Disclaimer: Alle Personen in dieser Geschichte gehören nicht mir sondern J.K. Rowling und Warner Brothers. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte und will es auch gar nicht.

7. St. Mungos

„Wie die Longbottoms?!" kaum hörbar flüsterte er es vor sich hin.

 Wenige Minuten später ging die Tür wieder auf und zur Überraschung aller lächelte Hermine. Es war ein wirkliches Lächeln, das ihre Augen erreichte. Verwundert sah Harry sie an, suchte unsicher den Blick von Ron, der genauso wie es tat die Welt nicht mehr  verstehen konnte.

 „Was ist, kommt ich habe noch etwas anderes vor?!" sogar ihre Stimme klang fröhlich.

 Was in aller Welt hatte Fudge gemacht, dass sie so gelöst schien? Stumm folgten die Drei ihr zurück in die Empfangshalle zum Kamin hin. Selbst Mr. Weasley sprach kein Wort mehr. Dies war es nicht was Harry beunruhigte, sondern die Tatsache, dass Ron keine Witze darüber machte. Scheinbar fand er es genauso merkwürdig wie er. Beinahe hatte Harry das Gefühl, dass Hermine irgendetwas vor hatte. Er konnte nur nicht den Finger drauf legen, was es sein sollte. Nein, er redete sich was ein. Er schüttelte den Kopf. Was machte er sich Gedanken, warum sie Lächelte? Im Gegenteil er sollte erleichtert sein, dass sie trotz dieser schweren Zeit nicht vergaß fröhlich zu sein. Ein schwaches Grinsen erschien auf seinem Gesicht bei diesem Gedanken.

„Was ist mit dir? Du grinst ja fast so dämlich, wie Hermine?" flüsterte Ron ihm verärgert zu. „Nichts, Ron." Skeptisch beäugte er Harry bei dieser Antwort.

 Es war nicht das was er hören wollte. „Gehst du deine Eltern besuchen?" wollte er am Kamin angelangt von ihr wissen. „Ja, ich hoffe ihnen geht es jetzt was besser." Ihre Miene verfinsterte sich wieder. „Ganz bestimmt." Es war Ron, der sprach. „Du musst nicht alleine hingehen, wenn du willst kommen wir mit, oder Harry?" Er nickte schnell.

 Heute sollte der Tag sein an dem er mehr von der Welt der Magie kennenlernen sollte.

 „Das ist wirklich nett. Ich werde jede Unterstützung brauchen, wenn ich ehrlich bin." Langsam driftete sie wieder zurück in ihre Gedanken. Nur eines blieb von den wenigen Sekunden, in denen sie wieder sie selbst war, dieses Funkeln ihrer Augen, als ob sie voller Hoffnung wäre.

Das St. Mungos Krankenhaus unterschied sich nicht von dem Krankenflügel. Man konnte nicht sagen, was wem nachgebildet war, da das Krankenhaus mindest genauso alt sein musste wie Hogwarts. Es war mit Sicherheit ein großes Gebäude, das stand fest. Nur eine Frage beschäftigte Harry,  wie die es fertig brachten solche riesigen Dinge vor den Muggles versteckt zuhalten. In den Fluren vom Kamin bis zum Zimmer der Grangers kamen ihnen die merkwürdigsten Kranken entgegen die Harry in seinem ganzen Leben gesehen hatte. Ein junge hatte eine lange Nase vom Lügen bekommen. Sein Bruder hatte ihm einen Trank untergeschoben der die Wirkung Pinocchio besaß.

 „Das hat mal George mit Ginny gemacht!" kommentierte Ron. Harry lachte leise vor sich hin. Gerade erreichten sie das Zimmer. „Seid leise. Lärm ist das letzte was Hermines Eltern gebrauchen können." Sagte Mr. Weasley. "Wir wissen das, Dad. Wir sind nicht ganz so beschränkt." Leicht verärgert entgegnete Ron ihm.

 Hermine hörte gar nicht zu sondern öffnete leise die Tür. „Sie liegen in eine art Koma. Die Zauberer hier haben alles getan was sie tun konnten." Leise erklärte Hermine ihren zwei Freunden.

 Als sie in das Zimmer traten, konnte man zwei Betten nah beieinander im Raum sehen. In ihnen lagen ihre Eltern, die eine ungesunde bleiche Gesichtsfarbe besaßen. Harry schluckte schwer. Er hatte zwar so etwas erwartet, aber die Wirklichkeit traf ihn wie ein Hammer. In diesem Krankenzimmer spürte man regelrecht wie alleine Hermine war. Ron schien das selbe zuempfinden, er sah es ihm im Gesicht an. Zielstrebig ging Hermine zwischen die Betten. Zuerst beugte sie sich über ihren Vater.

 „Ich bin wieder zurück, Daddy!" sie küsste ihm auf die Wange und drückte leicht dessen Hand.

Einen Moment sah sie in das Gesicht ihres Vaters, als ob sie darauf warten würde, dass er die Augen öffnete. Sie begrüßte ihre Mutter genauso, dann setzte sie sich auf einen der Stühle.

„Ron, ich muss mit dir reden." Unterbrach Mr. Weasley die Stille.

 Leicht zog er Ron aus dem Zimmer und schloss die Tür. Nun waren Harry und Hermine alleine mit den Granger. Es war das erste Mal, das Harry ihren Eltern so nahe war. Sie sahen jung aus, vielleicht etwas älter als Snape. Er verzog das Gesicht bei diesem Vergleich. Mit unsicheren Schritten ging er zu Hermine, die nur ins leere sah. Ab zu wandte sie ihren Blick von dem interessanten Punkt in der Luft ab um zu ihrer Mutter oder ihrem Vater zu sehen. Harry wusste nicht was er tun sollte. Am liebsten würde er aus dem Zimmer rennen, doch auf der anderen Seite bei ihr bleiben. Sie nicht alleine lassen. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter.

 „Harry?" kaum hörbar sagte sie seinen Namen. „Ja!" „Kannst du mir etwas versprechen?!" Sie sah zu ihm auf. In ihren Augen bildeten sich Tränen. „Alles!" schwerfällig entgegnete er ihr.