Kapitel 10 Unerwarteter Besuch
Den restlichen Nachmittag war Hermine gemeinsam mit Harry durch mehrere Läden der Winkelgasse gestreift, um nach einem passenden Hochzeitsgeschenk zu suchen. Sie stellten jedoch beide fest, dass es gar nicht so einfach war, etwas für das junge Paar zu finden. Schließlich gaben sie es für den heutigen Tag auf und machten sich auf den Heimweg.
Während Hermine neben Harry die Straße zum tropfenden Kessel hinunter entlanglief, dachte sie darüber nach, was Ginny ihr geraten hatte: mit Harry über ihre Gefühle zu reden. Aber wie sollte sie das anfangen?
„Was ist los mit dir Mine, du bist so still?"Fragte Harry, als die beiden schließlich vor kurz vor Hermines Wohnung waren.
„Nichts!"sagte Hermine und riss sich von ihren Gedanken los. „Ich hab nur ein wenig nachgedacht."
„Über was denn?"fragte Harry arglos weiter.
„Über dich!"rutschte es Hermine heraus, es kam einfach so über ihre Lippen und sie hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, dass es ihrer herausgerutscht war.
„Über mich? Das interessiert mich jetzt aber."Er sah sie mit einem forschenden Blick an und grinste schief.
Hermine merkte, wie ihre ganz heiß wurde. Verlegen wandte sie den Blick von ihm ab und lief zur Haustür, ohne ihn weiter anzusehen.
„Äh.... also...nur....so..."stammelte und kramte hastig in ihrer Tasche um den Hausschlüssel zu suchen.
„Weißt du ich denke in letzter Zeit auch viel über dich nach."Sagte Harry leise und Hermine Herz machte plötzlich einen aufgeregten Hüpfer. Sie hatte den Hausschlüssel inzwischen gefunden und merkte, wie ihre Hand zitterte, bestimmt würde sie ihn jetzt nicht ins Schlüsselloch bekommen. „Weißt du Mine..."Harry trat einen Schritt näher an sie heran. Hermines Herz pochte schnell und heftig in ihrer Brust. „Schon seit langem frage ich mich, ob..."
Plötzlich wurde die Haustür geöffnet und die alte Mrs. Baker, die im Erdgeschoss wohnte trat mit ihrem Hund heraus.
„Guten Tag Mrs. Baker", sagte Hermine und sie glaubt ihre Stimme würde beben. Auch Harry murmelte eine Begrüßung, enttäuscht stellte Hermine fest, dass er wieder einen Schritt zurückgewichen war, als Mrs. Baker so plötzlich aufgetaucht war. Eigentlich mochte Hermine die alte Dame, doch in diesem Moment hätte sie sie am liebsten verflucht. Ungünstiger hätte der Zeitpunkt für ihr Erscheinen gar nicht sein können. Harry hatte ihr gerade etwas wichtiges sagen wollen, würde er wieder davon anfangen, sobald Mrs. Baker verschwunden war?
Die alte Dame war schon fast beim Gartentor angelangt, als sie stehen blieb und sich zu ihnen umdrehte.
„Miss Granger, das ist übrigens Besuch für sie da. Wartete oben vor ihrer Wohnungstür auf sie."Dann wackelte sie weiter auf die Straße hinaus.
„Besuch?"Hermine zog verwundert die Stirn kraus. Jetzt musste sie gleich nach oben gehen und konnte nicht weiter auf Harrys Erklärungen warten. „Wer kann das sein?"
Harry zuckte ratlos mit den Schultern. Sie betraten das Treppenhaus und liefen gemeinsam nach oben. Als Hermine am oberen Treppenabsatz ankam, sah sie ihn. Er lehnte lässig gegen die Wand neben ihrer Wohnungstür und sah sie nicht gleich. Ihr Herz zog sie schmerzhaft zusammen, was um alles in der Welt wollte er jetzt hier? Er wandte den Kopf und entdeckte Hermine und Harry.
