Chronicle of love
Disclaimer: Nichts gehört mir, außer der Handlung und allem, was euch sonst noch unbe-kannt vorkommt.
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Rating: R
Warning: Das wird eine Aneinanderreihung lose zusammenhängender Slash-Episoden mit einem meiner Lieblingspairings! (Harry/Draco) Also, wer von euch diese Art Fanfics nicht mag, sollte hier nicht weiterlesen!
Für alle Anderen, viel Spaß beim Lesen und bitte, gebt mir Kommis – mit Lob, Anregungen oder auch konstruktiver Kritik! Aber seid bitte nett, daß ist mein erster Versuch, eine Slash-Fic zu schreiben. (*Dackelblick aufsetzt und ganz lieb schaut*)
CU, Dragon's Angel
Part 1: History Lessons
Was kann es noch Schlimmeres geben als eine Doppelstunde "Geschichte der Zauberei" bei Professor Binns?', fuhr es Draco durch den Sinn, als er fast zu Tode gelangweilt in eben jener Stunde saß und dem Geist dabei zuhörte, wie dieser über lang und breit über die Koboldaufstände vor Tausenden von Jahren referierte.
‚Nichts', entschied der blonde Slytherin und gähnte herzhaft.
‚Na gut', gab er bei sich zu, ‚es gibt Schlimmeres, aber absolut nichts Langweiligeres. Ich hasse Langeweile und wenn er so weiterschwafelt, schlafe ich gleich ein!'
Diese Meinung schien auch der Rest der Schülerschaft zu teilen, die das Pech hatten, vor dem morgigen Start der Sommerferien mit ihm dem Hausgeist der Hufflepuffs zuhören zu müssen. Viele von ihnen machten sich gar nicht mehr die Mühe, ihr Desinteresse zu verbergen und lagen schlafend auf den Tischen.
Draco mußte grinsen, als Rons leichtes Schnarchen von dem Tisch vor ihm an sein Ohr drang.
Für einen Moment überlegte er, ob er den rothaarigen Gryffindor aufwecken sollte, entschied sich aber dann dagegen. Ron war ebenso wie Hermine ein guter Freund geworden, seitdem die Feindschaft zwischen den Häusern merklich nachgelassen hatte. Dies lag vor allem daran, daß viele Slytherins sich dazu entschieden hatten, Dumbledore und Harry während des letzten Kampfes gegen Voldemort vor einem halben Jahr zu unterstützen.
Dabei war auch ans Tageslicht gekommen, daß Dracos Eltern als Spione gegen Voldemort gearbeitet und dem Orden des Phönix wertvolle Hinweise zugeleitet hatten. Es hatte zuerst für großen Trubel unter der Schülerschaft von Hogwarths gesorgt, daß Lucius Malfoy, Mitglied des Inneren Zirkels von Voldemorts Anhängern, die ganze Zeit über ein Spion gewesen war.
Doch schließlich hatte man es akzeptiert, daß die Malfoys falsch beurteilt worden waren und ihr Name wurde rehabilitiert. Auch Draco wurde von da an anders behandelt, da sein Handeln während der letzten sechs Jahre in Hogwarths nun auch unter einem anderen Licht betrachtet werden mußte.
Aber all ihre Meinungen hatten den jungen Mann nicht interessiert – für ihn zählte nur, was Harry von ihm dachte. Und bei diesem speziellen Gryffindor hatte er sich auf eine Abweisung gefaßt gemacht, trotz der Tatsachen, die enthüllt worden waren. Es hatte eine Weile gedauert, bis sich Draco getraut hatte, ihm seine lang verheimlichten Gefühle zu gestehen, indem er Harry einen langen Brief schrieb, der alles enthielt, was Draco Harry sagen, beichten und erzählen wollte.
Es war ein Brief voller Entschuldigungen, Gründe, unterschwelliger Angst vor der erwarteten Ablehnung gewesen – aber in jedem der Worte klang auch eine Welt von Emotionen mit, Zuneigung, Respekt und Liebe.
