Disclaimer: Alles gehört Tolkien bzw. seinen Erben. Urheberrechte sind nicht beabsichtigt. Finanzielle Vorteile nicht zu erwarten.
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7. Kapitel: Höhen und Tiefen
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Wenn Thranduil jemals einen Ableger seines Königreiches errichtet hätte, dann wäre er sicher so ausgefallen wie dieser hier. Jetzt wurde Aragorn auch klar, warum Galen sich im Düsterwaldpalast so unglaublich heimisch gefühlt hatte.
Die Rhûnar lebten in einem Felsen, einem riesigen Felsen, eigentlich eher einem Berg, der sich wie ein grauer unbezwingbarer Kegel mitten aus dem Rhûn-Dschungel erhob. In seine Seiten waren zwar Wege geschlagen und überall die Anzeichen zu erkennen, dass hier Leben war, doch freundlich wirkte dieser Monolith nicht. Im Gegenteil, die Befestigungsanlagen rund um ihn herum wirkten sogar sehr unfreundlich.
„Ungewöhnlich", murmelte Elladan zögernd.
„Interessant", meinte Legolas stattdessen. „Sind das Zugbrücken, Amonir?"
Der Rhûna nickte bestätigend. „Wir haben das Glück, dass sich beinahe rund um die Quellstadt ein tiefer, natürlicher Graben zieht. Für Angreifer ist er nicht zu überwinden, wenn wir die Brücken einziehen."
Nachdem sie nun noch fast einen ganzen Tag nur bergauf durch diesen höllischen Wald gewandert waren, hatte sich auf einmal dieser Bergkegel vor ihnen aufgetan. Ein gerodeter Streifen von gut einhundert Schritt machte einen Überraschungsangriff so gut wie unmöglich, vorgeschobene Wachposten innerhalb des Waldes taten ein Übriges.
Aragorn runzelte die Stirn. So uneinnehmbar wie die Quellstadt wirkte, wunderte es ihn umso mehr, dass ein Angriff der Ostlinge dann Erfolg gehabt hatte. „Ich frage mich…"
„Sie hatten Ecidion", erriet Galen seine Gedanken. „Er kennt die Schwachstellen der Quellstadt und offenbar hat er auch Schwarze Magie eingesetzt."
„Schwachstellen?" machte Elladan sofort interessiert, aber Galen schüttelte nur den Kopf.
Sie hatten auch keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Über eine wirklich breite Holzbrücke direkt vor ihnen näherten sich nun einige Elben mit langsamen Schritten. Die Krieger vor der Brücke nahmen sofort Haltung an, auch wenn sie ihre Augen nicht einen Moment von den Neuankömmlingen lösten. Aragorn hatte den unguten Verdacht, dass sie sie allesamt sofort töten würden, hatten sie auch nur den Eindruck einer Gefahr. Elben wie diese waren ihm nicht vertraut. Sie wirkten unterschwellig so aggressiv, wie er es bislang nur manchmal bei Glorfindel bemerkt hatte, wenn dieser bei den Kampfübungen seine leichte, spöttische Art ablegte.
„Das ist Faronar", raunte ihm Leilo zu und deutete auf einen der Neuankömmlinge. „Der Älteste der Quellstadt."
Aragorn zuckte zusammen. Sie hatte es schon wieder geschafft, sich an seine Seite zu schleichen.
Der dunkelhaarige Elb, den ein Hauch von großem Alter und Melancholie umgab, blieb einige Schritte vor ihnen stehen. Seine ebenfalls dunklen Augen glitten nachdenklich über die Gruppe, blieben sehr irritiert an Binter hängen und kehrten schließlich zu Galen zurück. Er neigte leicht den Kopf.
„Galen Ithilos", sagte er ruhig. „Wir schickten Euch, eine große Gefahr von Rhûnar abzuwenden und dies scheint Euch gelungen zu sein."
„Es wird keine Toten mehr geben", bestätigte Galen. „Doch es scheint eine neue Gefahr aufzuziehen."
Faronar lächelte etwas. „Ein jedes Ding hat seine Zeit, Meister Galen. Jetzt lasst uns an etwas Freude haben, das uns schon lange versagt blieb. Wir haben also Gäste in der Quellstadt."
Bloß keine Begeisterungsstürme und auf keinen Fall in Ekstase geraten, dachte Aragorn unwillkürlich. Es war ja nicht so, dass Galen Monate unterwegs gewesen war, Hunderte von Rhûna mit der Todesdrohung hatten leben müssen, eine Hexe tot war, von Varya weit und breit nichts zu entdecken und ein ganzer Trupp fremder Elben zum ersten Mal überhaupt vor den Toren der Quellstadt stand. Ein Rhûnar-Elb ließ sich davon nicht mal beim Teetrinken stören.
„Willkommen in Rhûnar", verkündete Faronar und trat einen Schritt zur Seite. „Seid unsere Gäste."
Estel folgte seinen ungewöhnlich ernsthaften Brüdern auf die Brücke. Neugierig warf er auf der Mitte einen Blick über das Geländer. Es ging einige Meter in die Tiefe, in der nur ein schmales Rinnsal floss, in dem sich flinke Schatten bewegten.
