Sorry, Sorry und nochmals Sorry! Das hat wirklich lange gedauert, ich weiß! Hatte aber viel zu tun, daher kam ich nicht zum Updaten! Außerdem hab ich in letzter Zeit so schöne Stories gefunden, da mußte ich erst einmal selber lesen! Dafür gibt es aber heute gleich 2 Kapitel, die meiner Meinung nach irgendwie zusammengehören.
Viel Spaß beim Lesen!
Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge und Harry und Draco waren kaum eine Minute ohne den Anderen anzutreffen. Viel zu sehr genossen sie ihr Beisammensein, ungestört von Unterricht oder auch Freunden, die ihre Aufmerksamkeit verlangten.
Die einzigen drei Stunden, die Harry jeden Tag allein verbringen wollte, waren dem Training gewidmet, welches er auch nach dem Sieg über Voldemort weiter aufrecht erhielt. Diese Zeit wollte er nicht gestört werden und Draco widersprach ihm auch nicht, als Harry ihn darum bat, ihn während dieser Stunden nach dem Mittagessen allein zu lassen.
Doch fragte sich der Blonde, warum sein Liebster ihn nicht beim Training zuschauen lassen wollte. Er stellte diese Frage aber nicht, denn er akzeptierte dessen Bitte.
Eines Tages jedoch, als Harry ihm eine halbe Stunde nach dem Mittag noch lächelnd einen sanften Kuß gab und dann, wie inzwischen jeden Tag, mit seiner Trainingskleidung in der Hand, den Raum verließ, nahm Dracos Neugier langsam überhand.
Der Slytherin schüttelte den Kopf über sich selbst und versuchte, sich anderweitig zu beschäftigen, bis Harry wieder zurückkommen würde – doch nach etwa anderthalb Stunden gab er es auf. Selbst das interessanteste Buch über Zaubertränke vermochte seine Gedanken an diesem Tag nicht zu fesseln.
Statt dessen wanderten diese immer wieder zu Harry und dessen geheimnisvollem Training, wobei der schwarzhaarige Gryffindor allein sein wollte. Draco schwankte zwischen seinem Respekt vor Harry, diesem seinen Wunsch zu gewähren und der immer stärker werdenden Neugier, dem Älteren dabei zuzusehen.
Die Neugier wurde schließlich zu viel für den Blonden und er erhob sich aus dem Sessel und legte sein Buch zur Seite. Rasch begab er sich zur Tür und lenkte seine Schritte dann in Richtung des Raumes im Erdgeschoß, in welchem Harry trainierte.
Dort angekommen, verharrte Draco kurz unsicher vor der Tür und zweifelte, ob er sein Vorhaben wirklich in die Tat umsetzen sollte. Doch wiederum siegte die Neugier in dem Slytherin und er öffnete leise die Tür.
Ebenso geräuschlos eintretend, faßte Draco die Szene ins Auge, welche sich ihm darbot, als er weiter in den Raum hineintrat. Das Zimmer war recht groß, so wie jedes in Malfoy Manor. Ausgestattet mit den verschiedensten Geräten sowie allen möglichen Übungswaffen, die an den Wänden hingen, bot es einem Kämpfer im Training alles, was das Herz begehrte. Dracos Blick flog über die Schwerter, Degen, Dolche und den Rest der Waffen, die teilweise seinen Vorfahren gehört hatten, andererseits aber auch meistens nur zu Trainingszwecken benutzt worden waren.
Dann schweifte sein Blick weiter zu dem eigentlichen Objekt seiner Neugierde.
Und sofort wurde Draco heiß und sein Mund trocknete aus, so daß er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr.
Harry stand inmitten des Raumes auf einer großen Trainingsmatte und vollführte mit geschmeidigen Bewegungen eine Schwertkata. Draco fiel auf, wie konzentriert sein Freund dabei wirkte, die Augen geschlossen und völlig eins mit dem mächtigen Schwert, welches er mit der rechten Hand in komplizierten Bewegungen schwang.
Das Schwert erkannte der blonde Slytherin nach wenigen Sekunden als Gryffindors Breitschwert – das Schwert, welches Harry auch bei seinem Sieg über Voldemort bei sich getragen hatte. Ein Schwert, welches die Herkunft des Schwarzhaarigen deutlich machte, nicht nur durch die Tatsache, daß es sich überhaupt von ihm führen ließ. Nein, auch die Eleganz, die Harry bei dem Führen der mächtigen Klinge ausstrahlte sowie die Tatsache, daß der rubinbesetzte goldene Griff perfekt in seine Hand paßte und das Schwert wie eine Verlängerung von Harrys Arm wirken ließ, bestätigten, daß Harry wahrhaftig ein Erbe des Gryffindor-Blutes war.