Draco hatte diesen Brief mehrere Tage mit sich herumgetragen und auf eine Gelegenheit gewartet, ihn Harry zu geben. Ebensooft hatte er in diesen Tagen aber auch vor einem Feuer gestanden und ihn, von Zweifeln und Nervosität zerfressen, in die roten Flammen werfen wollen.
Schließlich war ein dramatischer Auslöser der Punkt gewesen, wo der Slytherin sich hatte überwinden können – Harrys letzter Kampf gegen Voldemort. Niemand hatte sagen können, ob der Gryffindor diesen Kampf überleben würde, doch Draco hatte gewollt, daß Harry vorher wenigsten über seine Gefühle Bescheid wußte und er sich bei dem heimlich Geliebten für die früheren Jahre entschuldigt hatte.
Daher hatte er ihm den Brief gegeben und ihn gebeten, ihn zu lesen. Dann war er Hals über Kopf in den Gemeinschaftsraum der Slytherins geflüchtet und mehrere Tage nicht wieder herausgekommen. Er hatte gebetet für das Leben und Wohlergehen seines Liebsten, gebetet wie noch niemals zuvor in seinem jungen Leben.
Und seine Gebete wurden erhört.
Draco wußte noch, als wäre es gestern erst geschehen, wie beim Mittagessen in der Großen Halle auf einmal die Flügeltüren aufgeschwungen waren und Harry im Eingang stand – schmutzig, blutig und verwundet...gleichzeitig jedoch aber auch voller Kraft, Stolz und Anmut. Pure Magie hatte ihn und das goldene Breitschwert Gryffindors in seiner Hand umgeben – er war die Inkarnation eines Kriegers des Lichts.
Atemlose Stille hatte sich in jenen Sekunden über die gesamte Halle gesenkt und jeder sah Harry mit großen Augen an, wartend, was er sagen würde. Doch Harry hatte nichts gesagt, sondern nur wunderschön zu lächeln begonnen und sich dann mit einer anmutigen Bewegung das rabenschwarze Haar aus der Stirn gestrichen.
Und in diesem Augenblick, als alle Anwesenden unwillkürlich ihre Blicke auf die Stirn des Gryffindors lenkten, bekamen sie den Schock ihres Lebens – die berühmte blitzförmige Narbe war verschwunden!
Im nächsten Augenblick war Harry unter seinen zwei besten Freunden begraben gewesen, die ihn weinend umarmten, glücklich, daß er lebend zurückgekehrt war. Es schien ein Signal gewesen zu sein, denn kurz darauf schien jeder Harry begrüßen zu wollen. Oder ihn nur berühren, um sicher zu sein, er war wirklich wieder da.
Auch Draco war zuerst aufgesprungen, verharrte dann jedoch wie festgefroren auf der Stelle. Unsicherheit hatte ihn mit aller Macht überfallen. Unsicherheit bezüglich der Reaktion, die er auf seinen Brief von dem Gryffindor erhalten würde.
Und als wäre dies ein Signal gewesen, hatte sich Harry von seinen Freunden gelöst, war auf ihn zugeschritten und dicht vor ihm stehengeblieben.
Für einen Augenblick trafen sich ihre Augen – silbriges Blau auf leuchtendes Smaragdgrün.
Dann hatte Harry sein goldenes Schwert neben sich auf den Tisch gelegt, beide Arme um ihn geschlungen und geflüstert: „Ich liebe dich auch, Draco." Und danach hatte er ihn geküßt.
Mitten in der Großen Halle, vor aller Augen!
Draco konnte nicht behaupten, daß er es nicht genossen hatte. Doch vor allem war das Gefühl der kräftigen Arme um ihn herum und das der weichen Lippen auf den seinen wunderbar gewesen, so daß er meinte, zu schweben.
