By Feary
A/N: okay okay, ich geb zu, ich bin schon wieder furchtbar langsam *seufz* deshalb lad ich jetzt einfach mal die 3 bisher geschriebenen Seiten hoch und der Rest wird dann später upgedated ^__^ hoffe das ist ein akzeptabler Kompromiss..
Chapter 14: Widerstand
(Second possible end)
Erzählt von Draco MalfoyMein Vater hatte es schließlich doch getan, entgegen all meiner Erwartungen. Er hatte mich nach Durmstrang geschickt. Nach fast sechs langen Jahren in Hogwarts würde ich nun mein letztes Jahr im schneebedeckten Norden verbringen.
Verloren stand ich in der riesigen eisigen Eingangshalle. Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters gingen achtlos an mir vorbei, unterhielten sich, lachten oder stritten. Niemand schien mich zu bemerken. Vielleicht wollte man mich auch nicht bemerken. Mir war es egal. Ich hatte nicht vor mit irgendeinem von ihnen zu kollaborieren, denn sie alle waren, meiner Meinung nach und derer vieler anderer, verstrickt in die dunkle Magie, derer ich mich abgewandt hatte. Irgendwer musste wohl einmal behauptet haben Durmstrang sei der Brutort für Deatheater. Dieser Satz war anscheinend ihn meinem Kopf hängen geblieben und hatte sich zu einem Stereotyp ausgebildet, Durmstrang vor meinen Augen zu einem Vorort der Hölle wachsen lassen...doch ich begriff sehr schnell, dass der äußere Schein sehr viele interessante Fakten verbarg, Geheimnisse verschleierte, die tief tief im Verborgenen brodelten und nur auf eine Enthüllung warteten...und auf Bündnisse.
~*~
Durmstrang, welches gut dreihundert Jahre nach Hogwarts Gründung aus dem Schnee gehauen wurde, war dem Vorbild gleich in verschiedene Häuser unterteilt, drei an der Zahl, welche die Namen der Erbauer Lean Lynx, Hayden Hawk und Silencius Sonic tragen sollten. So gab man den einzelnen Türmen die Bezeichnungen Ivory Lynx, Sorrel Hawk und Fair Sonic, deren Wappentiere der Luchs, der Falke und die Fledermaus wurden.
Ich war nicht in der Lage mich mit auch nur einem der Häuser zu identifizieren und konnte nur raten, welches Schicksal mir blühte, auch wenn ich zugeben musste, dass ich inzwischen einen Zustand erreicht hatte, einen Punkt in meinem Leben, an dem mir wirklich alles egal war. Sie hätten mich auch in den Keller einsperren oder mich bei den Hauselfen unterbringen können, es hätte mir nichts egaler sein können. Vielleicht war es der Gedanke hilflos ausgeliefert zu sein, dem Willen meines Vaters gehorchen zu müssen und in dieser Todesser-Zucht-Erziehungsanstalt mein Dasein fristen zu müssen ohne einen Ausweg, bis ein respektabler Erbe des Namens Malfoy aus mir geworden war. Vielleicht war es auch einfach die plötzliche Einsamkeit, die mich überkam, als ich in dieser leeren Halle stand und das heitere Leben in Gestalt all derer, die in diesen Hallen lachen und scherzen konnten, an mir vorbei ziehen sah.
~*~
Die Einteilung in eines der drei Häuser erfolgte, wie es in einer Schule der schwarzen Künste nicht anders zu erwarten war, durch Blut. Wäre ich in dem Moment nicht so schlecht gelaunt gewesen hätte ich wahrscheinlich gelacht.
Blut, wie barbarisch würde diese Schule wohl sein? Würden sie in Wahrsagen in aufgeschlitzten Tierkadavern lesen und in Kräuterkunde fleischfressende Pflanzen bändigen?
Ein süffisantes Grinsen schlich sich auf meine hauchfeinen Lippen, als einer der Lehrer meine rechte Hand in seine nahm und mit einem silbernen Dolch über meine blasse Haut ritzte bis einige dunkle Tropfen roten Blutes auf ein Stückchen Pergament fielen auf dem mein Name stand und dort versickerten.
Ich kam mir vor, als würde ich einen Pakt mit dem Teufel schließen und mit meinem Blut unterschreiben.
Kaum hatte der rote Lebenssaft meinen Namenszug berührt verschwamm die Tinte vor meinen Augen, mein Name begann zu verlaufen und formte sich neu, unleserliche Zeichen vereinten sich zu Buchstaben, welche sich wiederum zu einem Schriftzug vereinten und mein neues Zuhause preisgaben: „Ivory Lynx", rief jener Lehrer mit dem Dolch in die Stille, welche die Halle beherrschte.