Die Augen von dem blitzenden goldenen Schwert abwendend, konzentrierte sich Draco während der nächsten Minuten einfach darauf, Harry bei seinem Training zu beobachten. Aufmerksam folgte er den Bewegungen des Gryffindors, der seine Anwesenheit nicht wahrgenommen hatte, so konzentriert, wie er war. Außerdem hatte Harry ja auch die Augen geschlossen, als wäre ihm die Kata schon so in Fleisch und Blut übergegangen, daß er sie auch im Schlaf beherrschte.
Draco hingegen konnte seine Augen nicht mehr von dem Körper seines Freundes losreißen, so sehr faszinierte ihn dieser. Harry trug nur eine bequeme weite schwarze Hose, sein Oberkörper und die Füße waren nackt. Die langen rabenschwarzen Haare hatte sich der Gryffindor zu einem Zopf zusammengebunden, aus welchem sich aber inzwischen schon wieder einige Strähnen gelöst hatten und an seiner Haut klebten.
Während er beobachtete, wie Harry mit dem Schwert in seiner Hand komplizierte Muster in die Luft wob, bevor er hin und wieder urplötzlich zu einer Attacke auf einen unsichtbaren Gegner ansetzte, bewunderte Draco den nackten Oberkörper seines Liebsten.
Makellose, sonnengebräunte Haut, auf der jetzt Hunderte kleiner Schweißperlen standen, spannte sich über wohldefinierten, kräftigen Muskeln, welche ein Schauspiel beherrschter Kraft und Stärke darboten. Je länger er Harry zuschaute und dessen schlanken, durchtrainierten Körper betrachtete, desto wärmer wurde es Draco und sein Verlangen nach seinem Freund regte sich.
Er konnte es kaum abwarten, bis Harry mit seiner Schwertkata fertig sein würde... dann würde er mit ihm etwas Anderes trainieren. Bei diesem lustvollen Gedanken glitt ein Lächeln über Dracos Gesicht und er leckte sich unbewußt über die Lippen, während seine Anspannung und Erwartung stieg.
Es schien ewig zu dauern, bis der Gryffindor zum Ende seiner Übung gelangte und Draco zitterte innerlich vor Ungeduld. Seine Erregung hatte sich in dem Maße gesteigert, indem Harry das Niveau seiner Kata angehoben hatte, bis der Ältere schließlich zum beeindruckenden Finale kam.
Doch nun stand der Schwarzhaarige ruhig mitten auf der Trainingsmatte und schien sein Training ausklingen lassen zu wollen. Das Schwert Gryffindors hielt er mit der Spitze zu Boden gesenkt genau vor sich.
In dem Glauben, Harry hätte sein Training damit beendet, erhob sich Draco von der Bank, auf der er in der Zwischenzeit gesessen hatte und schritt auf seinen Freund zu. Dieser war noch immer so versunken, daß er die Annäherung des Blonden nicht zu bemerken schien, was Draco schelmisch lächeln ließ. Er mochte es, wenn er Harry überraschen konnte – und hier schien sich wieder eine Gelegenheit dazu zu bieten.
Leisen Schrittes trat er hinter den Älteren und küßte diesen im nächsten Augenblick sanft auf die nackte Schulter. Draco schmeckte das Salz auf Harry schweißbedeckter Haut, doch das erregte ihn nur noch mehr und er saugte sich leicht an der sensiblen Stelle in Harrys Nacken fest, wo dieser in den Hals überging. Draco wußte, wie stark Harry darauf reagierte, wenn er diese Stelle liebkoste.
Auch jetzt entrang sich dem Gryffindor ein ersticktes Keuchen, welches jedoch vor allem überrascht klang. Als Draco nun seine Arme um den muskulösen Körper des Älteren schlang, versteifte sich Harry auf einmal total. Er rang sichtlich um Kontrolle und auch seine normalerweise so ruhige, warme Stimme klang heiser und ein wenig gepreßt, als er bat: „Bitte laß das, Draco. Bitte...ich kann nicht...nicht jetzt..."
