Viel Spaß

Disclaimer: Nichts an dieser Geschichte gehört mir außer einigen der Nebencharaktere. Alle Rechte liegen bei Paramount Pictures und den Erben von Gene Roddenberry (er ruhe in Frieden).

STAR TREK

GIANT

KAPITEL 7

Es war eine niedliche kleine Versammlung, die sich an dem Materiereplikator der Beobachtunglounge zusammengefunden hatte. Die Führungsoffiziere der Enterprise E2 sowie der Raumstation Terok Nor. Mit Ausnahme von Lieutenant Commander Santer und Commander Data natürlich. Sie beobachteten, wie Captain Chakotey ein von der Station mitgebrachtes Programm in den Computer eingab. Er hatte gesagt, es würde ihnen beim Kampf gegen die Borg unter Umständen gute Dienste leisten. Jetzt war der Captain fertig. Nach einer kurzen theatralischen Pause aktivierte er das Programm. Mit dem vertrauten Surren des Replikators materialisierte sich ein länglicher Gegenstand, der etwa sechzig Zentimeter lang war. Chakotey ergriff ihn und drehte sich um.

"Das meine Damen und Herren, ist unsere Geheimwaffe. Leider kann ich nicht von mir behaupten sie erfunden zu haben, aber dafür bin ich einfach ein paar Jahrhunderte zu spät auf die Welt gekommen."

Er wog den Gegenstand in der Hand. Er schien nicht besonders schwer zu sein. Er erinnerte entfernt an ein Phasergewehr, doch dort wo sich das Emitterfenster befinden müsste, war nur ein Loch zu sehen.

"Es ist nicht gerade eine humane Waffe, aber nachdem die Borg auf Phaser inzwischen vollkommen immun sind, mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen."

Er reichte die Waffe an Admiral Picard weiter und zeigte ihm, wie er sie halten musste.

"Sie basiert auf einer Kalaschnikow CCX aus dem Jahr zweitausendeinunddreißig. Wir haben ein paar kleinere Modifizierungen vorgenommen."

Er sah, dass Picard die Waffe wie ein rohes Ei behandelte,

"Sie müssen keine Angst haben, Admiral. Sie ist erstens gesichert und zweitens nicht geladen." Picard starrte auf das Gewehr in seiner Hand. Diese Idee war naheliegend. Er hatte etwas ähnliches selbst einmal benutzt. Als die Borg in der Vergangenheit die Enterprise E angegriffen hatte, hatte er ein paar von ihnen ins Holodeck gelockt, die Sicherheitsvorkehrungen deaktiviert und sie mit einer MP aus einem seiner Dixon Hill Programme in den Borghimmel gepustet. Eine Erinnerung, an die er gar nicht gern zurückdachte.

Chakotey hatte inzwischen eine weitere Apparatur in Form eines Metallrucksacks aus dem Replikator gezogen.

"Wie gesagt. Einige Modifizierungen waren ganz angebracht. In diesem Container, "Er zeigte auf den Rucksack", befindet sich eine Hochleistungsenergiezelle und komprimierte Materie. In der Waffe selbst ist ein Minireplikator eingebaut, in dem die Munition direkt vor dem Schuss hergestellt wird. Die Munition besteht aus höchst instabilen Detonationsprojektilen, die, wenn sie auf ein Hindernis stoßen absolut alles im Umkreis von dreißig Zentimeter in Gas verdampfen. Das überlebt auch kein Borg. Selbst wenn sie nicht Herz oder Gehirn treffen, ist die Zerstörung so groß, dass der Borg deaktiviert wird."

Kommandant Spocks Gesicht wurde hart. Chakotey bemerkte es und fuhr in seinen Ausführungen fort.

"Glauben sie mir, wir sind alles andere als stolz auf diese Waffe, aber es blieb uns keine Wahl. Ein Phaser tötet gewissermaßen human. Man verspürt keinen Schmerz, was man von dieser Waffe nicht behaupten kann. Es ist ein qualvolles Ende, wenn man nicht richtig trifft, aber die Borg haben uns keine andere Wahl gelassen. Ein Phaserschuss ist absolut wirkungslos, sie müssten einen Borg schon direkt mit dem Bordgeschütz treffen um ihn zu töten. Und irgendwie müssen sich unsere Soldaten im Falle eines Nahkampfes verteidigen."

Data nickte. Der Captain sah ein, dass es Fälle gab, in denen ethische Bedenken hinten anstehen mussten. Die Borg hatte keine Skrupel die Menschen zu töten. Sie mussten sich zur Wehr setzen. Er drehte sich zu Kommandant Spock.

"Sir, ich hoffe nicht, dass wir diese Waffen einsetzen müssen, aber vielleicht ist es besser, den Landetrupp damit auszurüsten. Die Mission erscheint mir als zu wichtig, um sie an moralischen Bedenken scheitern zu lassen."

Auch der Vulkanier nickte.

"Unnötige Gewalt, ja Gewalt überhaupt liegt meinem Volk sehr fern, aber logisch betrachtet, gibt es Interessen, die höher sind als derlei Einwände. Außerdem müssen sie sich nicht rechtfertigen. Wir stehen auf der gleichen Seite."

Spock drehte sich um und trat auf den Konferenztisch zu. Er wollte mit dieser Geste anzeigen, dass er gedachte, die, durch Captain Chakoteys Demonstration, unterbrochene Lagebesprechung, fortzuführen. Die Offiziere hatten gerade wieder Platzgenommen, als sich die Tür öffnete und Commander Santer gefolgt von Commander Data in die Besprechung platzte. Der Chefingenieur wedelte mit einem Minipatt und ging gleich auf den Captain los.

"Sir, entschuldigen sie. Ich denke das sollten sie sich anschauen."

Commander Data gesellte sich zu Captain Chakotey, der das antiquierte Projektilgewehr vor ich auf den Tisch gelegt hatte. Captain Data nahm das Patt aus Santers Hand entgegen und warf einen kurzen Blick darauf, gab es ihm zurück und sagte.

"Bitte erklären sie es den anderen."

Der Chefingenieur nickte und begann.

"Ich habe mit Commander Datas Hilfe den Grund für unseren Dimensionssprung gefunden. Und es sind auch schon Anfänge einer Rücksprungtheorie in Arbeit."

Er machte eine rethorische Pause.

"Sie können sich sicher daran erinnern, was als letztes vor dem Sprung geschah. Wir durchflogen gerade einen romulanischen Bird of Prey. Lassen wir mal die Frage, was der überhaupt dort zu suchen hatte einmal ganz außen vor. Jedenfalls als der Maschinenraum der Enterprise und der des Romulaners synkron waren, wurde der Bird of Prey von einem klingonischen Schlachtschiff schwer getroffen. Es folgte ein exponezieller Energieanstieg in der Antriebsenergiegewinnung des Romulaners. Was das bedeutet wissen sie. Es ist wohl zu einem Kernbruch gekommen. Darüber haben wir keine Daten mehr, weil der Sprung schon erfolgt war und die Sensoren von unserem eigenen Quantenuniversum keine Daten mehr erfassen konnten. Jedenfalls stieg die Energie an. Wie sie alle wissen, benutzen die Romulaner für ihren Antrieb eine künstliche Quantensingularität. Gewissermaßen ein Mini - schwarzes Loch. Aufgrund dieser, sich selbst zerstörenden unheimlich hohen Gravitation in Zusammenarbeit mit einer Strahlungsart, die der romulanische Warpantrieb aufgrund eines geringen Schadens abgab, gab es eine chaotische Quantenverzerrung. Für einen Moment lagen sämtliche Quantenuniversen in diesem Punkt des Raums nebeneinander. Und dann erfolgte der Sprung."

