18. Warum dieses Buch?
Das Zimmer war so dunkel er wusste nicht einmal ob das wirklich ein Zimmer war. Es konnte kein Zimmer sein es war zu eng. Bevor er weiter überlegen konnte, fühlte er wie eiskalt es um ihn herum war. Überall war Dunkelheit bis auf die Tür am Ende dieses Gangs. Durch die Ritzen der Tür drang Licht. Es war kaltes Licht. Umso näher Harry ging umso unangenehmer war dieses Gefühl in ihm. Das Atmen fiel ihm schwerer bei jedem Schritt den er auf die Tür zu tat. Harry wusste nicht warum er sich nicht einfach umdrehte und wegrannte. Irgendetwas magisches war an diesem Licht was ihn dazu zwang darauf zu zugehen.
Plötzlich wachte Harry auf. Für einen Augenblick sah er suchend um sich bis ihm bewusst wurde was ihn geweckt hatte. Es war seine Uhr. Fast hatte er verschlafen dass Sirius unten im Gemeinschaftsraum warten würde. So viele fragen waren in seinem Kopf . Vorsichtig stand er auf und verließ den Schlafsaal. Zwei Uhr in der Nacht das was die Zeit, die Dumbledore ihm sagte. Nicht viel später und Harry saß auf der Couch vor dem Feuer. In wenigen Minuten würde er nach langer Zeit wieder mit Sirius sprechen. Am liebsten wollte er seinen Rat was Harry jetzt tun sollte. Jetzt als klar war, dass Hermines Vater nie wieder bei klaren Verstand sein würde. Fast wäre es besser wenn er sterben würde als mit zu erleben wie jemand den man liebte dahin dämmerte, dachte Harry.
Malfoy würde die nächsten Tage im Krankenflügel verbringen. In ganz Hogwarts war das Gerücht verbreitet das sogar er selbst nicht wusste was passiert war oder es nicht erzählen wollte. Die Atmosphäre war vergiftet auf Hogwarts. Harry konnte es spüren wie die anderen Schüler ihn ansahen. Es war offensichtlich dass sie dachten er hätte Malfoy angegriffen. Etwas was unmöglich war. Müde lehnte Harry sich zurück als er das tat spürte er im Rücken etwas hartes. Verwundert drehte er sich um und griff nach dem Gegenstand. Es war ein Buch. Wieder fühlte er dass es sich eigenartig anfühlte so unnatürlich, so verboten.
Abwehr
Von schwarzer Magie
Stand auf dem Cover geschrieben. Natürlich es war Hermines Buch. Sie hatte es in der Winkelgasse bei sich. Mehr als einmal fuhr er mit den Fingern über das Leder. Schwarz wie das dunkelste Loch war das Leder.
Im schein des Feuers sah er dass das Cover scheinbar nicht das war was es zu sein schien. Es war seltsam dass der Title so versetzt zu lesen war als ob etwas fehlte. Vorsichtig hob er das Buch nahezu wagerecht vor seinen Augen. „Das ist nicht möglich!" flüsterte ungläubig. „Was ist nicht möglich, Harry?" Er ließ das Buch fallen und sah mit weit geöffneten Augen um sich. Bis er Sirius´s Kopf im Kamin schweben sah. „Gott, du hast mich zu Tode erschreckt!"
„Entschuldige, aber es war doch zwei Uhr, oder?!" Mit hochgezogener Augenbraue sah Sirius zu ihm. „Uhm Ich war abgelenkt!" antwortete Harry schnell. „Du siehst gut aus." Stellte er fest und in der Tat Sirius sah um einiges gesünder aus als vor zwei Jahren. Sein Gesicht war nicht mehr annähernd Maskenhaft. „Wie geht es dir, Harry?!" zögerlich ging Harry sich durch die Haare. Sie standen wie immer hoch. „Es..es geht!" „Probleme? Ich hoffe nicht mit Snape?" besorgt verzog Sirius sein Gesicht. „Nein!," entgegnete Harry, "Weshalb wolltest du mit mir sprechen? Ich glaub es war wegen dem Orden?!" Er wechselte das Thema. „Also gut! Du musst wissen, dass James nicht selbst im Orden war, nicht bis zu deiner Geburt. Danach war er wie Lily zuvor ein Mitglied. Damit meine ich du kannst nicht in den Orden." Sirius stoppte. „Warum nicht?" „Weil der Orden wegen dir existiert zuvor war es wegen James."