Draco schmunzelte, bevor er antwortete: „Ich denke schon, daß du kannst, mein Liebster. Dafür werde ich schon sorgen." Nach diesen verheißungsvollen Worten senkte er seine Lippen erneut auf Harrys weiche, erhitzte Haut und bedeckte sie mit leidenschaftlichen Küssen. Währenddessen suchten sich seine Hände, die er zuvor um die schlanke Taille des Schwarzhaarigen geschlossen hatte, sanft streichelnd ihren Weg in Harrys weite Hose.
Als dieser spürte, wie forschende Finger immer tiefer an seinem Körper herabglitten und ihn erregend streichelten, brach sein Widerstand in sich zusammen. Den heißen Küssen auf seiner Schulter allein hätte er widerstehen können, doch Dracos zärtliche Finger, die leidenschaftlich über seine Männlichkeit fuhren, waren zuviel für seine Beherrschung.
Im nächsten Moment hörte Draco Harrys mentale Stimme in seinem Kopf erklingen.
~Verzeih mir bitte, Dray.~
Bevor er jedoch verstanden hatte, was Harry damit ausdrücken wollte oder ihm diesbezüglich eine Frage stellen konnte, spürte Draco, wie sich der Ältere in seiner Umarmung herumdrehte. Sekunden später preßten sich Lippen wild und leidenschaftlich auf die seinen und raubten ihm den Atem. Der Kuß war hart, verzehrend und voller heißem Begehren. So ungezügelt und fast ein wenig grob hatte ihn Harry zuvor noch nie geküßt und Draco spürte, wie ihm die Knie weich wurden unter der Welle an ungezähmtem Verlangen.
Erstickt keuchte er auf und seine Augen weiteten sich überrascht, als zusätzlich zu der Attacke, die Harrys Mund auf ihn ausübte, auch noch dessen Hände fieberhaft über seinen Körper zu gleiten begannen. Die warmen Finger verbrannten Dracos Haut mit ihren forschenden Berührungen, als sie unter sein Shirt glitten und an der Gestalt des Slytherins hinauf- und hinabfuhren.
Währenddessen ließ Harry Draco keine Zeit zu einer vernünftigen Überlegung, als sich seine Zunge plötzlich zwischen die Lippen des Blonden drängte und dann mit hemmungsloser Neugier dessen feuchte Mundhöhle erkundete.
Dracos Nerven wurden überschwemmt mit Reizen, ausgehend von der stürmischen Zunge, die ihn regelrecht eroberte sowie den forschenden Händen, die sich nun, wie zuvor die seinen, einen Weg in seine Hose suchten.
Als die Finger jedoch heiß und erregend über seinen Po strichen und dann unvermittelt einer von ihnen in ihn eindrang, flogen Dracos Augen auf, die er unter den überwältigenden Attacken auf ihn geschlossen hatte. Er stöhnte auf, was jedoch von dem noch immer andauernden Kuß erstickt wurde.
Ein wenig erschrocken von der unvermuteten Heftigkeit von Harrys Handlungen blickte Draco diesem in die Augen. Doch was er dort sah, ließ ihn erzittern. Harrys sonst so sanfte, smaragdgrüne Augen loderten förmlich vor Magie und einer Kraft, die der Gryffindor sonst tief in sich verborgen hielt. Jetzt flammte in dem leuchtenden Grün ungehemmte Macht sowie reine, ungezähmte Magie, die sich vollkommen auf ihn konzentrierte, wurde Draco mit einem Schauer bewußt.
Für einen Moment fragte er sich, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, Harry bei seinem Training zu stören. Doch im nächsten Moment vergaß er alles um sich herum, als Harrys Finger sich leidenschaftlich in ihm zu bewegen begann.
Draco keuchte stoßartig auf, überschwemmt von der Macht des Begehrens, welches Harrys Wildheit in ihm auslöste. Der blonde Slytherin wußte, er war jetzt völlig in der Gewalt des Schwarzhaarigen, doch seltsamerweise spürte er trotz dessen ungewohnter Zügellosigkeit keine Angst. Eher ehrfürchtiges Staunen, gemischt mit einer guten Portion davon ausgelöstem eigenen Verlangens.
Während Draco spürte, wie Harry ihn weiterhin mit seinem Finger, zu dem sich inzwischen zwei weitere gesellt hatten, auf sehr leidenschaftliche Weise eroberte und weitete, hatte sich dessen Mund erneut auf seine Lippen gesenkt und verbrannte ihn mit einem verzehrenden, endlos erscheinenden, tiefen Kuß.