Der Chefingenieur war während seines Vortrags um den ganzen Konferenztisch gewandert. Jetzt stand er hinter Commander Nog. Ihm gegenüber saß Chakotey, der jetzt das Wort ergriff.

"Das soll heißen, sie sind in einem Moment durch alle existierenden Quantenuniversen gereist, da das Phänomen aber zeitlich begrenzt war, blieben sie dann in dem Universum, in dem sie sich zum Zeitpunkt, als es endete, befanden?"

"So in etwa. Aber es existiert ein festes Muster dieser Reise. Es hat einige Nanosekunden gedauert, und wir haben so etwas wie einen Kurs durch die Universen aufgezeichnet. Und das ist vielleicht unsere Chance. Wenn wir diesen Kurs umkehren, und die gleichen Anfangsbedingungen schaffen, könnten wir eventuell zurückkehren. Nur eine Variable lässt sich nicht bestimmen und das ist die Zeit. Wir wüssten nicht, wann wir zurückkehren würden. Es kann zum Zeitpunkte des Sprunges sein, aber genauso gut auch einige Wochen früher oder später. Das lässt sich vorher nicht bestimmen."

"Dann haben wir immer noch das Problem mit den Startbedingungen."

Jetzt schaltete sich der Admiral ein. Bisher hatte er nur interessiert dagesessen und zugehört. Es war schon merkwürdig, wie gut diese Crew aufeinander eingespielt zu sein schien, dabei waren sie erst seit wenigen Stunden gemeinsam im Dienst. Picard glaubte, dass es an der Krisensituation lag. Es war genauso, wie damals auf der Enterprise D. Eine Krise konnte eine Mannschaft zusammenschweißen. Er fuhr fort.

"Woher wollen wir eine künstliche Quantensingularität nehmen, die wir noch dazu zerschießen müssen?"

Commander Data wandte sich an Picard.

"Sir, zum ersten ist es gar nicht nötig, die Singularität zu zerstören. und zum anderen, brauchen wir sie gar nicht. Nicht die Singularität ist entscheidend für den Sprung, sondern die Gravitation. Und wir haben eine Gravitationsquelle ganz in der Nähe, die ideal geeignet währe."

Picard schaute ihn fragend an, doch die Antwort bekam er nicht von Commander, sondern von Captain Data.

"Sie meinen die Erde. Wenn wir nahe genug an den Erdkern herankommen, dann wäre die Gravitation ausreichend, um unter bestimmten Strahlungsverhältnissen das Sprungereignis herbeizuführen. Und mit dem Pegasustarnschild ist das nun gar kein Problem."

Er machte mit der Betonung einen Schlussstrich unter das Thema.

"So, zurück zur Beschaffung unserer Ersatzteile. Captain Chakotey hat vorgeschlagen, nicht auf die Erde und damit in die Höhle des Löwen zu gehen, sondern stattdessen besser einen der Borgkreuzer zu besuchen. Die Technik müsste Kompatibel sein und die Chance, dass wir lebend wieder herauskommen ist ungleich höher."

"Wie wollen wir ein Außenteam auf den Kreuzer bekommen?"

Das war Nog. Und die Antwort erhielt er von Chakotey:

"Das Zauberwort heißt Ablenkung Commander. Da es die Borg nicht mehr wie früher nicht interessiert, wenn wir mal eben zu ihnen an Bord beamen, müssen wir ihnen etwas zu tun geben, was sie so aufhält, dass genug Zeit für einen sicheren Transport entsteht. Von ihrem Captain weiß ich, dass sie zwei äußerst leistungsstarke Kampfkreuzer an Bord haben. Diese beiden könnten die Borg leidlich in Schach halten, während die Enterprise das Team rüberbeamt."

"Wie kommt das Team zurück?" fragte der Ferengi weiter.

"Aufgabe des Teams wird außerdem sein, das Borgschiff zu übernehmen. Sie kennen sich ja mit Borgtechnologie weitaus besser aus als wir und werden das Schiff unter Kontrolle halten können, wenn sie es gekapert haben sollten."

Für Picards Geschmack waren in dem Plan ein paar wenn's´ zu viel, aber es konnte dennoch funktionieren. Er hatte schon an Operationen teilgenommen, bei denen noch weniger Aussicht auf Erfolg bestanden hatte.

"Dann kommen wir jetzt zu dem Punkt der Aufgabenverteilung."

Captain Data übernahm wieder das Wort.

"Commander Nog, sie haben das Kommando über die Enterprise. Lieutenant DeFinio und Lieutenant Solur, sie werden jeweils eines der Kampfkreuzer befehligen." Drei Köpfe nickten. "Dem Außenteam werde ich selbst, Mr Tem und Commander Santer angehören. Außerdem möchte ich sie Captain", er nickte in Chakotey Richtung, "dabei haben. Sie kennen sich weitaus besser mit den Borg dieser Generation aus."

Chakotey nickte. Nog sah aus, als wolle er einwenden, dass der Captain eines Schiffes normalerweise ein Außenteam nicht begeleitete, doch er sah ein, dass er damit nicht weiterkommen würde. Bei diesem Captain musste er sich wohl oder übel ein wenig umstellen müssen. Aber es kam doch zu einer Wortmeldung. Allerdings nicht vom ersten Offizier der Enterprise E2 sondern von dem der Enterprise D.

"Sir, ich möchte mich dem Außenteam ebenfalls anschließen. Das ist meiner Meinung die mir am meisten zustehende Aufgabe."

Der andere Data überlegte einen Moment, dann stimmte er zu. Jetzt meldete sich der Admiral zu Wort.

"Captain, dann möchte ich mich ebenfalls anschließen", Data wollte gerade ablehnen, aber als ob Picard es gewusst hätte, fuhr er fort: "Commander Data und Captain Chakotey mögen die Borg besser kennen, oder besser gesagt, ihre Art zu kämpfen, aber ich bin der einzige hier, der ihre Art zu Denken kennt und versteht. Ich kann ihnen vielleicht in einigen Situationen, mit denen sie nicht rechnen im Voraus sagen, wie die Borg reagieren werden. Das währe von unschätzbarem Vorteil. Bedenken sie das. Ich möchte ihnen das nicht befehlen, dies ist ihr Schiff, aber ich bitte sie darum."

Man konnte sehen, wie es in dem Androiden arbeitete, aber schließlich kam er zu der Überzeugung, dass der Admiral Recht haben könnte. Er war schon einmal ein Borg gewesen und konnte sich in einer überraschenden Situation vielleicht in sie hineinversetzen. Andererseits hatte Data auch erlebt, wie emotional Picard reagierte, wenn er einen Borg sah. Vielleicht würde er die Operation gefährden, wenn er aus Wut unbedacht handelte. Aber alles in Allem sprach mehr für eine Teilnahme des Admirals an der Aktion, als dagegen.

