„Aus großer Kraft wächst große Verantwortung."
NA UND? Ich habe keine Verantwortung mehr. Da sind nur überall diese Elben,
die um einen herumschawenzeln und einem alles abnehmen wollen- wo soll man
da verantwortung kriegen?
Was sagte ich einst? „Sollte euch jemand erzählen, es sei eine nette kleine Geschichte, so lügt dieser jemand" Ich liebte diesen Spruch. Und nun? Mein Problem ist ja gerade, dass es nun doch eine nette kleine Geschichte ist. Und dann meine Signatur, „die nette Spinne aus der Nachtbarschaft."Die habe ich überall hingekritzelt, wann jemand das hörte, dann heißt es sofort „Spiderman." Und nun? Jetzt bin ich HIER, in einem seltsamer grauen Mantel und alten Klamotten, die mir irgendwer gegeben hat. Ich fühle mich ziemlich bescheuert ohne meinen Spidersuit, irgendwie nackt. Und man kann stundenlang in diesem Wald sitzen, der seltsamerweise als Stadt bezeichnet wird und nie, nie wird man eine Sirene hören oder die Schreie einer jungen Frau. Ich vermisse das so sehr... Meine Augen sind ganz feucht, als ich mir in Erinnerung rufe, wie ich meine geliebte Mary Jane das letzte Mal vor ein paar Banditen retten durfte. Es kommt mir vor, als wäre es Jahre her. Na ja, ist es auch. Und Mary Jane hat sich hier in ihrem Zimmer eingesperrt, schreit jeden an, der sich ihr nähert und zerschlägt Vasen. Ich glaube, sie weiß nicht einmal, dass ich hier bin. Das ist mein größtes Problem hier: Es gibt einfach keine Verbrechen, die ich verhindern könnte. Ich langweile mich tierisch. Ich habe sogar schon überlegt, selbst irgendjemanden anzugreifen, aber das würde (a) meine Grundsätze verraten, (b) mein Image gefährden (c) meinem Chef recht geben, der es wohl nie kapieren wird, was ich bin.
Oh, am Anfang fand ich es TOLL hier, die Ruhe, der Frieden, die hohen Bäume, keine Autos, alle fanden es toll, wie ich die Bäume so schnell hochkam... Doch inzwischen ist es einfach nur LANGWEILIG. Und trist. Die Bäume sehen im Endeffekt zwar alle schön und groß und goldglänzend aus, doch sie sind eben alle gleich. Außerdem sind die Elben zu geschickt, als das einer von ihnen da herunterstürzen könnte. Zeitvertreib durch solcherlei Rettungen ist also auch nicht möglich.
Inzwischen vertreibe ich mir die Zeit damit, Steine in den Bach zu werfen, auf Waldlichtungen zu sitzen und in die Luft starren und ähnlichem.
Hm, wer kommt den da? Ich lasse schnell die paar Steinchen, di ich noch in der hand hatte, fallen und springe blitzschnell auf den nächsten Baum. Wanderer anscheinend. Vier sind extrem kleinwüchsig, ein fünfter fällt durch seinen Bart und die große Axt auf und ist auch nicht besonders groß. Aber stämmiger als die ganz kleinen, dann zwei Menschen, die bis auf ihre verdreckten Klamotten und ihre Waffen noch relativ normal aussehen und einer dieser blonden Elben. Sie haben mich nicht bemerkt. Ich verfolge sie über ein paar Bäume. Der junge Elb schaut öfters misstrauisch nach oben, er scheint mich jedoch nicht zu sehen. Zum ersten Mal bin ich froh, nicht den rotblauen Spidersuit anzuhaben. Schließlich halten sie inne und tuscheln leise. Mir reicht es und ich spring vor ihnen zu Boden.
„Halt!"rufe ich möglichst bestimmend. Einer der Menschen tritt auf mich zu. Er ist leider größer als ich, hat dunkle Haare und graue Augen.
„Ein Mensch im goldenen Wald?"Er klingt verwundert. Ja, ich weiß, dass hier nur Elben rumhängen. „Ach, und was ist mit euch? Ihr seht auch nicht wie Elben aus, abgesehen von eurem blonden Freund da." „Wir sind Reisende. Kannst du uns zu der Herrin Galadriel bringen?" Galadriel. Das war doch diese andere blonde Elbentussi mit dem Brunnenblick. So ziemlich die seltsamste Anmache, die ich je erlebt habe.
„Ja, das kann ich. Wohin reist ihr eigentlich, Reisende?"
„Nach Mordor, zum dunklen Herrscher Sauron...", erwidert der Typ mit den grauen Augen ziemlich düster.
Ich merke auf. „Ein dunkler Herrscher? Ein Feind? Ein Verbrecher also????"
„Nein, weißt du, eigentlich ist er ganz nett...", sagt der kleinere mit dem Bart ironisch.