„Hallo Hermine", er lächelte und kam auf sie zugeeilt. Ehe sich Hermine wehren konnte umarmte er sie und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Lass das", sagte sie schließlich zornig und schob ihn von sich weg. „Was willst du hier?"
„Wie wäre es erst mal mit `Hallo Mark, schön dich zu sehen?`", antwortete er pikiert.
„Es ist aber nicht schön dich zu sehen, also was willst du?", fragte Hermine barsch.
Mark antwortete nicht auf ihre Frage, sondern blickte jetzt argwöhnisch zu Harry hinüber. „Wer ist denn dein Freund hier? Habe ich schon einen Nachfolger?"Seine Stimme klang jetzt ziemlich bissig.
„Mark!", Hermines Stimme nahm einen drohenden Unterton an.
„Ich bin Harry Potter", fuhr Harry dazwischen und reichte ihm die Hand. „Und sie müssen ganz offensichtlich Mark Cornwell sein."
„Ja der bin ich", antwortete Mark ziemlich herablassend und sein Blick wanderte zu der Narbe auf Harrys Stirn. „Und ich würde gerne ein paar Worte unter vier Augen mit meiner Freundin wechseln."
„Ich bin nicht mehr deine Freundin. Hast du das schon vergessen?"Zischte Hermine und schloss jetzt die Wohnungstür auf. „Es gibt wohl nichts mehr, was wir zwei miteinander zu bereden hätten."
„Hermine ich möchte dir nur ein paar Dinge erklären", bat Mark.
Hermine sah ihn unentschlossen an, sollte sie sich das wirklich antun? Aber vielleicht war es ganz gut, um mit dem Kapitel Mark endgültig abzuschließen.
„Na dann erklär mal!"Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn auffordernd an.
„Ich will alleine mit dir reden", erwiderte Mark und warf einen Blick auf Harry.
„Ich gehe, wenn Hermine es will", sagte Harry und wandte seinen Kopf Hermine zu.
Hermine dachte nach, es gab ohnehin nichts, was Mark ihr noch zu erklären brauchte. Aber sie hätte die Gelegenheit Mark noch ein paar Dinge an den Kopf zu werfen und ihm unmissverständlich klar zu machen, dass es aus und vorbei war.
„Ok! Ich gebe dir 5 Minuten!"sagte sie deutlich zu Mark. „Harry würdest uns bitte vor kurze Zeit alleine lassen?"Sie lächelte ihm freundlich zu.
Er warf ihr einen Blick zu, der soviel hieß wie: Bist du dir sicher? Hermine nickte und Harry verließ wortlos die Wohnung, Hermine konnte hören, wie er die Treppen hinunterlief.
„Also was gibt es noch zu erklären?"fragte Hermine nachdem sie alleine waren.
„Hermine es tut mir leid, was passiert ist. Ich wollte dich nicht verletzen. Es war nur so, dass Rebecca, nun sie hat mich einfach verführt...."begann Mark und trat wieder einen Schritt näher an Hermine heran.
„Ach so, der arme Mark kann ja gar nichts dafür, dass die Frauen einfach über ihn herfallen", erklärte Hermine mit sarkastischer Stimme.
„Ach komm schon Hermine! So schlimm war das doch gar nichts. Nur ein kleines Te-ta-te, nichts weiter. Lass es uns doch noch einmal versuchen, du bedeutetest mir soviel."Bettelte Mark, er legte die Arme um ihre Taille und zog sie näher an sich heran. „Du bist so schön Hermine", flüsterte an ihr Ohr und versuchte sie wieder zu küssen.
In Hermines Kopf hämmerte es, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Betrog sie, verletzte sie und dann tauchte er einfach wieder hier auf, schwafelte etwas von es sei alles nicht so schlimm gewesen und tatschte sie einfach wieder an. Abscheu stieg in ihrem Magen auf. Abscheu auf Mark, denn sie einst zu lieben geglaubt hatte.
„Hör auf damit", ziemlich unsanft schob sie ihn von sich. „Du kannst nicht einfach hier herkommen und glauben, alles sei wieder in Ordnung. Es ist aus Mark."
