betroffen. Ich hoffe nur, sie geben mir jetzt etwas gegen die Schmerzen ohne groß rumzumurren, da ich von ihnen schließlich verletzt wurde."

„Oh Lucas, es tut mir so leid, ich hatte das nicht beabsichtigt. Ich habe wirklich nicht bemerkt, dass jemand hinter mir war. Niemand war bei mir, alles was ich hörte war dieses Trommelschlagen, dem ich nach bin."

„Zu den Quartieren unserer Gäste? Ich würde es mir vielleicht erklären können, wenn es Dr. Cray's Luke wäre, vor der wir stehen, aber das ist es nicht."

Sie sah zur Seite. Mehr als Gästequartier stand nichts weiter auf der Luke. „Wissen wir, wer hier untergebracht ist. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang, warum ich ausgerechnet bis hierher gelockt wurde."

„Das finde ich ganz schnell raus."Er wollte noch etwas sagen, doch die Stimme Tims, der die diensthabende Ärztin auf die Krankenstation rief, unterbrach ihn.

„Ein Notfall?"Sofort setzte sich Dr. Smith in Bewegung.

Im Magen des Computergenies begann sich ein unangenehmes Gefühl auszubreiten. Anscheinend wusste er bereits, dass es um jemanden ging, der ihm nahe stand. Ohne lange zu überlegen, folgte er der Telepathin zur Krankenstation.

Mehrere Männer von der Sicherheit drängten sich vor der medizinischen Abteilung. Der Commander in Begleitung ihres Archäologen stand nahe des Einganges. Auf einem Bett saßen zwei Männer, die bereits vom medizinischen Personal versorgt wurden. Auf einem anderen lag der Captain. Lucas war sofort an seiner Seite. „Captain!"

Bridger nahm die Hand des Teenagers. „Ganz ruhig, mir geht es gut. Nur etwas wacklig auf den Beinen."

„Was ist passiert?"

Der Commander klärte Dr. Smith sofort auf. „Diese beiden sind von Schlangen gebissen worden, als wir den Captain befreit haben. Wir wissen nach wie vor nicht, ob sie giftig waren oder nicht. Aber diese beiden hier sind die Übeltäter."Zwei weitere Leute von der Sicherheit hielten die schlaffen Körper zwei erschossener Schlangen hoch. „Wir wussten leider nicht, wie wir sie ihnen zeigen sollten. Sie aus den Säcken wieder heraus zu lassen, war uns einfach zu riskant. Wir können von Glück reden, dass uns keine entkommen ist. Ein Reparaturteam ist soeben mit der Abdichtung beschäftigt."

Lucas ließ sich auf der Kante des Bettes von Bridger nieder. Sein Blick streifte zwischen den toten Schlangen und den beiden Gebissenen hin und her. „Haben wir ein Gegengift an Bord?"

„Wir haben vom Festland einiges geliefert bekommen, aber leider nicht viel. Sie beiden sollten sich auf gar keinen Fall bewegen."Wendy holte schnell zwei größere Gläser, in denen jeweils die Schlangen gelegt wurden. „Commander, es sind viel zu viele Leute hier."

„Natürlich. Raus hier Leute, abmarsch!"befahl er. Widerwillig setzten sich die Sicherheitsleute in Bewegung. Zu sehr waren sie um das Wohl ihrer Kollegen besorgt, doch sie wussten, dass sie für sie nichts tun konnten. Dr. Cray hingegen machte nicht mal den Anschein sich bewegen zu wollen. „Was ist mit meiner Erkundung?"

„Sind sie noch ganz dicht? Glauben sie hier hat irgendeiner jetzt den Nerv dazu eine Aussenmission für sie vorzubereiten?"fuhr ihn Lucas an.

Bridger richtete sich ein wenig auf. „Wir werden bald möglichste ein Shuttle vorbereiten. Haben sie bitte noch ein wenig Geduld. Sobald ich weiß, wie es mit den beiden Männern von der Sicherheit geht, werde ich mich mit ihnen gemeinsam zu der Pyramide gehen."