Wieder langsam aus seinen Erinnerungen auftauchend, lächelte Draco versonnen, aber sehr glücklich. Es hatte eine Weile gedauert, bis jeder akzeptierte, daß sie von jenem Augenblick an ein Liebespaar waren, doch sie hatten auch viel Unterstützung erhalten. So zum Beispiel von Ron und Hermine, die ebenso wie Draco um Harry gebangt hatten; von Blaise, Pansy und vielen der Gryffindor, die sie als süßes Paar bezeichneten.
Und jetzt waren sie schon drei Monate fest zusammen und würden morgen gemeinsam in die Sommerferien fahren, die sie allein in Malfoy Manor verbringen würden. Dracos Eltern waren auf Reisen gegangen, um sich von dem Streß der letzten Jahre zu erholen, das Leben neu zu entdecken und zu genießen.
Der Blonde freute sich sehr für seine Eltern, doch noch viel mehr freute er sich auf die Zeit allein mit seinem Harry. Sie würden das großen Haus ganz für sich allein haben und Draco wußte, daß sie es genießen würden.
Keine Ängste, kein Training, kein Unterricht und niemand, der sie stören würde. Nur sie beide ganz allein.
Herrlich.
An dieser Stelle in seinen Gedanken angekommen, schweifte Dracos Blick wie von ganz allein zu dem Objekt seiner Zuneigung. Harry saß am Tisch neben ihm und machte auf den flüchtigen Beobachter den Eindruck, Professor Binns aufmerksam zuzuhören und sich rasche Notizen zu machen. Verblüfft runzelte Draco die Stirn über dieses Verhalten seines Freundes und reckte den Hals ein wenig mehr, um zu sehen, was Harry so eifrig mitschrieb.
Sekunden darauf glättete sich die Falte zwischen Dracos Augenbrauen und ein belustigtes Lächeln erschien auf seinen Lippen, während er sich wieder zurücklehnte. Harry schrieb keine Notizen zu Binns' Vortrag mit, sondern er frönte einem neuen Hobby, für das er eine echte Begabung gezeigt hatte – er zeichnete.
Draco wußte, wie wunderschön Harry mit Zeichenutensilien umgehen konnte, was man im ersten Moment bei dem kampferprobten schwarzhaarigen Gryffindor gar nicht vermuten würde. Seine Finger, die auf so meisterhafte Weise das Breitschwert Godric Gryffindors zu führen verstanden, entwickelten eine ebenso große Kunstfertigkeit, wenn es darum ging, zu malen oder zu zeichnen.
Es entspannte Harry, etwas so Friedvolles und Produktives zu vollbringen, das so ganz im Gegensatz zu dem gefahrvollen Leben stand, welches er bis vor drei Monaten geführt hatte. Und Draco liebte diesen künstlerischen Zug an ihm, so daß er ihn oft ermutigte, weitere Bilder zu malen, wenn er die Lust dazu verspürte.
Doch jetzt wußte Draco etwas Besseres, worauf Harry seine Gedanken konzentrieren konnte als auf den Skizzenblock. Daher blickte er sich forschend um, um zu sehen, ob jemand sie beobachtete, bevor er unter dem Tisch vorsichtig den Zauberstab hob und einen Zauber murmelte, der alle Aufmerksamkeit von Harry und ihm ablenken sollte. Würde jetzt jemand in ihre Richtung schauen wollen, würde dieser Person sofort etwas viel Wichtigeres einfallen, was sie tun konnte.
Dann rückte er mit seinem Stuhl vorsichtig immer näher an Harry heran, der völlig in seine Zeichnung vertieft war und daher Dracos Annäherung nicht mitbekam. Dies war dem Blonden nur Recht, denn Harry sollte nicht zu früh bemerken, was er vorhatte.
Vielleicht würde er sonst seinen Plan vereiteln.
Schließlich war er dicht neben den Schwarzhaarigen gerückt und ließ seine Hand unter den Saum von Harrys Schulrobe wandern. Langsam tastete er sich zu dem Bein seines Freundes vor und legte seine Hand behutsam auf Harrys Oberschenkel ab. Dieser reagierte noch immer nicht, war vollkommen vertieft.