"Also schön Admiral. Kommen sie also mit."

Er wandte sich an seinen ersten Offizier:

"Die Enterprise wird im getarnten Zustand bereitstehen. Sie darf auf keinen Fall gefährdet sein. Commander greifen sie nur im allergrößten Notfall in die Operation ein. Denken sie daran, dass sie die Verantwortung über einige hundert Zivilisten haben."

Der Ferengi nickte. Es schmeckte ihm aber überhaupt nicht. Während sich sein Captain in eine Schlacht stürzte, würde er tatenlos daneben stehen müssen.

Die Versammlung löste sich auf. Es gab eine Menge an Vorbereitungen und jeder der Offiziere machte sich an die Arbeit.

- - -

"Lieutenant DeFinio an Einsatzleitung. Wir sind soweit."

"Verstanden Sprinter 1. Enterprise an Sprinter 2. Können wir?"

"Ja Commander. Hier ist alles in Ordnung."

Commander Nog saß im Kommandosessel auf der Hauptbrücke der Enterprise E2 und hörte sich die eingehenden Meldungen an. Das Schiff befand sich auf dem Flug zur Erde. Die Sensoren hatten ein geeignetes Schiff der Borg ausmachen können, das im Orbit um den Heimatplaneten der Menschen schwebte. Darauf hielten sie jetzt zu. Gerade hatte Nog die Bestätigung von Captain Data bekommen, dass die Aktion anlaufen konnte. Die beiden Kampfkreuzer der Defiant - Klasse hatten ihre Crews aufgenommen, und warteten darauf, vom Mutterschiff abgesetzt zu werden. Der Plan sah vor, dass die Kreuzer sobald sie aus dem Tarnschild der Enterprise heraustraten, Scheinangriffe auf die Borg fliegen würden und sie in Schach hielten, während das Außenteam zu den Borg hinüberbeamen würde. Es gab eine Menge Unsicherheitsfaktoren.

Ein kleines Licht an der rechten Bedienungsschaltfläche des Kommandosessels fing an zu blinken und zu selben Zeitpunkt ertönte ein durchdringendes Fiepen auf der Brücke; Sensorenalarm. Die Enterprise verlangsamte, bis sie schließlich, keine fünf Impulsminuten vor ihrem Ziel anhielt.

"Erster Offizier an Besatzung. Alarm Rot. Aktion läuft an."

Auf der Brücke, sowie überall auf dem Schiff leuchteten rote Lichtbalken auf und die Alarmsirenen begannen zu heulen. Nog wandte sich an Chief Castello, die an der OPS-Konsole saß.

"Chief, auf meinen Befehl hin den Tarnschirm deaktivieren."

"Aye Sir."

"Brücke an Sprinter 1 und 2. fertigmachen zum Auswurf."

Ein zweifaches Aye Commander erklang.

"Captain, wir fangen an."Und zu Chief Castello: "Los Chief."

Einem außenstehenden Beobachter wäre jetzt wieder ein atemberaubendes Schauspiel geboten worden. Das riesige Schiff der Giant-Klasse tauchte aus dem Nichts auf. Sofort bauten sich die Verteidigungsschirme auf. Dann öffneten sich zwei holographische Schotts an der Unterseite der Kampfsektion. Heraus wurden zwei Kreuzer der Defiant-Klasse katapultiert. Sofort formierten sie sich, und während die Enterprise wieder hinter ihrem Tarnschild verschwand, schossen die beiden kleineren Schiffe in enger Formation auf das Borgschiff, das die Form einer großen Kugel hatte, zu. Unbemerkt von den Borg näherte sich die Enterprise dem Kollektiv-Schiff bis auf Transporterreichweite und verharrte dort. Das Ganze hatte nur Sekunden gedauert, doch die Borg hatten sich schon auf die Situation eingestellt. Sie aktivierten die Verteidigungssysteme und begannen damit, die beiden Kampfkreuzer mit Streufeuer einzudecken. Das Borgschiff war ganz gezielt für die Aktion ausgesucht worden. Es befand sich soweit von der Erde entfernt, dass es mindestens einigen Minuten dauern musste, bis es mit Verstärkung rechnen konnte. Aber vielleicht würden sie auch gar keine anfordern, oder zumindest noch nicht. Die beiden Lieutenants in den Kreuzern, machten zwar eine menge Wind, kratzten den Borg aber nur an der Außenhülle. Die Schiffe der Defiant Klasse waren extra für den Kampf gegen die Borg konzipiert worden und hätten weitaus mehr Schaden anrichten können, aber das war nicht das Ziel. Und ihr Ziel würden sie erreichen, dessen waren sie sicher. Die kleinen Schiffe waren derart schnell und wendig, dass es den Borg fast unmöglich war, sie zu treffen. Das musste ihnen natürlich auffallen, aber dann war es warscheinlich schon zu spät für sie.

- - -

Im Transporterraum eins der Enterprise E2 hatte sich das Außenteam inzwischen komplett eingefunden. Angeführt wurde es von Captain Data. Außerdem waren Admiral Picard, Captain Chakotey, Commander Data, Commander Santer und Lieutenant Tem anwesend. Sie standen um die Transporterkonsole, an der sich ein junger Fähnrich mit dem Namen Koljatschev befand. Chief Castello war ja auf der Brücke. Alle Angehörigen des Außenteams trugen Außenuniformen der Sternenflotte, auch die Offiziere von Terok Nor. Diese Kleidung war einfach am praktischsten. Zum einen befand sich vom Phaser über den Tricorder bis hin zu einer transportablen Lichtquelle und einem Überlebenspack alles was man nur brauchen konnte an ihr, und zum anderen, war sie wärmer, als andere Uniformen. Die Temperatur auf Schiffen der Borg war niedrig und bei längerem Aufenthalt, der ja geplant war, konnte sie schon unangenehm werden.

Die beiden Androiden waren jetzt überhaupt nicht mehr auseinander zu halten, wenn man einmal von den unterschiedlichen Rangabzeichen absah. Sie standen nebeneinander und verfolgten auf einem an der Wand des Transporterraums angebrachten Computerdisplays den Verlauf des Ablenkungsmanövers. Bis jetzt schien alles nach Plan zu verlaufen. Allerdings würde es noch zu einer kritischen Situation kommen. Und zwar in dem Moment, wenn sie auf das Borgschiff hinüberbeamten. Für den Augenblick des Transports nämlich musste das Tarnsystem der Enterprise deaktiviert werden, und in diesem Moment waren sie vollkommen hilflos. Sie hatten keine Defensiveschilde und ein direkter Treffer der Borg würde das Schiff zerstören. Aber deshalb ja das Ablenkungsmanöver. Sie spekulierten darauf, dass die Borg genug mit ihren beiden Sprintern zu tun haben würden. Aber dennoch war es ein Unsicherheitsfaktor und solche Faktoren widersprachen dem logischen Denkablauf eines Androidengehirns.