„Herminchen! Du bist so wunderschön! Lass uns ein bisschen knutschen und alles vergessen."
Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, was war sie für ihn, ein Püppchen mit dem man spielen konnte, wann man wollte? Unbändige Wut stieg in ihr auf.
„Raus hier!"schrie sie ihn an. „Verlass sofort meine Wohnung!"
„Sei doch nicht gleich so zickig!"fuhr Mark sie jetzt an. „Ich dachte wir könnten noch etwas Spaß miteinander haben, wenn ich schon mal in London bin."
„Ach so das ist es! Jetzt verstehe ich. Du bist zufällig in London! Dann geht man einfach bei Hermine vorbei und vergnügt sich mit ihr und wenn du daheim warten bestimmt schon 10 andere Frauen auf dich. Aber so läuft das nicht ich bin nicht eine deiner Bettgespielinnen. Und jetzt raus hier!!!!" Zornig zeigte sie auf die Tür.
Mark lachte und schüttelte den Kopf: „Na so toll warst du auch nicht . Aber ich hätte dir noch ein Paar Dinge beibringen können."
„Raus!!!!"
Mark sagte nichts mehr und schlug knallend die Wohnungstür hinter sich zu.
Hermine stand zitternd im Wohnzimmer, sie fühlte sich zu tiefst verletzt. Die ganze Zeit war sie nichts weiter, als ein kleines Abenteuer gewesen. Sie fühlte sich noch elender, als damals, als sie Mark inflagrantie erwischt hatte. Wie konnte er nur glauben, sie würde sich auf so etwas einlassen, ihm immer dann zur Verfügung zu stehen, wenn er es wollte. Sie spürte wie die Tränen hinter ihren Augen brannten.
Vorsichtig steckte Harry den Kopf zum Wohnzimmer herein, sie hatte gar nicht gehört, dass er wieder nach oben gekommen war.
„Alles in Ordnung?"fragte er vorsichtig.
Hermine sah ihn an und jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie schluchzte laut auf. Sie spürte, wie Harry sie in seine Arme nahm und weinte. Weinte sich all den Kummer von ihrer Seele. Harry strich ihr zärtlich über den Rücken und Hermine fühlte sich geborgen und beschützt. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte. Sie hob den Kopf und blickte ihn mit verweintem Gesicht an.
„Es tut mir leide Harry. Ich weiß nicht, warum ich auch nur eine einzige Träne wegen diesem Idioten weine. Aber es ist einfach so verletzend."
„He dir braucht doch nichts leid zu tun. Er ist derjenige, dem eine ganze Menge leid tun sollte. Und wenn er noch einmal hier auftauchen sollte, dann wird ihm so einige leid tun."Sagte Harry ernst.
Hermine lachte leise. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Harry Mark eines auf die Nase geben würde, wenn er noch mal herkommen sollte.
„Danke! Danke, dass du für mich da bist Harry. Du weißt gar nicht, wie wichtig mir das ist."
„Ich würde alles für dich tun, Hermine."Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich vor und küsst ihre Stirn.
„Was wolltest du mir vorhin sagen?"Fragte Hermine. Nur zu gern hätte sie an dem Punkt weitergemacht, bevor Mrs. Baker und Mark dazwischen gekommen waren.
Doch Harry schüttelte leicht den Kopf: „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden Mine. Du bist noch ziemlich durcheinander und ich will dich nicht noch mehr verwirren."
Hermine wollte etwas erwidern, ließ es jedoch dann bleiben.
„Komm setzten wir uns auf die Couch und sehen zusammen fern."Schlug Harry vor, ergriff ihre Hand und zog sie zum Sofa hinüber.
Denn Abend verbrachten sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Sie sprachen nicht viel miteinander, aber das war auch nicht so wichtig. Hermine fand es ungemein tröstend Harry an ihrer Seite zu haben. Nach und nach vergaß sie den Kummer, denn Mark ihr bereitet hatte und sie genoss es an Harry Schulter gelehnt dazusitzen und seinen warmen Arm um sich zu spüren.