„Wasserschaben", erklärte Leilo in ihrer sonnigen Art. Sie ging ihm zwar gewaltig auf die Nerven, aber zumindest war sie keine Geheimniskrämerin. „Bei einem Angriff fluten wir den Graben und die Schaben erledigen dann mögliche Schwimmer."
„Das sind Fleischfresser?" Eru, die Tierwelt Rhûnars war monströs.
„Sorgt Euch nicht." Allein dieser Satz steigerte seine Unruhe. „Wenn sie überhand nehmen, lassen wir einige der Ârlyg in den Graben und die dezimieren sie dann wieder. Eine Ârlug schafft Hunderte von ihnen. Kommt weiter, Estel, die anderen warten bereits."
Wasserschlangen hatten sie also auch noch. Warum wunderte ihn das eigentlich nicht mehr?
Als Estel den breiten, langen Torweg durchquerte, wunderte er sich eher, warum die anderen kurz dahinter stehen geblieben waren und mit in den Nacken gelegten Köpfen nach oben starrten. Kaum trat er aus dem Tordurchgang, löste sich das Rätsel. Sie standen in einer domähnlichen Halle, Wege führten auf ihrer Innenseite bis weit hinauf in die Kuppel, in deren Mitte ein großes Loch war. Eine Säule aus Sonnenlicht fiel auf den Grund der Halle und traf dort auf ein farbenprächtiges Mosaik, das von einer tiefen Steinrinne umgeben war.
Der Rest des Doms war mit unzähligen Fackeln und Öllampen erleuchtet, in deren Schein sehr viele Rhûna zu erkennen waren, die sich auf steinernen Balkonen oder den Treppen eingefunden hatten. Also waren sie doch neugierig, auch wenn Faronar einen anderen Eindruck erwecken wollte. Aragorn war überrascht, wie wenige von ihnen Ithildrim waren. Eigentlich hatte er immer angenommen, dass es Hunderte von ihnen geben würde, doch nun konnte er unter den stillen, unbeweglichen Zuschauern kaum fünfzig dieser hellhaarigen Elben ausmachen. Einige waren sogar noch Kinder. Aragorn war noch nie einem Elbenkind begegnet. Es wurden schon lange keine mehr geboren.
„Ich habe sie bemerkt", nickte Legolas auf seine unausgesprochene Frage hin. „Es ist ein Anblick, den ich vermisste, ohne es bemerkt zu haben."
Faronar führte sie um das Mosaik herum auf einen Torbogen am anderen Ende dieses Doms zu. Unterwegs verabschiedeten sich Amonir und Leilo von ihnen. Offenbar waren sie nicht bedeutend genug, um bei dem, was nun kam, dabei zu sein. Aragorn schauderte leicht bei dem Gedanken, dass nun eine dieser offiziellen und insbesondere formellen Begrüßungen nach Elbenart auf sie wartete. Er kannte solche Veranstaltungen aus Bruchtal. Die Elben konnten diplomatische Begegnungen regelrecht inszenieren und er hatte sich immer unwohl dabei gefühlt. Jetzt steigerte sich das schlechte Gefühl noch.
Es wurde auch nicht besser, als sich kurz hinter dem Torbogen in einer sehr viel kleineren Halle die Krieger Thranduils von ihnen trennten und Binter kurzerhand mit sich nahmen. Auf ein zustimmendes Nicken von Legolas hin folgten sie zwei Rhûna über einen abzweigenden Gang in die Tiefen des Berges. Nur Caeril blieb bei ihnen und so folgten sie zu fünft Galen und Faronar den breiten, ebenfalls mit Mosaiken bedeckten Gang bis sie vor einer dunklen Doppelttür ankamen, die bereits weit aufstand und in der sie zwei weitere Rhûna erwarteten. Es waren ein blonder Elb in der eindeutigen Kleidung eines Kriegers und eine dunkelhaarige Elbenfrau in einer einfachen grauen Robe.
„Cimerion", stellte Faronar zunächst den Elben vor. „Er ist der Hauptmann der Quellstadt, nachdem Caranir den Weg in Mandos Hallen antrat und Liuntol offenbar ein ähnliches Schicksal erlitt."
„Forlos lebt", korrigierte ihn Legolas schnell. „Und Varya auch."
Die drei Rhûna wechselten einen sehr kurzen, aber dennoch überraschten Blick.
„Offenbar geschahen sehr seltsame Dinge im Westen", murmelte Faronar und deutete dann auf die Elbin. „Indaris, die mit mir die Geschicke der äußeren Siedlungen leitet."
„Willkommen in Rhûnar." Die Elbin schaffte es im Gegensatz zu Faronar, dass diese Begrüßung bei ihr richtig herzlich klang. Ihre hellen Augen richteten sich dann auf Galen und ihr Lächeln vertiefte sich. „Es ist gut, Euch wieder hier zu haben, Galen. Unsere Heiler mögen nicht schlecht sein, aber es gab Momente, in denen die Kranken Euch schmerzlich vermissten."