In Dracos Augen funkelte es auf, als er bemerkte, daß Harry in seiner Gegenwart alle Sicherheitsbarrieren fallen ließ. Es gab ihm ein warmes Gefühl angesichts des großen Vertrauens, welches dieser Umstand ausdrückte.
Dann jedoch ließ der Slytherin seine Hand erneut wandern. Langsam glitt sie über den Stoff von Harrys Hose und in dessen Schoß. Dabei beugte sich Draco näher an Harry heran, denn er war sich bewußt, daß dieser bald auf seine Aktionen reagieren würde. Ein Lächeln auf den Lippen und ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch, schob Draco nun seine forschende Hand behutsam zwischen Harrys schlanke Beine, um dort sanft über den Stoff zu streichen.
Als Antwort lief ein Schauer durch den muskulösen Körper und Harrys Kopf fuhr empor. Draco strich ein weiteres Mal über dieselbe Stelle, woraufhin dem Schwarzhaarigen ein leises Seufzen entfuhr und er mit geweiteten Augen zur Seite sah.
Harrys Augen richteten sich auf Draco, der mit einem verführerischen Lächeln nahe bei ihm saß. Mit einem raschen, sichernden Blick nach vorn, lehnte sich Harry etwas näher zu Dracos Kopf und flüsterte: „Dray! Bist du wahn..."
Weiter kam er nicht, denn Dracos Lippen fingen die seinen in einem heißen Kuß ein, der Harrys Proteste im Keim erstickte. Als sie den Kuß unterbrachen, um nach Luft zu schöpfen, kam Draco Harrys erneutem Widerspruch zuvor, indem er diesen nochmals zärtlich küßte und dann dicht an Harrys Mund murmelte: „Silencio."
Daraufhin sah ihn Harry im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos an, denn kein Ton entrang sich seiner Kehle. Irritiert blinzelte der Gryffindor seinen Liebsten an, der zufrieden lächelte und ihn wiederum in einen langen, leidenschaftlichen Kuß zog. Doch dieses Mal gab Harry nicht so ohne Weiteres nach, sondern bog seinen Kopf zurück, wodurch er die Verschmelzung ihrer Lippen miteinander brach.
Dann, weil er ja im Moment durch Dracos Zauber nicht laut sprechen konnte, ergriff Harry ein anderes Kommunikationsmittel.
‚Dray! Was soll das? Wir können nicht...', begann er seinem blonden Gefährten eine telepathische Nachricht zu senden, brach jedoch ab, als dessen Hand sich erneut in seinem Schoß bewegte und seinen Nerven unter Strom setzte.
‚Was können wir nicht, Liebster?', neckte ihn kurz darauf Dracos mentale Stimme.
‚Wir...wir können nicht...hier...oh...' Harrys Gedankenstimme verklang, als ein genußvoller Schauer durch seinen ganzen Körper rann. Der Gryffindor spürte, wie durch die sanften, neckenden Berührungen in seinem Schoß seine Erregung wuchs.
Dennoch versuchte er, Draco zur Vernunft zu bringen. Schließlich saßen sie hier im Unterricht und er wußte nicht, was passieren konnte, wenn sie jemand so sah. Seine Stimme versagte jedoch auch telepathisch, als er Dracos Hand plötzlich an seinem Hosenbund spürte, wie sie spielerisch darüberglitt, bevor die Hose geöffnet wurde. Kühle sanfte Finger suchten sich ihren Weg in Harrys Hose und seine Shorts, wo sie dann verführerisch über seine Männlichkeit zu streicheln begannen.
Harry entrang sich ein unhörbarer Seufzer des Verlangens und er ergab sich diesem erregenden, gefährlichen Spiel. Als Dracos Finger immer weiter über sein inzwischen hartes Glied fuhren, flatterten Harrys Augenlider zu und er stöhnte auf. Sein Atem kam in schweren Stößen und sein Brustkorb hob und senkte sich in einem schnellen Rhythmus.
Dies alles verursachte jedoch durch den Schweigezauber seines Slytherins keinen Laut.