Der Blonde wurde überflutet von Magie, von Macht und einer gebündelten Kraft, die ihn bis ins tiefste Innerste erschütterte. Sein Körper zitterte und bebte, wurde nur aufrechtgehalten durch die Arme, die um ihn herumlagen und an den muskulösen Körper des Älteren preßten. Draco wußte es nicht, doch er klammerte sich krampfhaft an Harry fest, um nicht dennoch haltlos zu Boden zu gehen. Seine Finger hinterließen rote Striemen auf Harrys heißer Haut, als er sich instinktiv festzuhalten versuchte.
Inzwischen stand Draco fast vor einer überwältigenden Explosion, denn die Finger in ihm trieben ihn mit ihren erotischen Bewegungen immer stärker dem Gipfel zu, die Atemlosigkeit durch den stürmischen Kuß noch nicht einmal mit eingerechnet. Doch plötzlich zogen sich die Finger wieder zurück und Dracos vernebelter Verstand wußte nicht, warum. Seine Instinkte jedoch protestierten und er stöhnte verlangend in Harry Mund auf, wobei er sich unbewußt enger an diesen preßte.
Im nächsten Moment riß sich Harry förmlich von seinem Mund los und ein leidenschaftliches Keuchen entfuhr dem Schwarzhaarigen, bevor Draco mit seinen kräftigen Händen umfaßte und mit sich zog, als er ein paar Schritte zur Seite machte.
Der Blonde folgte ihm widerspruchslos, zu vereinnahmt durch das, was gerade mit ihm geschah. Und er hätte auch überhaupt keine Chance zu einem weiteren Protest gehabt, denn schon Sekunden später festigten Harrys Hände ihren Griff und drehten ihn herum. Ein kleiner Teil von Dracos Verstand registrierte, daß er plötzlich ebenso wie Harry vollkommen nackt war, bevor dieses Detail wieder unwichtig wurde, als der Ältere mit einem kraftvollen Stoß tief in ihn eindrang.
Bunte Farben explodierten leuchtend vor Dracos Augen, als er überwältigt aufschrie.
Bei jedem leidenschaftlichen, harten Stoß, der Harry in den nächsten Minuten tief in seinem Körper versenkte, keuchte der blonde Slytherin auf und er rief immer wieder den Namen seines Liebsten, während er krampfhaft nach Luft rang. Zitternd stützte er sich an der Wand ab, zu der Harry sie geführt hatte, holte sich dort den Halt, um nicht zu Boden zu sinken. Draco warf den Kopf zurück, preßte sich an den kraftvollen Körper hinter sich.
Plötzlich wurde er sich neben der machtvollen Stöße auch der Hände bewußt, die erneut über seinen zitternden Körper glitten und überall entflammte Haut hinterließen. Kräftige Finger strichen in erregten Bewegungen über seine ganze schmale Gestalt und forderten sie dann Stück für Stück für sich ein, bis Draco zu verglühen glaubte unter der Macht seiner Empfindungen.
Und dann, als er schon nichts Anderes mehr um sich herum wahrnahm, trug ihn ein weiterer tiefer Stoß in seinen Körper hinein über die Klippe hinaus, da sich gleichzeitig mit ihm eine Hand um sein pochendes, hartes Glied schloß und zudrückte.
Draco schrie auf, heiser und laut, als er kam. Magie überschwemmte ihn in heftigen Wellen, durchfloß machtvoll seinen Körper und füllte ihn mit strahlendem Licht. Es erleuchtete ihn strahlendhell und voll überwältigender Kraft, während unglaubliche Energie durch ihn hindurchströmte und die Nervenzellen des Slytherins unter der Flut an intensiver Emotion nachgaben.
Harry, der nur Sekundenbruchteile nach Draco einen heftigen Höhepunkt erreicht hatte, umklammerte seinen jüngeren Freund mit seinen starken Armen, da er fühlen konnte, wie sehr der Blonde noch unter dem Eindruck dieses Erlebnisses stand. Auch die Beine des Gryffindors zitterten, so daß nun er sich gegen die nahe Wand lehnte, sich dann vorsichtig aus Draco zurückzog und diesen zu sich herumdrehte.
Gerade wollte er den Jüngeren sanft in seine Arme schließen, um diesem damit die nötige Zeit zu geben, sich wieder zu beruhigen, als er etwas bemerkte.