Gerade musste Sprinter 2 einen Treffer einstecken. Captain Data legte die Stirn in Falten. Sein zweites Ich schaute ihn kurz von der Seite an. Das Ganze war seltsam. Er beschäftigte sich schon eine ganze Zeit mit diesem Gedanken. Er hatte mehrere Male beobachtet wie sein Androidenkollege auf unerwartete Situationen merkwürdig reagierte. Er ballte die Faust, schien überrascht zu sein und einmal glaubte Commander Data sogar ein kurzes Lächeln gesehen zu haben. Er selbst versuchte auch manchmal menschliche Verhaltensmuster genau nachzuahmen, aber den Reaktionen seiner Stationsmitbewohner zu Folge, schien das nicht besonders gut zu gelingen. Vor allem würde er nie auf den Gedanken kommen, solche Experi-mente während einer Krisensituation wie dieser durchzuführen. In dem anderen Quantenuniversum schien doch mehr anders gelaufen zu sein, als er wusste. Kurz war ihm der Gedanke durch den Kopf gegangen, der andere Data hätte Emotionen, aber er hatte ihn wieder verworfen. Für ihn war der Gedanke unvorstellbar.

Er wurde durch ein Signal aus seinen Gedanken geschreckt.

"Brücke an Transporterraum eins", erklang die Stimme des Ferengi. "Machen sie sich bereit. Ich denke wir sind soweit."

Captain Data tippte sich an den Kommunikator:

"In Ordnung Commander."

Er drehte sich zu den anderen Offizieren um.

"So meine Herren. Es geht los."

- - -

Lieutenant Solur saß im Kommandosessel der Sprinter 2 und verfolgte die Schlacht auf ihrer Konsole. Die Schiffe der Defiant - Klasse waren so konzipiert, dass sie im Notfall von einer einzigen Person gesteuert werden konnten. Und so hatte auch der Befehlsstand eine eigenen Konsole mit OPS-, Taktik- und Navigationsfunktion. Das kleine Schiff wurde ganz schön durchgeschüttelt. Die Trägheitsabsorber waren nicht in der Lage, die schnellen und heftigen Manöver auszugleichen. Grida Solur wünschte sich, die Sprinter hätten auch Traktorsessel, wie die Enterprise. Sie war schon zweimal beinahe aus ihren Sitz katapultiert worden.

Die Sensoren meldeten, wie ein gefächerter Phaserstrahl der Borg sich dem Schiff näherte.

"Fähnrich - Ausweichmanöver Delta drei !"

Der Befehl war an den Mann an der Steuerkonsole gerichtet, der augenblicklich reagierte. Die Sprinter 2 machte einen Satz nach vorn, kippte dabei über die rechte Seite ab und richtete die Bordphaser sofort wieder auf das Borgschiff um an die Stelle zu feuern, aus der der Borgphaser geschossen hatte. An der Außenhaut der Kugel gab es eine Explosion, und das Phaserfeuer erlosch. Eine von schätzungsweise zweihundert Phaserbänken war zerstört. Von dem Tropfen wurde der heiße Stein bestimmt, nicht nass.

"DeFinio an Sprinter 2. Wir haben einen Deflektorknotenpunkt ausmachen können. geben sie uns Feuerschutz."

"Geht in Ordnung Lieutenant."

Auf dem Hauptschirm war zu erkennen, wie der andere Kampfkreuzer aus der Formation ausscherte, und direkt auf die Borg zuraste. Sofort zog Solur das Phaserfeuer auf sich. Wenn es DeFinio gelingen würde, einen Deflektorknotenpunkt der Borg zu zerstören, dann würde es zu einer Schwachstelle in den Schilden kommen. Auf diese Weise würde der Transportvorgang des Außenteams sehr viel sicherer werden. Zwar war es möglich, durch die Schilde der Borg hindurchzubeamen, aber es bestand die Gefahr, dass es zu Musterverzerrungen kam, was unter Umständen tödlich enden konnte.

Solurs Kreuzer war einem wahren Höllenfeuer ausgesetzt, dem sie nur mit Mühe und Not ausweichen konnte, als die Borg endlich merkten, was Sprinter 1 vorhatte. Aber als sie ihre Aufmerksamkeit DeFinio zuwandten, war es bereits zu spät. Die Explosion, mit der sich der Deflektorknotenpunkt verabschiedete, war so gewaltig, dass sogar das gigantische Borgschiff zum ersten Mal in diesem Kampf ins Schlingern kam. DeFinios Sprinter machte eine Komplettwende und raste davon. Doch während der Flucht traf ihn eine Phaserentladung.

"DeFinio an Einsatzleitung. Wir sind getroffen. Haben nur noch beschränkte Navigation. Ich denke wir müssen uns zurückziehen. Aber wir haben eine Lücke in ihre Schilde geschlagen. Ein besserer Zeitpunkt für das Außenteam wird nicht kommen. "

Dann hörte man die hohe Stimme Commander Nogs.

"In Ordnung, Danke Lieutenant. Kommen sie zurück. Enterprise an Sprinter 2. Setzten sie die Manöver noch einige Minuten fort."

"Aye Commander."

Jetzt war Solur allein dem Phasersalven der Borg ausgeliefert. Aber sie musste ja nicht mehr lange aushalten.

"Angriffsmuster vier Sigma drei ausführen."

Sie lehnte sich zurück.

- - -

Im Transporterraum der Enterprise hörte das Außenteam noch, wie Captain Data "Energie" sagte, dann versagten sämtliche Sinne, als der Transfer einsetzte. Mit den typischen bläulichen Schlieren eines Föderationstransporters verschwanden die sechs Offiziere. Fähnrich Koljatschev blickte zur Transporterplattform und wartete, bis der letzte Rest der Transferfokuses verblasst war. Erst jetzt schaute er auf die Transporterkonsole um überprüfte die Lage. Der Computer bestätigte die erfolgreiche rematerialisierung an den errechneten Koordinaten des Kommandobereiches des Borgschiffes. Der Fähnrich war froh, das Reisen mit dem Transporter heute so sicher war. Bei den Anfängen der bemannten Raumfahrt hatte es zunächst überhaupt keine Transporter gegeben, was äußerst unbequem gewesen sein musste, und dann, als der Materietransport erfunden worden war, war dieser am Anfang alles andere als sicher gewesen. Die Überlebenschance lag nur gei fünfundneunzig Prozent, was dazu führte, das der Transporte ausschließlich für Notfälle eingesetzt wurde. Aber heute gab es dieses Problem nicht mehr. Koljatschev konnte sich gar nicht an einen Transporterunfall erinnern, wenn man mal von den Fallbeispielen, die an der Akademie gelehrt wurden absah. Der Fähnrich betätigte seinen Insignienkommunikator.

"Fähnrich Koljatschev an Brücke."

"Sprechen sie!"

"Sir - das Außenteam ist komplett rematerialisiert. Allerdings haben die Sensoren Schwierigkeiten ihre Muster erfasst zu halten. Es könnte Probleme bei einem Nottransfer geben."

"In Ordnung. Tun sie ihr Bestes, um das Team erfasst zu halten. Nog Ende."

- - -

"Tarnschild hoch."

Jetzt, wo der Transport als geglückt gemeldet worden war, wollte Commander Nog lieber kein weiteres Risiko eingehen. Sie würden auch weiterhin in unmittelbarer Nähe des Borgschiffes bleiben, aber sie mussten ja nicht unbedingt auf einem Präsentierteller liegen.

"Sir - wir haben keinen Funkkontakt zum Außenteam."

"Danke Chief."