Aragorn wollte sich gar nicht vorstellen, zu welchen Methoden diese anderen Heiler griffen, wenn man Galens rücksichtslose Heilkunst sogar vermisste. Rhûnars Heiler konnten wahrscheinlich den härtesten Elb dazu bringen, den Weg in Mandos Hallen mit einem fröhlichen Hüpfer zu betreten.
Legolas übernahm es, sich und die anderen vorzustellen. Er machte es kurz und bis auf einen neugierigen Schimmer in den Augen der Rhûna, als Aragorn an der Reihe war, nahmen die Rhûna die Ansammlung von Vertretern Bruchtals und Düsterwalds mit großer Gelassenheit.
Aragorns Befürchtungen um einen hochoffiziellen Empfang der nicht gerade präsentablen Reisenden wurden zum Glück enttäuscht. Der Raum, in den man sie führte, war wenig mehr als ein schlichtes Beratungszimmer mit einem großen, runden Tisch und reichlich unbequemen Lehnstühlen. Wenigstens wurden die Neuankömmlinge mit Getränken versorgt, bevor Faronar wieder das Wort ergriff.
„Als wir Boten nach Bruchtal ausschickten, um Lord Elronds Rat zu erbitten, erhofften wir uns Hilfe gegen eine Krankheit. Auch dies war bereits ein Ersuchen, das aus der Not geboren war und dabei vertrauten wir auf den Großmut, der Euren Vater seit jeher auszeichnete." Der Rhûna neigte kurz den Kopf in Richtung der Zwillinge. „Wie es nun scheint, wurden unsere Erwartungen über alle Maßen übertroffen."
Er stellte keine Frage, aber dennoch erwartete er offenkundig eine Antwort. Elrohir blieb keine andere Wahl, als zu einer weitschweifigen Antwort auszuholen, da Elladan sich hartnäckig in Schweigen hüllte. Aragorn war ohnehin der Meinung, dass von beiden Söhnen Elronds nur Elrohir das diplomatische Geschick des Vaters geerbt hatte. Es klang auch überaus gut, wie Elrohir unter Auslassung gewisser Begebenheiten, die nun wirklich nichts mit der Sache selbst zu tun hatten und allenfalls ihrer aller Ruf ruiniert hätten, schilderte, was sich zugetragen hatte, bis es endlich gelungen war, die Gefahr durch Ecidion auszuschalten.
Nachdem er endlich am Schluss angekommen war, herrschte eine Weile Schweigen. Schließlich nickte Faronar bedächtig. „Wir haben sehr viel Leid mit uns nach Bruchtal und Düsterwald getragen. Umso mehr schätzen wir die Großzügigkeit Lord Elronds und König Thranduils nun. Wie können wir ihnen beiden danken?"
„Indem Ihr Eure Isolation aufgebt", erklärte Legolas. „Es gibt schon lange keine Gründe mehr, die Völker im Westen zu meiden."
Indaris betrachtete ihn mit einem feinen Lächeln. „Und das sagt der Sohn Thranduils?"
Aragorn kratzte sich einen Schmutzfleck vom Ärmel. Auf die Erklärung war er nun wirklich gespannt.
„Das Herz meines Vaters ist nicht aus Stein, Lady Indaris."
Nein, weder sein Herz noch der Rest von ihm. Die Antwort konnte man wirklich auf viele Arten auslegen. Selbst Aragorn war nicht so jung und unerfahren, dass er Thranduils Verhalten gegenüber Varya auf neuentdeckte Vatergefühle schob.
„Und Varya bleibt aus freien Stücken in Düsterwald?" fragte Cimerion mit gerunzelter Stirn. „Zusammen mit Liuntol?"
„Er ist heimgekehrt", antwortete Caeril ruhig. „Und er ist wieder Forlos."
„Thranduil hat ihn wieder aufgenommen?"
„Mein König hat ihm überdies das Kommando über die Leibgarde erteilt, da der bisherige Kommandant in den Westen aufgebrochen ist." Caerils Stimme war etwas schärfer geworden. „Zweifelt Ihr etwa an den Worten meines Prinzen, Hauptmann Cimerion?"
Der andere schüttelte schnell den Kopf. „Ihr seht mich nur verwundert. Niemand hier hat mit soviel Ehre für einen der unsrigen gerechnet."
„Er ist ein Tawarwaith", erklärte Caeril eisig. „Ist es immer geblieben."
Elladan räusperte sich, als Legolas ebenfalls einen scharfen Kommentar abgeben wollte. „Der Weg zu König Thranduils Herz ist vielleicht mit einigen Hindernissen versperrt, aber es lohnt sich, sie zu überwinden."
Legolas drehte sich ihm leicht zu, Überraschung lag in seiner Miene. Aragorn seufzte inwendig. Es nahm Elladans Worten ein kleines bisschen die Überzeugungskraft, wenn Thranduils einziger Sohn verblüfft war.
„Cimerion." Unter Indaris sanfter Stimme lauerte ein harter Ton. „Keinem von uns hier steht es zu, über die Motive eines Elben zu urteilen, der für uns einen Krieg geführt hat. Ihm, Lord Elrond und auch Lord Celeborn gehört unser tiefster Dank und wir stehen für immer in ihrer Schuld."