Das junge Genie glaubte nicht richtig gehört zu haben. Was hatte der Captain da gerade gesagt? „Das ist nicht wahr!"sagte er ungläubig.

„Doch! Irgend jemand will genau das verhindern und ich lasse mich nicht von hier vertreiben. Mit einer solchen Einstellung schafft man bei mir genau das Gegenteil."

„Soll ich bereits mit den Vorbereitungen beginnen?"fragte der Commander.

Nathan nickte nur, denn Wendy scheuchte bereits die noch restlichen Personen, die nicht zum medizinischen Personal gehörten raus. Die beiden gebissenen Offiziere wurden im Moment von mehreren Leuten versorgt, die ihre Wunden reinigten und ihnen ein allgemeines Gegengift gaben, dass, falls es zu einer Vergiftung gekommen war, den Prozess verlangsamte. Bis zur genauen Bestimmung der Schlangen würden sie vorerst noch um ihr Leben bangen müssen. Dr. Smith war bereits zu einem Computer geeilt, von wo ihr O'Neill trotz der Kommunikationssperre eine Verbindung zum nächsten Hospital herstellte. Einer ihrer Leute brachte die beiden Glasbehälter mit den Schlangen.

„Mit ihnen ist wirklich alles in Ordnung?"Lucas sah besorgt auf den älteren Mann.

Bridger fuhr ihm tröstend über den Arm. „Man kann sagen ich bin nochmal mit dem Schrecken davon gekommen."

„Sind die Schlangen bei ihnen im Quartier aufgetaucht? Ist doch eigentlich unmöglich, wir haben alles abgedichtet."

„Das hätten wir uns genauso gut sparen können. Wir haben jemanden an Bord, der unbedingt verhindern will, dass wir zu nahe an die Pyramide herankommen. Mir sind die Schlangen auf den Kopf gefallen. Über mir im Lüftungsschacht muss jemand gewesen sein, der nur darauf gewartet hat, mir dieses Geschenk zu machen. Ich kann von Glück reden, nicht gebissen worden zu sein. Hatte doch etwas gutes dich einfach reden zu lassen, ansonsten hätte ich nicht gewusst, dass ich am sichersten wäre, wenn ich gar nichts tue."

„Den Anschein erwecken, als sei man selbst ein Teil ihrer Umgebung."sagte Lucas nachdenklich. „Viele Schlangen sehen schlecht und können langsame Bewegungen von fest stehenden Körpern nicht unterscheiden."

„Lieber ich als du."Der Teenager sah dem Captain bei dessen Worten in die Augen. „Sie wollen wirklich sofort ein Aussenteam losschicken?"

„Ich will wissen was da draußen ist. Mir wird das hier viel zu mysteriös. Ich bin mir sicher dort etwas zu finden, das für alles hier eine logische Erklärung darstellt. Diese ganzen Schlangen, die Visionen Wendy's, die ausschließlich agyptischen Artefakte. Dies alles verlangt nach einer Erklärung."

Der Blick des Computergenies wurde glasig. Er sah nicht mehr direkt zum Captain, sondern verlor sich beim zuhören in seinen Gedanken. „Vielleicht sollten sie aber noch etwas warten, zumindest bis sie die Krankenstation verlassen können."

„Mir geht es gut. Ich sagte dir doch bereits, mir liegt nur der Schrecken in den Gliedern."

Nun sah Lucas wieder zum Captain. „Ich werde sie daran erinnern, wenn sie mich das nächste Mal hier halten wollen, obwohl es mir bereits wieder blendend geht."

„Bei dir liegt der Fall anders."

Dr. Smith trat zu ihnen. „Die beiden haben Glück gehabt. Das eine ist zwar eine giftige Natter gewesen, aber dafür haben wir ein Antiserum und wie es scheint haben wir noch rechtzeitig genug handeln können."Sie wandte sich an das junge Genie. „Soll ich mir mal deine Schulter ansehen?"

Über den Schrecken von Bridger hatte Lucas seine Verletzung beinahe vergessen gehabt. „Ich denke nicht, das renkt sich schon wieder ein. Tut auch nicht mehr weh."Der fragende Blick des Captains verlangte nach einer Erklärung. „Sehen sie mich nicht an, unsere liebe Frau Doktor hat mich verletzt. Ich selber bin nicht durch den halben Gang gesprungen."