Das war ärgerlich, aber warscheinlich nicht zu ändern. Die Borg schirmten die Schiff zu Schiff Kommunikation ab. Sie hatten schon Glück gehabt, dass sie Kontakt zu ihren Kampfkreuzern hatten. Apropos :

"Enterprise an Sprinter 2. Schließen sie zu Sprinter 1 auf und treffen sie uns an den Koordinaten drei acht fünf vier zwei Punkt acht eins."

"Aye Sir." erklang Lieutenant Solurs Stimme. Auf dem Schirm konnte Nog beobachten, wie der Kreuzer der Defiant - Klasse abdrehte und auf sein Schwesternschiff zuhielt, das außerhalb des Kampfbereiches Stellung bezogen hatte. Alles, was der erste Offizier jetzt noch tun konnte, war abwarten. Der Rest der Aktion war das Außenteam auf sich allein gestellt.

- - -

Das erste, was Admiral Picard erkennen konnte, als sein Transfer beendet war, war dass sie allein waren. Das Außenteam stand in einem Kreis, mit den Gesichtern nach außen und den Waffen im Anschlag. Seltsam, schoss es dem Admiral durch den Kopf. Er wusste nicht warum, aber er hatte mit einem Empfangskomitee gerechnet. Jetzt wagte er sich umzublicken. Auch in den anderen Richtungen waren keine Borgs zu sehen. Der Fähnrich an der Transporterkonsole hatte sich ein angenehmes Plätzchen für ihre Landung ausgesucht. Als nächstes fiel dem Admiral der Raum auf, in dem sie sich befanden. Für ein Borgschiff war das eine sehr seltsame Umgebung. Für gewöhnlich bestanden die Borgschiffe nur aus Maschinen, Waffen und Gängen, die mit Tausenden von Borg geradezu vollgestopft waren. Dies hier war ein großer annähernd runder Raum mit einem Durchmesser von mindestens fünfzehn Meter. Und er war vollständig leer.

Picard sah, wie Commander Santer und Lieutenant Tem ihre Tricorder zückten. Captain Data betätigte seinen Kommunikator.

"Data an Enterprise. "

Es gab keine Antwort.

"Wir haben keinen Funkkontakt zum Schiff. Haben sie eine Ahnung, in welche Richtung wir müssen Commander?"

Die Frage war an den Chefingenieur gerichtet, doch der zuckte mit den Schultern.

"Dieser Schiffstyp ist mir nicht bekannt, Captain. In unserem Universum hatten die Borg nicht solche Schiffe, dessen bin ich mir sicher. Vielleicht ist es ein neues, das auf den Erkenntnissen der Borg im Alpha - Quadranten beruht."

Der Androidencaptain sah Chakotey an.

"Kennen sie sich mit dieser Art Schiff aus?"

Chakotey sich hatte die ganze Zeit nach der Rematerialisierung noch kein bisschen bewegt. Jetzt wandte er sich an Data.

"Aber sicher. Wir haben den Borg schon die Konstruktionspläne aus ihrem Kollektivbewusstsein geklaut, als das Schiff noch nicht einmal gebaut war. Übrigens gefällt mir der Ort, an dem wir sind ganz und gar nicht. In diesen Raum werden die Personen gebracht, bei denen der Assimiliervorgang eingesetzt hat. Ich schlage vor, dass wir verschwinden, denn wenn uns die Borg erwischen, dann sind wir hier genau richtig und ich habe nicht vor es ihnen einfacher als nötig zu machen."

Mit diesen Worten schritt der Captain auf eine der in der Wand eingelassenen Tür zu. Mit vorgehaltener Waffe trat er durch das sich von selbst öffnende Schott. Der Rest des Außenteams folgte im. Auch hinter der Tür befanden sich keine Borg. Picard konnte sich nur vorstellen, dass sie mit ihrem Ablenkungsmanöver wohl doch einen so großen Schaden angerichtet hatten, dass die Borg alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Beseitigung einsetzen mussten. Ihnen konnte es nur recht sein.

Picard wandte sich an Commander Data.

"Wir scheine Glück zu haben."

"Wenn sie meinen, dass uns die Borg noch nicht bemerkt haben, dann muß ich sie leider enttäuschen. Schon die Tatsache, dass wir keinen Kontakt zur Enterprise haben, lässt darauf schließen, dass wir bereits zum Zeitpunkt unseres Materialisierung über unsere Ankunft bescheid wussten."

"Aber warum greifen sie uns dann nicht an. Ich dachte die Borg würden nicht mehr tatenlos zuschauen, wie ihr Schiff besucht wird."

"Das ist richtig, Admiral, aber auch die Borg müssen Prioritäten setzen. Ich vermute die Reparaturen an ihrem Schiff haben zurzeit vorrang. Dies ist ein Assimilationsschiff. Es besteht zum größten Teil aus einem riesigen Hangar. Ein Schiff wird mittels Traktorstrahl in diesen Hangar gezogen und dann geentert. Die Besatzung ist nicht gerade groß. Es befinden sich vielleicht zweihundert Borg an Bord und die werden zurzeit genug zu tun haben."

"Aber keine Angst Admiral, "mischte sich Chakotey ein, " Sie werden noch genug Borg zum verprügeln bekommen. Spätestens, wenn wir damit begonnen haben ihnen auf die Füße zu treten.

- - -

Commander Nog glaubte erkennen zu können, wie die Schäden, die die beiden Kampfkreuzer dem Kollektivschiff zugefügt hatten, sich wie von selbst verringerten. Die Arbeitsweise der Borg, das musste der Ferengi zugeben, war äußerst effektiv. Wenn auch nicht sehr human. Wie sie aus Untersuchungen wussten, war es den Borg vollkommen gleichgültig, wenn ein Mitglied ihrer Besatzung bei irgend einem Einsatz ums Leben kam. Zwar wurden die Leichen aufgelöst, doch diente das nicht etwa der Ehrung des Verstorbenen, wie es bei den Bestattungen der meisten Mitgliedsvölker der Fall war, sondern sollte lediglich verhindern, dass die sterblichen Überreste und damit auch die technisch sehr weit fortgeschrittenen Implantate in die Hände eventueller Feinde des Kollektives fielen.

Nog sah sich um. Auf der Brücke der Enterprise E2 herrschte zurzeit nicht gerade das, was man geschäftiges Treiben nannte. Man konnte eher sahen, es war ungewöhnlich ruhig. Was sollten sie auch schon großartiges unternehmen. Es war abgemacht, dass sie solange mit aktivierter Tarnvorrichtung, bis entweder Kontakt zum Außenteam hergestellt werden konnte, und damit der Erfolg der Mission feststand, oder bis sie sich sicher sein konnten, dass die Aktion fehlgeschlagen war. In diesem Fall würde das Team tot oder assimiliert sein und Nog hatte die Anweisung zurück nach Terok Nor zu fliegen und der Station mit allen Mitteln zu Helfen. Sollte es den Borg gelingen das Außenteam in ihr Kollektiv aufzunehmen, dann würden sie aus ihren Gehirnen die genaue Position der Wiederstandsstation erfahren und es stand völlig außer Zweifel, das sie dann gegen Terok Nor vorrücken würden. Wenn die Station dann noch eine Chance haben wollte, dann brauchte sie die Hilfe der Enterprise.

