Damit ihr wegen des letzten Kapitels nicht böse auf mich seid, hier schnell
das nächste. Es mag vielleicht alles verwirrend gewesen sein, aber vergesst
nicht, die Story heißt Gefühlchaos, also muss wohl oder übel ein wenig
Wirrwarr entstehen g. Ich hoffe ihr seid mit dem folgenden Kapitel
zufrieden. Vielleicht kann ich heute oder morgen noch das nächste
schreiben.....Liebe Grüße Steffi.
Kapitel 19 Wahrheit oder Lüge?
Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, kam ihr alles wie ein schlechter Albtraum vor. Ihre Glieder schmerzten, von der Nacht auf dem harten Boden. Dann traf sie die Erkenntnis, dass es nicht nur ein Traum gewesen war, mit voller Wucht und sofort breitet sich wieder dieser zähe stechende Schmerz in ihrer Brust aus.
Harry hatte sie betrogen? Harry hatte sie belogen? Irgendetwas in ihrem Inneren hielt diese Vorstellung für so unwahrscheinlich und absurd. Harry tat so etwas nicht.... Sie kannten sich seit sie 11 Jahre alt waren und nie hatte Harry zu den Menschen gehört, die andere hintergehen würden.....Aber ihre Gefühle waren so verletzt, dass sie die Oberhand über ihre Logik gewannen.
Langsam öffnete sie ihre Zimmertür, fast hatte sie Angst, dass Harry immer noch vor der Tür stehen würde und wie sollte sie ihm dann begegnen? Wütend? Verheult?....
Doch Harry war nicht vor ihrer Tür. Still und ruhig war es in der Wohnung. Dann entdeckte Hermine, dass ein Zettel an ihre Tür geklebt war. Die Notiz war von Harry.
Hermine,
ich weiß, du bist jetzt furchtbar wütend und verletzt. Aber bitte glaube mir, es war wirklich nicht das, für dass du es jetzt wohl halten musst. Lass mich es dir bitte erklären. Ich wollte Sarah nicht küssen, ganz bestimmt nicht.
Ron hielt es für besser, wenn ich die Nacht bei ihm und Luna verbringe, damit du dich ein wenig beruhigen kannst.
Bitte schick mir eine Eule, sobald du wach bist. Ich muss mit dir reden.....
In liebe
Harry
„Sarah war das also?"Wütend zerknüllte Hermine den Zettel in ihrer Hand. Die Entdeckung, dass die Frau am vergangen Abend Harrys Ex-Freundin Sarah gewesen war, linderte ihren Zorn nicht gerade. „Ron hatte verdammt recht, es war besser, dass du die Nacht bei ihm verbracht hast. Aber ich werde mich nicht so schnell beruhigen. Das hörte sich ja an, als sie ich bloß zickig....."Sie warf den Zettel in den Papierkorb und zog sich zornig an.
Eigentlich wusste, sie, dass Harry sie niemals als zickig darstellen würde. Doch ihre Wut kochte viel zu sehr......
Hermine stürzte sich an diesem Tag förmlich in ihre Arbeit. Sie arbeitete bis spät am Abend, um sich möglichst keine Gedanken über das Geschehene zu machen.
Hedwig saß vor dem Fensterbrett, als sie nachhause kam, einen Brief an ihr Bein gebunden. Hermine nah den Brief entgegen, doch sie las ihn nicht. Sie warf ihn auf den Wohnzimmertisch und weigerte sich in zu öffnen. Am nächsten Morgen war Hedwig wieder da, aber auch diesmal las Hermine den Brief nicht. Vielleicht war es Unsinn, die Briefe nicht zu lesen, aber Hermine konnte im Augenblick nicht anders, sie versuchte eine Mauer um sich herum aufzubauen, an der alle verletzten Gefühle abprallen würden. Ron tauchte an diesem Abend in ihrer Wohnung auf. Mit einem Blick sah er, dass Hermine Harrys Briefe nicht las.
„Hermine warum lässt du ihn die ganze Sache nicht erklären. Er ist wirklich total fertig und...."begann Ron.
„Es ist mir egal, ob er total fertig ist, Ron. Ich bin es auch und ich glaube nicht, dass es groß was zu erklären gibt. Ich hab gesehen, was ich sehen musste. Basta!"Warf Hermine zornig ein.