Dieser beobachtete Harrys Kapitulation mit heftig pochendem Herzen, während er immer wieder an der Männlichkeit des Gryffindors hinauf- und hinabfuhr, diese dadurch immer mehr erregte, bis Harrys Körper total unter Strom stand.
Der Schwarzhaarige drängte sich Dracos Hand inzwischen leicht zitternd entgegen, suchte stumm nach Erlösung von der süßen Qual. Die smaragdgrünen Augen hatte Harry inzwischen wieder geöffnet und Draco sah in ihren verschleierten Tiefen pure Lust und Verlangen.
Harry stand kurz vor seinem Höhepunkt.
Gerade, als Draco seinem Liebsten die ersehnte Erleichterung verschaffen wollte, hörten sie eine Glocke schrillen. Erschreckt erstarrte Draco und Harrys Körper verspannte sich. Beide wußten, was das Schrillen zu bedeuten hatte.
Die Stunde war endlich zuende.
Doch Harry, dessen Erregung schmerzhaft pochte, wäre es im Moment lieber gewesen, daß ihr Unterricht noch eine Weile weiterging. Wenigstens, bis Draco beenden konnte, was er so leichtsinnig begonnen hatte.
Dessen Hand war jedoch rasch aus Harrys Schoß verschwunden, als der Rest der Schüler aus ihren Träumen aufwachte und ihre Sachen zusammenpackten. Wenn jetzt jemand zu ihnen sah, befürchtete Draco den Repelling-Zauber nicht aufrechterhalten zu können, denn dazu war Konzentration nötig, die er im Moment durch die plötzliche Unterbrechung seiner Verführung nicht besaß.
Daher schickte er nur einen entschuldigenden Blick zu Harry, der ihn aus seinen funkelnden tiefgrünen Augen, noch immer heftig atmend, anblitzte. Der blonde Slytherin war sich bewußt, wie es um seinen Liebsten stand, denn er hörte dessen mentale Stimme leicht atemlos sagen: ‚Dafür wirst du büßen.'
Das klang nicht gut. Draco zuckte innerlich ein wenig zusammen, als er den Unterton in Harrys Worten vernahm. Der Gryffindor klang noch immer sehr erregt, aber auch ein wenig verärgert.
Was nur zu verständlich war.
Daher beeilte er sich mit dem Zusammenpacken seiner Bücher, um den Klassenraum schnell verlassen zu können. Gemeinsam mit den letzten Schülern verließen Harry und er den Raum und liefen inmitten des Gewühls durch den Flur.
Plötzlich jedoch griffen starke Hände nach Draco und zogen ihn durch eine Tür.
So unvermutet ‚angegriffen', hatte Draco nicht einmal die Zeit aufzuschreien, als sich auch schon Lippen hart auf die seinen preßten und er von innen an die Tür gedrückt wurde, durch die er eben gezogen worden war. Während der leidenschaftliche Kuß ihm den Atem nahm, wanderten rastlose Hände unablässig und wie im Fieber über den Körper des Slytherins.
Der Blonde keuchte erstickt auf, als sich Sekunden später eine Zunge zwischen seine Lippen zwängte und in seinen Mund vordrang. Der Eindringling tastete sich dann vorwitzig bis in den letzten Winkel seiner Mundhöhle und regte seine Zunge zum Mitmachen an.
Während somit sein Mund regelrecht geplündert wurde, sandten die Hände, welche unter seine Robe fuhren und dann an seinem Shirt zerrten, wahre Stromstöße durch Dracos Körper. Seine Knie wurden weich, als die Hände schließlich auf seine Haut trafen und diese entflammten.
Durch den Nebel von aufwallender Erregung bekam Draco nur am Rande mit, wie sich Arme um ihn legten und von der Tür wegzogen. Stolpernd und immer noch in dem verzehrenden Zungenkuß gefangen, folgte der Slytherin blindlings in den ihm unbekannten Raum hinein.