„Lucas, ich verstehe überhaupt nichts."Schnell gab der Teenager in knappen Worten wieder, was er erst vor kurzer Zeit erlebt hatte. Anschließend berichtete Wendy von ihren Eindrücken, während ihrer Abwesenheit.

„Und wem gehört nun das Quartier vor dem sie wieder zu sich gekommen sind?" fragte Bridger letztendlich.

„Bevor wir das in Erfahrung bringen konnten, sind wir hierher."antwortete Lucas.

„Dann bitte geh und sag mir dann Bescheid. Ich werde bei Commander Ford sein. Ich bin mir sicher, dass es eine Verbindung gibt mit den Schlangen und Wendy's Visionen."Bridger schob den Teenager bereits von seiner Bettkante. Der rührte sich aber keinen Millimeter vom Fleck.

„Was sehen sie eigentlich wenn sie abwesend sein?"Die blauen Augen waren zu ernsten Schlitzen zusammengezogen.

„Auf jeden Fall keinen Trommelwirbel. Geh jetzt."versuchte Bridger auszuweichen.

„Bei Ortiz geht das auch schon los. Wer weiß wie viele noch von der Mannschaft betroffen sind. Sie sollten wirklich sagen, was sie sehen."

Nathan versuchte aufzustehen, wurde jedoch von Wendy zurück gehalten. „Ich habe sie noch nicht untersuchen können. Sie bleiben hier!"

„Es geht mir gut, Doctor! Mich hat keine Schlange gebissen und ich habe mich bereits auch wieder etwas erholt."

„Und sie rücken nicht mit dem raus was sie sehen."half Lucas der Ärztin Bridger auf der Krankenstation zu behalten.

„Ich dachte, ich hätte dir einen Befehl gegeben."

„Ja und als Zivilist können sie mich nicht zwingen diesen auszuführen. Raus jetzt mit der Sprache! Ich will wissen, was sie immer so fesselt."

„Es ist nichts."Der Captain versuchte nach wie vor sich heraus zu reden.

„Wenn wir berücksichtigen, was ich mit Lucas anscheinend gemacht habe, ist es vielleicht doch etwas."redete die Telepathin weiter auf ihn ein.

Genervt hievte Nathan sich aus dem Bett. „Meinen sie von einer Wasserrose die sich hier und da bildet, könnte ich seltsame Kräfte entwickeln und mein Lieblingscrewmitglied durch das halbe Boot schleudern?"

„Ausprobieren möchte ich es nicht, das können sie mir glauben!"entgegnete besagtes Lieblingscrewmitglied.

„Und ich möchte endlich wissen, was in der Pyramide ist, dass wir hier immer wieder von solchen Visionen und geheimnisvollen Kräften abgeschreckt werden sollen. Bitte geh jetzt und sieh nach, wem wir dieses Gästequartier zugeteilt haben. Es geht mir gut, sobald ich anfange seltsame Trommelschläge zu hören, werde ich es dir als ersten sagen."Er bedeutete Lucas zu gehen. Nun endlich gab dieser auch nach und ging.

„Lassen sie mich sie vorher noch untersuchen?"

Bridger seufzte auf. „Bitte schnell. Ich habe hier einen Archäologen an Bord, der brennt noch mehr als ich darauf Antworten zu bekommen."

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Ein Alarm im System rief die Aufmerksamkeit von Lieutenant O'Neill auf sich. Es war eine eingehende Nachricht. Eigentlich etwas, das vollkommen unmöglich war, wenn man die Kommunikationssperre berücksichtigte. Verwundert kontrollierte er die Sperre, doch da war alles in Ordnung. Bevor er jedoch Meldung machte, öffnete Tim die Nachricht. Sie bestand nur aus vier kurzen Wörtern:

[i]Sie ist bei euch![/i]

Was das bedeutete und von wem sie kam, konnte er nicht sagen. Das war dann wohl doch eher ein Fall für Lucas. Hoffentlich konnte er damit mehr anfangen.