‚Oh, Dray! Was habe ich nur getan!', seufzte Harry in Gedanken auf, als er den völlig entrückten, verschleierten Ausdruck in den silberblauen Augen wahrnahm. Draco stand vollkommen neben sich und bebte am ganzen Körper unter der ungebändigten Magie, die ihn durchfloß. Einer Magie, die nicht zu ihm gehörte und welche er nicht bewältigen konnte, da sie einfach zu stark für ihn war.
Und vor allem zu viel auf einmal.
Als Harry bemerkte, wie Dracos Gestalt in seinen Armen zu erschlaffen begann und dessen Augen zuflatterten, blitzte Besorgnis heftig in ihm auf. Für einen Moment war sich der Schwarzhaarige nicht sicher, wie er seinem Slytherin helfen konnte, die Magie, die Harry während ihrer stürmischen Vereinigung freigesetzt hatte, auch wieder loszuwerden.
Doch dann reifte ein Entschluß in dem Gryffindor und er beugte sich hinunter zu Dracos von ihren wilden Küssen geschwollenen Lippen. Diese behutsam und sanft erneut in Besitz nehmend, flüsterte Harry in Gedanken Draco zu: ~Bleib jetzt bei mir, Dray! Nicht wegtreten, mein Drache...bleib hier bei mir!~
Zuerst reagierte Draco nicht und Harry glaubte schon, er würde ihn nicht hören in dem Strudel an Emotionen, die den Blonden noch durchfließen mußten. Doch dann erwiderte er zaghaft und rein instinktiv den zärtlichen Kuß.
Harry durchströmte Erleichterung und er ermutigte Draco mit sanften gedanklichen Liebkosungen weiter dazu, sich auf das Wachbleiben zu konzentrieren. Während er den Blonden weiterhin in einem Kuß gefangenhielt, der stark zu ihren vorherigen verzehrenden Küssen stand, sank Harry langsam an der Wand hinunter, an die er sich vorher gelehnt hatte.
Draco, an dessen Bewußtseinsrändern immer noch Dunkelheit wogte, die ihn in eine Ohnmacht ziehen wollte, spürte sanfte Hände, die ihn mit sich zogen. Da er sowieso nicht mehr die Kraft dazu hatte, aufrecht stehen zu bleiben, folgte er den Händen und sank in die Knie. Dabei kämpfte er darum, die ungezügelte Magie, die seinen Körper wild durchströmte, unter Kontrolle zu bringen. Doch es gelang ihm einfach nicht.
Daher konzentrierte er sich auf den einzigen Anhaltspunkt, welchen er in dem Chaos fand, das in ihm herrschte – weiche, warme Lippen, die ihm Halt gaben. Draco fühlte die Zärtlichkeit, die sie in den sachten Kuß legten und ließ sich davon umhüllen.
Die Hände dirigierten ihn vorsichtig vorwärts und hoben ihn dann ein wenig empor, bevor sie ihn sanft wieder absetzten. Dracos Sinneszellen wurden erneut überflutet, als er spürte, wie Harry ein weiteres Mal tief in ihn hineinglitt – jetzt jedoch langsam, vorsichtig und mit zärtlicher Sanftheit.
Er stöhnte leise auf, woraufhin sich starke Arme beschützend um ihn schlangen und an eine breite Brust zogen, bevor ein langsamer Rhythmus startete. Sanfte liebevolle Stöße drangen in ihn vor, während warme Hände in gleichmäßigen Kreisen über die Haut seines Oberkörpers glitten. Sie streichelten den Blonden, der versuchte, sich auf die Regelmäßigkeit zu konzentrieren.
Plötzlich flüsterte wieder eine warme Stimme in seinem Kopf. ~Ja, genau so, Liebster. Versuch dich auf uns zu konzentrieren, auf unser Einssein. Konzentrier dich...~
Und Draco versuchte, Harrys Hinweis zu folgen. Er strengte seine Sinne an, soweit sie ihm noch gehorchten und konzentrierte sich völlig auf ihre Verschmelzung miteinander. Daher spürte er, wie das Chaos der ungehemmten Magie in ihm langsam gemäßigtere Züge annahm.
Durch die langsamen, ruhigen Stöße, die Harry tief in seinem Körper versenkten sowie die Lippen, die einen sanften langen Kuß als Rettungsseil anboten, sammelte sich die überschüssige magische Energie mit der Zeit an einer Stelle in Dracos Körper.