Plötzlich hielten sie wieder an und Finger öffneten geschickt seine Robe, die leise raschelnd zu Boden fiel. Dann spürte sie Draco wieder auf seiner Haut, wie sie bald tiefer strichen und, nachdem sie seine Hose geöffnet hatten, über seinen Po glitten. Dort blieben sie besitzergreifend liegen und sandten Wellen der Erregung durch den Blonden, dessen Herz rasch und unregelmäßig gegen seinen Brustkorb klopfte, als wolle es schier zerspringen.
Dann stöhnte Draco plötzlich in den noch immer anhaltenden leidenschaftlichen und wilden Kuß auf, als sich die forschenden Finger erneut rührten und einer von ihnen tief in ihn eindrang. Durch die folgenden erregenden Bewegungen dieses Fingers sowie der sich kurz darauf anschließenden zwei anderen gaben nun Dracos Beine endgültig unter der Wucht der auf ihn einstürzenden Reize nach und er wäre sicher zu Boden gegangen, hätte sein Verführer nicht rasch reagiert und ihn festgehalten.
Die Finger zogen sich aus dem Slytherin zurück, was diesem ein enttäuschtes Aufkeuchen entlockte und zwei starke Hände umschlossen seine Taille. Wenig später fühlte sich Draco plötzlich angehoben und kam auf einer harten, hölzernen Unterlage zu sitzen.
Der verzehrende Zungenkuß wurde dadurch ebenfalls beendet und Draco öffnete die Augen, welche er unwillkürlich unter den überwältigenden Attacken auf seinen Körper geschlossen hatte. Verschleiertes, entrücktes Silberblau traf auf verlangend leuchtendes Smaragdgrün.
Harry schob nun seine Hände zwischen Dracos Beine, die sich daraufhin sofort für ihn öffneten, den Gryffindor dazu einluden, näherzutreten. Dieser vergeudete keine Sekunde, trat vor und hatte mit raschen Griffen sowohl sich als auch Draco sowohl von Hose als auch Shorts befreit.
Dann griff er nach der schlanken Taille des Slytherins, der unregelmäßig atmend und leicht keuchend reglos auf der Tischplatte saß und ihn wie hypnotisiert beobachtete. Mit beiden Händen seinen Liebsten umfassend, zog Harry die schmale Gestalt näher an sich heran, bevor er mit einem einzigen raschen Stoß tief in Draco hineintauchte.
Dieser stöhnte heiser und kehlig auf und ruckte Harry entgegen, als der Gryffindor begann, sich mit schnellen Bewegungen vor und zurück zu bewegen. Jeder tiefe Stoß verursachte ein Aufstöhnen des Blonden, den reihenweise heftige Schauer überliefen, als er weiterhin hart und fest genommen wurde.
Draco begann schließlich am ganzen Körper zu zittern, als sich seine Leidenschaft mit jedem neuen Eintauchen von Harry in seine Enge und jedem punktgenauen Treffen dieses empfindlichen Punktes tief in ihm, erhöhte und aufbaute. Die Hitze, die in ihm brannte, loderte heller und heller, bis sie ihn zu verschlingen drohte.
Harte, tiefe Stöße, die Harry ganz in Dracos Körper versenkten, zeugten von seiner flammender Leidenschaft und dem Wunsch nach Erlösung. Immer schneller wurde der Rhythmus der Stöße, bis Draco die Anspannung, die sich in ihm aufgebaut hatte, schließlich nicht mehr aushielt.
Mit einem lauten „Harry!" tat er seine Ekstase kund und sackte dann zitternd in sich zusammen, nur gehalten von den kräftigen Armen, die seinen Körper umschlungen hielten. Auch der Gryffindor brauchte nur noch einen leidenschaftlichen Stoß, denn als er spürte, wie sich Dracos Muskeln um ihn zusammenzogen, stürzte er ebenfalls über die Klippe und seine gespannte Erregung machte gnädiger Wonne Platz.
Seine Arme sicher und warm um den haltlos bebenden schmalen Körper in seiner Umarmung geschlossen, lehnte sich Harry, nachdem er sich vorsichtig aus Draco zurückgezogen hatte, gegen die Tischkante und genoß das Nachbeben seines Höhepunktes.