„So, du hast gesehen, was du sehen musstest ja? Du glaubst, dass alles so war, wie es aussah. Eigentlich habe ich dich immer für einen sehr gerechten Mensch gehalten Hermine. Aber jetzt verrennst du dich in etwas. Sprich mit ihm, das alles ist doch nur ein dummes Missverständnis. Willst du deswegen alles kaputt machen?"Zischte Ron sie jetzt ebenfalls wütend an.
In Hermines Kopf rasten die Gedanken. Vielleicht hatte Ron ja recht. Vielleicht gab es eine einfach Erklärung und sie tat Harry wirklich unrecht? Aber Ron war auch Harrys Freund und Ron war ein Mann, standen Männer bei solchen Geschichten vielleicht eher zueinander?
Hermine wusste selbst, dass ihre Gedanken unlogisch waren, denn Ron war auch ihr bester Freund. Aber sie hatte es so satt, immer und immer wieder von den Männer enttäuscht zu werden. „Nein Ron ich will jetzt nicht mit ihm reden!"sagte sie. „Ich kann es jetzt nicht!"fügte sie leise hinzu.
Ron gab es schließlich auf und verließ bald darauf Hermine.
Die Woche darauf arbeitete Hermine weiterhin so hart und eifrig. Sie versuchte alle Gedanken an Harry aus ihrem Kopf zu verscheuchen. Es kam auch kein Brief von Harry mehr, wahrscheinlich hatte Ron ihm geraten, sie einfach eine Weile in Ruhe zu lassen.
Dafür erschien einige Tage später Ginny im St. Mungos Hospital.
„Ist etwas geschehen?"fragte Hermine sogleich, als sie die Freundin erblickte.
„Nein, nein", winkte Ginny ab. „Alles sind gesund und munter. Meine Mutter passt gerade auf die Kinder auf und ich habe mich gefragt, ob du mit mir zum Mittagessen gehst?"
Hermine nickte und kurze Zeit später setzen die beiden sich in ein gemütliches kleines Restaurant in der Winkelgasse. Zwar hatte sie keinen großen Hunger, aber es tat gut Ginny mal wieder zu sehen. Zunächst sprachen sie über Ginnys Kinder und die Weasleys im allgemeinen. Doch dann kam Ginny zum eigentlichen Grund ihres Besuches.
„Hermine du kannst dir denken warum ich auch hier bin. Ich will mit dir über Harry sprechen", begann Ginny vorsichtig. Hermine merkte wie sie bei der Erwähnung seines Namens erstarrt und machte sich schon innerlich zur Abwehr bereit.
„Ich weiß was vorgefallen ist und ich weiß, dass du nicht bereits bist Harry dazu anzuhören. Wir hatten gestern ein ausführliches Gespräch miteinander und er hat mir alles erzählt. Deine Gefühle sind verletzt, dass ist mir klar und nach dem ganzen Theater mit Marc glaubst du wahrscheinlich keinem Mann auf dieser Welt mehr trauen zu können".
Hermine holte tief Luft, um sich zur Wehr zu setzten doch Ginny hob ihre Hand.
„Bitte lass mich weitersprechen, Hermine. Allerdings sprechen wir hier nicht von irgendeinem Mann. Wir sprechen von Harry, deinem besten Freund, denn du schon seit deinem 11. Lebensjahr kennst. Meinst du nicht du solltest ihm ein bisschen mehr vertrauen? Du weißt ich würde dich nie anlügen Hermine und wenn ich das Gefühl hätte, dass Harry nicht die Wahrheit sagt, würde ich ihn dir gegenüber verteidigen, oder?"
Hermine schluckte. Nein Ginny würde nicht Harrys Partei in dieser Sache ergreifen, wenn sie nicht überzeugt wäre, dass er die Wahrheit sagt.