Gleichgültig sah ich auf und ließ meinen Blick durch die Halle schweifen. Viele hundert Augen ruhten auf mir, ließen mich klein und unbedeutend erscheinen. Niemand klatschte. Ich hatte schon von Anfang an das Gefühl gehabt, dass Durmstrang keine sehr herzliche Schule war. Aber es störte mich nicht. Ich musste nur noch dieses eine Jahr überstehen.
Ich war mir bewusst, dass der Name Malfoy in Durmstrang nicht viel zählen würde, beherbergte es doch Nachkommen unzähliger einflussreicher Männer, deren Namen ebenso mächtig wie ruhmreich waren. Ich würde es schwieriger haben mich durchzusetzen, aber ich war immer noch ein Malfoy, erzogen zu kämpfen und zu gewinnen. Und seien wir mal ehrlich, was konnten sie mir schon anhaben? Ich hatte Slytherin überlegt, schlimmer konnte es wohl kaum kommen.
Gelassen trat ich auf den Haustisch zu, über dem das Wappen eines elfenbeinfarbenen Luchses prunkte. Misstrauen und Überlegenheit funkelte in vielen Augenpaaren.
„Du bist also der verlorene Malfoy-Sohn?!" kam ein sardonisches Kommentar von meiner Linken, als ich mich auf einem freien Platz niederließ. Übertrieben langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung der schleimigen Stimme und zog eine meiner fein geschwungenen Augenbrauen in einer Geste der gespielten Überheblichkeit nach oben.
Mein Gegenüber, ein perfekt gestylter braunhaariger Schüler in meinem Alter mit einem Prefect-Anstecker an seiner Robe, fuhr unbeirrt fort, als schien er gar nicht zu erwarten, dass ich etwas erwidern würde.
„Hab gehört, du hast es nicht mal fertig gekriegt einen Muggle zu töten. Ganz schön erbärmlich, wenn du mich fragst." Ein süffisantes Grinsen stahl sich auf seine Lippen, als er mich spöttisch musterte und auf meine Verteidigung wartete.
Ich drehte mich nun vollends zu ihm um und lächelte. Es war eines dieser verunsichernden Lächeln, die den Gesprächspartner aus seiner Dominanz rissen und aus dem Konzept brachten. Ich beherrschte es perfekt, schließlich hatte ich es sechs lange Jahre an den Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws geübt und auch einige Slytherins waren nicht verschont geblieben.
„Tut mir Leid, wenn ich nicht deinen Erwartungen entspreche, aber ich bevorzuge es Reinblüter zu töten. Die wehren sich wenigstens ordentlich, das ist eine richtige Herausforderung, und ihr Blut ist soviel reiner und schmeckt wesentlich besser!" Mit einem hämischen Grinsen wandte ich mich wieder ab. Ich bemerkte, dass unsere kurze Unterhaltung die Aufmerksamkeit des ganzen Tisches auf uns gezogen hatte und warf einen schwer zu deutenden Blick in die Menge. „Lasst euch von mir nicht stören!" Ich grinste und bleckte meine edelweißen Zähne, als wolle ich sie in den nächstbesten Hals vergraben und tatsächlich ein paar Milliliter reines Blut trinken. Die ehrfürchtigen und erschrockenen Blicke erfüllten mich mit tiefer Zufriedenheit. Na, wenn das kein gelungener Auftritt war.
Ich ließ meine Augen noch einmal über meine Hausmitglieder schweifen und wollte mich gerade desinteressiert meinem Essen zuwenden, auf das ich gar keinen Appetit verspürte, als ich an einer einzelnen Person hängen blieb und meine Aufmerksamkeit und mein Interesse schlagartig zurückkehrten. Es war ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter, mit langen dunkelbraungelocktem Haar und engelsgleichen Gesichtszügen. Doch nicht ihr Aussehen, sondern ihre Augen und der scharfe, wenngleich neugierige Ausdruck, der in ihnen lag, fesselte mich und ließ mich verweilen. Ich sah Misstrauen und Abscheu, aber auch Ungewissheit und Zweifel in ihnen liegen, und ich spürte die stumme Forderung, die ihre intensiven grünen Augen ausstrahlten.
Ihre würde an diesem Abend zweifellos noch ihre Bekanntschaft machen...
~*~
„Malfoy", drang eine helle Stimme an mein Ohr. „Kann ich dich mal kurz ausleihen?"
Überrascht über diesen freundlichen Tonfall drehte ich mich um und fand mich Auge in Auge mit der braungelockten Schönheit wieder. Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben und musterte sie von oben bis unten, als müsse ich mir noch überlegen, ob ich dieser Bitte nachgehen würde, ehe ich knapp mit dem Kopf nickte und ihr folgte. Sie führte mich in einen schmalen Gang, fernab der anderen Schüler, die in beinah militärischer Ordnung in ihre Gemeinschaftsräume marschierten.