Warum für sein Vater, fragte sich Harry? „Ich glaub ich erkläre dir das. Du weißt dass du-weißt-schon-wer ist der Erbe Slytherins, nun du bist der Erbe Griffindors. Es heißt der Erbe Slytherins muss alle Griffindor erben überleben um unsterblich beziehungsweise der mächtigste Zauberer zu werden. Dafür musste du-weißt-schon-wer erst einmal die Erben finden. Es war purer Zufall, dass es heraus gekommen war. Nein, nicht Zufall es war Schicksal. Lily und James waren kaum aus Hogwarts da wurde die erste Predigt von Trelawayn bekannt. Du glaubst nicht was für Hoffnungen diese in jeden von uns weckte. Es war voraussagt, dass ein Zauberer geborene werde der du-weißt-schon-wer nach elf Jahren schrecken besiegen würde. Nur das Ministerium und der Orden wusste davon. Aber Peter oder irgend ein anderer Spion innerhalb unserem Kreis gab diese Predigt weiter. Erst merkten wir nichts davon weil es war nicht in der Predigt wer es sein würde?! Obwohl ich habe mich immer gewundert warum James nie Mitglied des Ordens gewesen war bis zum Tag der zweiten predigt dort wurde klar beschrieben wie der Zauberer aussehen würde und dass er der letzte nachfahre von Griffindor sein würde. Bis heute kenne ich nur den Anfang der zweiten Predigt. Dumbledore verhinderte dass mehr Details bekannt wurden was die Zukunft betraf.. Die Beschreibung passte Exakt auf James nur dass er keine grüne Augen hatte. Ab diesem Zeit waren Lily und James in Gefahr besonders Lily da sie Schwanger mit dir war. Sie entkam einmal nur knapp einem Angriff der Todesesser. Das ist wohl einer der vielen Gründe warum sie dich mehr als andere liebte. Bevor du geboren warst wurden deine Großeltern und James Geschwister getötet auch Lilys Eltern wurden Opfer eines Angriffs den ihre Schwester nur durch Zufall überlebte, sie war nicht zu Hause genauso wie Lily nicht dort war." Sirius endete mit seiner Erzählung.
„Gut, wenn ich nicht ein Teil des Ordens sein kann, warum erzählst du mir das?!" fragte Harry nach einer Weile. „Um dich zu beschützen oder dir zur Seite zustehen müssen in dem Orden Menschen sein denen du vollkommen vertraust. Menschen denen du dein Leben in die Hände legen würdest?!" ungläubig schüttelte Harry den Kopf. „Nein, du kannst nicht von mir verlangen dass ich beide noch mehr in Gefahr bringe. Nach all dem was du gesagt hast, würden sie die ersten sein die wegen mir sterben. Meine Eltern sind schon wegen mir tot. Nein, nicht wegen mir wegen Voldemort und dieser verdammten Predigt. Wer sagt, dass sie richtig ist? Wer sagt das Trelawayn sich nicht getäuscht hat?!"