Auch Harry schien dies zu bemerken, denn er verstärkte langsam die Intensität, mit der er Draco nahm und führte diesen damit stetig ein weiteres Mal auf den Gipfel der Leidenschaft. Es dauerte nicht mehr sehr lange und Draco löste sich auf einmal aus ihrem anhaltenden zärtlichen Kuß, um seinen Kopf zurückzuwerfen und aufzuschreien, als er seinen zweiten Höhepunkt in kurzer Zeit erreichte.
Als seine Erregung abzuflauen begann, verließ auch die an einer Stelle gebündelte Magie Dracos Körper und hinterließ Erleichterung, aber auch eine überwältigende Müdigkeit und Schwäche. Kraftlos lehnte sich der Slytherin vor an Harrys breite Brust und atmete stoßweise ein und aus. Er spürte, wie sich ein starker Arm voller Kraft und Geborgenheit um ihn schloß, während Harrys andere Hand zärtlich über seinen Rücken strich.
Draco zitterte am ganzen Körper vor Schwäche und fühlte sich so ausgelaugt, als hätte ihn seine gesamte Kraft verlassen. Sicherheit und Geborgenheit suchend schob er sich tiefer in Harrys Umarmung, legte seinen Kopf unter dessen Kinn und schmiegte sich eng an den muskulösen Körper seines Freundes.
Daraufhin schlossen sich dessen Arme ein wenig fester um die bebende Gestalt des Blonden und intensivierten ihr beruhigendes, sanftes Streicheln. So, wie Harry ihm durch ihre zweite Verschmelzung miteinander geholfen hatte, die überschüssige Energie wieder loszuwerden, so half Draco jetzt sein liebevolles Streicheln, wieder ganz zu sich zu kommen.
Mit der Zeit wurde er ruhiger und sein Zittern ließ nach, doch er regte sich nicht in Harrys Armen. Es war so wundervoll friedlich und warm in der Umarmung des Gryffindors und außerdem fühlte sich Draco gerade so schwach, daß er kaum einen Schritt hätte gehen können.
Und wieder schien Harry ihn wortlos zu verstehen.
Nachdem er Draco noch einige Minuten beruhigend gestreichelt hatte und dabei darauf lauschte, ob sich der Atem seines Freundes inzwischen wieder normalisiert hatte, umschloß Harry den Blonden ein wenig fester und erhob sich langsam mit diesem auf den Armen.
Draco reagierte kaum, kuschelte sich nur murmelnd ein wenig näher an Harrys Hals, wobei sein warmer Atem über die Haut des Älteren strich. Daraufhin festigte Harry instinktiv seinen Halt an der schmalen Gestalt, die er trug, bevor er die Augen schloß und sie beide in Dracos Zimmer apparierte. Auf Malfoy Manor lagen keine Zauber gegen das Apparieren mehr, daher war dies kein Problem.
In dem gewünschten Zimmer angekommen, ging Harry raschen Schrittes auf die Couch zu und setzte Draco sanft darauf ab. Als er sich jedoch ein wenig aufrichtete, klammerte sich der Blonde plötzlich wie schutzsuchend an ihn. Daraufhin strich ihm Harry beruhigend mit der Hand über die Wange und flüsterte: „Ich bin doch hier, Dray. Keine Sorge, ich gehe nicht weg."
Nach diesen leisen Worten lockerte sich Dracos Griff wieder etwas, seine Augen blickten jedoch bittend in die Harrys, der zärtlich lächelte und nickte. Ein Seufzen der Erleichterung schwebte durch den Raum.
Bevor er jedoch Dracos unausgesprochener Bitte nachkam, murmelte Harry einen Zauber und bekleidete sie damit beide wieder. Dann setzte er sich zu Draco auf die weiche Couch und zog diesen, als er sich an ihn schmiegte, erneut auf seinen Schoß.
Der Slytherin kuschelte sich eng an ihn und seufzte zufrieden auf.
Harry lehnte sich gemütlich an die Lehne der Couch und nahm Draco fester in die Arme. Dann, als er das leichte Zittern der Schwäche bemerkte, welches den schmalen Körper noch immer nicht losließ, zauberte der Gryffindor eine warme Decke herbei und legte diese beschützend um seinen Freund.
Daraufhin entspannte sich Draco noch ein wenig mehr und saß nun vollkommen sicher und geborgen in der Umarmung seines Liebsten, der zärtlich auf ihn niedersah und liebevoll mit den silberblonden Haaren des Slytherins zu spielen begann.