Jetzt wandte sich Chief Castello zur Kommandoeben um.

"Sir, der Maschinenraum meldet nur leichte Schäden an Sprinter 2. Allerdings wird Sprinter 1 erst wieder einsatzbereit sein, wenn wir eine Sternenbasis oder ein anderes Basislager der Föderation erreichen sollten. Keine Verluste. Einige leichte Verletzungen werden in der Krankenstation versorgt. "

"Danke Chief. Wie ist der Zustand der Tarnvorrichtung. Ich mochte nicht riskieren, das wir plötzlich hier mitten in der Höhle des Löwen in Erscheinung treten."

Kommandant Spock zog eine Augenbraue in die Höhe, doch Sarah Castello schien den kleinen Scherz des ersten Offiziers gar nicht bemerkt zu haben. Jedenfalls zeigte ihr Gesicht keine verräterischen Anzeichen.

"Der Tarnschild hat einhundert Prozent Energie und über neunundneunzig Prozent Leistung. Es lassen sich keine Energieschwankungen feststellen. Wenn uns die Borg nicht direkt mit einem hoch konzentrierten Tachionpartickelstrahl beschießen, können wir hier noch in etwa vierunddreißig Jahre bleiben, bis uns die Energie und der Sauerstoff ausgingen."

Sie ging also doch auf seinen Scherz ein; allerdings auf ihre ganz persönliche und äußerst trockene Art und Weise.

In diesem Moment ging der Zugang zum hinteren Turbolift auf und Lieutenant Solur betrat, von einem leicht hinkenden Sicherheitschef gefolgt, die Brücke. Bei ihren Stationen angekommen übernahmen sie sie wieder und während sie ihre Konsolen überprüften, verließen die Ersatzoffiziere die Kommandozentrale.

Die für die Taktik zuständige Grida Solur ließ eine Aufzeichnung der Aktion auf ihrer Konsole erscheinen. Noch einmal beobachtete sie DeFinios Ausfall. Der taktische Computer der Enterprise hatte mit den Daten natürlich sehr viel mehr anfangen können, als Grida in der Hitze des Gefechts mit ihren bloßen Augen hatte erkennen können. Etwas an der Anzeige vor ihr ließ sie stutzen. Das war doch nicht normal. Die Hände der Halbandorianerin flitzen über die sensible Oberfläche der Konsole und noch weitere Daten ab, bevor sie sich kerzengerade aufrichtete und sich räusperte.

"Sir, ich habe hier eine Ungereimtheit entdeckt."

"Welcher Art Lieutenant ?"

Nog hielt sich nicht damit auf sich umzudrehen. Er war aufgestanden und schritt auf die taktische Station zu.

"Hier stimmt etwas nicht bezüglich der Attacke auf den Deflektorknotenpunkt."

DeFinio horchte auf. Das interessierte ihn auch. Schließlich war er diesen Angriff geflogen.

"Diesen Daten zufolge, haben die Sensoren der Enterprise aufgezeichnet, dass der Knotenpunkt keineswegs zerstört worden ist."

"Aber wieso ist er dann ausgefallen?"

Nog stand inzwischen hinter dem Lieutenant.

"Das ist es ja gerade. Er ist nicht ausgefallen. Die Borg haben eine Explosion vorgetäuscht, und ihn dann abgeschaltet."

"Aber was für einen Sinn sollte es haben, sein Defensivpotential in einer Schlacht absichtlich zu verringern."

Lieutenant Solur zuckte mit den Schultern, aber Kommandeur Spock meldete sich zu Wort.

"Ich denke Commander, das liegt auf der Hand. Die logischste Schlussfolgerung in diesem Fall wäre, die Borg wollten, dass wir durch ihre Deflektorschilde kommen."

- - -

Ein summendes Geräusch ließ Admiral Picard hinter sich blicken. Dort sah er Commander Santer. Der Chefingenieur war gerade dabei das Schnellfeuergewehr zu aktivieren. Sie hatten drei dieser Waffen mitgenommen. Außer Santer trugen die beiden Androiden jeweils eines. Diese beiden hatten die Waffen bereits im Anschlag, während Ronald etwas länger gebraucht hatte, sich mit der etwas veralteten Technik zurechtzufinden. Das Außenteam befand sich jetzt bereits über zehn Minuten auf dem Borgschiff, und noch war es ihnen weder gelungen Kontakt zur Enterprise herzustellen, noch war in in dieser Zeit auch nur ein einziger Borg über den Weg gelaufen. Das war vielleicht ihr Glück, denn wenn sie gezwungen waren einen von ihnen zu töten, dann würden die Borg ihre Prioritäten eventuell etwas umstrukturieren. Im Klartext würde das heißen; ihnen würde Feuer unter dem Hosenboden gemacht werden.

"Wo genau denken sie müssen wir hin Captain?"

Chakotey wandte sich an seinen Amtskollegen.

"Ich habe nicht die geringste Ahnung. Die meisten Spezies haben auf ihren Schiffen Eine Brücke und einen Maschinenraum. Bei den Borg ist das leider nicht so einfach. Wir denken immer in menschlichen Maßstäben; viel zu zentrisch. Aber es währe überaus unlogisch den Antrieb tief im Inneren des Schiffes zu Suchen. Er dürfte irgendwo am Rand sein. Genauer kann ich das leider auch nicht sagen."

"Wunderbar", mischte sich Commander Santer ein, "dann müssen wir ja nur noch einhundert Quadratkilometer Fläche absuchen."

"Sechsundachtzig Komma drei sechs." erklang es von zwei Seiten.

Der einzige, der überhaupt nichts sagte, war der Admiral. Das alles hier kam ihm viel zu bekannt vor. Doch es war keine angenehme Vertrautheit, die er verspürte. Nach seiner Zeit als Borg, war er Monate lang von Alpträumen geplagt worden. Er hatte keine Nacht ruhig schlafen können und er fürchtete, dass jetzt alles wieder von vorn anfangen würde. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, an der Mission teilzunehmen. Ach was; er schüttelte die Gedanken beiseite - Er hatte diese Erlebnisse überwunden und das Team brauchte jetzt seine Hilfe. Er war der einzige, der wirklich etwas über die Funktionsweise eines Borgschiffes wusste. Unwillkürlich hatte er so auch die Führung übernommen. Die anderen Offiziere folgten ihm, vorsichtig in jeden Gang spähend und bereit sofort auf alles zu feuern, was auch nur entfernt an einen Borg erinnerte.

"Wir müssen einen Kommunikationsknotenpunkt finden." Sagte Picard. "Wenn wir es schaffen uns in das kollektive Gedächtnis der Borg einzuklinken, dann erfahren wir auch, wo wir unsere Antriebssysteme finden. Es dürfte nur ein Problem geben. Die Borg benutzen für Gewöhnlich keine Computerdisplays zur Datenausgabe."

Captain Data, der gerade eine Nische unter die Lupe genommen hatte wandte sich an den Admiral.

"Das Problem ist vielleicht noch zu lösen. Es ist möglich eine Verbindung zwischen den Computerkomponenten der Borg und meinen positronischen Systemen zu schaffen. Was viel schwieriger sein wird; wie wollen wir dieses Schiff übernehmen, wenn es keine Brücke gibt, die wir erstürmen können."