Verärgert sprang Harry von der Couch auf. „Hermine und Ron sind so oder so in Gefahr, Harry. Es macht nichts wenn sie Mitglieder des Ordens werden oder nicht!" „Verstehst du nicht! Ich will nicht das noch mehr passiert." Harry blieb vor der Couch stehen als er mit lauter Stimme zu Sirius sprach. „Du meinst Hermine? Es tut mir leid, was ihr zugestoßen ist, aber es wäre so oder so passiert. Auch wenn sie nicht mit dir befreundet wäre." Sirius Gesich verfinsterte sich. „Ich will nicht, dass sie sich verändert. Du hättest sie sehen sollen. So eigenartig, ganz und gar nicht sie selbst. Ich weiß nicht was ich tun soll. Schließlich bin ich der Grund warum sie das erleben muss!" Missmutig liess sich Harry wieder auf die Couch fallen. „Harry, ich weiß es ist fiel für dein alter. Ich wünschte du müsstest dies nicht erleben. Aber wir können es uns nicht aussuchen. Verstehst du, es ist besser wenn du so nah wie möglich bei deinen Freunden bleibst. Es bringt nichts wenn du dich zurückziehst. Du-weißt-schon-wer wird keine Rücksicht nehmen. Du kannst sie nur beschützen wenn ihr zusammen bleibt." eindringlich redete Sirius auf ihn ein.
Dieser Griff sich erneut in die Haare. „Sie entfernt sich von Ron und mir!" „Sprich mit ihr, das ist das Beste was du tun kannst. Ich muss jetzt. Sprich mit Dumbledore über deine Entscheidung. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Viel Glück!" „Danke, dir auch!" sagte Harry bevor der Kopf verschwand. Er war wieder alleine vor seinen Füßen lag das Buch was nicht sein durfte. Mit zittrigen Händen hob er es auf. Hielt es noch einmal gegen das Flamenlicht. Wieder lass er dass was er nicht wollte! „Harry, was machst du hier?!" eine weibliche Stimme unterbrach seine Gedanken. Ruckartig drehte er sich um. Im halb Dunkeln stand Hermine sie war komplett in ihren Mugglekleidern angezogen. Harry ließ das Buch in seinen Schoß sinken. „Ich konnte nicht schlafen!" „Wirklich!?" fragte sie skeptisch als sie um die Couch kam.
Abrupt blieb sie stehen. Harry sah zu ihr auf und bemerkte wie sie das Buch in seinem Schoß anstarte. „Ich habe es schon gesucht!" sie ließ sich auf der Couch nieder. „War das Sirius?" Nur kurz nickte sie zum Kamin. „Ja, das war er!" „Und? Was wollte er?" fragte sie angestrengt nicht zu sehr auf das Buch fixiert zu sein. „Das Buch!" fing Harry an. Hermines Gesicht wurde angespannter. „Was ist damit?" schien sie nicht zu verstehen. „Du weißt ganz genau was damit ist." Zischte Harry verärgert. Sie sah ihm nun direkt in die Augen. Eine Spur Überraschung lag in ihrem Ausdruck. Das Feuer knackte laut, flackerte. Für einen Moment öffnete sie ihren Mund schloss ihn aber wieder. „Was war wirklich in dem Korridor?" fragte Harry leise. „Gibst du mir das Buch zurück? Ich brauche es noch." Sie ignorierte ihn. „Du hast mich angelogen. Die ganze Zeit hast du es. Ich..." „Ich habe dich nie belogen!" unterbrach sie ihn aggressiv. „Wie nennst du das denn? Du benutzt schwarze Magie! Sieh dich an!" Plötzlich griff er energisch nach ihrer rechten Hand. Diese war eiskalt, weiß und zitterte leicht. „Sieh wie diese Magie die Wärme aus dir heraus zieht. Begreifst du nicht wie gefährlich das ist?" Er hielt nun mit beiden Händen ihre. „Du weißt nicht wovon du redest, Harry!" entgegnete sie kaum hörbar. „Was hast du vor? Wozu brauchst du ein Buch über schwarze Magie?" Er hielt ihre Hand fester so, dass sie nicht einfach verschwinden konnte.
Er sah von ihr zum Buch. Es war deutlich zulesen was vorher nicht da gewesen war.
Abwehr und Anwendung
Von schwarzer Magie