Den restlichen Nachmittag war Hermine gemeinsam mit Harry durch mehrere Läden der Winkelgasse gestreift, um nach einem passenden Hochzeitsgeschenk zu suchen. Sie stellten jedoch beide fest, dass es gar nicht so einfach war, etwas für das junge Paar zu finden. Schließlich gaben sie es für den heutigen Tag auf und machten sich auf den Heimweg.
Während Hermine neben Harry die Straße zum tropfenden Kessel hinunter entlanglief, dachte sie darüber nach, was Ginny ihr geraten hatte: mit Harry über ihre Gefühle zu reden. Aber wie sollte sie das anfangen?
„Was ist los mit dir Mine, du bist so still?"Fragte Harry, als die beiden schließlich vor kurz vor Hermines Wohnung waren.
„Nichts!"sagte Hermine und riss sich von ihren Gedanken los. „Ich hab nur ein wenig nachgedacht."
„Über was denn?"fragte Harry arglos weiter.
„Über dich!"rutschte es Hermine heraus, es kam einfach so über ihre Lippen und sie hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, dass es ihrer herausgerutscht war.
„Über mich? Das interessiert mich jetzt aber."Er sah sie mit einem forschenden Blick an und grinste schief.
Hermine merkte, wie ihre ganz heiß wurde. Verlegen wandte sie den Blick von ihm ab und lief zur Haustür, ohne ihn weiter anzusehen.
„Äh.... also...nur....so..."stammelte und kramte hastig in ihrer Tasche um den Hausschlüssel zu suchen.
„Weißt du ich denke in letzter Zeit auch viel über dich nach."Sagte Harry leise und Hermine Herz machte plötzlich einen aufgeregten Hüpfer. Sie hatte den Hausschlüssel inzwischen gefunden und merkte, wie ihre Hand zitterte, bestimmt würde sie ihn jetzt nicht ins Schlüsselloch bekommen. „Weißt du Mine..."Harry trat einen Schritt näher an sie heran. Hermines Herz pochte schnell und heftig in ihrer Brust. „Schon seit langem frage ich mich, ob..."
Plötzlich wurde die Haustür geöffnet und die alte Mrs. Baker, die im Erdgeschoss wohnte trat mit ihrem Hund heraus.
„Guten Tag Mrs. Baker", sagte Hermine und sie glaubt ihre Stimme würde beben. Auch Harry murmelte eine Begrüßung, enttäuscht stellte Hermine fest, dass er wieder einen Schritt zurückgewichen war, als Mrs. Baker so plötzlich aufgetaucht war. Eigentlich mochte Hermine die alte Dame, doch in diesem Moment hätte sie sie am liebsten verflucht. Ungünstiger hätte der Zeitpunkt für ihr Erscheinen gar nicht sein können. Harry hatte ihr gerade etwas wichtiges sagen wollen, würde er wieder davon anfangen, sobald Mrs. Baker verschwunden war?
Die alte Dame war schon fast beim Gartentor angelangt, als sie stehen blieb und sich zu ihnen umdrehte.
„Miss Granger, das ist übrigens Besuch für sie da. Wartete oben vor ihrer Wohnungstür auf sie."Dann wackelte sie weiter auf die Straße hinaus.
„Besuch?"Hermine zog verwundert die Stirn kraus. Jetzt musste sie gleich nach oben gehen und konnte nicht weiter auf Harrys Erklärungen warten. „Wer kann das sein?"
Harry zuckte ratlos mit den Schultern. Sie betraten das Treppenhaus und liefen gemeinsam nach oben. Als Hermine am oberen Treppenabsatz ankam, sah sie ihn. Er lehnte lässig gegen die Wand neben ihrer Wohnungstür und sah sie nicht gleich. Ihr Herz zog sie schmerzhaft zusammen, was um alles in der Welt wollte er jetzt hier? Er wandte den Kopf und entdeckte Hermine und Harry.
