Disclaimer: Die beiden Malfoys gehören leider beide J. K. Rowling und nicht mir! Und Geld verdien ich immer noch nicht mit meinem Geschreibsel!
Zweifelhafte Ehre
Draco Malfoy sah seinen Vater skeptisch und säuerlich zugleich an.
„Vater, muss das wirklich sein? Ich meine... ich sehe furchtbar albern aus!"
Wieder warf er einen raschen Blick in den Spiegel und verzog angewidert das Gesicht. Doch Lucius reagierte kaum und zupfte weiter an ihm herum. Draco seufzte.
„Vater, bitte... ich würde wirklich gern auf diesen Auftritt verzichten!"
Keine Reaktion. Jetzt verlegte sich Draco aufs Betteln:
„Vater, ich... ich... du darfst mich Voldemort opfern, bitte, aber könnten wir nicht doch hier drauf verzichten und es St. Potter überlassen? Ich... ich möchte wirklich nicht... Was soll das denn noch?" entsetzte er sich nun, als Lucius ihm etwas in die Haare drückte und geraderückte. Lucius packte seinen Sohn an den Schultern und schaute ihn beschwörend an.
„Es ist eine Ehre, ist dir das nicht klar? Du bist dazu bestimmt, die Schüler aus Hogwarts zu vertreten und die Parade anzuführen!"
„Und wenn schon!" jammerte Draco, „Alle werden mich auslachen!"
„Das wird keiner wagen!" beharrte Lucius und fügte hinzu: „Sie werden dich beneiden! So, und nun los!"
Draco's mitleidserfüllter Blick fand keine Gnade. Mit einem tiefen Seufzer trat er noch einmal vor den Spiegel und betrachtete sich von unten bis oben: Seine Füße steckten in alten Sandalen, seine Oberschenkel wurden vom Faltenröckchen der weißen Toga umspielt, die obendrein eine Schulter freiließ und ein Myrtenkranz zierte seine blonden Haare. Dann schnappte sich Draco die Fackel, die Lucius ihm reichte, und knurrte:
„Dennoch: Ich hasse Eröffnungsfeiern und ich hasse Olympische Spiele!"