Ich fühle, dass die reisenden etwas seltsam schauen, als ich jauchzend davon springe. „EIN VERBRECHER, hat er gesagt!!! JAAAAAAAAAA!!! Ich habe wieder eine Aufgabe..."
Was sagte ich einst? „Sollte euch jemand erzählen, es sei eine nette kleine Geschichte, so lügt dieser jemand" Ich liebte diesen Spruch. Und nun? Mein Problem ist ja gerade, dass es nun doch eine nette kleine Geschichte ist. Und dann meine Signatur, „die nette Spinne aus der Nachtbarschaft."Die habe ich überall hingekritzelt, wann jemand das hörte, dann heißt es sofort „Spiderman." Und nun? Jetzt bin ich HIER, in einem seltsamer grauen Mantel und alten Klamotten, die mir irgendwer gegeben hat. Ich fühle mich ziemlich bescheuert ohne meinen Spidersuit, irgendwie nackt. Und man kann stundenlang in diesem Wald sitzen, der seltsamerweise als Stadt bezeichnet wird und nie, nie wird man eine Sirene hören oder die Schreie einer jungen Frau. Ich vermisse das so sehr... Meine Augen sind ganz feucht, als ich mir in Erinnerung rufe, wie ich meine geliebte Mary Jane das letzte Mal vor ein paar Banditen retten durfte. Es kommt mir vor, als wäre es Jahre her. Na ja, ist es auch. Und Mary Jane hat sich hier in ihrem Zimmer eingesperrt, schreit jeden an, der sich ihr nähert und zerschlägt Vasen. Ich glaube, sie weiß nicht einmal, dass ich hier bin. Das ist mein größtes Problem hier: Es gibt einfach keine Verbrechen, die ich verhindern könnte. Ich langweile mich tierisch. Ich habe sogar schon überlegt, selbst irgendjemanden anzugreifen, aber das würde (a) meine Grundsätze verraten, (b) mein Image gefährden (c) meinem Chef recht geben, der es wohl nie kapieren wird, was ich bin.
Oh, am Anfang fand ich es TOLL hier, die Ruhe, der Frieden, die hohen Bäume, keine Autos, alle fanden es toll, wie ich die Bäume so schnell hochkam... Doch inzwischen ist es einfach nur LANGWEILIG. Und trist. Die Bäume sehen im Endeffekt zwar alle schön und groß und goldglänzend aus, doch sie sind eben alle gleich. Außerdem sind die Elben zu geschickt, als das einer von ihnen da herunterstürzen könnte. Zeitvertreib durch solcherlei Rettungen ist also auch nicht möglich.
Inzwischen vertreibe ich mir die Zeit damit, Steine in den Bach zu werfen, auf Waldlichtungen zu sitzen und in die Luft starren und ähnlichem.
Hm, wer kommt den da? Ich lasse schnell die paar Steinchen, di ich noch in der hand hatte, fallen und springe blitzschnell auf den nächsten Baum. Wanderer anscheinend. Vier sind extrem kleinwüchsig, ein fünfter fällt durch seinen Bart und die große Axt auf und ist auch nicht besonders groß. Aber stämmiger als die ganz kleinen, dann zwei Menschen, die bis auf ihre verdreckten Klamotten und ihre Waffen noch relativ normal aussehen und einer dieser blonden Elben. Sie haben mich nicht bemerkt. Ich verfolge sie über ein paar Bäume. Der junge Elb schaut öfters misstrauisch nach oben, er scheint mich jedoch nicht zu sehen. Zum ersten Mal bin ich froh, nicht den rotblauen Spidersuit anzuhaben. Schließlich halten sie inne und tuscheln leise. Mir reicht es und ich spring vor ihnen zu Boden.
„Halt!"rufe ich möglichst bestimmend. Einer der Menschen tritt auf mich zu. Er ist leider größer als ich, hat dunkle Haare und graue Augen.
„Ein Mensch im goldenen Wald?"Er klingt verwundert. Ja, ich weiß, dass hier nur Elben rumhängen. „Ach, und was ist mit euch? Ihr seht auch nicht wie Elben aus, abgesehen von eurem blonden Freund da." „Wir sind Reisende. Kannst du uns zu der Herrin Galadriel bringen?" Galadriel. Das war doch diese andere blonde Elbentussi mit dem Brunnenblick. So ziemlich die seltsamste Anmache, die ich je erlebt habe.
„Ja, das kann ich. Wohin reist ihr eigentlich, Reisende?"
„Nach Mordor, zum dunklen Herrscher Sauron...", erwidert der Typ mit den grauen Augen ziemlich düster.
Ich merke auf. „Ein dunkler Herrscher? Ein Feind? Ein Verbrecher also????"
„Nein, weißt du, eigentlich ist er ganz nett...", sagt der kleinere mit dem Bart ironisch.
Ich fühle, dass die reisenden etwas seltsam schauen, als ich jauchzend davon springe. „EIN VERBRECHER, hat er gesagt!!! JAAAAAAAAAA!!! Ich habe wieder eine Aufgabe..."