Picard lächelte. Doch es war kein freundliches Lächeln. Es war ein Lächeln, das so kalt war, dass es den Offizieren eisig über den Rücken fuhr.

"Wir müssen das Schiff säubern. Es darf kein Borg überleben, dann gibt es auch keinen Wiederstand."

Picard drehte sich um und ging weiter den Gang entland. Captain Data konnte es kaum glauben. War das noch der Picard, der einmal sein Captain gewesen war? Was hatten die Borg ihm nur angetan. In ihrem Universum waren die Borg besiegt. Es waren nun keine Feinde mehr, aber hier, hier konnte der Admiral das Kollektiv nach wie vor hassen. Und allem Anschein nach tat er das.

Lieutenant Santer sah auf seinen Tricorder. Er konzentriert sich auf seine Arbeit, um nicht so viel von seiner Umgebung mit zu bekommen. Er konnte den Admiral nicht verstehen. Wer würde das auch je können, aber es stand ihm nicht zu, über ihn zu urteilen. Das kleine Gerät in seiner Hand leuchtete wie ein Christbaum. Hier gab es so viele technische Einrichtungen, dass der Tricorder beinahe ausrastete. Da ein bestimmtes technisches Muster zu finden war nahezu unmöglich. Wieder tauchte ein Knick im Gang vor ihnen auf. Tem richtete das Analysegerät darauf und las die Daten ab. Auch hier schien es nichts besonderes. Wenn man einen Gang voller technische Wunderwerke so nennen konnte. Er hätte sich nie träumen lassen, einmal in eine solche Situation zu kommen. Er war noch ein recht junger Mann. Na ja, zumindest die eine Hälfte von ihm. Kruton war bereits der zwölfte Wirtskörper des Tem-Symbionts. Das war selbst für Trillverhältnisse ungewöhnlich alt. Tem konnte sich an Zeiten erinnern, als die Trill noch nicht einmal interstellare Raumfahrt gehabt hatten. Schon immer hatte er nach den Sternen greifen wollen und mit diesem Wirt hatte der Symbiont wahrlich einen Glückstreffer gelandet. Kruton war ein ungewöhnlich aktiver und neugieriger Mann. Und jetzt, zusammen mit den Tem- Symbiont war diese Eigenschaft noch stärker geworden.

Wieder gab es einen Knick. Der Lieutenant konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. Das Außenteam trat um die Ecke. Plötzlich merkte Tem, dass die Offiziere, die vor ihm gingen, stoppten. Er hob den Kopf, und sah, etwa zwanzig Meter vor ihnen, eine Gruppe von mindestens einem guten Duzend Borg. Der Trill sah, wie die beiden Androiden und Commander Santer das Feuer eröffneten, dann hob einer der Borg plötzlich den Arm und Tem konnte einen grünlichen Strahl von ihm ausgehen sehen, der genau auf ihn zuraste. Wie in Zeitlupe beobachtete er, wie dieser Strahl seine Brust traf, dann wurde ihm schwarz vor Augen.

- - -

"Lieutenant Solur - Bericht."

Der erste Offizier der Enterprise saß zwar wieder im Kommandosessel, doch konnte man ihm seine Nervosität noch immer ansehen. Er hatte es bis heute nicht geschafft, sich jene gelassene Ruhe, anzueignen, die die meisten Sternenflottenoffiziere zur Schau stellten.

"Sir, es ist mir noch nicht gelungen Kontakt zum Außenteam herzustellen. Die Borg blockieren das gesamte Spektrum."

Die Halbandorianerin bearbeitete ihrer Konsole. Zusammen mit Chief Castello an der OPS-Station versuchte sie jetzt schon sein zehn Minuten zum Team auf dem Borgschiff aufzunehmen. Bis jetzt ohne auch nur den geringsten Erfolg. Nachdem Sie herausgefunden hatten, dass das Team mit größter Wahrscheinlichkeit in eine Falle der Borg gelaufen, beziehungsweise gebeamt, waren, hatten sie es für angebracht gehalten, diese Erkenntnis mit Captain Data und den anderen zu erörtern. Allerdings war es sehr warscheinlich, dass das Außenteam bereits in die Hände der Borg gefallen war. Kommandant Spock hatte etwas von beinahe hundert prozentiger Wahrscheinlichkeit gesagt und sehr zum Leidwesen der ganzen Brückencrew waren die Schätzungen von Vulkaniern meist äußerst exakt.

"Ist es nicht vielleicht möglich, eine Kommunikationssonde durch die Schilde der Borg zu schicken, und auf diese Weise Kontakt zu ihren Offizieren herzustellen?"

Dieser Vorschlag kam von dem Vulkanier, doch der Sicherheitschef DeFinio lehnte abwinkend ab.

"Viel zu gefährlich. Um eine Sonde auszuschleusen, müssten wir die Tarnvorrichtung deaktivieren. Und das würde ich angesichts der Nähe zu dem Borgkreuzer lieber nicht riskieren."

Commander Nog wusste noch einen konkreteren Grund:

"Wenn die Borg wussten, dass wir ein Außenteam auf ihr Schiff hinüberbeamen, dann ist ihnen natürlich auch klar, dass wir hier sind. Warscheinlich warten sie nur darauf, dass wir uns enttarnen, unsere genaue Position verraten und ihnen damit die Möglichkeit geben uns in aller Ruhe abschießen zu können."

"Und wenn wir uns ein wenig von den Borg entfernen ? gerade soweit, dass wir außerhalb ihrer Waffensysteme sind. Was wäre dann mit einer Kommunikationssonde?"

Das war Solur. Und wieder war es DeFinio, der antwortete:

"Das ist auch nicht möglich. Mit der Geschwindigkeit, die eine Sonde maximal erreicht, würde sie über fünf Minuten zurück zu den Borg benötigen. Die hätten, mit anderen Worten gesagt, also genug Zeit, die Sonde zu zerstören, bevor wir irgendetwas erreicht hätten."

Commander Nog saß in seinem Sessel, hatte den Kopf leicht schräg gelegt und strich sich mit dem Zeigefinger seiner linken Hand über den Rand seines großen Ohrs. Das war ein untrügliches Zeichen dafür, dass er angestrengt nachdachte. Die Geste ließ sich mit dem menschlichen über-das-Kinn- streichen vergleichen. Das Außenteam musste gewarnt werden, das war klar. Aber wie wollten sie das anstellen? Sie konnten ja auch schlecht das Borgschiff angreifen. Aus Erfahrung wussten Sie, dass die einzige Methode die Borg aufzuhalten war, sie zu vernichten. Aber es wäre nicht schlau, das Außenteam zu töten, um es aus den Klauen der Borg zu befreien. Aber warscheinlich hatte der Kommandant von Terok Nor sowieso Recht. Das Team war mit Sicherheit bereits in den Händen der Borg und die würden nicht zimperlich sein. Entweder waren sie tot oder vielleicht schon selber Borg. Es war warscheinlich schlauer die Position zu wechseln. Captain Data und die anderen wussten natürlich wo sie waren, das war alles abgesprochen. Und auch wenn sie die Borg nicht sehen konnten, ein gut gezielter Schuss ins Blaue konnte sie vernichten. Der Tarnschild ließ zwar zu, dass sie Materie durchdringen konnten, aber selbst in diesem Zustand der Phase reagierten sie natürlich auf Energie. Direkter Phaserbeschuß würde sie vernichten, vor allem, da sie in getarntem Zustand keine funktionstüchtigen Defensivschilde hatten.

