Disclaimer: Die Welt Harry Potters gehört Joanne K. Rowling und ich verdiene durch das Schreiben dieser Fanfiction kein Geld.

Title: Diary

Author: Vanillia

Warning: Die Story is in einer Phase von Liebeskummer entstanden, ich weiß nicht wie schädlich das is, es wird wohl auf Slash hinaus laufen, wenn ich hier weiterschreibe.
Und Achtung, die Story ist noch nicht gebetat!

Pairing: Dean/Seamus (ich komm nicht los von ihnen g)

Feedback: Ihr wisst dass ich reviews liebe und wenn ich mich endlich aufraffen kann mein Profil zu bearbeitet, werdet ihr dort auch bald meine E-Mailaddresse finden.

Note: Wie schon gesagt, hab ich versucht meinen Liebeskummer im Schreiben zu ertränken. seufz Wie erfolgreich ich war, werdet ihr gleich lesen. Es ist etwas philosophisch fürchte ich, aber nicht ganz so psycho, wie Reflexion, meine letzte Psychophasenfanfiction. Wenn es Leute gibt, denen das hier gefällt und die mir das auch sagen, dann wirds vielleicht ne Fortsetzung geben. Das Geladene lässt sie sowieso nicht als Oneshot bezeichnen, fürchte ich!

enjoy reading!

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Diary
1. Kapitel


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"Habt ihr euch schon einmal überlegt, was es heißt zu lieben?

Habt ihr euch schon mal überlegt, wie ihr Liebe definieren würdet?

Habt ihr euch schon einmal überlegt, woher ihr wisst, dass ihr liebt?

Habt ihr euch schon mal überlegt, warum ihr euch da so sicher seid?

Habt ihr euch schon einmal überlegt, warum ihr ausgerechnet ihn liebt?

Habt ihr euch schon mal überlegt, warum ihr liebt?

Man fragt sich das nicht, wenn man glücklich verliebt ist.

Aber wenn man kein Glück hat mit der Liebe, sind es die Gedanken, die einen nachts wach halten.
Die einem auch tags über keine Ruhe lassen. Die man wälzt und wälzt ohne je zu einem befriedigenden Erlebnis zu gelangen.
Die einen quälen und die einen gleichzeitig lebendig halten.

Weil man nicht vergessen kann, weil man nicht vergessen will, weil man vielleicht auch nicht vergessen soll.

Weil es wichtige Gedanken sind. Weil es die Gedanken sind, die unsere Gesellschaft denkt.

Heut zu Tag ist jeder auf der Suche nach der einen einzigen wahren großen Liebe.
Und wenn man sie nicht findet, beginnt man zu fragen.

Nach dem Sinn, nach dem Zweck. Nach einer Rechtfertigung. Nach einer Erklärung. Nach Sicherheit.

Und genau diesen findet man nicht. Nicht so lange man nicht liebt.
Das ist das Paradoxe an diesen Fragen."

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Seamus schluckte und hob ganz langsam den Kopf von Deans letztem Tagebucheintrag. Er starrte auf die Seite ohne etwas zu sehen und atmete ganz ruhig. Lange saß er einfach nur stumm da und fühlte dem Schmerz und der Wahrheit in Deans Worten nach. Sein Verstand war nicht in der Lage sie ganz zu erfassen, doch sein Herz nahm sie auf und begriff.

Sachte schloss er das kleine, in Leder gebundene Buch wieder und stand auf um es zurück in Deans Nachttischschublade zu räumen. Es war nicht das erste Mal, dass er Deans Tagebuch gelesen hatte und seltsamer Weise hatte er nie das Gefühl gehabt etwas falsches zu tun. Die Worte und Gedanken zeigten ihm so viel von sich selbst, dass er manchmal das Gefühl hatte, sie wären nur für ihn geschrieben worden.

Ein unheimliches und doch aufregendes Gefühl.

Seamus war sich bewusst, dass er Verbotenes tat. Doch es fühlte sich auf unbegreifliche Weise richtig an. Er fühlte sich Dean so nahe, wenn er seine Worte las, die oft Gedanken formulierten, von denen ihm beim Lesen klar wurden, dass es auch die seinen waren.

Diese Faszination, die Verlockung, war größer als die Angst entdeckt zu werden, wie er den größten Vertrauensbruch beging. Es war fast zur Sucht geworden.

Er bewunderte Dean dafür, wie dieser in der Lage war solch grundlegenden Gedanken so klar und logisch zu formulieren. Dafür, dass er die Auseinandersetzung mit ihnen nicht scheute. Dafür, dass er so sicher mit ihnen umgehen konnte. Dafür, dass er so offen zu sich selbst war.

Seamus schloss die Nachttischschublade und richtete sich auf. Es war Zeit, dass er zum Abendessen ging.

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"Es gibt so viel Probleme auf dieser Welt. Große, wichtige Probleme.
Hunger, Diskriminierung, Krieg, Umweltverschmutzung, Unterdrückung und Hass.

Dagegen kommen mir meine Problem zu unendlich klein und sinnlos vor.
Es scheint mir lächerlich ihnen so viel Wert beizumessen. Es scheint mir vermessen sie so wichtig zu nehmen. Es scheint mir überheblich an ihnen zu verzweifeln.

Und doch kann ich sie nicht loslassen, bin ich nicht in der Lage mich von ihnen zu befreien. Obwohl ich sie gleichzeitig nicht in Worte zu fassen vermag.

Kennt ihr das?

Die Angst eine Sache auszusprechen oder auch nur aufzuschreiben?
Als würde sie dadurch wahrer oder wichtiger, realer werden.

Fürchtet ihr euch manchmal vor dem, was ihr wirklich denkt?

Weil es anders ist als der Durchschnitt, weil es einen Seite von euch zeigt, die ihr nicht kennt, die ihr nicht kennen lernen wollt, weil es euch unsicher macht, klein und verletzlich oder weil ihr euch nicht einmal selbst sicher seid.

Was macht man dann?

Eine weitere Frage auf die sich keine befriedigende und einzig wahre Antwort finden lässt."

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Dean wischte vorsichtig seine Feder an einem bereit gelegten Tuch ab. Er sprach einen Spruch über das Geschrieben um es zu trocknen und verstaute dann sein Tagebuch wieder in seiner Nachttischschublade. Er würde es langsam angehen lassen, er wollte Seamus nicht verschrecken. Dazu war seine Absicht zu wichtig.

Es war die perfekte Möglichkeit. Unauffällig und zuverlässig. Eine andere Chance würde er vielleicht nicht bekommen.

Er hatte gezögert, war sich nicht sicher gewesen ob dies der richtige Weg war, doch er hatte es als Zeichen, als Aufforderung verstanden, als er feststellte, dass Seamus sein Tagebuch las. Sein erster Impuls war es gewesen den anderen zu Rede zu stellen und ihm zu erklären, was dieser Vertrauensbruch zerstört hatte. Doch dann hatte er die einmalige Gelegenheit erkannt und beschlossen sie für seine Zwecke zu nutzen.

tbc.

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So weit, so gut. Wenn mir jemand sagt, dass er hiervon gerne mehr lesen würde, werde ich wohl weiterschreiben. Allerdings existiert kein Konzept für diese Story, ich kann also nicht sagen, was passieren wird!