Nach einem geflüsterten „Alohomora" schlüpften wir in einen verlassenen Klassenraum und sie ließ sich auf einer der staubigen Tische nieder. Ihre langen schlanken Beine übereinander geschlagen, ihr Haar lässig über die linke Schulter geworfen.
„Also? Was willst du?" verlangte ich etwas barscher zu wissen, als geplant. Ich war es nicht mehr gewöhnt freundlich zu sein, zu sehr widerte mich diese Todessergrube an.
Sie strich sich selbstsicher und nicht im mindesten beeindruckt durch ihr seidiges Haar. „Ich kenne den Namen Malfoy und seinen Ruf. Ich hab von deinem Vater gehört und ich kenne deine Geschichte."
Meine Augen verengten sich bedrohlich zu Schlitzen, doch ehe ich sie grob anfahren und so in ihrem Redefluss unterbrechen konnte, fuhr sie schon fort.
„Wie du weißt ist dies hier eine Schule der Schwarzen Magie. Viele der Schüler sind Kinder von Todessern. Sie werden einst wie ihre Eltern in die Reihen von Voldemort eingehen. So wie du."
Ich warf ihr einen eisigen Blick zu. „Falls du eine lustige Schwarzmagier-AG betreibst, die nach Stundenende kleine Opferrituale abhält, den Dunklen Lord anpreist und dabei Lieder singend ums prasselnde Feuer springst, dann spar dir deinen Atem. Ich will damit nichts zu tun haben."
Auf ihre ebenen Gesichtszüge stahl sich ein amüsiertes Lächeln, als sie interessiert seinen Worten lauschte.
„Was mein Vater will und was ich will sind zwei verschiedene Sachen. Du kannst ja gerne tun und lassen was dir gefällt, kleine Möchtegern-Todesser fördern und ‚Unterdrückt-Muggel-und-Schlammblüter' Kampagnen starten, aber lass mich damit in Ruhe, denn ich werde nicht auf Knien vor dieser schlammblütigen Missgeburt krauchen und ihm die Stiefel lecken."
Ihr Lächeln war inzwischen zu einem Grinsen mutiert, welches mich zunehmend verärgerte. Sprach ich irgendwie spanisch oder fand sie meine Worte wirklich so belustigend?
Sie räusperte sich, wahrscheinlich, um ein Kichern zu unterdrücken, ehe sie nun ihrerseits zu sprechen begann. „Eigentlich wollte ich dir vorschlagen unserer Widerstandstruppe beizutreten, die sich gegen die Zustände in dieser Schule wehrt und gegen die uns von unseren Eltern auferlegten Schicksale kämpft."
Ich musste wohl ein ziemlich verdutztes Gesicht machen, denn sie konnte ihre Lacher nun nicht mehr zurückhalten. Ich hasste es, wenn man sich über mich lustig machte, dennoch war alles was ich in diesem Moment zustande brachte ein kurzes verlegenes „oh!". Verärgert musste ich feststellen, dass ihr angenehmes helles Gelächter ansteckend war und ich mich eines schwachen Grinsens nicht erwehren konnte. Verdammt sei sie!
Als sie sich wieder beruhigt hatte streckte sie mir selbstbewusst ihre zarte Hand entgegen. „Mein Name ist Leena. Nett dich kennen zu lernen." Sie sprach elegant von ihrem Sitzplatz und klopfte sich den Staub aus ihrer Schulrobe. Dann drehte sie sich um und steuerte auf die Tür zu. „Also, überlegs dir. So jemanden wie dich könnten wir noch gebrauchen." Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Jemanden mit Biss. Einen Drachen."
Dann verschwand sie und ließ mich zurück. Überrascht musste ich feststellen, dass sie einen neuen Funken Hoffnung in mir entfacht hatte. Vielleicht würde mein letztes Jahr doch nicht so schlimm werden.
Chap to be continued
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A/N: So okay, das war der erste Teil des Happy Ends, hoffe es hat euch bis hierher gefallen, obwohl ich zugeben muss, das mein Stil zur Zeit zu wünschen übrig lässt *seufz* aber irgendwie bin ich grad sehr unkreativ sorry!!
Und wie immer danke an alle reviewer... und feedbacked mich auch dieses mal wieder...*pendel auspack* *vor deinen augen auf und ab schwing* spürst du die müdigkeit? Deine augen werden schwer, dein mauszeiger wandert in die linke untere ecke und drückt auf GO!!! Deine finger wandern wie selbstverständlich über die tastatur und schreiben mir einen kommentar.... *schnipp* und anschließend wachen sie wieder auf und freuen sich die autorin glücklich gemacht zu haben..
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Eure Feary
