Epilog
„Ich bin froh, dass ich das Kästchen gefunden habe und dass ihr bei mir wart, als ich es geöffnet habe. Danke", sagte Harry mit leiser Stimme. „Gern geschehen", erwiderte Remus und Sirius murmelte: „Kein Problem, Harry." „Uns hat es auch viel bedeutet, glaub mir", fügte Remus noch hinzu. Kurzes Schweigen, dann fragte Harry: „Ihr vermisst sie auch, nicht wahr?" Sirius nickte und ein Hauch Bitterkeit legte sich in seine Stimme: „Mehr als ich mir oder sonst jemandem je eingestehen werde."
„Willst du das Tagebuch lesen?", fragte Remus und deutete auf das kleine rote Buch. Harry schüttelte den Kopf: „Nein, ich glaube nicht. Das wird dann doch sehr persönlich. Und falls doch, dann nicht jetzt. Ich bin noch nicht soweit. Vielleicht irgendwann." Remus nickte verstehend. Wieder verfielen alle drei in Schweigen. Die fröhliche Stimmung vom Anfang war mit dem letzten Stapel Fotos, dem Ring und grade den Briefen in eine Nachdenkliche, fast Schwermütige umgeschlagen.
„Dumbledore hat einmal gesagt, dass meine Eltern in mir weiterleben und jetzt glaube ich auch, dass es so ist. Sie sind ein Teil von mir, sie wachen über mich und sie lieben mich. Und deshalb sind Mum und Dad auch nicht tot, denn tot ist man erst, wenn man vergessen wurde. Und ich werde sie nicht vergessen!", ungewöhnlich heftig klang Harrys Stimme in die Stille. Es war das erste Mal, dass er sie ‚Mum und Dad' nannte und nicht ‚meine Eltern' oder ‚meine Mutter und mein Vater'. Er hatte sie endlich als das anerkannt, was sie waren. Sie waren seine Eltern und nicht nur die Menschen, durch die seine Geburt biologisch möglich gemacht worden war. Und Harry fühlte sich, als wäre ihm eine große Last von den Schultern genommen worden.
So, dass war's. Wenn ich irgendwann noch mal Lust habe, kommt noch ne Fortsetzung mit Lilys Tagebuch, aber erstmal möchte ich ‚A moment in infinity' fertig kriegen und ich habe schon die Ideen und Prologe zu vier anderen LJ-FFs.
Danke an fitsch, Kingsley, Romi, kara, Some wicked fairy und Truemmerlotte.
Ein Riesen-Dank gilt wie immer meiner Freundin ,die irgendwie immer dann hilft, wenn mir die Ideen ausgehen.
