Disclaimer: Alle Personen in dieser Geschichte gehören nicht mir sondern J.K. Rowling und Warner Brothers. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte und will es auch gar nicht.
Da ich nur die englischen Bücher kenne und habe, werde ich einige Namen im Englischen belassen, außer bei den Dingen wo ich die Übersetzung kenne. Also dann viel Vergnügen.
3.Der wahre Retter:
Sie musste es sich bildlich im Kopf vorgestellt haben, was dort geschehen war. Wie die Dark Mark über dem Haus der Grangers gethront haben musste. Mitfühlend sah Mrs. Weasley zu Hermine, die nicht ein einziges Wort von sich gab. Langsam wurde es Harry unheimlich, dass sie so still war.
„Dad, was ist los? Ron hat...?!" doch was er hatte erfuhren sie nicht.
Mitten im Satz brach Bill ab. Einwenig war Harry verwundert ihn hier zusehen. Er sollte eigentlich in Ägypten sein, aber nicht hier. Natürlich Voldemort war der Grund, warum alles normale Außerkraft gesetzt war. Er allein war der Grund, dass Hermine ohne ein laut ihren Kopf gegen Harrys Schulter gelehnt hatte. Als hätte sie nicht mehr die nötige Kraft, um alleine zu sein.
„Ich zieh mich um." Mit einem letzten Blick auf die beiden stieg Mr. Weasley die Treppen wieder herauf.
Fragend sah Bill seine Mutter an. „Wenn alle hier sind." Sagte sie nur.
„Hermine, Liebes. Komm du musst ganz geschafft sein. Am besten ich bring dich hoch. Dort kann ich dir besser helfen."
Zögerlich machte sie Anstalten Hermine am anderen Arm zu berühren, damit sie ihr folgte. Doch sie wisch ihr aus. Plötzlich kam in ihr leben. Sah mit einem starren Blick Mrs. Weasley an.
„Ich gehe nirgendwo hin. Kommen sie nicht auf die Idee, dass ich hier bleibe und abwarte. Meine Eltern brauchen mich." zischte sie. „Aber du bist verwundet zu dem kannst du nicht apparieren. Es würde zu lange dauern." Ruhig versuchte Mrs. Weasley dieses Mädchen zu Vernunft zubringen. „Sagen sie mir nicht was ich kann und was nicht. Ich ...ich werde mit dem Auto fahren." Entgegnete sie unbeirrt.
Keiner von den Weasleys begriff wovon sie sprach. Als Harry die verständnislosen Gesichter sah, wusste er, dass er an der Reihe war ihr klar zumachen, dass sie Ruhe brauchte.
„Mrs. Weasley hat recht. Du kannst nicht dort zurück. Sieh dich an du kannst nicht einmal lang genug auf deinen eigenen Beinen stehen. Es würde ihnen nicht helfen, wenn du dich noch mehr in Gefahr bringst. Und außerdem darfst du nicht Zaubern, oder hast du das vergessen?!" Abrupt entfernte sie sich von ihm.
Mit einem verletzten Blick sah sie ihn an, als ob er sie gerade verraten hätte. In diesem Augenblick kamen die restlichen Weasleys die Treppe herunter geeilt.
„Harry!?" hörte er mehrfach seinen Namen. "Hermine?" fragte Ron, während er auf die beiden Gäste zuging.
Sie ignorierte Ron, stattdessen sah sie immer noch Harry an.
„Ich komme mit ihnen, Mrs. Weasley!" leise gab sie nach.
Schwerfällig ging sie auf Ron´s Mutter zu, dabei strauchelte sie einwenig. Gerade wollte Harry ihr helfen doch sie stieß ihn weg.
„Rühr mich nicht an!" befahl sie ihm. „Wow, das ist ernst!" flüsterte jemand. „Darf ich dir helfen?" fragte Ron. Sie nickte nur. Ungläubig sah Harry die drei nach oben verschwinden. „Hey, warum seit ihr hier?" wollte George wissen „Ist was passiert?" kam gleich die nächste Frage von Fred.
„Todesesser haben das Haus der Granger angegriffen." Sprach Harry tonlos. Das was eben geschehen war konnte nicht wirklich sein. „Wirklich, das ist ja Wahnsinn." Ungewöhnlich ernst hörte sich Fred an.
Sein immer währendes Grinsen war genauso verschwunden. Das Knarren von Holz kündigte Mr. Weasley an ihm folgten Percy und Ron.
„Bill, Charly und Percy ihr kommt mit. Die anderen gehen wieder schlafen, wenn das möglich ist." Sprach er, ging zur Haustür und verließ den Fuchsbau.
Die älteren Brüder folgten ihm nach draußen, um von dort aus zu disappieren. Ungemerkt von Harry nahmen die restlichen die Gelegenheit wieder nach oben zu gehen. Nur Ron blieb zurück.