„Ich schließe mich dem an", nickte Faronar und erhob sich. „Nun haben wir lange genug unseren Durst nach Neuigkeiten gestillt. Ihr ward alle sehr nachsichtig mit uns, denn Eure Müdigkeit und der Wunsch nach etwas Ruhe und Erholung dürften recht groß sein. Vergebt uns."
Endlich, die ganze Sache näherte sich dem Ende. Aragorn hatte Visionen einer gemütlichen Unterkunft, Essen, Trinken und einigen Stunden Schlaf.
„Und ein Bad", raunte ihm Legolas zu. „Vergiss das Bad nicht."
Aragorn starrte ihn misstrauisch an. Seit wann konnte Legolas seine Gedanken lesen?
Sein Freund grinste breit. „Ich kenne dich, Estel, ich kenne dich einfach zu gut."
*
***
*
Der Nachmittag würde sich bald dem Ende zuneigen. Gleiches galt auch für die Geschäftigkeit, die Esgaroth allenthalben auszeichnete. Die Schiffe hatten hier an den südlichen Anlegern bereits ihre Ladung gelöscht und auch die letzten der Händler zogen nun mehr oder weniger zufrieden mit den Geschäften des Tages ab, um den Transport ihrer Neuerwerbungen in ihre Kontore zu überwachen. Endlich hatte das laute Gewimmel und Geschrei aufgehört, mit denen die Waren umgeschlagen wurden.
Glorfindel schlenderte gemütlich über einen der breiten Anleger. An seinem Gürtel spürte er den leichten Druck eines neuen Dolches, den er gerade erst von einem der exzellenten Waffenhändler erworben hatte. Er liebte Waffen, besaß in Imladris eine recht ansehnliche Sammlung. Aus allen Zeitaltern und von allen Völkern schmückten sie den Waffensaal von Elronds Haus. Er beherrschte jede einzelne davon. Viele der Besucher waren zwar fasziniert, aber auch verängstigt von der Menge tödlicher Werkzeuge, die dort an den Wänden hingen und in Vitrinen lagen, doch Glorfindel spürte nichts von dem Schrecken ihrer Aufgabe, die bei manchem Betrachter für Unbehagen sorgten.
Waffen prägten sein Leben. Er genoss zwar auch die angenehmen Seiten, von denen es eine ganze Menge gab, wenn man es richtig anstellte, aber schon immer hatte ihn der Kampf durch die Jahrtausende begleitet. Die kriegerische Auseinandersetzung war ein Teil seiner Natur, sie würde es immer bleiben. Wenn er sich das Handelsleben in Esgaroth anschaute, schüttelte es ihn innerlich. Das war nicht seine Welt, niemals.
„Eine Neuerwerbung?" Thranduil hatte seinen Blick von dem stiller werdenden See gelöst und deutete auf den goldgefassten Dolch. „Erebor?"
Glorfindel nickte stumm und lehnte sich neben dem Waldelb an die Holzbrüstung. Mit Thranduil auszukommen war leichter, als er vor Monaten bei ihrer Abreise aus Imladris befürchtet hatte. Verborgen unter dem königlichen Gehabe, das Orophers Sohn in allen Varianten virtuos beherrschte, verbarg sich ein gradliniger, unbestechlicher Charakter. Gelegentlich machte Thranduil seinem Ruf als unbeherrschter, schroffer Tyrann zwar alle Ehre, aber seit den Kämpfen im südlichen Düsterwald kannte Glorfindel auch die Kriegerseele und die schätzte er hoch. Außerdem war der Tawarwaith nicht ganz so den profaneren Freuden des Lebens abgeneigt wie es Elrond war und die nächtlichen Ausflüge in die illusteren Viertel Esgaroths machten eine Menge Spaß.
„Elrond?" Thranduil blinzelte träge in das beginnende Abendrot.
„Heppelman", gähnte Glorfindel.
„Varya?"
„Bei Elrond."
„Ah."
„Forlos und drei Wachen sind dabei."
„Gut."
Wieder breitete sich einvernehmliches Schweigen aus. Seit fünf Tagen waren sie nun in Esgaroth und jeden einzelnen davon hatte es die beiden Heiler in diesen Abgrund der Kräuterkunde und rätselhafter Heilmittelbestandteile gezogen. Thranduil und Glorfindel hatten mittlerweile jeden einzelnen Fluch, jede Überlegung, was so interessant am Kontor des Kräuterhändlers sein konnte und jede Vermutung, wo bei Elrond und Varya diese harmlose aber entnervende Besessenheit von diesem Zeug herstammen konnte, durch. Glorfindel hielt noch immer die Theorie für die glaubhafteste, dass sich Iluvatar bei der Verteilung der Heilkünste vertan und bei beiden versehentlich doppelt und sehr tief in den gleichen Charaktertopf gegriffen hatte.
„Ferlong gibt heute Abend ein Fest", sagte Glorfindel nach einer Weile.
„Welche Überraschung."
„Mit Tänzerinnen."
