Also, meine erste HP-fic. Bitte seid gnädig!
Es wird eine Draco/Harry- Story werden, wobei noch nicht ganz klar ist ob Flsh oder nicht.
Aber ich werde euch dann rechtzeitig warnen!
Es spielt in Harrys sechstem Jahr
Kapitel 1
„Vorsicht! Dort kommt der Junge, der lebt und den Tod bringt.", flüsterte eine weibliche Stimme laut.
„Der Todesengel!", bestätigte ein weiterer Schüler. Harry Potter zuckte noch nicht einmal zusammen.
Schon seit Monaten nicht mehr. Nicht mehr, seit er den Tod wirklich brachte. Der Tod war ein ständiger Begleiter von ihm geworden.
Angefangen hatte es mit seinen Eltern, dann kam Cedric, als er in der vierten war, und dann Sirius, sein Pate.
In den Sommerferien gab es dann einen Angriff in der Winkelgasse, bei der seine beste Freundin, Hermione Granger, und Tonks umgekommen waren.
Drei Tage später starben die Weasley- Zwillinge, als ihr Laden, den sie eröffnet hatten, in die Luft gesprengt wurden.
Harry bekam davon nichts mit. Niemanden hatte es ihm erzählt.
Erst durch die Zeitung hatte er von den Angriffen gehört und von Todesopfern. Aber um wen es sich handelte, wusste er nicht.
Als er dann in der Winkelgasse seine Sachen für das sechste Schuljahr gekauft hatte, traf er Seamus Finnigan, einen Klassenkameraden.
Er hatte ihm sein Beileid ausgesprochen. Erst dachte er, es wäre wegen Sirius, aber als er dann die Asche, die von dem Laden der Weasleys übrig geblieben war, sah, ahnte er, dass noch mehr gestorben waren, die ihm wichtig waren.
Aber niemand hatte ihm etwas gesagt.
Erst gegen Ende der Ferien klärte Ron, sein bester Freund, ihn über Hermione und den Anderen auf.
Als sie dann im Zug nach Hogwarts saßen, überfielen Todesser den Zug. Es war dunkel geworden.
Ron, Neville und Luna saßen aufgeschreckt im Abteil, während er nur apathisch aus dem Fenster gesehen hatte.
Er hatte auch nicht bemerkt, dass die Tür quietschend aufgeschoben worden war und eine Gestalt in einem schwarzen Umhang hereingesehen hatte und den Todesfluch auf ihn gerichtet hatte.
Sein bester Freund hatte sich todesmutig vor ihn geworfen und sein Leben für ihn geopfert.
Im Zug war auch Padma Patil sowie die Creevey-Brüder gestorben.
Er war nie über einen der Tode hinweggekommen, machte sich Vorwürfe, gab den anderen Recht mit der Behauptung, er wäre Schuld.
Er schlurfte durch die Gänge zum Speisesaal und ließ sich auf der Bank nieder, starrte auf seinen leeren Teller.
Er brauchte gar nicht hinsehen, um zu wissen, dass niemand sich freiwillig neben ihn gesetzt hatte. Sie hielten alle Abstand zu ihm, aus Angst sie wären die Nächsten.
Niemand sprach mehr mit ihm. Er fühlte sich einsam, einsam und allein. Und es war gut so.
Keiner durfte mehr in seiner Nähe sein. Er wollte nicht Schuld sein, dass noch mehr starben.
Er, der große Held der Zauberer, war gebrochen, zerstört, in Inneren gestorben.
Er schob den Teller von sich und stand auf. Er hatte keinen Hunger, wusste auch nicht, wann er das letzte Mal wirklich gegessen hatte.
Ihm war es egal. Vielleicht verhungerte er ja, brauchte so nicht mehr mit der Schuld leben.
Er schleppte sich nach draußen. Es war Winter und ziemlich kalt. Er spürte die Kälte kaum.
Sein Körper war sowieso nur eine leblose Hülle geworden. Und die Kälte hatte sich schon längst in seinem Körper ausgebreitet.
Er setzte sich vor den See, zog seine Knie an und bettete den Kopf darauf.
Warum konnte er nicht endlich sterben?
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Er lehnte an der Wand, halb im Schatten verborgen, und sah ihn, den Goldjungen, der an der Schuld, die andere im gaben, zerstört worden war.
Er musterte Harry Potter. Er sah schlecht aus, ausgemergelt, dicke Augenringe, lief gebeugt von der schweren Last, die andere auf ihn abluden.
Niemand dachte mehr, dass er der großartige Harry Potter, Retter der Zaubererwelt, war.
Und vielleicht würde das auch niemand mehr denken. Wenn man ihn sah, sah man nur eine seelisch zerstörte Person.
Damals in den ersten Schuljahren, da war es anders gewesen. Er hatte vor Leben nur so gesprüht.
Und jetzt? Er seufzte leise. Er machte sich große Sorgen um ihn und beschloss ihn ein bisschen im Auge zu behalten, falls er irgendwelche Dummheiten anstellen sollte.
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So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch!