„Er hat mir erzählt, was an diesem Abend vorgefallen ist", fuhr Ginny fort. „Du weißt, dass Sarah ihn damals abserviert hat. Doch an diesem Abend kam sie plötzlich, sie arbeitet ja im ebenfalls im Ministerium, in sein Büro und faselte etwas davon, dass es ihr leid täte und sie wieder mit ihm zusammen sein wolle. Harry hat sie natürlich abgewiesen, doch Sarah blieb hartnäckig und schließlich hat sie ihn einfach geküsst, ohne dass er es wollte. Und eben in diesem Moment bist du hereingeplatzt, du hast nicht gesehen, wie er versucht hat sie los zu werden. Hermine er liebt dich wirklich und es macht ihn total fertig, dass du ihn nicht anhören willst. Du solltest ihn mal sehen, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst."
Tränen brannten hinter Hermines Augen. Tat sie ihm wirklich unrecht? Litt er wegen ihr so sehr?
Zwei junge Frauen betraten gerade das Restaurant. Eine davon hatte langes schwarzes Haar und Hermine erkannte sofort Sarah in ihr. Erstarrt blickte sie den Frauen nach, die sich nur zwei Tische von ihr und Ginny entfernt an einem Tisch niederließen. Auch Ginny blickte jetzt auf und erkannte Sarah. Sarah plapperte aufgeregt mit ihrer Freundin.
„Jetzt erzähl mal was genau passiert ist. Hast du es geschafft Potter wieder an die Angel zu bekommen?"fragte die Freundin.
„Pah! Er ist ja so ein Idiot. Ich hab ihm gesagt, dass ich gerne wieder mit ihm zusammen sein will und weißt du was er mir geantwortet hat? Er sagte ich soll ihn Ruhe lassen, er würde bereits eine andere lieben. Kannst du dir das vorstellen, er zieht eine andere mir vor, wo ich doch schon so gnädig bin und mich wieder auf eine Beziehung mit ihm eingelassen hätte." Entrüstet warf Sarah ihr schwarzes Haar nach hinten.
„Warum eigentlich?"Fragte ihre Freundin.
„Mensch warum wohl! He er ist schließlich Harry Potter. Der berühmte Harry Potter, außerdem hat er ganz gut Geld. Ich hab gemerkt, dass ich ziemlich dumm war ihn abzuservieren, man braucht doch in der Zukunft schließlich einen sicheren Halt."Ihre Stimme klang so berechnend und kalt, dass Hermine am liebsten hinüber geeilt wäre, um ihr eine zu verpassen. Doch Ginny legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm.
„Na jedenfalls konnte ich mit Worten nichts erreichen, also hab ich ihn einfach geküsst."
„Und?"fragte die Freundin ungeduldig.
„Er hat mich zurück gestoßen und war stinkwütend auf mich. In dem Augenblick muss auch noch seine Freundin reingekommen sein, ich hab sie zwar nicht gesehen, aber er ist ihr hinterhergerannt. Aber vorher hat er mich noch angebrüllt ich solle ihm ja nie wieder unter die Augen kommen. Pah! Der kann mir gestohlen bleiben. Außerdem gibt es noch andere reiche und berühmte Männer....."
Hermine hörte dem Gespräch nicht weiter zu. Sie schlug die Hand vor den Mund und kämpfte gegen die Tränen, aus ihren Augen fließen wollten. Sie hatte Harry unrecht getan, er hatte Sarah nicht küssen wollen, sie hatte sich ihm an den Hals geworfen. Was nur hatte sie angerichtet, in dem sie den Dickkopf gespielt hatte und nicht mit ihm reden wollte?
Sie blickte zu Ginny: „Was hab ich nur getan Ginny? Warum nur habe ich ihm nicht zugehört?"Verzweifelte Tränen rannen über ihr Gesicht.
Ginny tätschelte sanft ihre Hand: „Noch ist es nicht zu spät Hermine. Geh zu ihm, er ist immer noch bei Ron. Aber du solltest es heute noch tun, soviel ich weiß muss er morgen auf eine geheime Mission und wird wohl eine Weile wegsein."
Hastig stand Hermine auf, mit zitternden Händen wühlte sie in ihrem Geldbeutel, um die Rechnung zu bezahlen, doch Ginny legte eine Hand auf die ihre: „Geh nur, ich mach das schon."
Hermine lächelte leicht: „Danke Ginny. Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast."Sie drückte Ginny rasch einen Kuss auf die Wange und eilte dann hinaus.