Thranduil löste sich vom Sonnenuntergang. „Tänzerinnen?"
„Hmhm, ich habe sie bei der Probe gesehen." Glorfindel ließ sich einen Moment in diese angenehme Erinnerung versinken. Ein Dutzend schlanker Mädchengestalten, die sich drehten und wiegten. „Der Abend wird erträglich werden."
„Dann brauchen wir uns heute also nicht wieder rausschleichen", sagte Thranduil zufrieden.
„Schwächelst du, großer Waldelbenkönig?" spottete Glorfindel.
„Im Gegensatz zu dir bin ich in Begleitung hier", erklärte Thranduil indigniert.
„Ist unsere Kräuterhexe so anstrengend?"
„Lebhaft", korrigierte der Tawarwaith mit einem leichten Seufzer. „Sehr lebhaft. Ich denke, ich werde alt."
„Nein, mein Freund, sie ist einfach noch sehr jung."
„Das wird es sein. Danke, du hast mein Selbstbewusstsein vor Schaden bewahrt."
„Dein Selbstbewusstsein ist so groß, dass Sauron persönlich Schwierigkeiten damit hätte."
Es war ein Fehler, den dunklen Herrscher zu erwähnen, selbst im Scherz. Sofort änderte sich die Stimmung. Mittelerde war kein friedlicher Ort, auch wenn man in Esgaroth wenig davon bemerkte. Glorfindels Gedanken wanderten nach Osten.
„Der Handel mit Ilegond und Dorwinion ruht zurzeit", sagte er nachdenklich. „Elrond berichtete es mir und auch in der Stadt hört man öfter davon."
„Ich hoffe nur, sie geraten nicht mitten in die Schwierigkeiten hinein."
Glorfindel brauchte nicht erst zu fragen, wen er mit ‚sie' meinte. „Die Chancen stehen gut."
„Dafür oder dagegen?"
„Was denkst du denn?"
Thranduil winkte ab, seine Miene hatte sich verdüstert. „Irgendetwas ist an den Burschen, das Unheil förmlich anzieht. In den ersten zweihundert Lebensjahren habe ich es einfach auf die Jugend meines Sohnes geschoben. Dann auf seine Unternehmungslust. Eine Weile wurde er sogar ruhiger, bis er mit den Zwillingen Zeit verbrachte. Und jetzt ist auch noch Isildurs Erbe dabei. Es ist die Hölle. Ich frage mich, wie Elrond das aushält."
„Elrond ist eben Elrond."
„Das wird es sein."
„Inmer ist heute Morgen abgereist." Glorfindel wusste nicht genau, warum er ausgerechnet jetzt auf den Gutsherrn zu sprechen kam. Vielleicht lag es daran, dass sie über Bedrohungen sprachen, die im Hintergrund lauerten. An der Art, wie sich eine gewisse Spannung in Thranduils Haltung schlich war deutlich zu merken, dass der Waldelb Inmer von Talbruch nicht unbedingt zu seinen Freunden zählte. „Ich frage mich immer noch, warum er die Rhûna so auf die Probe stellte. Neugierde alleine kann es nicht gewesen sein."
„Was es auch war, seine Abreise ist eine durchaus kluge Entscheidung", grollte Thranduil. „Ich habe die Gier in seinen Augen gesehen. Sie hat etwas, das er haben wollte."
„Sie fürchten oder sie beneiden uns", murmelte Glorfindel abwesend. „Es heißt, man kann im See immer noch Smaugs Knochen auf dem Grund schimmern sehen."
„Könnte man", sagte Thranduil. „Leider kippen sie jeden Dreck hier herein, den sie in Unmengen produzieren. Manchmal frage ich mich, ob es eine so gute Idee war, Esgaroth wieder aufzubauen."
Glorfindel unterdrückte ein Lächeln. Thranduil meinte es nicht wirklich so. Der Waldelb war noch lange nicht so herzlos wie er sich immer gab. Noloin war der beste Beweis dafür. Außerdem hatte Thranduil seine persönlichen Abneigungen auch in der Vergangenheit niemals über seine wichtigen Entscheidungen herrschen lassen. „Du hast ihnen dabei geholfen. Du hast sogar an der Seite von Zwergen gekämpft, mein Guter. Gib dich nicht unversöhnlicher als du tatsächlich bist."
„Behalte deine Erkenntnisse für dich", brummte der einzige lebende Elbenkönig. „Ich habe einen Ruf zu wahren. Das ist gelegentlich Schwerstarbeit."
Glorfindel nickte nur. Sein Blick lag auf einer durchaus vertrauten Silhouette, die auf dem See erschienen war. „Hast du deine Barke ausgeschickt?"
„Wieso sollte ich?" Thranduil folgte Glorfindels Blickrichtung. „Niemand ist an Bord."
Die Ruhe war schlagartig dahin. Beide suchten den Anleger, der für die königliche Barke reserviert war, nach der Wache ab, die dort postiert sein sollte. Niemand war zu erkennen. Ohne ein weiteres Wort rannten sie los. Die Anleger waren untereinander verbunden und recht schnell kamen sie auf dem einsamen Steg an, an dessen Ende eigentlich das große Schiff liegen sollte. Stattdessen war undeutlich die zusammengesunkene Gestalt eines Elben zu erkennen, halb verborgen hinter einem der großen Poller, an denen die Ankertaue sonst festgemacht wurden.