Eine Weile verging in angenehmen Schweigen, während Draco ruhig atmend und völlig entspannt an Harrys Brust lag und dessen Herzschlag lauschte. Dann erklang jedoch auf einmal die Stimme des Schwarzhaarigen, der leise wissen wollte: „Wie fühlst du dich, Dray? Ist alles in Ordnung mit dir?"
Draco horchte auf, als er den schuldbewußten Unterton in Harrys Worten erkannte. Worüber machte sich sein Gryffindor Sorgen und vor allem, warum hatte er Schuldgefühle? Wegen dem, was passiert war? Das war von Anfang an allein sein Fehler gewesen – auch wenn es sich als wahrlich ungewöhnliche Erfahrung herausgestellt hatte. Ungewöhnlich...ja, und unglaublich.
Der Slytherin bewegte seinen Kopf gerade soviel, daß er Harry zärtlich auf die Haut an seiner Halsbeuge küssen konnte. Die sanfte Berührung machte sein Verzeihen all dessen deutlich, was Harry als seine Schuld ansehen mochte.
Dann antwortete er: „Mir geht es gut, mein Engel. Ich bin etwas wund und erschöpft, aber das ist wohl der Preis für meine Neugier." Als Draco ‚wund' sagte, zuckte sein Freund etwas zusammen und seine Hand auf dem Rücken des Blonden fuhr etwas tiefer und unter die Decke, bevor sie auf Dracos Po liegenblieb. Dieser spürte kurz darauf heilende Wärme von Harrys Hand ausgehen, die ihn sanft durchströmte. Ein paar Augenblicke später war das wunde Gefühl vergangen und Draco lächelte an Harrys Hals, bevor er erneut einen zärtlichen Kuß in dessen Halsbeuge hauchte.
„Danke, Liebster", flüsterte er dann dem Älteren zu.
„Gern geschehen, Dray. Das war doch das Mindeste, was ich für dich tun konnte. Entschuldige, daß ich vorhin einfach so über dich hergefallen bin. Meine Kontrolle über meine Handlungen war mangelhaft – und du hattest darunter zu leiden, mein Drache. Verzeih mir", erwiderte Harry.
Diese Worte veranlaßten Draco dazu, sich aufzurichten, obwohl er sich sehr schwach fühlte im Moment und seinen sicheren Platz in den Armen seines Freundes nicht verlassen wollte.
Doch Harry durfte nicht glauben, daß er die Schuld daran trug, was passiert war.
Daher stützte er sich mit einer Hand auf der Couchlehne ab, während die andere Hand seinem Freund sanft über die Wange fuhr, bevor Draco ihm entgegnete: „Du hast keine Schuld, Harry. Du hast mich schließlich gebeten, dich bei deinem Training allein zu lassen. Und selbst, als ich meine Neugier nicht zu zügeln vermochte und deine Privatsphäre verletzte, hast du dich zurückzuhalten versucht.
Es war meine Schuld, Liebster, daß ich nicht hören wollte.
Es bescherte mir ein unerwartetes Erlebnis, doch eines, welches ich jetzt auch nicht mehr missen möchte – denn ich habe dich heute von einer Seite erlebt, die ich vorher nicht kannte. Diese wilde, ungezügelte Kraft in dir ist beeindruckend und ein wenig beängstigend. Doch vor allem löst sie in mir ein Gefühl von Geborgenheit aus, da ich weiß, daß du sie immer dazu genutzt hast, mich zu beschützen.
Ich vertraue dir, Harry."
Mit diesen Worten beugte sich Draco zu Harrys Lippen herunter und schenkte ihm einen gefühlvollen Kuß, der von Liebe, Vertrauen und Hingabe sprach. Einen Kuß, den Harry dankbar und mit den gleichen Gefühlen erwiderte.
Als sie den Kuß schließlich beendeten, ergriff Draco erneut das Wort. „Sagst du mir, wie es zu diesem ‚Ausbruch' kam, Liebster? Sonst reagierst du nicht so wild, wenn ich dich unvermutet berühre und verführen will, mein geliebter Engel."
Über Harrys Gesicht huschte ein Lächeln, bevor er meinte: „Du hattest ein schlechtes Timing, Dray."
Daraufhin runzelte Draco verwirrt die Stirn und erwiderte: „Aber ich habe doch extra gewartet, bis dein Training zu Ende war."