„Was ist eigentlich passiert?!" unterbrach er die Stille.
Zum wiederholten Male erklärte er was er wusste. „Mein Gott kein wunder, dass Hermine so drauf ist." „Da verstehst du ja mehr als ich!" entgegnete Harry etwas barsch. „Wie meinst du das?!" verärgert hakte Ron nach. „Hast du nicht gesehen wie sie mich weggestoßen hat? Wie anders sie gewesen ist?" „Das ist doch verständlich. Was erwartest du? Etwa, dass sie unberührt davon bleibt."
Ohne Verständnis sah er Harry an, wie er die Arme in die Hüften stemmte. „Das ist es doch gar nicht." Tief atmete er durch. Er wusste selbst nicht was es war. Warum er seine beste Freundin nicht mehr begriff? „Ich habe davon geträumt. Alles habe ich gesehen, aber nicht wie sie fliehen konnte. Es sah so aus, als ob sie nichts gegen die Todesesser tun konnte. Nur den ersten Angriff habe ich gesehen, wie der eine Todesesser crucio schrie, aber mehr nicht. Als ich aufwachte hatte ich fast alles wieder vergessen, sogar die schmerzen in der Narbe habe ich nicht wahr genommen. Doch dann war sie da draußen und mir wurde klar dass es Wirklichkeit war. Verstehst du, sie haben ihre Eltern angegriffen, weil ich mit ihr befreundet bin." „Du glaubst doch nicht, dass sie wütend auf dich ist, dass sie dir die Schuld gibt?!"
Mit einem absolut leeren Blick sah Ron ihn an, als könnte er nicht glauben, was Harry gerade angedeutet hatte.
„Ist es nicht offensichtlich!?" Zu Harry Überraschung schüttelte Ron den Kopf. „Nein, dass würde Hermine nie tun. Niemals!" „Und was war das eben?!"
Sein bester Freund zuckte nur die Schultern.
„Du weißt doch wie Mädchen sind?!" sagte er nur.
Gerade als Harry etwas entgegnen wollte, hörte er das erneute knarren der Holztreppe.
„So Harry, am besten wir holen jetzt deine Sachen." Kam kurz darauf Mrs. Weasley wieder herunter. Sie sah den fragenden Blick von Harry.
„Keine Sorge. Spätestens übermorgen hätten wir dich sowieso abgeholt. Dumbledore hat bestimmt nichts dagegen." „Ich geh vor." Halblaut sagte Harry dies, als ob er eigentlich etwas anders sagen wollte.
Ohne ein weiteres Wort stieg er mit einer Handvoll Flohpulver in den Kamin.
„Ligusterweg 8." Rief er, während er das Pulver auf dem Kaminboden schmiss.
Grüne Flammen schossen hoch und er verschwand aus dem Fuchsbau. Harry hatte seine Augen fest geschlossen, doch am Geruch erkannte er, dass er zurück war. Zurück im Haus von Mrs. Figg. Als er seine Augen wieder öffnete saß die alte Frau vor ihm auf dem Sofa. Mit großen Augen sah sie ihn an.
„Harry, du bist wieder hier?" Wahrscheinlich wollte sie liebend gern mehr wissen.
Was das alles zu bedeuten hatte? Er sagte nichts darauf, stattdessen verließ er den Kamin. Wartend blieb er daneben stehen. Ein lauter Knall und Mrs. Weasley stand statt seiner in diesem.
„Professor Figg, was machen sie denn hier?"
„Sie kennen sich?" verdutzt sah Harry zwischen den beiden Frauen hin und her. „Miss Rabbit?!" „Ja sie war meine Zaubertränkelehrerin." Immer noch geschockt über die Anwesenheit ihrer ehemaligen Lehrerin ging sie auf Harry zu. „Sie waren Lehrerin in Hogwarts? Warum haben sie das aufgegeben?"
Allein die Möglichkeit, dass Snape als Lehrer nicht notwendig wäre, erhellte seine Stimmung.
„Du siehst den Grund. Ich bin hier für deinen Schutz!" entgegnete sie knapp, als Ron anreiste. „Ist das ihr Sohn, Miss Rabbit?" wandte sich Mrs. Figg an Mrs. Weasley. „Ich heiße jetzt Weasley und ja das ist mein jüngster. Das ist Ron, Professor Figg." „Weasley, ich glaub ich erinnere mich!" bei diesen Worten lief Rons Mutter knall rot an. „Ich glaub wir müssen."
Zum erstaunen von Ron und Harry verließ sie hastig das Wohnzimmer.
„Kommt ihr, ich habe nicht die ganze Nacht zeit." Rief sie den beiden zu.
Als Harry sich endlich in Bewegung setzte, war Mrs. Weasley längst draußen und ging den Ligusterweg zurück bis zur Hausnummer 4.