Mit einem Fluch eilte Thranduil zu ihm und drehte den reglosen Elb auf den Rücken. Aus einer großen Wunde am Kopf strömte ein breiter Blutstrom, aber wenigstens lebte er noch. Glorfindel alarmierte in der Zwischenzeit eine der Hafenwachen, die immer noch erbärmlich schläfrig und nach Glorfindels Meinung reichlich angetrunken im Schatten eines Lagerschuppens vor sich hindämmerte.
„Ruft Hauptmann Forlos und Lord Elrond!" befahl er dem Mann und riss ihn auf die Beine. „Jemand hat eine der Leibwachen niedergeschlagen und Thranduils Barke gestohlen. Macht schon!"
Dann lief er zu Thranduil zurück. Der war gerade dabei, seine Schärpe um den Kopf des verletzten Elben zu winden, damit die Blutung stoppte. „Es wird ihn nicht umbringen. Ich denke, Elrond oder Varya bringen das schnell wieder in Ordnung."
Thranduil richtete sich auf und suchte nach seinem Schiff, das bereits eine gute Entfernung zurückgelegt hatte. Die Barke trieb über den mittlerweile fast verlassenen See in südlicher Richtung. Die anderen Schiffe waren entweder zu weit entfernt oder auch viel zu klein, um etwas ausrichten zu können. „Sie treibt auf den Wasserfall zu."
„Das übersteht sie nicht", sagte Glorfindel kopfschüttelnd. „Es geht in mehreren Stufen abwärts. Selbst dein Boot hält das nicht aus."
„Abwarten!" stieß Thranduil mit grimmiger Entschlossenheit hervor.
Bevor Glorfindel noch etwas sagen konnte, setzte sich der Waldelb in Bewegung. Nur einige gnädige Sekunden verschloss sich Glorfindel noch die Absicht des Königs, dann erkannte er sie mit erschreckender Deutlichkeit. Einen Fluch auf den Lippen setzte er Thranduil nach, der zielstrebig über die Anleger stürmte, immer Richtung Süden, die Barke nicht aus den Augen lassend.
„Das ist Wahnsinn!" brüllte er ihm hinterher. Selbstmord, ergänzte er im Stillen und er machte auch noch dabei mit. Er musste den Verstand verloren haben. Ausgerechnet auf einem See ein Schiff retten, das mit zunehmender Geschwindigkeit auf einen mörderischen Wasserfall zutrieb.
Es hieß, man konnte mit etwas Geschick trockenen Fußes von der Stadt bis zu den Fällen gelangen. Thranduil hatte offenbar vor, genau dies in die Tat umzusetzen. Glorfindel schloss zu ihm auf und sie stürmten gemeinsam die Holzbrücken entlang, die die äußeren Teile der Stadt mit dem Zentrum verbanden. Nicht immer gelang es, die südliche Richtung so einzuhalten. Thranduil hielt sich nicht lange mit Umwegen auf. Am Ende eines Holzsteges angekommen, setzte er mit einem großen Sprung auf eine nahe gelegene Plattform, rannte auf ihre andere Seite und sprang dort auf einen weiter hinaus reichenden Holzsteg. Glorfindel hatte schon längst alle Bedenken beiseite geschoben. Es war immerhin eine Herausforderung, in diesem Labyrinth aus Stegen, Lagerschuppen und Plattformen den kürzesten Weg zu finden.
Sie sprangen von der Seite des Stegs auf ein höher gebautes Lagerhaus. Eine Leiter führte von der Wasserfläche nach oben. Es war beinahe zu leicht, die Sprossen zu erreichen und dann hochzuklettern. Ein verdutzter Händler ließ sein Schreibbrett fallen, als die beiden Elben durch das breite Ladetor gestürzt kamen, an ihm vorbei liefen und auf der anderen Seite wieder hinaus. Hier führte ein weiterer Steg weiter. Die Entfernung zu den angrenzenden Bauten wurde größer und die Elben mussten einiges an Kraft aufwenden, die Distanz zu überwinden.
Die Barke war nun deutlicher zu erkennen. Es war eindeutig kein Diebstahl, der sich hier zutrug, denn niemand war an Bord. Reine Zerstörungswut, stellte Glorfindel fest. Oder sie war ausgeplündert worden und nun sollten die Spuren dieser Tat einfach in den Fällen zerschellen.
„Hier kommen wir nicht mehr weiter", befand er, als sie am Ende des Steges angekommen waren. Kein Gebäude war nun noch nah genug, um von dort aus den Weg fortzusetzen.
Thranduil stieß einen wütenden Schrei aus. „Das lasse ich nicht zu!"
Nachdenklich musterte Glorfindel eine lange Reihe von Lastkähnen, die hintereinander festgemacht waren. „Wir könnten natürlich…"
„Wir werden!" bekräftigte Thranduil und sprang auf den ersten der flach im Wasser liegenden Kähne. „Ich schulde dir was, mein Freund."