„Hallo Hermine", er lächelte und kam auf sie zugeeilt. Ehe sich Hermine wehren konnte umarmte er sie und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Lass das", sagte sie schließlich zornig und schob ihn von sich weg. „Was willst du hier?"
„Wie wäre es erst mal mit `Hallo Mark, schön dich zu sehen?`", antwortete er pikiert.
„Es ist aber nicht schön dich zu sehen, also was willst du?", fragte Hermine barsch.
Mark antwortete nicht auf ihre Frage, sondern blickte jetzt argwöhnisch zu Harry hinüber. „Wer ist denn dein Freund hier? Habe ich schon einen Nachfolger?"Seine Stimme klang jetzt ziemlich bissig.
„Mark!", Hermines Stimme nahm einen drohenden Unterton an.
„Ich bin Harry Potter", fuhr Harry dazwischen und reichte ihm die Hand. „Und sie müssen ganz offensichtlich Mark Cornwell sein."
„Ja der bin ich", antwortete Mark ziemlich herablassend und sein Blick wanderte zu der Narbe auf Harrys Stirn. „Und ich würde gerne ein paar Worte unter vier Augen mit meiner Freundin wechseln."
„Ich bin nicht mehr deine Freundin. Hast du das schon vergessen?"Zischte Hermine und schloss jetzt die Wohnungstür auf. „Es gibt wohl nichts mehr, was wir zwei miteinander zu bereden hätten."
„Hermine ich möchte dir nur ein paar Dinge erklären", bat Mark.
Hermine sah ihn unentschlossen an, sollte sie sich das wirklich antun? Aber vielleicht war es ganz gut, um mit dem Kapitel Mark endgültig abzuschließen.
„Na dann erklär mal!"Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn auffordernd an.
„Ich will alleine mit dir reden", erwiderte Mark und warf einen Blick auf Harry.
„Ich gehe, wenn Hermine es will", sagte Harry und wandte seinen Kopf Hermine zu.
Hermine dachte nach, es gab ohnehin nichts, was Mark ihr noch zu erklären brauchte. Aber sie hätte die Gelegenheit Mark noch ein paar Dinge an den Kopf zu werfen und ihm unmissverständlich klar zu machen, dass es aus und vorbei war.
„Ok! Ich gebe dir 5 Minuten!"sagte sie deutlich zu Mark. „Harry würdest uns bitte vor kurze Zeit alleine lassen?"Sie lächelte ihm freundlich zu.
Er warf ihr einen Blick zu, der soviel hieß wie: Bist du dir sicher? Hermine nickte und Harry verließ wortlos die Wohnung, Hermine konnte hören, wie er die Treppen hinunterlief.
„Also was gibt es noch zu erklären?"fragte Hermine nachdem sie alleine waren.
„Hermine es tut mir leid, was passiert ist. Ich wollte dich nicht verletzen. Es war nur so, dass Rebecca, nun sie hat mich einfach verführt...."begann Mark und trat wieder einen Schritt näher an Hermine heran.
„Ach so, der arme Mark kann ja gar nichts dafür, dass die Frauen einfach über ihn herfallen", erklärte Hermine mit sarkastischer Stimme.
„Ach komm schon Hermine! So schlimm war das doch gar nichts. Nur ein kleines Te-ta-te, nichts weiter. Lass es uns doch noch einmal versuchen, du bedeutetest mir soviel."Bettelte Mark, er legte die Arme um ihre Taille und zog sie näher an sich heran. „Du bist so schön Hermine", flüsterte an ihr Ohr und versuchte sie wieder zu küssen.
In Hermines Kopf hämmerte es, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Betrog sie, verletzte sie und dann tauchte er einfach wieder hier auf, schwafelte etwas von es sei alles nicht so schlimm gewesen und tatschte sie einfach wieder an. Abscheu stieg in ihrem Magen auf. Abscheu auf Mark, denn sie einst zu lieben geglaubt hatte.
„Hör auf damit", ziemlich unsanft schob sie ihn von sich. „Du kannst nicht einfach hier herkommen und glauben, alles sei wieder in Ordnung. Es ist aus Mark."