So, ich hoffe ihr seid mit meiner Erklärung zufrieden und ich hoffe, dass ihr auch Hermines anfängliche Sturheit nachvollziehen könnt! Dann reviewt mir doch bitte, was ihr davon haltet.
Kapitel 19 Wahrheit oder Lüge?
Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, kam ihr alles wie ein schlechter Albtraum vor. Ihre Glieder schmerzten, von der Nacht auf dem harten Boden. Dann traf sie die Erkenntnis, dass es nicht nur ein Traum gewesen war, mit voller Wucht und sofort breitet sich wieder dieser zähe stechende Schmerz in ihrer Brust aus.
Harry hatte sie betrogen? Harry hatte sie belogen? Irgendetwas in ihrem Inneren hielt diese Vorstellung für so unwahrscheinlich und absurd. Harry tat so etwas nicht.... Sie kannten sich seit sie 11 Jahre alt waren und nie hatte Harry zu den Menschen gehört, die andere hintergehen würden.....Aber ihre Gefühle waren so verletzt, dass sie die Oberhand über ihre Logik gewannen.
Langsam öffnete sie ihre Zimmertür, fast hatte sie Angst, dass Harry immer noch vor der Tür stehen würde und wie sollte sie ihm dann begegnen? Wütend? Verheult?....
Doch Harry war nicht vor ihrer Tür. Still und ruhig war es in der Wohnung. Dann entdeckte Hermine, dass ein Zettel an ihre Tür geklebt war. Die Notiz war von Harry.
Hermine,
ich weiß, du bist jetzt furchtbar wütend und verletzt. Aber bitte glaube mir, es war wirklich nicht das, für dass du es jetzt wohl halten musst. Lass mich es dir bitte erklären. Ich wollte Sarah nicht küssen, ganz bestimmt nicht.
Ron hielt es für besser, wenn ich die Nacht bei ihm und Luna verbringe, damit du dich ein wenig beruhigen kannst.
Bitte schick mir eine Eule, sobald du wach bist. Ich muss mit dir reden.....
In liebe
Harry
„Sarah war das also?"Wütend zerknüllte Hermine den Zettel in ihrer Hand. Die Entdeckung, dass die Frau am vergangen Abend Harrys Ex-Freundin Sarah gewesen war, linderte ihren Zorn nicht gerade. „Ron hatte verdammt recht, es war besser, dass du die Nacht bei ihm verbracht hast. Aber ich werde mich nicht so schnell beruhigen. Das hörte sich ja an, als sie ich bloß zickig....."Sie warf den Zettel in den Papierkorb und zog sich zornig an.
Eigentlich wusste, sie, dass Harry sie niemals als zickig darstellen würde. Doch ihre Wut kochte viel zu sehr......
Hermine stürzte sich an diesem Tag förmlich in ihre Arbeit. Sie arbeitete bis spät am Abend, um sich möglichst keine Gedanken über das Geschehene zu machen.
Hedwig saß vor dem Fensterbrett, als sie nachhause kam, einen Brief an ihr Bein gebunden. Hermine nah den Brief entgegen, doch sie las ihn nicht. Sie warf ihn auf den Wohnzimmertisch und weigerte sich in zu öffnen. Am nächsten Morgen war Hedwig wieder da, aber auch diesmal las Hermine den Brief nicht. Vielleicht war es Unsinn, die Briefe nicht zu lesen, aber Hermine konnte im Augenblick nicht anders, sie versuchte eine Mauer um sich herum aufzubauen, an der alle verletzten Gefühle abprallen würden. Ron tauchte an diesem Abend in ihrer Wohnung auf. Mit einem Blick sah er, dass Hermine Harrys Briefe nicht las.
„Hermine warum lässt du ihn die ganze Sache nicht erklären. Er ist wirklich total fertig und...."begann Ron.
„Es ist mir egal, ob er total fertig ist, Ron. Ich bin es auch und ich glaube nicht, dass es groß was zu erklären gibt. Ich hab gesehen, was ich sehen musste. Basta!"Warf Hermine zornig ein.