„Einen Ring!" rief der Vanya und folgte ihm. Dies war die wahrlich schlechteste Idee der letzten zweitausend Jahre. Schwankende Untergründe…was war schwankender als ein Boot? Viele Boote auf einmal, beantwortete er seine eigene Frage. Er hüpfte tatsächlich wie ein Frosch von Kahn zu Kahn. Das konnte einfach nicht wahr sein. „Einen sehr teuren Ring!"
Nicht alle Boote waren verlassen. In einigen tauchten verwirrte Männer auf und kommentierten die Invasion der Elben mit Flüchen oder verwunderten Ausrufen. Sie ignorierten sie alle. Die Barke war fast zum Greifen nahe. Es mochten fünfzig Meter sein, die sie noch von ihr trennten, als sie das Ende der aneinander gebundenen Kähne erreichten.
Thranduil blieb stehen und drehte sich zu Glorfindel um. „Du kannst schwimmen?"
„Ja und im Moment bedauere ich es." Glorfindel zerrte sich Jacke, Hemd und Stiefel vom Leib. Seinen Dolch behielt er, man wusste nie, wofür man eine Waffe brauchen konnte.
Sie tauchten beide gleichzeitig im kühlen Wasser des Langen Sees ein. Einige Meter weiter kamen sie wieder an die Oberfläche, mit langen, gleichmäßigen Zügen setzten sie der Barke nach. Die Strömung, die auch die Barke auf die Fälle zutrieb, half ihnen. Eines der Haltetaue hing über die hohe Bordwand und wurde einige Meter hinter dem Schiff hergezogen. Sie griffen beide danach und zogen sich dann immer weiter heran, bis sie daran hochklettern konnten.
„Versuch, das Segel zu setzen!" befahl Thranduil. „Ich gehe ans Ruder. Wenn wir sie nicht bald hier weg manövrieren, kommen wir aus der Strömung nicht mehr heraus."
„Das Segel setzen?" echote Glorfindel. „Ist das etwa dein Plan? Ich bin nicht Círdan!"
„Du hast einen Balrog getötet!" brüllte ihn Thranduil an. „Ein Stück Segeltuch dürfte doch wohl kein Problem sein. Wir können sie schließlich nicht wegrudern."
Glorfindel bedachte ihn mit einem heftigen Fluch, bevor er sich an den Tauen und Befestigungen am Mast zu schaffen machte. So schwierig konnte es doch nicht sein, dieses Ding nach oben zu ziehen. Ungeschickt hantierte er mit den Stricken, zog mal hier dran, mal da dran und schließlich bewegte sich das dreieckige Segel langsam nach oben.
„Aufhören!" schrie Thranduil.
Glorfindel zuckte zusammen, das Tau entglitt seinen Händen und das Segel krachte wieder nach unten. Wütend fuhr er herum. „Was denn nun?"
Wortlos hielt der Waldelb ein kunstvoll verziertes Stück Holz hoch. Es dauerte einen Moment, bis Glorfindel aufging, dass das die Ruderpinne gewesen war. Wer auch immer dieses Schiff zerstören wollte, er schien an alles gedacht zu haben. Möglicherweise nicht ganz, denn auf Thranduils Gesicht erschien ein Ausdruck mörderischer Entschlossenheit. Sie konnten ohnehin nicht mehr zurück. Der Wasserfall war inzwischen deutlich zu hören und als Glorfindel sich umdrehte, erkannte er bereits den dichten Wassernebel über der Bruchkante. Sein Blick glitt weiter nach rechts, wo einige sehr scharfkantige Felsen aus dem Wasser ragten. Von dort war es nicht mehr weit bis zu dem Steg, der vom Hebewerk aus in den See führte.
Die beiden Elben sahen sich an und schließlich nickte Thranduil. „Versuchen wir es. Du oder ich?"
„Gib mir schon ein Seil", seufzte Glorfindel. „Gnade dir Eru, wenn du loslässt."
Seile gab es auf diesem Schiff genug. Mit einem davon in der Hand und in der Gewissheit, dass Thranduil das andere Ende hielt, sprang Glorfindel ins Wasser. Die Strömung nahe dem Wasserfall war grausam. Sie riss ihn sofort mit, direkt auf die Wirbel rund um die Felsen zu. Glorfindel wollte in diese Richtung, aber nicht so schnell und unkontrolliert. Verzweifelt versuchte er, wenigstens etwas seine Bewegungen zu steuern, doch er wurde wie ein Stück Treibholz auf einen hoch aufragenden Felsen zugeschleudert.
Er hörte es, hörte trotz der tosenden Wassermassen wie nicht nur eine Rippe in seinem Brustkorb brach. Der Schmerz blieb zunächst aus. Verzweifelt krallten sich seine Finger in den glitschigen, aber dennoch scharfen Kanten des Felsens fest, während das Wasser weiter an ihm zerrte. Mühsam zog er sich weiter hinauf. Jetzt kamen auch die Schmerzen. Bei jedem Atemzug bohrten sie sich wie Messerklingen in seine rechte Seite.