„Herminchen! Du bist so wunderschön! Lass uns ein bisschen knutschen und alles vergessen."
Hermine glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, was war sie für ihn, ein Püppchen mit dem man spielen konnte, wann man wollte? Unbändige Wut stieg in ihr auf.
„Raus hier!"schrie sie ihn an. „Verlass sofort meine Wohnung!"
„Sei doch nicht gleich so zickig!"fuhr Mark sie jetzt an. „Ich dachte wir könnten noch etwas Spaß miteinander haben, wenn ich schon mal in London bin."
„Ach so das ist es! Jetzt verstehe ich. Du bist zufällig in London! Dann geht man einfach bei Hermine vorbei und vergnügt sich mit ihr und wenn du daheim warten bestimmt schon 10 andere Frauen auf dich. Aber so läuft das nicht ich bin nicht eine deiner Bettgespielinnen. Und jetzt raus hier!!!!" Zornig zeigte sie auf die Tür.
Mark lachte und schüttelte den Kopf: „Na so toll warst du auch nicht . Aber ich hätte dir noch ein Paar Dinge beibringen können."
„Raus!!!!"
Mark sagte nichts mehr und schlug knallend die Wohnungstür hinter sich zu.
Hermine stand zitternd im Wohnzimmer, sie fühlte sich zu tiefst verletzt. Die ganze Zeit war sie nichts weiter, als ein kleines Abenteuer gewesen. Sie fühlte sich noch elender, als damals, als sie Mark inflagrantie erwischt hatte. Wie konnte er nur glauben, sie würde sich auf so etwas einlassen, ihm immer dann zur Verfügung zu stehen, wenn er es wollte. Sie spürte wie die Tränen hinter ihren Augen brannten.
Vorsichtig steckte Harry den Kopf zum Wohnzimmer herein, sie hatte gar nicht gehört, dass er wieder nach oben gekommen war.
„Alles in Ordnung?"fragte er vorsichtig.
Hermine sah ihn an und jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie schluchzte laut auf. Sie spürte, wie Harry sie in seine Arme nahm und weinte. Weinte sich all den Kummer von ihrer Seele. Harry strich ihr zärtlich über den Rücken und Hermine fühlte sich geborgen und beschützt. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte. Sie hob den Kopf und blickte ihn mit verweintem Gesicht an.
„Es tut mir leide Harry. Ich weiß nicht, warum ich auch nur eine einzige Träne wegen diesem Idioten weine. Aber es ist einfach so verletzend."
„He dir braucht doch nichts leid zu tun. Er ist derjenige, dem eine ganze Menge leid tun sollte. Und wenn er noch einmal hier auftauchen sollte, dann wird ihm so einige leid tun."Sagte Harry ernst.
Hermine lachte leise. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Harry Mark eines auf die Nase geben würde, wenn er noch mal herkommen sollte.
„Danke! Danke, dass du für mich da bist Harry. Du weißt gar nicht, wie wichtig mir das ist."
„Ich würde alles für dich tun, Hermine."Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich vor und küsst ihre Stirn.
„Was wolltest du mir vorhin sagen?"Fragte Hermine. Nur zu gern hätte sie an dem Punkt weitergemacht, bevor Mrs. Baker und Mark dazwischen gekommen waren.
Doch Harry schüttelte leicht den Kopf: „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden Mine. Du bist noch ziemlich durcheinander und ich will dich nicht noch mehr verwirren."
Hermine wollte etwas erwidern, ließ es jedoch dann bleiben.
„Komm setzten wir uns auf die Couch und sehen zusammen fern."Schlug Harry vor, ergriff ihre Hand und zog sie zum Sofa hinüber.
Denn Abend verbrachten sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Sie sprachen nicht viel miteinander, aber das war auch nicht so wichtig. Hermine fand es ungemein tröstend Harry an ihrer Seite zu haben. Nach und nach vergaß sie den Kummer, denn Mark ihr bereitet hatte und sie genoss es an Harry Schulter gelehnt dazusitzen und seinen warmen Arm um sich zu spüren.