„So, du hast gesehen, was du sehen musstest ja? Du glaubst, dass alles so war, wie es aussah. Eigentlich habe ich dich immer für einen sehr gerechten Mensch gehalten Hermine. Aber jetzt verrennst du dich in etwas. Sprich mit ihm, das alles ist doch nur ein dummes Missverständnis. Willst du deswegen alles kaputt machen?"Zischte Ron sie jetzt ebenfalls wütend an.
In Hermines Kopf rasten die Gedanken. Vielleicht hatte Ron ja recht. Vielleicht gab es eine einfach Erklärung und sie tat Harry wirklich unrecht? Aber Ron war auch Harrys Freund und Ron war ein Mann, standen Männer bei solchen Geschichten vielleicht eher zueinander?
Hermine wusste selbst, dass ihre Gedanken unlogisch waren, denn Ron war auch ihr bester Freund. Aber sie hatte es so satt, immer und immer wieder von den Männer enttäuscht zu werden. „Nein Ron ich will jetzt nicht mit ihm reden!"sagte sie. „Ich kann es jetzt nicht!"fügte sie leise hinzu.
Ron gab es schließlich auf und verließ bald darauf Hermine.
Die Woche darauf arbeitete Hermine weiterhin so hart und eifrig. Sie versuchte alle Gedanken an Harry aus ihrem Kopf zu verscheuchen. Es kam auch kein Brief von Harry mehr, wahrscheinlich hatte Ron ihm geraten, sie einfach eine Weile in Ruhe zu lassen.
Dafür erschien einige Tage später Ginny im St. Mungos Hospital.
„Ist etwas geschehen?"fragte Hermine sogleich, als sie die Freundin erblickte.
„Nein, nein", winkte Ginny ab. „Alles sind gesund und munter. Meine Mutter passt gerade auf die Kinder auf und ich habe mich gefragt, ob du mit mir zum Mittagessen gehst?"
Hermine nickte und kurze Zeit später setzen die beiden sich in ein gemütliches kleines Restaurant in der Winkelgasse. Zwar hatte sie keinen großen Hunger, aber es tat gut Ginny mal wieder zu sehen. Zunächst sprachen sie über Ginnys Kinder und die Weasleys im allgemeinen. Doch dann kam Ginny zum eigentlichen Grund ihres Besuches.
„Hermine du kannst dir denken warum ich auch hier bin. Ich will mit dir über Harry sprechen", begann Ginny vorsichtig. Hermine merkte wie sie bei der Erwähnung seines Namens erstarrt und machte sich schon innerlich zur Abwehr bereit.
„Ich weiß was vorgefallen ist und ich weiß, dass du nicht bereits bist Harry dazu anzuhören. Wir hatten gestern ein ausführliches Gespräch miteinander und er hat mir alles erzählt. Deine Gefühle sind verletzt, dass ist mir klar und nach dem ganzen Theater mit Marc glaubst du wahrscheinlich keinem Mann auf dieser Welt mehr trauen zu können".
Hermine holte tief Luft, um sich zur Wehr zu setzten doch Ginny hob ihre Hand.
„Bitte lass mich weitersprechen, Hermine. Allerdings sprechen wir hier nicht von irgendeinem Mann. Wir sprechen von Harry, deinem besten Freund, denn du schon seit deinem 11. Lebensjahr kennst. Meinst du nicht du solltest ihm ein bisschen mehr vertrauen? Du weißt ich würde dich nie anlügen Hermine und wenn ich das Gefühl hätte, dass Harry nicht die Wahrheit sagt, würde ich ihn dir gegenüber verteidigen, oder?"
Hermine schluckte. Nein Ginny würde nicht Harrys Partei in dieser Sache ergreifen, wenn sie nicht überzeugt wäre, dass er die Wahrheit sagt.
„Er hat mir erzählt, was an diesem Abend vorgefallen ist", fuhr Ginny fort. „Du weißt, dass Sarah ihn damals abserviert hat. Doch an diesem Abend kam sie plötzlich, sie arbeitet ja im ebenfalls im Ministerium, in sein Büro und faselte etwas davon, dass es ihr leid täte und sie wieder mit ihm zusammen sein wolle. Harry hat sie natürlich abgewiesen, doch Sarah blieb hartnäckig und schließlich hat sie ihn einfach geküsst, ohne dass er es wollte. Und eben in diesem Moment bist du hereingeplatzt, du hast nicht gesehen, wie er versucht hat sie los zu werden. Hermine er liebt dich wirklich und es macht ihn total fertig, dass du ihn nicht anhören willst. Du solltest ihn mal sehen, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst."