Rote Nebel verhüllten die Welt, die nur noch aus Schmerzen zu bestehen schien. Ein metallischer Geschmack machte sich in seinem Mund breit, während er die Spitze des Felsens erreichte und mit letzter Kraft das Seil darum legte. Ich sterbe für ein verdammtes Boot! fluchte er im Stillen. Sprechen war nicht länger möglich, auch seine Hände wollten ihm nicht mehr gehorchen. Sehr langsam, aber unaufhaltsam rutschte er den Fels wieder herunter.
Ein dunkler Schatten türmte sich vor ihm auf. Die Barke, erkannte er. Die Strömung zusammen mit dem Seil drückte sie gegen den Fels. Sie würde ihn zerquetschen wie eine reife Frucht.
***
tbc
@feanen: Saufen führt zu den interessantesten Dingen. Frag Thranduil, der kann ein Lied davon singen.
@Auxia: Länger ja, so nach und nach.
@Little Lion: Jägerlatein wär gut, dann wäre ja alles viel harmloser und kleiner. Aber Elben lügen doch nicht, jedenfalls nicht oft. Was haben nur alle gegen Inmer?
@Eowyn: Aragorn ist eine arme Socke und das erst in Kapitel 6. Ein paar kommen ja noch *fg*
@Airihnaa: So, jetzt richtig geschrieben. Du willst was von Binter für die Phrasenkasse? Optimist. Wahrscheinlich zahlt er in Naturalien und kippt eine Flasche Schnaps rein. Dann rappelt es auch nicht mehr so.
Legolas hat im Film wirklich nichts zu lachen und dann auch noch immer der bedeutungsschwangere Tonfall und Blick. Ich wette, sein Ada hat echt mehr von ihm erwartet. Oder vielleicht auch einen Trupp Waldelben zu PJ geschickt, um Rache zu nehmen für die beinahe Null-Nummer im 3. Teil seines Sohnemanns. Mehr als Olifanten-Erklimmen war für den armen Kerl da ja gar nicht mehr drin.
Inmer als IM? Agent I, im Auftrag des Auges? Der Spion, der aus dem Osten kam? Dazu sag ich jetzt erst mal gar nichts, nee.
Im Pharmagroßhandel ist der Wein bestimmt nur für medizinische Zwecke *seriösguck*.
@seniwallenstein: Erstmal – die Krokodile warten, dösen zwar noch, weil sie ein paar Kapitel bis zu ihrem Auftritt haben, sind aber fest engagiert.
Mit Echtlaub-Kronen wäre ich ja vorsichtig. Wenn die nicht vorher genau ausgeschüttelt werden, seilt sich plötzlich in der schönsten Thronrede eine Spinne vor der Nase ab oder es krabbelt eine dicke, beharrte Raupe übers königliche Spitzohr.
Ungerechte Verteilung? Hm, du hast Recht. Demnächst muss Legolas mal ran. *weichElbendolchaus*. Jetzt hat er sich beschwert, ganz schön beängstigend, wenn er wütend ist. Ich schick ihn zu dir rüber, damit du ihm die Sache mit der Gerechtigkeit erklärst. *jaja, Legolas, geh nur, seni wartet schon auf dich*
@Ithiliell: Alle haben Mitleid mit Aragorn *wunder*. Ich mein, der Kerl badet nicht mal richtig! Dann schon lieber ein Elb, so wie Thranduil, Glorfindel oder *hach*Elrond. Letzterer würde sich wahrscheinlich von der kleinen Hexe nicht so hopp nehmen lassen.
@Michiru-chan: Huugo braucht eine Dröhnung Insektenvertilger. Die Biester machen so fiese Beulen, ich hasse sie. Mitten in einer Wolke zu stehen, würde mich auch an die Flasche treiben. Stellt sich natürlich die Frage, ob Alk nicht besser von innen wirkt. Aber vielleicht stören einen dann nur die Bisse nicht so.
Theorien zu Inmer sind jederzeit willkommen.
@Donnfindel: Test, test. Glorfindel und Thranduil sind mit dir einer Meinung. Dabei ist Inmer sooooo nett. In gewisser Weise.
@Eirien: Das war aber ein nettes Lob *rotwerd*. Ich hoffe es bleibt gleichermaßen spannend und lustig. Thranduil ist schon ein Sahneteil, ne'wahr?
@Amélie: Was erwartet man auch von einem Reiseunternehmen, das mit ‚Findeltours, Abenteuer in allen Himmelsrichtungen' wirbt? Es hätte ihnen zu denken geben müssen, dass alle Teilnehmer zuvor eine fette Lebensversicherung zugunsten des Veranstalters abschließen mussten. Außerdem ist es ja gar nicht so schlimm – bislang haben sie ja nur von Flora und Fauna gehört. Wer sagt denn, dass sie damit ihre Erfahrungen machen? *hüstel*
Eine nette Anfrage bei einem Glas Miruvor wäre wohl auch nicht nach Thranduils Geschmack gewesen. Er weiß schließlich, was passiert, wenn Varya säuft. Ich auch *fg*.