„Rabbit?!" fragend sah Harry seinen Freund an. "Ihr Mädchenname, ich kann auch nichts dran ändern!?"
Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er merkte wie unangenehm es für Ron war.
„Du! Was hat das hier zu bedeuten, Junge? Wem ist das Auto und warum steht es in unserer Auffahrt? Sieh dir nur den Rasen an, der ist völlig hinüber. Wenn das einer deiner kranken Freunde war, dann kannst du etwas erleben! Ich lass nicht zu, dass solche Leute wie ihr, uns den Schlaf raubt." Wutschnaubend kam Onkel Vernon auf Harry zu.
In der Zwischenzeit, als er im Fuchsbau war, muss er den laufenden Motor des Vauxhalls gehört haben. Der noch immer genauso da stand, wie vor fünfzehn Minuten. Harry ignorierte ihn vollkommen und marschierte an ihm vorbei ins Haus. Ron folgte ihm, während Mrs. Weasley versuchte auf Vernon einzureden. Auf der Treppe kam ihnen Dudley entgegen, der während Harrys viertem Schuljahr nicht wirklich abgenommen hatte.
Mit weit aufgerissenen Augen sah er die beiden an, bevor er auf den Absatz kehrt machte und schreiend in sein Zimmer lief. Das letzte was sie von ihm hörten war das zuknallen der Tür. Gemeinsam betraten sie Harry´s schmuckloses Zimmer. Ron schnappte sich den Hogwarts Koffer, während Harry den Firebolt und den Käfig nahm. Es war ein glücklicher Zufall, dass er schon alles gepackt hatte, da er sowieso in zwei Tagen abgereist wäre. Eilig verließen sie das Zimmer und kamen gerade die Treppe herunter, als Mrs. Weasley eine allzu familiäre Katze vom Boden hoch hob.
„Krummbein, was machst du denn hier?!" sprach sie zu dem Kater, während Vernon missbilligend auf das Tier sah. „Nehmen sie das Vieh bloß mit!" bellte er Mrs. Weasley an „Sie meinen Katze." Verbesserte sie ihn schnippisch. „Kommt Kinder, wir gehen!" sagte sie als sie die beiden sah. „Ähm was ist mit dem Auto?!" „Oh ja. Arthur wird sich drum kümmern." Einwenig perplex antwortete sie.
Sie hatte wohl gar nicht daran gedacht, dass es überhaupt in der Auffahrt stand. Nacheinander verließen sie das Haus. Harry legte seine Sachen ab und stieg in den offenen Wagen.
„Was machst du da?!" brachte Rons Frage ihn aus den Gedanken. „Ich schalte den Motor ab, denke ich!"
Einen Moment sah er sich um, dann drehte er den Schlüssel um und zog ihn ab. Darauf hin fing es an zu piepsen. Ein Geräusch, was er schon einmal gehört hatte, bei dem Auto von den Dursleys.
„Was ist das für ein Lärm?" Mit einem lauten Knall ließ Ron den Koffer fallen und hielt sich die Ohren zu. „Das Licht!?"
Gefrustet schlug Harry sich mit der Flachenhand gegen die Stirn, dass er nicht vorher darauf gekommen war. Er schaltete das Licht aus und der Ton verstummte. Erleichtert stieg Harry wieder aus. Schlug die Tür hinter sich zu und schloss ab.
„Wow da ist ja das Auto von Dad ja gar nichts gegen." Rief Ron aus. „Du meinst war, bevor du es verschrottet hast, Ron! So und jetzt kommt endlich!" Wütend drehte sich Mrs. Weasley um und ging.
Harry erreichte als letztes den Fuchsbau, als er seine Augen öffnete sah er wie Krummbein aus den Armen von Mrs. Weasley sprang und nicht wie er erwartete die Treppen herauf lief, sondern zu einem Sessel am linken Ende des Raumes lief. Erst jetzt erkannte Harry, dass jemand dort saß. Das schwache Licht machte es möglich, dass er den Schatten einer Person sah. Es musste Hermine sein, die dort im Dunkeln am Fenster saß.
„Gib mir den Käfig und den Besen. Wir bringen für dich die Sachen hoch, in Ordnung?" „Ja, danke." Ron und Mrs. Weasley ließen die beiden alleine.
Jemand musste das Licht wieder gelöscht haben, als er fort war. Langsam ging er auf den Sessel zu. Um so näher er kam um so mehr sah er von ihr, wie sie ihre Katze auf dem Schoß kraulte. Er blieb vor dem Sessel stehen und sah zu ihr herunter. Sie blickte nicht auf. Alles was sie tat, war dort zu sitzen und auf Krummbein zu starren.
„Mein kleiner Held." Hörte Harry sie leise flüstern. „Ohne dich wäre ich nicht mehr am leben." Fuhr sie fort. Mit einem Erstaunen wanderte sein Blick auf die Katze, der es gefiel auf dem Schoß zusitzen.