Tränen brannten hinter Hermines Augen. Tat sie ihm wirklich unrecht? Litt er wegen ihr so sehr?
Zwei junge Frauen betraten gerade das Restaurant. Eine davon hatte langes schwarzes Haar und Hermine erkannte sofort Sarah in ihr. Erstarrt blickte sie den Frauen nach, die sich nur zwei Tische von ihr und Ginny entfernt an einem Tisch niederließen. Auch Ginny blickte jetzt auf und erkannte Sarah. Sarah plapperte aufgeregt mit ihrer Freundin.
„Jetzt erzähl mal was genau passiert ist. Hast du es geschafft Potter wieder an die Angel zu bekommen?"fragte die Freundin.
„Pah! Er ist ja so ein Idiot. Ich hab ihm gesagt, dass ich gerne wieder mit ihm zusammen sein will und weißt du was er mir geantwortet hat? Er sagte ich soll ihn Ruhe lassen, er würde bereits eine andere lieben. Kannst du dir das vorstellen, er zieht eine andere mir vor, wo ich doch schon so gnädig bin und mich wieder auf eine Beziehung mit ihm eingelassen hätte." Entrüstet warf Sarah ihr schwarzes Haar nach hinten.
„Warum eigentlich?"Fragte ihre Freundin.
„Mensch warum wohl! He er ist schließlich Harry Potter. Der berühmte Harry Potter, außerdem hat er ganz gut Geld. Ich hab gemerkt, dass ich ziemlich dumm war ihn abzuservieren, man braucht doch in der Zukunft schließlich einen sicheren Halt."Ihre Stimme klang so berechnend und kalt, dass Hermine am liebsten hinüber geeilt wäre, um ihr eine zu verpassen. Doch Ginny legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm.
„Na jedenfalls konnte ich mit Worten nichts erreichen, also hab ich ihn einfach geküsst."
„Und?"fragte die Freundin ungeduldig.
„Er hat mich zurück gestoßen und war stinkwütend auf mich. In dem Augenblick muss auch noch seine Freundin reingekommen sein, ich hab sie zwar nicht gesehen, aber er ist ihr hinterhergerannt. Aber vorher hat er mich noch angebrüllt ich solle ihm ja nie wieder unter die Augen kommen. Pah! Der kann mir gestohlen bleiben. Außerdem gibt es noch andere reiche und berühmte Männer....."
Hermine hörte dem Gespräch nicht weiter zu. Sie schlug die Hand vor den Mund und kämpfte gegen die Tränen, aus ihren Augen fließen wollten. Sie hatte Harry unrecht getan, er hatte Sarah nicht küssen wollen, sie hatte sich ihm an den Hals geworfen. Was nur hatte sie angerichtet, in dem sie den Dickkopf gespielt hatte und nicht mit ihm reden wollte?
Sie blickte zu Ginny: „Was hab ich nur getan Ginny? Warum nur habe ich ihm nicht zugehört?"Verzweifelte Tränen rannen über ihr Gesicht.
Ginny tätschelte sanft ihre Hand: „Noch ist es nicht zu spät Hermine. Geh zu ihm, er ist immer noch bei Ron. Aber du solltest es heute noch tun, soviel ich weiß muss er morgen auf eine geheime Mission und wird wohl eine Weile wegsein."
Hastig stand Hermine auf, mit zitternden Händen wühlte sie in ihrem Geldbeutel, um die Rechnung zu bezahlen, doch Ginny legte eine Hand auf die ihre: „Geh nur, ich mach das schon."
Hermine lächelte leicht: „Danke Ginny. Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast."Sie drückte Ginny rasch einen Kuss auf die Wange und eilte dann hinaus.
So, ich hoffe ihr seid mit meiner Erklärung zufrieden und ich hoffe, dass ihr auch Hermines anfängliche Sturheit nachvollziehen könnt! Dann reviewt mir doch bitte, was ihr davon haltet.