Minutenlang war nur keuchendes Atmen zu hören, bevor sich Harry wieder soweit beruhigt hatte, um den Kopf zu heben und in Dracos Gesicht zu schauen. Dieser hatte noch immer die Augen geschlossen und sog Sauerstoff in seine Lungen, um seinen noch immer vernebelten Kopf wieder zu klären und in die Realität zurückzukehren. Er bot ein bezauberndes Bild mit seinen geröteten Wangen und den weichen blonden Haaren, die verschwitzt an seiner Stirn klebten.
Harry lächelte liebevoll, bevor er eine Hand von Dracos Rücken löste und diesem die Haare sachte aus der Stirn strich. Dann fuhren seine Finger zärtlich über das Gesicht des Slytherins, bevor sie dessen von ihren wilden Küssen geschwollene Lippen nachzeichneten und schließlich Dracos Kinn mit sanftem Griff festhielten.
Er zog Dracos Kopf zu sich und wenig später spürte der Blonde, wie sich warme und sanfte Lippen weich auf die seinen legten. Der daraus entstehende Kuß war vollkommen anders als die vorherigen, die wild und voller Begehren gewesen waren.
Dieser jetzt war sacht, gefühlvoll und warm...voller Zuneigung und Liebe.
Wieder war es an Draco, aufzuseufzen. Geborgenheit in den starken Armen seines Gryffindors suchend, schmiegte er sich enger an diesen. Sofort festigte sich die liebevolle Umarmung und hüllte Draco in Sicherheit.
So verharrten sie beide, bis der Slytherin die Stille durchbrach.
„Das war Wahnsinn, Liebster. Es ist, als würde ich schweben, so leicht fühle ich mich nach unserer Vereinigung. Doch gleichzeitig...ich kann es kaum beschreiben, das Gefühl ist so umfassend und...einfach überwältigend...ich finde einfach keine Worte dafür. So kraftvoll und stürmisch wie heute war es noch nie."
„Was hast du erwartet", erwiderte Harrys Stimme mit leichtem Sarkasmus. Aber es klang auch bei ihm ein Hauch von Ehrfurcht in den wenigen Worten mit, ebenso wie zuvor bei Draco. „Erst hast du nichts Besseres zu tun, als mich mitten im Unterricht so heiß zu machen, daß ich kurz vor der Explosion stehe – und dann hörst du einfach auf! Ich hatte gar keine Wahl, um diese aufgestaute Erregung wieder loszuwerden. Und du bist nun einmal der Einzige, mit dem ich Gefühle dieser Stärke teilen will, Dray. Mein geliebter Drache."
„Ich liebe dich, Harry", flüsterte Draco ergriffen. Er kuschelte sich an den Älteren und legte seinen Kopf an dessen Schulter, woraufhin der Gryffindor zärtlich auf ihn hinablächelte. „Ich liebe dich auch, Draco", wisperte Harry ihm dann ins Ohr.
Nachdem sie noch einige Minuten eng aneinandergeschmiegt verharrt hatten, löste sich Harry widerwillig aus der warmen Umarmung. Mit einem Zauber richtete er ihr äußeres Erscheinungsbild wieder so her, daß nicht jedem ins Gesicht sprang, was sie gerade getan hatten.
Dann nahm er Draco an der Hand, der zu ihm getreten war und heimlich verließen sie den leeren Klassenraum, in dem sich noch Minuten zuvor so heiße Szenen abgespielt hatten. Jetzt herrschte dort wieder Stille.
Harry und Draco trennten sich wenig später widerwillig ganz für den Tag, da jeder von ihnen in seinen Gemeinschaftsraum zum Packen gehen mußte. Morgen würden schließlich die Sommerferien beginnen, die das junge Liebespaar sehnsuchtsvoll herbeigesehnt hatte.
Daher tauschten sie noch einige heiße Küsse aus, bevor sie sich verabschiedeten.