„Das Schwertkampftraining war beendet, als du meine Beherrschung zum Einsturz gebracht hast", berichtigte Harry mit einem sanften Lächeln angesichts von Dracos unverhohlenem Unverständnis.
Indem er mit einem Finger die Falte in der Stirn des Blonden glättete, fuhr Harry erklärend fort: „Das Training mit dem Schwert dient nicht nur meiner körperlichen Fitneß, Liebster. Vielmehr war die Kata, die du mitangesehen hast, dazu bestimmt, meine magischen Energien zu sammeln und dabei zu bündeln, bevor ich mit dem Magie-Training beginne. Hättest du noch ein paar Minuten abgewartet, hättest du den nächsten Teil der Show miterlebt."
Auf Dracos Gesicht zeichnete sich nun langsam Begreifen ab. „Du meinst, du hattest dich also gerade richtig hochgepowert, als ich mich nicht mehr von dir und deinem traumhaften Körper fernhalten konnte?"
Harrys Wangen röteten sich leicht bei Dracos Kommentar über seinen Körper, doch er nickte kurz darauf lächelnd. „So kann man es sagen. Das Training besteht immer aus drei Teilen. Erst das Fitneßtraining mit ein paar Waffen, dann diese eine Schwertkata mit dem Gryffindor-Schwert, die mich dazu befähigt, meine magischen Energien zu sammeln. Dann kommt das magische Training, damit ich auch dort in Übung bleibe. Wenn ich meine Energien regelmäßig auf diese Weise bündele, habe ich mit den meisten Zaubern keine Probleme mehr, da ich die Magie tief in mir an die Oberfläche lasse und dort kontrolliert freisetze.
Doch heute war von Kontrolle keine Rede, da du meine Gefühle so durcheinander gebracht hast, daß meine Beherrschung versagte. Dadurch konnte ich meine Handlungen nicht mehr kontrollieren...und wozu das führte, hast du am eigenen Leib erlebt, Liebster", beendete Harry seine Erklärung.
Draco hatte aufmerksam und beeindruckt gelauscht, doch nun grinste er ein wenig müde, aber doch auch amüsiert bei dem letzten Satz.
Oh ja, wozu das geführt hatte, davon hatte er nun ein sehr deutliches Bild.
Schon bei dem Gedanken daran wurde Draco ganz schwach... Harry war heute wie eine Urgewalt über ihn hinweggebraust und dann doch wieder voller Zärtlichkeit gewesen, um ihm zu helfen, die Folgen zu verkraften.
Nun aber schlug die aus ihren anstrengenden Aktivitäten resultierende Erschöpfung gnadenlos über Draco zusammen und er verkroch sich erneut in Harrys Schoß, der auf ihn heruntersah und sanft fragte: „Müde?"
„Hmm", war Dracos einzigste Erwiderung.
Daraufhin änderte Harry seine Position auf der Couch und streckte sich halb liegend, mit der Lehne und einem Kissen im Rücken darauf aus, wobei er das linke Bein ein wenig anwinkelte, so daß Draco bequem zwischen seinen Beinen liegen konnte und nicht von der Couch herunterfallen würde.
Der Slytherin hatte durch Harrys Positionswechsel eine sehr gemütliche Stellung erhalten – er lag ausgestreckt auf dem Gryffindor, den Kopf auf dessen Brust.
Als Harry erneut die Decke über ihm richtete, so daß sie seine gesamte Gestalt mit Wärme umhüllte, seufzte Draco zufrieden auf und schlang seine Arme locker um den Körper seines älteren Freundes. Auch Harrys Arme umgaben ihn mit einer beschützenden Umarmung, die Draco mehr als die Decke mit Wärme und Geborgenheit erfüllte. Dann begann der Schwarzhaarige mit seiner einen Hand sanft durch Dracos Haare zu streicheln, was diesen ebenso wie das gleichmäßige, ruhige Klopfen von Harrys Herz unter seinem Ohr rasch in den Schlaf lullte.
Er wußte, Harry würde seinen Schlaf bewachen und ihn beschützen.
Hmm... (*räusper*) (*fragend blick*) Wie fandet ihr's?
Das nächste Kapitel gehört, wie oben schon angedeutet, noch dazu...also lest gleich weiter! Die Beantwortung der Kommis gibt's am Ende des nächsten Kapitels.
Dragon's Angel