Gerade wollte der erste Offizier den Befehl zu einem Positionswechsel geben, als Lieutenant Solur das Wort ergriff.

"Sir - Die Sensoren melden ein Objekt, das sich mit großer Geschwindigkeit dem Borgkreuzer nähert. Es wird das Schiff in voraussichtlich vierzig Sekunden erreichen."

"Warum haben die Sensoren das nicht vorher aufgezeichnet?"

Jetzt war der Ferengi wieder hellwach.

"Das Objekt befand sich zunächst über dem magnetischen Südpol der Erde und wechselte dann in den Sensorschatten hinter dem Borgschiff. Erst jetzt ist das Signal so stark geworden, dass unsere Sensoren es entdecken konnten."

"Können sie näheres zu dem Objekt sagen, Lieutenant ?"

"Negativ, Sir. Aber es befindet sich definitiv eine Lebensform an Bord. Die Biosignale sind zu schwach um sie genauer zu definieren, aber ich glaube wir können davon ausgehen, dass wir es mit einem weiteren Borg zu tun haben."

Kommandant Spock blickte Nog ins Gesicht.

"Mein alter Freund Leonard McCoy hätte in einer Situation warscheinlich gesagt: Jetzt bekommen unsere Leutchen da draußen ne´ Menge Ärger."

- - -

Mit einem lauten Knall entlud sich Commander Santers Waffe. Der Rückstoß ließ ihn taumeln, aber er konnte sein Gleichgewicht gerade noch halten. Es war schwerer mit dieser Waffe umzugehen, als er gedacht hatte. Einen Phaser musste man nur in die richtige Richtung halten und dann den Auslöser betätigen. Dies hier war ganz anders. Santer erinnerte sich an die Einweisung, die Captain Chakotey ihnen gegeben hatte. Er musste den Rückstoß mit einberechnen. Und wenn er den Anzug durchgezogen hielt, dann würde die Waffe auf Dauerfeuer schalten. Der Chefingenieur erhob das Gewehr erneut. Er sah, wie auch einer der Borg zielte, doch er ließ ihm keine Chance. Als er den Auslöser zog, bockte das Gewehr erneut, doch diesmal, mehr durch Glück als durch Können, traf er seinen Gegner. Schon von der Wucht des Projektils, das ihn mitten in die Brust traf, wurde der Borg von den Füßen gefegt. Dann explodierte das Geschoss. Der rechte Arm des Borg zuckte noch einen Moment, dann erschlaffte der Körper. Santer atmete auf, doch er hatte sich zu früh gefreut. als er sich umdrehte, sah er aus dem Gang, aus dem sie gekommen waren, weitere Borg kommen. Er hob die Waffe, doch der Lähmungsstrahl eines Borg raubte ihm das Bewusstsein.

Die beiden Androiden standen Rücken an Rücken und feuerten, was die Gewehre hergaben. Für den Moment sah ihre Situation gar nicht schlecht aus. Die Lähmungsstrahlen, die die Borg einsetzten wirkten nicht auf ihre positronischen Systeme. Gerade wurde Chakotey als vierter des Teams getroffen und Captain Data registrierte, dass weitere Borg im Anmarsch waren. Die Übermacht wurde immer größer und die Borg lernten mit den Projektilgewehren umzugehen. Am Anfang hatten sich die Kollektivwesen ihnen einfach in den Weg gestellt, doch inzwischen hatten sie gemerkt, dass das tödlich für sie war, und hatten sich eine andere Strategie erdacht. Sie zogen sich immer wieder hinter die Wegkehrungen zurück, um dann von allen Seiten gleichzeitig auf die Androiden loszustürmen.

Das Gewehr Captain Datas gab ein seltsames Geräusch von sich und der Androide musste daran denken, dass in den Detektivromanen, die er früher oft gelesen hatte, der Held mindestens einmal pro Buch über Ladehemmungen schimpfte. Dann merkte er, wie ihn kräftige Borgarme nieder zerrten. Er spürte, wie eine Hand über einen Rücken zu den Schulterblättern tastete. Er dachte noch, woher mochten die Borg wissen, wo sein Deaktivierschalter war. Ihm fiel sogar noch die Antwort ein. Picard und damit Locutus wusste es. Und mit Locutus auch das gesamte Kollektiv. Data sah, wie sein zweites Ich deaktiviert wurde, dann setzten auch seine Systeme aus.

- - -

Als Admiral Picard die Augen aufschlug, war das erste, was er tat, nach seinem Gesicht zu greifen. Erleichtert atmete er tief durch. Da waren weder Implantate noch Versorgungsschläuche angebracht. Allem Anschein nach war er noch kein Borg. Der Admiral setzte sich auf und sah sich um. Lieutenant Tem und Captain Chakotey waren noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen, aber Commander Santer regte sich bereits wieder. Die beiden Androiden waren fein säuberlich nebeneinander gelegt worden. Picard erhob sich stöhnend und wankte auf die beiden zu. Er war eindeutig zu alt für solche Späßchen. Sobald er wieder auf seiner Welt sein würde, würde er sich Frasier und Amanda mal kräftig zur Brust nehmen. Er musste lächeln. Er war in einer Situation, wie sie schlimmer kaum sein konnte, und er dachte trotzdem immer noch daran zurückzukehren. Er hatte gar nicht gewusst, dass er so ein Optimist war.

Zwei kleine Griffe und schon hatte er wieder zwei funktionsbereite Androiden. Picard wusste, dass Data, welcher auch immer, es als äußerst unangenehm empfand, deaktiviert zu werden. Er hatte einmal gesagt, er wäre wie der Tod. Als Picard den Trill und Chakotey an den Schultern rüttelte, wurden auch sie wach. Kaum standen alle, als sich wie auf Befehl eine Breite Tür öffnete. Helles Licht strahlte herein, so dass sie nicht mehr erkennen konnten, als das drei Personen im Eingang standen. Die mittlere ergriff das Wort:

"Willkommen bei uns. Ich weiß ja nicht, wie ihr es geschafft habt, ihr kleiner Haufen Widerstandwürmer", Er trat einen Schritt nach vorn, so dass sein Gesicht jetzt zu sehn war, "aber ich bin erfreut mich selbst wiederzusehen. Hallo Jean Luc. Hier ist dein Alptraum."

Picard riss die Augen vor Entsetzten auf.

"Locutus !"

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.Tja – das war's erstmal. Soweit bin ich mit dem schreiben gekommen. Ich werde jetzt erstmal mit meiner Harry Potter Geschichte weitermachen und da warscheinlich auch dann erst die Fortsetzung zu schreiben. Ihr könnt vielleicht zwei Geschichten durcheinander lesen, ich aber nicht schreiben – da schwirrt mir der Kopf.

Aber nach Harry Potter schau ich mal, ob ich nicht hier weitermache. Zur Orientierung: von der Länge her ist dies etwa die Hälfte der Geschichte (Und auch dazu war ursprünglich mal eine Fortsetzung geplant).